Archiv ‘Arbeit’

Montag, 30. Juni 2008

Kapitale Fehlentscheidung

Recently I’ve been bumping into more and more people who’ve either left Google to come to Microsoft or got offers from both companies and picked Microsoft over Google.

Quelle: Dare Obasanjo aka Carnage4Life – The GOOG->MSFT Exodus: Working at Google vs. Working at Microsoft

Richtig. Es soll ja im April 1945 auch noch Idioten gegeben haben, die der sowjetischen Armee desertiert und sich der deutschen Wehrmacht angeschlossen haben …

Microsoft ist ein aufgeblähtes, bürokratisches Unternehmen, das mittelmässig bis grottenschlechte Software für ein längst vergangenes Jahrhundert produziert – ich sehe nicht, wie sich das in den nächsten Tagen und Wochen ändern soll.

Tags: , , ,
Labels: Arbeit, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 17. Juni 2008

Als der Fixlohn Usus wurde

Minger ist heute Abend Trumpf:

Niemand wird bestreiten können, daß wir [BGB nach 1918] auch den Verhältnissen der Arbeiterschaft und der Fixbesoldeten großes Verständnis entgegenbrachten […]

Manchmal liest man Texte aus längst vergangenen Tagen und realisiert plötzlich, dass unser als normal aufgefasstes Arbeitsleben anno dazumal die Ausnahme darstellte. Einen Fixlohn? Egal ob Winter, Sommer, Frühling, Herbst? Unabhängig vom Geschäftsverlauf? Geregelte Arbeitszeiten? Um 1918 musste das – wenn man Minger glauben will – immer noch als recht neumodisches Konzept gewirkt haben …

Tags: ,
Labels: Arbeit, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 5. Mai 2008

Riecht ihr das Startup?

One guy, I think it was TechCrunch’s Ouriel Ohayon, said he likes to visit startups to “smell the startup.” […]

Other journalists have told me they get nervous about a company if they claim to be a software house, yet there are too many “pretty people” running around. Engineers are rarely pretty. Or, if they are too scripted. Or if they have ostentatious offices. Startups should be in pretty cheap surroundings.

[…] back to the smell of the startup. The offices were in a low-cost place. They had what looked like used furniture. Clearly no expense had been overdone. And the people we met were geeky, passionate, and not very good on camera. Makes my job a little tougher, but tells me that we were in front of the real deal, not some dance and pony show. Funny, the same CEO even does his own videos on its Web site, along with the same cruddy furniture.

Quelle: The smell of a good startup

Wenn das Startup dann irgendwann mal den Schritt in die mittlere Reife gemacht hat und sich einen eigenen Büro-Komplex aus dem Boden stampft, hat man dann einen etwas grösseren Spielraum:

Then there’s our building. Steve Jobs basically designed this building. In the center, he created this big atrium area, which seems initially like a waste of space. The reason he did it was that everybody goes off and works in their individual areas. People who work on software code are here, people who animate are there, and people who do designs are over there. Steve put the mailboxes, the meetings rooms, the cafeteria, and, most insidiously and brilliantly, the bathrooms in the center — which initially drove us crazy — so that you run into everybody during the course of a day. [Jobs] realized that when people run into each other, when they make eye contact, things happen. So he made it impossible for you not to run into the rest of the company.

Quelle: Pixar’s Brad Bird on Fostering Innovation

Tags:
Labels: Arbeit, Web, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 12. April 2008

Wieso PC-Supporter so verhasst sind

[…] what happens is that the more talented and effective IT engineers are the ones most likely to leave — to evaporate, if you will. They are the ones least likely to put up with the frequent stupidities and workplace problems that plague large organizations; they are also the ones most likely to have other opportunities that they can readily move to.

What tends to remain behind is the ‘residue’ — the least talented and effective IT engineers. They tend to be grateful they have a job and make fewer demands on management; even if they find the workplace unpleasant, they are the least likely to be able to find a job elsewhere. They tend to entrench themselves, becoming maintenance experts on critical systems, assuming responsibilities that no one else wants so that the organization can’t afford to let them go.

Quelle: The Wetware Crisis: the Dead Sea effect

Tags: ,
Labels: Arbeit, IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 26. Februar 2008

Selbstaufopferung für das "hippe" Unternehmen

Schnell wurde sie Teil einer Welt von coolen Kreativen, deren ganzes Leben sich in den trendigen Büros abspielte. „Es ist dort eine Art Mode, bis in die Nacht zu bleiben, da bleibt keine Zeit mehr für Freunde“, sagt sie. Auch die Wochenenden verbrachte sie oft im Büro, […]

Bei den Recherchen zu seinem Buch hat Schrenk festgestellt, dass mit der New-Economy-Blase Ende der neunziger Jahre ein neues Arbeitsmuster entstanden ist. Gerade bei den hippen Unternehmen sei der Arbeitnehmer immer mehr zum Künstler mutiert, der seinen genialen Kopf rund um die Uhr in den Dienst des Unternehmens stellt.

