Archiv ‘Medien’

Mittwoch, 5. März 2008

Sind das Neuigkeiten?!

Im aargauischen Kölliken hat heute Nacht in der Deponiehalle ein Fass mit Sondermüll gebrannt.

Quelle: Brand in der Sondermülldeponie

… und heute morgen soll in Schweden ein Elch gefurzt haben.

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Samstag, 23. Februar 2008

Das Arbeitsleben eines Papparazzis in LA

I quickly learned that celebrity pictures were worth far more than news pictures. The front page of the Times of London, for instance, would fetch $1,000, while a front page and a double-page spread in a glossy showbiz magazine could easily get you $10,000. […]

When I was covering Britney [Spears], I’d get to her house at midmorning — she is not an early riser. I’d park in one of the many gravel parking bays along Mulholland, away from the no-stopping zone near her home. The other paps would already be there, usually in blacked-out SUVs or Range Rovers. I’d sit and wait, making sure that no one was blocking my quick getaway and that my camera was close at hand.

Then, out of nowhere, Britney’s white convertible would speed past. It would be a mad dash to get near the front of the pack — although often you’d be 10 or more cars back, just relying on the the guy in the SUV in front of you, who in turn was following the guy in front of him. You’d drive so close that you’d keep one foot on the gas and the other covering the brake. Accidents were common.

Quelle: The snapper snapped

Das Leben als Britney Spears muss schon echt verschissen sein – da will man rasch in den Supermarkt eine Milch und eine Packung Kellogs kaufen gehen, und im Rückspiegel des Autos sieht man eine Kolonne SUVs, die einem auf Schritt und Tritt verfolgen … Kein Wunder wird man da Reif für die Klapse!

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Montag, 18. Februar 2008

NZZ rehabilitiert Steuerhinterzieher

In der Sozial-, Gesundheits-, Arbeitsmarkt-, Regional-, Bildungs- oder Technologiepolitik werden wie wild Mittel umverteilt, und der tägliche Kampf um Vorteile in diesem Gewirr beherrscht die Politik. Dass unter einer solchen Politik die Steuermoral leidet, ist nicht erstaunlich: Den Bürgern bleibt ein grosser Teil ihrer Einkommen vorenthalten, Fiskus und Behörden verfügen über ein riesiges Instrumentarium, um die Umverteilung umzusetzen und bis in die Privatsphäre hinein zu überwachen.

Quelle: Deutschland sucht den Kampf mit allen Mitteln

In einem Staat gelten nun einmal Gesetze für alle. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Ob das nun Scheininvalide, kriminelle Ausländer oder Steuerhinterzieher sind, spielt keine Rolle. Wem der hohe Steuerfuss nicht gefällt, hat grob gesagt drei legale Möglichkeiten:

  • Da bleiben und nichts tun
  • Da bleiben und versuchen, etwas zu ändern (mit ihren Millionenvermögen sollten Top-Manager doch fähig sein, in Berlin anständig lobbiern zu können, verflucht nochmal?!)
  • Die heute herrschende Mobilität ausnutzen und wegziehen

Gerade die Leute, die durch die freie Marktwirtschaft (teilweise übermässig und ungerechtfertigterweise) belohnt werden, sollten auch in der Wahl des Steuerparadieses den Markt spielen lassen. Man ist mobil und zügelt halt in dasjenige Land, dasjenige Bundesland und in diejenige Gemeinde, die die geringsten Steuerfuss aufweist. Steigt der Druck auf die Steuerhöllen, sollte gemäss der Logik des freien Marktes ein Einlenken stattfinden.

Aber nein, stattdessen versucht man es lieber mit krummen Touren, liechtensteinischen Banken und Stiftungs-Konstruktionen. Während bei kriminellen Ausländern kein Journalist darüber sinniert, dass vielleicht auch bei den Rahmenbedingungen etwas krumm laufen könnte, fordert der NZZ-Kommentator, Steuerhinterzieher mit Samthandschuhen anzufassen – denn diese sind „Opfer der Umstände“. Bravo.

Übrigens: Als hätte der NZZ-Verlage die Razzien gerochen, behandelt das NZZ Folio des aktuellen Monats genau das: Steuern. Äusserst lesenswert.

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Sonntag, 17. Februar 2008

Woran der Journalismus krankt

In der Schweiz werden Journalisten desöfteren als „zu linksstehend“ gebrandmarkt. Ein Artikel des Magazins brandeins zeigt hingegen auf, dass wir uns vor anderen Entwicklungen deutlich mehr in Acht nehmen sollten:

Denn das Geschäft mit den Emotionen ist leichter kalkulierbar als das mit Nachrichten und verspricht höhere Profite. So entließ der Zeitschriftenverlag Time Inc. („Time“, „Fortune“), eine Tochter des weltgrößten Medienkonzerns Time Warner, vor einiger Zeit Hunderte Journalisten, darunter die Reporter Donald Barlett und James Steele. Die beiden sind herausragende investigative Journalisten und wurden mehrfach ausgezeichnet, allein zweimal mit dem Pulitzer-Preis. Offizielle Begründung für die Entlassung: Die zwei seien zwar gut, aber zu teuer. Wenige Tage später wurde bekannt, dass derselbe Verlag die exklusiven Bildrechte am Baby von Angelina Jolie und Brad Pitt gekauft hatte. Kostenpunkt: vier Millionen Dollar.

Quelle: Schlimmer geht immer

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Sonntag, 17. Februar 2008

Schlankheitswahn

[…] Anzunehmen ist, dass sich bei der Wahrnehmung die Gewichte buchstäblich etwas verschoben haben, bedingt durch die in den letzten zwei Jahrzehnten aufgekommene Schlank-und-fit-Welle, hinter welcher eine daran fett verdienende Industrie sowie zahllose Beratungsstellen stehen.

[…] Dabei ist nicht mal so sicher, ob ein paar Kilo Übergewicht (womit nicht Fettleibigkeit gemeint ist) überhaupt sonderlich schädlich sind, und ebenso wenig lässt sich eindeutig belegen, dass aus dicken Kindern automatisch dicke Erwachsene werden.

Quelle: BernerZeitung, 28. Januar 2008, „Es wird dick aufgetragen – oft zu dick“, S. 35.

Was ich selber auch schon oft beobachten konnte:

[…] Übergewicht ist häufig ein soziales Problem, der Anteil übergewichtiger Kinder ist unter Ärmeren, Ausländern und weniger Gebildeten um einiges höher als bei Besserverdienenden.

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Dienstag, 12. Februar 2008

1916 mit kuriosen und zeitlosen Problemen

Kupfer-Diebstahl

Je höher die Kupferpreise stehen, umso bunter treiben es die Kupferdieben. In der Zeit von Anfang März bis Mitte April 1916 wurden auf der Wollishofer Allmend von einer durch das städtische Elektrizitätswerk für das Platzkommando Zürich erstellten Freileitung 158 Kilo Kupferdrähte im Werte von 948 Franken und von Ende Januar bis Anfang Aprili aus dem Magazin der Zürcher Filiale der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin etwa 600 Kilo Kupferdrähte im Werte von 2000 bis 3000 Franken gestohlen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 1. Juni 1916

Das Thema scheint derzeit aktueller denn je: Am 7. Februar 2008 schreibt die Kantonspolizei Basel-Land: Liestal / Kanton: Kupferdiebe gehen um: Die Polizei Basel-Landschaft bittet um Aufmerksamkeit. Vom Krieg weit und breit keine Spur. Ein boomendes China fühlt sich halt an wie Krieg.

Uneheliche Kinder

Würden diese Berichterstatter im Jahre 2007 leben, träfe sie wohl der Schlag:

Ein erscheckend hoher Prozentsatz unehelicher Geburten. Die Geburtenstatistik der letzten Woche ergibt für Paris 574 Geburten, wovon 419 eheliche und 155 uneheliche.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Wagenladungen Bürokratie

Staatliche Makulatur. Auf der Staatskanzlei ist man den Gemeinden mit gutem Vorbild vorangegangen und hat, um der Papiernot zu steuern, die Direktionsarchive bereinigt. Die Finanzdirektion hat nun mehrere Wagenladungen Akten und Drucksachen zum Verkaufe und zur Abfuhr bereit. Wie viel frühere Hoffnungen und Liebesmüh damit begraben werden, ist selbstverständlich unergründlich, heisst es doch, dass die Motionen allein mehrere Kilozentner ausmachen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Zurück zu Mutti

Eine Ironie des Schicksals! Ein junger Bürger von Lausanne, der seine Abenteuerlust nicht anders zu betätigen wusste, als seine Haut für ein fremdes Land zu Markte zu tragen, wurde schwer verwendet von den Deutschen gefangen genommen, hatte nun aber das Glück als Kriegsgefangener mit einem Krankentransport in seiner eigentlichen Heimat interniert zu werden.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Gottlose Neuenburger und die Huldigung des Sonntags

Deutschschweizerische Kinder, die im Traverstal sich befinden, um sich die welsche Sprache anzueignen, waren nicht übel verwundert, zu sehen, wie das sonst so kirchliche Neuenburgervolk am Himmelfahrtstage wenig Notiz vom kirchlichen Feiertage nahm; man hackte Kartoffeln oder Runkeln, man prätschte die Wäsche schwungvoll, man führte und spaltete Holz – kurz, es war ein durchaus werktägliches Treiben, wenn auch nicht ohen Ausnahmen. Man sollte nicht meinen, dass der neuenburgische Kulturminister ein gewesener Pfarrherr sei; aber unser junger Gewährsmann schreibt entrüstet: Solches sollte einfach verboten sein!

