Archiv ‘Medien’

Montag, 5. Januar 2009

Freude trotz Rezession

Nette Kolumne, die den Jahresanfang, die Rezession und wohl auch die kommende Depression etwas leichter machen soll:

Wir meinen das Branchendomino. Erst erwischte es Banken, dann Autobauer, Zulieferer, Chemie, Spediteure, Reeder. Es ist wie im Lied von den zehn kleinen Negerlein. Und die große Frage bei der täglichen Zeitungslektüre lautet: Wann ist die Branche dran, in der wir selbst arbeiten? Das ist ein echter Thrill.

Quelle: FTD.de – Kolumne: Andreas Theyssen: Rezession ist schön – Kolumnen

Und den hier hat sich die Financial Times extra für Kollege Burgi aufgehoben:

Krisengewinn. Kennen Sie London? Ist eine tolle Stadt. Bislang hatte sie nur einen Haken. Sie war dermaßen teuer, dass für deutsche Normalverdiener die Hotelzimmer für einen Wochenendtrip kaum erschwinglich waren. Diese Zeiten sind vorbei! Das britische Pfund ist dank der Wirtschaftskrise so tief eingebrochen, dass es heute 1:1 zum Euro steht. Da kann man sich auch als Euro-Päer glatt ein schaumfreies, schlecht temperiertes Ale in einem Pub in der Londoner City leisten. Also, nichts wie hin!

Eines ist klar: London wird noch vor Sommer 2009 bereist. Dann wird es endlich möglich sein, am Morgen nach dem Pub-Besuch trotz vollem Portemonnaie mit einem fürchterlichen Kater aufzuwachen …

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Sonntag, 4. Januar 2009

2009: Mega-Krise in der Online-Werbung?

We’ve had a few hundred years to learn to monetize print, over 75 years to monetize TV, and, most importantly, millennia to build business models based on scarcity. In contrast, our collective effort to monetize post-scarcity digital media have only just begun.

Quelle: Contemplating the Consumerist sale and the adpocalypse

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Mittwoch, 17. Dezember 2008

"Der Bund" braucht keine Unterschriften …

… sondern Abonnenten!

Würde jeder, der die unten verlinkte Online-Petition unterschrieben hat, auch ein Abo kaufen, würde es der Zeitung rasch besser gehen. Sobald die Sache aber etwas kostet, ist von der Unterstützung bald einmal nichts mehr zu sehen.

Egal – als Abonnent der Tageszeitung habe ich die Petition selbstverständlich auch unterzeichnet. Ich sehe aber schwarz – in 12 Monaten werden wir Berner nur noch vom deutlich farbigeren und reisserischen Käseblatt informiert werden.

Mit dem «Bund» hat der Grossraum Bern eine aussergewöhnliche Zeitung. Wir setzen uns dafür ein, dass sie im Strudel von Restrukturierungen und Sparmassnahmen nicht zerstückelt wird.“

Quelle: Petition » Rettet den Bund – Wir kämpfen für den «Bund», die Qualitätszeitung im Grossraum Bern. 4000 Mitglieder innerhalb der ersten 4 Tage. – Ein alter Tagi-Slogan reloaded: “Wir bleiben dran!”

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Freitag, 28. November 2008

Blogger kennen kein "Off-The-Record"

Current Belgian Minister of Defense Pieter De Crem apparently stumbled into a Belgian bar in New York City on Monday evening with his entourage. Following his visit, bartender Nathalie Lubbe Bakker blogged about their visit (in Dutch), talking about how disgusted she was of how drunk De Crem was and how embarrased she was about his behavior. Worst part, she wrote, was the fact that one of the politician’s advisors admitted to her that the meetings they were there for on taxpayer’s money were in fact cancelled because the UN was meeting in Geneva (which is about 330 miles from Brussels). He reportedly told her they had decided to come to NY anyway despite being aware of the cancellation because the policital situation here was ‘calm’ and that he’d ‘never visited the city anyway’.