Quelle: Gefangen in der Coolness-Falle

Been there, done that. Interessant ist aber der letzte Satz des folgenden Absatzes:

Hip hip hurra! Viele junge Akademiker lassen sich vom Glanz cooler Unternehmen blenden. Die Selbstausbeutung lauert direkt hinter der schicken Fassade. Jobs mit Glamour, Arbeit als Lifestyle – haben spießige Arbeitgeber am Ende etwa doch mehr zu bieten?

Zwei Kollegen foppen mich alle paar Wochen wieder mit einer vor langer Zeit einmal gemachten Aussage „Am liebschte würi Beamt wärde. Gregleti Arbeitszyte, Bürozyt vom 8i bis am 5i, gueti Sozialleistige, Chinderzuelage – höchschtwahrschiinlech längwilige, aber sichere Job“. Irgendwie hat ein solcher für mich weiterhin seinen Reiz. Ich befürchte lediglich, dass ich es als Beamter keine drei Monate aushalten würde …

Labels: Arbeit, Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Arbeitszeiterfassung mit Log-Dateien von Mac OS X

Wer kennt es nicht – da hat man in einer Teilzeitanstellung letzte Woche am Donnerstag gearbeitet und sollte nun gelegentlich einmal den Stundenrapport ausfüllen. Wie immer lässt einem das Gedächtnis im Stich, wenn es darum geht, den Arbeitsbeginn und -ende auf die Minute genau zu eruieren. Und schliesslich wäre da ja noch die Mittagspause …

Als äusserst pflichtbewusster Arbeitnehmer habe ich hierzu zwei Methoden entwickelt, die die Zeitabrechnung zum Klacks machen:

Erster Methode ist ganz nett – sofern man die Plazer.app auch wirklich nonstop laufen lässt. Als Fallback gibt es deshalb noch das system.log von Mac OS X.

Anwendungsbeispiele

a) Kaltstart

$ cat /var/log/system.log | grep "Oct 25" | grep "hi mem tramps"
...
Oct 25 08:48:57 localhost kernel[0]: hi mem tramps at 0xffe00000
...

b) Aufwachen aus dem Schlafmodus

Ich habe letzten Donnerstag in Zürich gearbeitet und den Laptop bei der Ankunft am Arbeitsplatz aus dem Schlafmodus geweckt:

$ cat /var/log/system.log | grep "Oct 25" | grep "System SafeSleep"
...
Oct 25 08:48:57 MACBOOK kernel[0]: System SafeSleep
...

c) Bildschirmsperre

Für das Mittagessen habe ich das Login Window eingeschaltet, damit während meiner Abwesenheit niemand in meinem Account rumfuhrwerken kann:

$ cat /var/log/system.log | grep "Oct 25" | grep "Login Window Started"
...
Oct 25 11:53:45 MACBOOK loginwindow[1383]: Login Window Started Security Agent
...

Leider hat sich der Laptop während dem Mittagessen nicht in den Schlafmodus begeben, weil ich das Gerät an der Steckdose angeschlossen hatte. Auch Plazes meldet keine Aktivität. Mist! Da ich um 13.22 Uhr ein Mail losgeschickt habe, muss ich spätestens zu diesem Zeitpunkt wieder im Büro gewesen sein.

d) Aktivierung Schlafmodus

An Feierabend schlussendlich habe das Gerät wieder in den Schlafmodus versetzt. Dieses Mal zeigte dies folgende Meldung an:

$ cat /var/log/system.log | grep "Oct 25" | grep "hibernate image path"
...
Oct 25 17:05:32 MACBOOK kernel[0]: hibernate image path: /var/vm/sleepimage/
...

e) Herunterfahren

$ cat /var/log/system.log | grep "Nov  6" | grep "hutdown: halt by"
...
Nov  6 17:59:35 MACBOOK-2 shutdown: halt by mario:
...

Andere Hinweise können beispielsweise auch die Netzwerkschnittstellen geben: eth0 wird beim Aufwachen hochgefahren.

Mitarbeiter physisch präsent, geistig abwesend

Nun bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass ich meine Arbeitszeit auch vollumfänglich zum Wohle des Arbeitgebers eingesetzt habe … und nicht etwa über Britney Spears nicht-existente Unterwäsche gebloggt oder sonstigen Zeitvertrieb nachgegangen bin.

Tags:
Labels: Apple, Arbeit

2 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 30. Mai 2007

So werde ich zum Hochleistungs-Manager

Die Antwort auf den verheissungsvollen Titel findet sich in folgendem Blog-Artikel, aus dem ich ein „Don’t“ zitieren möchte:

Es scheint eine spezielle Begabung von manchen Menschen zu sein, die sich für viele wie eine wilde Utopie anhört. Sie quälen sich jeden Morgen nach dem 20. Schlag auf die Schlummertaste aus dem Bett und brauchen circa eine Stunde bis sie klar denken können, während diese sonderbare Sorte Menschen zu dem Zeitpunkt schon zwei bis drei Stunden Arbeit, Frühstück, Workout und Lesen hinter sich haben.

