Archiv ‘Politik’

Montag, 13. Oktober 2008

Regierungen aller Länder vereinigt euch!

Was – laut Bürgerlichen und Liberalen – im Sozialversicherungsmarkt nicht funktioniert, soll nun wie ein Wunder in der Bankenwelt klappen:

Yes dear reader, it is the new world order. Governments now work together. They’re all going to take over the banking business – to one degree or another. They’re all going to guarantee deposits. They’re all going keep the wheels of finance turning. Hoorah for government! Guvmint is no longer the problem; it’s the solution. And not just one government…but all the world’s governments working in harmony to make a better, safer world.

Quelle: The Day of Reckoning is Upon Us

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Montag, 13. Oktober 2008

Meine Legislaturziele 2009-2012

Da ich gemäss Smythe „GfS Neuenegg“ so gut wie gewählt bin, ist es nun an der Zeit, meine Legislaturziele darzulegen. Meine rechte Hand moussi hat sich die Mühe genommen und ein kurzes Video mit meinen drei Zielen zusammengestellt:

Via: Die Linke(n)überraschung

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Sonntag, 12. Oktober 2008

Bankenkrise, das neue Brettspiel

Dank: Ändu

Der Clip wäre wirklich zum Totlachen, wenn das Gezeigte nicht so derart nah an die Realität herankommen würde …

Nachtrag: Die Kommentare dazu sind auch sauglatt:

Wer die Spielregeln nicht kapiert, macht den Paulson und darf sich neue Regeln ausdenken

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Samstag, 11. Oktober 2008

Rechtscheibefehler

Schreck für die Arbeiter im Gebäude des Interdiscount-Lagers in Bümpliz: Kurz nach 9 Uhr ertönte ein lauter Knall und es entwickelte sich heftiger Rauch. Gleichzeitig viel der Strom im Westside und im Gebiet Winterhalde in Bümpliz aus.

Quelle: Bern: Stromausfall im Westside – News Region: Bern & Region – Bernerzeitung.ch

Zuerst machten sie Stunk im «No Name Club», dann verprügelten sie auf dem Parkplatz den Geschäftsführer. Die Polizei sucht drei junge Münner.

Quelle: Zollikofen: Clubbesitzer verprügelt – News Region: Bern & Region – Bernerzeitung.ch

Dann doch lieber Gemeiderat, liebe BernerZeitung …

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Freitag, 10. Oktober 2008

SVP-Teaser

Noch Fragen? NEIN? OK!

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Mittwoch, 8. Oktober 2008

Obama gewinnt – aber verliert

Der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika – aber um sein Amt wird er angesichts der Wirtschaftskrise im Land nicht zu beneiden sein. Wahrlich hätte man ihm sonnigere Zeiten beim Einzug ins Weisse Haus in Washington gewünscht:

Dieses Dozieren sei Obamas Schwäche, wurde immer wieder gesagt. Doch die Lage im Land ist inzwischen so ernst, dass aus dieser Schwäche eine Stärke wurde. Die amerikanischen Wähler, so scheint es, suchen in dieser Lage keinen, mit dem sie ein Bier trinken könnten. Sie suchen einen, der ihnen die Welt erklärt.

Quelle: FTD.de – Zweites TV-Duell: Die verpasste Chance des John McCain – International

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Mittwoch, 8. Oktober 2008

gEMEIDIrat

Es dauerte etwas lange, aber jetzt haben Burgi und Raffi den Plot doch noch aufgedeckt: Der Verschreiber auf dem Wahlplakat war gar keiner, sondern schlicht und einfach einen Hommage an … mich!

gEMEIDIrat

Nebenbei: Wir sind nicht die einzigen unfehlbaren Orthographiekünstler …

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Montag, 6. Oktober 2008

Gemeindewahlen 2008 Neuenegg

Interessenbindung: Der Autor ist Mitglied der SP Neuenegg und tritt bei den Wahlen auf der Liste Gemeinderat an.

Am 19. Oktober 2008 entscheidet das Neuenegger Stimmvolk über die Zusammensetzung des neu siebenköpfigen Gemeinderates (vorher: 9 Sitze) sowie über fünf Kommissionen.