Quelle: When Everyone Is A Blogger, Nothing You Say Is Off The Record

Die von der Sonntagspresse als Bla-Bla-Blogger beschimpften „Netzaktivisten“ mögen zwar noch nicht jeden Politiker zum Rücktritt zu zwingen – unangenehme, aber durchaus berechtigte Fragen werden aber immer öfters gestellt. Und manchmal nimmt ein klassischer Zeitungsjournalist solche Gerüchte auf und verleiht diesen eine enorme Breitenwirkung. Alle profitieren, ausgenommen der Person, die sich den Faux Pas geleistet hat. Als Politiker muss man sich einfach bewusst sein, dass höhere Massstäbe an das Handeln gelegt werden.

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Freitag, 28. November 2008

Truppengattungen und Teamfähigkeit

Als nach dem Einreichen des Brillenrezepts für untauglich erklärter Rekrut und jetziger Zivilschützer frage ich mich, ob es in unserer Armee mehr und weniger teamfähige Truppengattungen gibt? Anscheinend, wenn man sx von der NZZ glauben mag:

Dass Maurer teamfähig sein kann, hat er im Militär als Radfahrer […] bewiesen.

Quelle: Kommentar: Kür nach Plan (Schweiz, NZZ Online)

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Dienstag, 18. November 2008

Brotlose Historiker? Das war gestern!

„It would probably have to be the consulting and advising work I have done for investment banks and hedge funds,“ came the reply. „In the glory days of 2006, demand for a historical financial perspective was very high and there was a point when it was not impossible for me to get $100,000 for a one-hour speech at some extravagant hedge-fund manager conference in an exotic location.“

Quelle: The Ascent of Money and Descent of Niall Ferguson :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Sagt niemand anderes als Pop-Historiker Niall Ferguson, der im zitierten Artikel arg auseinandergenommen wird (auch an einem Seminar hier in Bern wurde an seinem Bestseller Pity of War kein gutes Haar gelassen). Ich reihe mich deshalb – wider besseren Wissens – in die Riege der Ferguson-Kritiker ein und schliesse mit den Zitaten meines Vorredners:

Niall Ferguson, Harvard egghead and knit-browed global media star,

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Dienstag, 18. November 2008

Das eMeidi-versum im MIGROS Magazin 45/2008


Obama ist ein guter Redner
Originally uploaded by emeidi

Die Ausgabe 45/2008 des MIGROS Magazin hatte es in sich: Einerseits kam dort auf Seite 18 Exil-Schweizer und Wahl-Kalifornier Kollege Dickreuter ausführlich zu Wort:

„Obama ist ein guter Redner. Was er bewirken kann, ist eine andere Frage“

Nicht schlecht staunte ich beim Weiterblättern, dass in derselben Ausgabe in einer Reportage auf den Seiten 118 und 119 eine andere relative Person der Zeitgeschichte (ein Begriff aus dem Medienrecht) in die Linse lächelte, die – wie es der Zufall so wollte – auch bereits hier auf think eMeidi genannt worden war …

Vom Partyfloh zum CEO, Seite 119

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Sonntag, 16. November 2008

Doch Kantone, die mit Kinderkrippen und hohen Familienzulagen ein familienfreundliches Umfeld schufen, konnten den Trend abfedern.

Quelle: Mehr Kinder dank Krippen (Schweiz, NZZ Online)

Da stellt sich doch mal wieder die Frage mit dem Huhn und dem Ei: Ist es nicht wahrscheinlicher, dass kinderreiche Kantone schneller und mehr Krippen bauen, weil schlicht ein grösserer Bedarf danach besteht?

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Freitag, 14. November 2008

Peter Schiff: Rufer in der Wüste

Dieses Video muss man sich in der ganzen Länge reinziehen. Am Ende weiss man, dass Contrarians (von anderen als Blind abgestempelt), auch dann und wann ein Korn finden. Und Finanz-Sender und -Sendungen dafür da sind, den Trotteln das Geld aus den Taschen zu ziehen („Capitalism separates fools from their money“). 24 Stunden Dauerwerbesendung – wer hätte das gedacht?

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Donnerstag, 13. November 2008

c’t Umfragen zu Service und Support bei Notebooks

Auch wer nicht Abonnent der Zeitschrift ist, kommt dank Notebook-Herstellern zu den erhellenden Artikeln:

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