[…] Theoretisch hält Veerkamp an der Arbeitswerttheorie fest […]. Das grundsätzliche Dilemma einer auf Lohnarbeit beruhenden Wirtschaftsform besteht darin, dass gesteigerte Produktivität immer auch lebendige Arbeit überflüssig macht und damit Arbeitslosigkeit erzeugt. Das Argument, der Markt werde schon alles richten, begreift Veerkamp als religiösen Appell, der Unterwerfung fordert. Mit dem Neoliberalismus seien Markt und Konkurrenz endgültig zu Göttern erklärt worden.
Quelle: NZZaS, 19. März 2006, „Freier Markt und Globalisierung als neue Religionen“ (Rezension), S. 79.
Jede Epoche hat ihre eigenen Götter und jede Religion weist Fundamentalisten auf. Beim Liberalismus wären das dann wohl die „Neoliberalen“. Verkamps Buch Der Gott der Liberalen habe ich mir auf jeden Fall gleich einmal bestellt.