Rechtschreibefehler

Leser der BernerZeitung werden spätestens seit letztem Freitag wissen, dass Neuenegg im Wahlkampf steckt: Die SP Neuenegg sah ihr orthographisch verunfalltes Wahlplakat unfrewillig mit einem Verriss in der BZ positioniert.

Danke Anna Tschannen für das Gratis-Inserat – und erst noch in Farbe! Der Partei wäre es ohne Sofortkredit einer Bank (oder eines zahlungskräftigen Unternehmers) nie möglich gewesen, ein solches Inserat abdrucken zu lassen. Ob uns der Flüchtigkeitsfehler effektiv Stimmen kosten wird, bezweifle ich.

Der Anlass für die Kritik war aber auch unser Wahlkampf-Sujet: Gemüse und Früchte (siehe Wahlbroschüre, PDF, 10MB). Neben der von der Medienschaffenden geschassten Kartoffeln finden sich auch Tomaten, Äpfel, Zwiebeln, Bananen und Kiwis in der Broschüre – immer im Zusammenhang mit der jeweiligen Kommission.

Im Gegensatz zu den anderen Parteien versucht die SP Neuenegg nämlich alle vier Jahre, eine kreative Wahlbroschüre auf die Beine zu stellen. 2004 druckte man in der Broschüre Wörter ab, die die Buchstaben „SP“ enthielten (das provokative SPerma ist mir bis heute geblieben). In den Neunzigern war auch schon mal ein (Buckel)wal Sinnbild für die „Wahlen“.

Wahlbroschüren

Mittlerweile haben die Stimmbürger die Wahlunterlagen – und somit auch die Broschüren – erhalten. Nachfolgend ein Vergleich des Wahlmaterials der anderen drei Parteien:

Liste 1: SVP

Die SVP hält seit Menschengedenken die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Die Wahlbroschüre ist schlicht und macht kaum Aufheben – es macht den Anschein, als sei kein Grafiker dahinter gesessen.

Wie immer sind die Listen der Kommissionen reich mit vielen unterschiedlichen Personen befrachtet – die Partei verfügt also offensichtlich immer noch über ein grosses Reservoir an alten Hasen und aufkommenden Nachwuchspolitikern. Komisch mutet aber an, dass gleich mehrere abtretende Gemeinderäte – pro forma? – für Kommissionen kandidieren, denen sie bisher als Ressortvorsteher vorstanden.

Der hellblaue Hintergrund auf den Fotos der Gemeinderatskandidaten ist mir zu kitschig. Auch die Angabe von Hobbys finde ich etwas übertrieben, da eigentlich nur Allerwelts-Freizeitbeschäftigungen herumgeboten werden.

Auf die Lokalpolitik bezug nehmende Parteiparolen dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Auszüge:

Hup Neuenegg!

Damit wir auch in Zukunft die Welt bei uns zu Gast haben.

Kontext: Die SP Neuenegg hat sich dagegen gewehrt, dass die Public Viewing Zone in Neuenegg während der Euro08 dazu missbraucht wird, auch noch gleich eine GUS Beach Party unter demselben Dach durchzuführen. Damit hätte man nicht nur Fussballfans, sondern Partyvolk aus der ganzen Region Bern angelockt. Und dies während drei Wochenenden, in einem Festzelt mitten im Dorf, ohne ausreichend Parkplätze.

Lässt man diesen Kontext bei Seite, ist es doch erstaunlich, dass die im Normalfall nicht gerade weltoffene und fremdenfreundliche SVP einen Gesinnungswandel durchgemacht zu haben scheint. Begrüssenswert!

Berner- oder Zürcherflügel?

Egal mit welchen Flügeln. Mit der SVP Neuenegg kommen Sie garantiert sicher ans Ziel!

Tatsächlich konnten in der SVP Neuenegg die Reihen auch während den BDP-Unruhen – dank Unterstützung von Tätschmeister Adrian „Richard Gere“ Amstutz – geschlossen gehalten werden. Dennoch zeichnet sich ab, dass es durchaus Spannungen zwischen dem traditionellen, ländlich geprägten und dem bürgerlichen Flügel gibt.

Mühleberg oder Ökostrom?

Bei der SVP Neuenegg wird nichts kategorisch abgelehnt. Bei uns stehen Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit auf einer Ebene.