Quelle: Wie man Frühaufsteher wird

Hat Imgriff wirklich recht, sehe ich die als Frühaufsteher verschrienen Smythe als auch <derjenige Blogger, dessen Namen ich in diesem Blog nie mehr erwähnen werde> als künftige Top-Führungskräfte. Der Tscheche und ich hingegen können froh sein, wenn wir es bis zum Master (ich: das altbewährte Liz) schaffen. A propos:

Ich selbst habe das Frühaufstehen während der Schreibphase meiner Diplomarbeit für mich entdeckt. Als ich anfing zu schreiben, bin ich entspannt gegen acht Uhr aufgestanden, habe den Vormittag mit Lesen im Web verbracht und das Schreiben auf den Nachmittag verschoben. Vom Nachmittag habe ich dann in der Regel das Schreiben auf den Abend verschoben und wenn ich mich Abends dann aus dem Druck, heute noch was produzieren zu müssen, ans Schreiben gemacht habe, kam dabei praktisch nichts heraus, weil ich mich nicht mehr konzentrieren konnte.

Als hätte Herr Imgriff kürzlich in mein Arbeitszimmer geblickt. 1:1, was sich bei mir nicht wenige Male abgespielt hat.

Die Lösung des Problems:

Also stellte ich mir den Alarm auf sechs Uhr. Wenn der Wecker ging, setzte ich mich sofort an den Schreibtisch und begann zu schreiben. Um acht Uhr machte ich eine Pause für Frühstück und eine Dusche. Dann schrieb ich weiter bis zehn Uhr und nach einer kurzen Pause noch einmal weiter bis ca 12:30 Uhr. Nachmittags plante ich die Inhalte, die ich am nächsten Tag schreiben wollte, so dass ich morgens direkt loslegen konnte. Abends tat ich etwas komplett anderes, um den Kopf frei zu bekommen und mich zu entspannen.

Zu meiner teilweisen Rehabilitation muss ich aber beifügen, dass bei mir die Prototypen von Web-Applikationen erst nach 22 Uhr zu leben erweckt werden … Ob diese Regeln ebenso für Coder gelten?

Tags:
Labels: Arbeit

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 16. Januar 2007

Gotcha Objection

In meinem Job kommt es zuweilen vor, Neuerungen einzuführen. Erfahrungsgemäss stossen Vorhaben bei skeptischen Naturen auf Bedenken – und es müssen nicht einmal zwingend konservative Charaktere sein, die den „Fortschritt“ (ein heikler Begriff, ich weiss!) verzögern oder gar verhindern möchten.

Per Zufall lese ich via Reddit nun, dass sich auch bereits andere Personen Gedanken darüber gemacht haben:

What these objections all have in common is what I call the “gotcha!” fallacy. The underlying assumption is that if your idea does not work 100% of the time, on 100% of the cases, it is no damn good. And thus I call an objection based on the gotcha fallacy a Gotcha Objection. A gotcha objection is a proposition that your idea is false based on a premise that is true infrequently or only true for some small number of cases.

P is for Pharmaceutical

Think about therapies in medicine. None of them are deterministic! Every pill, every technique, every therapy is described in probabilistic terms: When compared to the control group who drank a glass of red wine daily but did little exercise, 36.7% of those who combined daily exercise with a glass of red wine had an average improvement of 22.1% in their combined evaluation scores for cardiovascular health.

Try this the next time you’re at the doctor’s office: point out to your physician that you have heard that some people who exercise drop dead right after their daily run. Use this as an excuse not to exercise.

Quelle: What I’ve Learned from Sales, Part II: Wanna Bet?

Auf Deutsch übersetzt: Es geht nicht darum, eine Neuerung einzuführen, die permanent funktionieren muss. Es geht darum, eine Neuerung einzuführen, wenn sie zuverlässiger funktioniert als der bestehende, abzulösende Prozess!

Dies hat zur Folge, dass a) Vertreter bei Verkaufsgesprächen nicht hochstapeln und b) Käufer Neuerungen nicht torpedieren sollten, nur weil kein 100-prozentiger Erfolg erreicht werden kann. Es sind nicht die absoluten Werte zentral, sondern die relativen.

Übrigens: Dieses Prinzip kann ohne weiteres auf die Politik übertragen werden – bei a) wären dies unsere Frauen und Herren Parlamentarier, bei b) Oppositionsparteien und Stimmende/Wähler.

Labels: Arbeit

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 7. Januar 2007

Mut zum Wandel!

„Man weiss nie, was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiss man denn, was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden?“

Elias Canetti

Quelle: Das Magazin, 01/2007, „Ende der Gemütlichkeit“, S. 23.

Labels: Arbeit

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen