Soeben gerade kam auf den eigentlich süffig-oberflächlichen News-Meldungen auf Radio BE1 die Meldung über die momentan in Spanien stattfindenden „Botellons“ resp. deren Steigerung in Form von „Macro-Botellons“.
Dieser Spontan-Event wird von Studenten in grösseren spanischen Städten angekickt – mittels SMS und anderen Kommunikationsmitteln verarbreden sich tausende von Personen an einem festgelegten Ort. Mit im Gepäck: Harter Alkohl und „Verdünner“. Und dann wird gesoffen und das öffentliche Ärgernis erregt – und am Schluss bleibt ein verwüsteter, mit Abfall übersäter Platz zurück.
Gestern war es wieder einmal so weit, um die 5000 Personen fanden sich beim grössten Event in einer der Grossstädte ein.
Unser Aussenkorrespondent Kollege Sedlacek d. Ä war am 4. März in Madrid vor Ort und stellt uns Pics zur Verfügung:
Bei Tom brannte ein Auto („Jemand hat eine brennende Zigarette in ein Cabrio geworfen“ – naja?), darauf gab es den obligatorischen Aufmarsch der Polizei inkl. Polizei-Helikopter. Nach der Auflösung der Versammlung „lauerte“ ein Besoffener in einer engen Gasse in ein fahrendes Auto hinein. Wie dieser „Zusammenstoss“ ausging, entzieht sich unserer Kenntnis.
Nachtrag: Auch die heutige Tagesschau hat sich des Themas angenommen. Einige Screenshot nun auch auf Flickr:
Gleich nachdem ich von dem „lustigen“ Event erfahren habe, sicherte ich mir
www.botellon.ch
Ob man das in der Schweiz auch hinkriegen würde? Beispielsweise auf dem Helvetiaplatz in Bern? Oder gar auf dem Bundesplatz? Ich frage mich nur, wer dann für die Abfallentsorgung aufkommen würde – und ob die Polizei einschreiten müsste?