Auch hier wildert die SVP in neuen Pfründen: Das grüne Label konnte die SP Neuenegg – mangels einer Lokalsektion der Grünen Partei – bisher für sich beanspruchen. Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang auch die Sonnenkollektoren-Geschichte, die von der SP Neuenegg mit einem Flyer thematisiert wurde. Ein Hausbesitzer musste seine Solaranlage rückbauen, weil deren Höhe gegen das Baugesetz verstossen hatte.

Liste 2: FDP

Bei der FDP hat es nur für eine zweifarbige Broschüre (Schwarz/Blau/Weiss) gereicht. Auch die (von der Mutterpartei vorgegebene?) Monospace-Schrift lässt das Herzen eines Gestalters nicht sonderlich höher schlagen.

Die Zahl der Kandidaten ist im Vergleich zu den anderen zwei traditionellen Parteien eher klein. Auf den Listen finden sich verschiedene Personen, die gleich für mehrere Kommissionen kandidieren. Ungewohnt: Der bisherige Gemeinderat, der wieder für das Amt antritt, fungiert auch auf der Liste der seinem Ressort unterstehenden Kommission. Weiteres Novum: Es kandidiert auch ein Landwirt für die Umweltkommission – als parteiloser. Bei den Landwirten scheint die FDP der SP einiges voraus zu haben.

Liste 4: CHJugend

Die jüngste Partei unseres Dorfes ist zugleich auch die (mitgliedermässige) jüngste Partei. Für die CHJugend stellen sich drei Personen (Jg. 1986, 1989) zur Wahl. Anstelle einer Broschüre gibt es einen klitzekleinen Flyer, was wohl auf das kleine Wahlkampfbudget zurückzuführen ist.

Begriffe, die auf die Politik der Partei schliessen lassen, lauten:

Ländlich, bürgerlich, innovativ

Die CHJugend steht für ein starkes Neuenegg auch in den Aussenbezirken

Man darf gespannt sein, wie viele Stimmen die ländlich und völkisch verankerten Jungpolitiker den anderen bürgerlichen Parteien, allen voran der SVP, abnehmen und ob sie es gar gleich beim ersten Anlauf in den Gemeinderat schaffen.

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Sonntag, 5. Oktober 2008

Heiligt den Emergency Economic Stabilization Act of 2008

… oder auch bekannt als der „700 Billion USD Bailout“.

Mittlerweile 250 Seiten stark. Vom Senat als Amendment verfasst, weil dieses Haus eigentlich gar nicht aus erster Hand Gelder sprechen darf (das wäre die Aufgabe des Kongresses gewesen, dessen Mitglieder aber leider nach dem 30. September 2008 in die Ferien geflogen sind, nachdem sie den Bailout-Plan bekannterweise abgelehnt hatten).

Interessierte Personen archivieren sich dieses bahnbrechende Stück Gesetzestext:

H.R. 1424

Via: Every Member of Congress Gets a Copy of I.O.U.S.A. (wie immer ein äusserst lesenswerter Kommentar)

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Sonntag, 5. Oktober 2008

Wir Rosinenpicker und die EU: Teil 33

Die Schweiz hat in Frankfurt vorgefühlt, ob die Europäische Zentralbank (EZB) helfen würde, wenn es für eine Rettungsaktion aus eigener Kraft nicht reicht; die Rede ist von einem Geheimabkommen.

Quelle: Das Magazin » Die Schweiz nach dem Crash

Seit ich am Challenge Europe 2008 in Brüssel unter anderem auch die Meinung eines europäischen Unterhändlers gehört habe, befürchte ich, dass uns als Nicht-Mitglied eine solche Rettungsaktion sehr, sehr teuer zu stehen käme (und damit meine ich nicht nur finanzielle, sondern auch symbolische Aspekte).

Obwohl zu hoffen bleibt, dass die UBS von dem hier hypothetisch angesprochenen Schicksal verschont bleibt: Zu Gern würde ich SVP, AUNS und FDP der EZB applaudieren sehen, wenn sie uns zu Hilfe eilt … (und die Spin-Doctors der Parteien uns diese Unterstützung als Sieg der Schweiz über die EU verkaufen sehen).

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