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Samstag, 13. Juni 2020

NZZ Standpunkte: Medizin-Ethik in der Corona-Pandemie

Leben und sterben mit Covid-19 – Wie schaffen wir das?

Die knapp einstündige Sendung wurde mir von einem Bekannten empfohlen. Ich habe sie mit youtube-dl heruntergeladen und dann während dem Rudertraining mit dem Mediaplayer Infuse 6 auf meinem iPad mit 1.75-facher Geschwindigkeit geschaut (meiner Meinung nach die Mindestgeschwindgkeit, die man wählen sollte — mehr Zeit ist das Gespräch nicht wert).

Was ich mitgenommen habe:

  1. Eine Patientenverfügung ist eine äusserst gute Sache und sollte in gesunden und unbeschwerten Zeiten verfasst und mit dem Partner und einem (geschulten?) Arzt besprochen werden.
  2. Das radikale Besuchsverbot in Alters- und Pflegeheimen war ganz klar ein Fehler des Bundesrats und des BAG (aus meiner Sicht: einer von vielen). Es war wissenschaftlich nicht rechtfertigbar, und hat viel Leiden ausgelöst (ein Corona-Kollateralschaden mehr).
  3. Generell sollten deutlich mehr evidenzbasierte Entscheide gefällt werden, ein Mittel dabei sei der „Rapid Review“ von wissenschaftlichen Artikeln.
  4. Eine breit abgestützte Task Force sofort einberufen. Meine Ergänzung: Bitte lasst die Viro- und Epidemiologen mit narzistischen Persönlichkeitsstörungen aussen vor. Mir scheint es als gäbe es eine sehr starke Korrelation zwischen der Berufswahl und der Geilheit auf Medienauftritte.
  5. Sterbenskranke Ärzte ziehen es vor, nicht im Spital zu sterben, sondern zu Hause (Palliativmedizin). Das sind die Experten, haben viele auf dem letzten Weg begleite — und genau das sollte uns zu denken geben.

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Labels: Gesundheit, Schweiz

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Montag, 3. November 2008

En Vogue: Realwirtschaft und echte Wertschöpfung

Roland Decorvet, Chef von Nestlé Schweiz:

Ich bin ein Teil der Realwirtschaft, die echte Wertschöpfung leistet, so wie der Bauer oder Sie als Journalist. Deshalb bin ich froh, das Geschäftlimacher im Nadelstreifenanzug als Vorbild für die Jugend und als Helden der Wirtschaft ausgedient haben.

Quelle: SonntagsZeitung, „Ich bin Teil der Wirtschaft, die echte Wertschöpfung leistet, wie der Bauer“, 2. November 2008, S. 65.

Recht hat er. Als Realwirtschaftler kriegt er maximal 160’000CHF Bonus, wenn er alle seine Ziele erreicht.

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Labels: Arbeit, Schweiz, Wirtschaft

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