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Heute soll es ja auch im reformieten Bernbiet Leute geben, die im Sonntag zur Huldigung Gottes fossile Brennstoffe verbrennen und zum Spass auf den Gurnigel fahren, um eine Meringue zu verspeisen.

Tabu-Thema Verhütung

War in den früheren Jahren bei uns die Abnahme der Geburten auf die wohlhabenden Klassen beschränkt, so erstreckt sie sich in neuerer Zeit auch auf die Arbeiterbevölkerung und greift von der Stadt auf das Land über. Der heimliche Gebrauch gewisser „Mittel“ hat schon eine erschreckende Höhe erreicht.

Quelle: Der Schweizer Bauer, Juni 1916

Damals trugen Ehepaare eben noch aktiv zur Sicherung der AHV bei. Halt, die gab es damals ja noch gar nicht! (Erst seit 1948)

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Sonntag, 10. Februar 2008

SonntagsZeitung vom 10. Februar 2008

Markus Notter (SP), Zürcher Justizdirektor über den tödlichen Vorfall in der Haftanstalt Pöschwies:

Es herrscht heutzutage, gerade von Seiten rechtsbürgerlicher Kreise, eine unglaubliche Erwartungshaltung an den Staat. Nicht mehr der Täter wird verantwortlich gemacht, schuld sind die Umstände, die Institutionen. Das ist eine fatale Vollkaskomentalität, die eigentlich der Eigenverantwortung widerspricht, die vor allem von diesen Kreisen gepredigt wird. […]

Quelle: SonntagsZeitung, 10. Februar 2008, „Das ist eine fatale Vollkaskomentalität“, S. 17.

Andreas Durisch über Couchepins, Mörgelis und Mengeles:

[…] die Politiker von SP und CVP schweigen. Dieselben, die Bundesrat Blocher, dessen Leistungsausweis sie nie ernsthaft in Frage gestellt hatten, abwählten, weil sein Stil unpassend sei für einen Bundesrat und erst recht für einen Bundespräsidenten.

Quelle: SonntagsZeitung, 10. Februar 2008, „In jedem Fall stillos“, S. 20.

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Mittwoch, 6. Februar 2008

Wir LEBE Web-Award-Gewinner in der BZ

Nachdem ich bereits letzte Woche live von der Preis-Verleihung gemoblogt und anschliessend das freudige Ereignis auch noch in einem Blog-Artikel verarbeitet habe, hat es die Web-Site der Sek Neuenegg mitsamt ihren „Machern“ heute in die BernerZeitung geschafft – mit halbseitigem Artikel, inklusive Farbfoto:

Preisgekrönter Internet-Auftritt

Quelle: BernerZeitung, 6. Februar 2008, „Preisgekrönter Internet-Auftritt“, S. 26.

Es ist schön, eine solche Anerkennung zu erhalten.

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Donnerstag, 31. Januar 2008

Wie werde ich mein Stgw los?

Folgende Dokumentation zeigt, wie schnell einen die Armee mit einem Sturmgewehr ausstattet, aber wie schwierig es ist, dieses wieder loszuwerden …

Merke: Um das Stgw zu erhalten, spielt der Strafregisterauszug keine Rolle. Um es aber abgeben zu können, muss man einen unbedenklichen Leumund vorweisen. Hä? Genau das habe ich auch gedacht. Argumentation: Wenn jemand Einträge im Strafregister hat, könnte es ja sein, dass im Gewissenszeugnis, das der Soldat ebenfalls vorlegen muss, unwahre Tatsachen enthält. Umkehrschluss: Wer schon jemanden totgeschlagen hat (und folglich einen Eintrag im Strafregister vorweist), hat keine Chance, seine Armeewaffe abzugeben …

Doch genug gefaselt, hier die zweiteilige Sendung von YouTube:

Via: www.monoceros.ch

Dank: Kollege Kure.

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Samstag, 19. Januar 2008

Der Bund als PDF

http://192.209.226.170/pdfdata/bund/YYYY/MM/DD/BVBU-PPP-DDMM-2.pdf

  • YYYY = Jahr (bspw. 2008)
  • MM = Monat (bspw. 01)
  • DD = Tag (bspw. 18)
  • PPP = Seite (bspw. 029)

Labels: Medien, Schweiz, Web

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