Archiv 12. August 2008

Dienstag, 12. August 2008

Heutige UBS-Medienmitteilung ordentlich seziert

Das Kapital von der Financial Times stellt die richtigen Fragen:

Zudem werden die leistungsabhängigen Boni in Zukunft von der Leistung abhängen – jener Division, in der man arbeitet. Überwacht werden soll das Ganze dann noch von einem Aufsichtsrat, dessen Mitglieder sich mit dem Sujet des Geldes und der Finanzmärkte auch auskennen.

Ja, wie lief es denn vorher?

Quelle: FTD.de – Das Kapital: UBS entdeckt das Selbstverständliche – Marktberichte Aktien

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Dienstag, 12. August 2008

Der Erdölverbrauch steigt … und steigt

[USA:] Der Bedarf ist demnach im Schnitt um 800.000 Barrel pro Tag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen.

Gleichzeitig sei aber der Treibstoff-Verbrauch in Schwellenländern um 1,3 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Dadurch habe der weltweite Ölverbrauch im ersten Halbjahr um 500.000 Fässer pro Tag zugenommen, hieß es weiter.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Hohe Kosten: US-Nachfrage nach Öl geht drastisch zurück – Wirtschaft

Das nennt man dann wohl „outpriced by the market“: Die Amis können sich den teuren Treibstoff nicht mehr leisten. Ein komisches Gefühl für die letzte verbliebene Supermacht auf diesem Planeten, nicht wahr?

Gleichzeitig füllt die neue Mittelklasse der BRIC-Staaten das so entstandene Vakuum schnurstracks wieder – und noch mehr, wie die Ausdehnung des Verbrauchs um 500’000 Barrels (pro Tag!) zeigt.

Wenn die Chinesen mit dem Autofahren so durchstarten wie mit dem Internet (China hat mittlerweile mehr Internetnutzer als die bisherige Nummer 1, die USA), führt man in den USA bald wieder Pferdekutschen ein. Denn China bezahlt das Erdöl mit den Dollarnoten, die es in den letzten Jahrzehnten aus den USA als Tausch für „Plastic-Salatschleudern“ und andere nutzlose Konsumprodukte erhalten hat, während die USA mittlerweile kurz vor dem Bankrott stehen.

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Dienstag, 12. August 2008

Wer kann verlässt die UBS

Zudem will die UBS im Personalbereich sparen. Das Unternehmen kündigte an, rund 5500 Stellen zu streichen – davon 1500 in der Schweiz. Im vergangenen Quartal sind demnach bereits rund 2400 Arbeitsplätze weggefallen. Besonders betroffen ist dem Vernehmen nach das Investmentbanking.

Quelle: Finanzkrise: UBS verbucht Millionenverluste und streicht Stellen – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Wie mir ein Bekannter kürzlich erzählte, sind Bänkeler mit „Fronterfahrung“ (also sogenannte Kundenberater) auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt derzeit äusserst gefragt. Für die Back-Office-Mitarbeiter, die mit ihren Excel-Sheets all die schönen (aber unbrauchbaren) Risikoabwägungen berechnet hätten, interessiere sich momentan hingegen kein Schwein.

Marktwirtschaftlich ist klar, wie diese Entwicklung enden wird: Diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden abspringen und den Wechsel nutzen, um den beruflichen Aufstieg voranzutreiben und selbstverständlich auch eine Lohnerhöhung durchzusetzen. Diejenigen, die im Back-Office sitzen, werden sich bei ihrem Apotheker Anti-Depressiva im Monats-Abo holen gehen, um die Bekanntgabe der nächsten Quartalsergebnisse ohne Angstzustände überleben zu können.

Da auch mein Bekannter zu den Erstgenannten gehört, hat er es sich nicht zweimal überlegt und ist vor kurzem von der UBS zu einer anderen schweizerischen Grossbank übergelaufen.

Mit den Kundenberatern auch die Kunden

Die schlechten Ergebnissen der vergangenen Monate haben das Vertrauen der Kunden in die UBS erschüttert. Die Vermögensverwaltung der Schweizer Bank musste im zweiten Quartal einen Netto-Geldabfluss von 17,3 Mrd. Franken (10,7 Mrd. Euro) hinnehmen.

Quelle: FTD.de – Neue Verluste bei der UBS: Reiche Privatkunden ziehen Milliarden ab – Finanzdienstleister

Er erwähnte zudem, dass Kunden ihr Geld eigentlich nicht einer Grossbank, sondern ihrem Kundenberater anvertrauen. Der Berater ist der ausschlaggebende Faktor. Verlassen diese die UBS, so wechseln die (von dessen Qualitäten überzeugten Kunden) über Kurz oder Lang zur neuen Bank. Neben den am Ende eines jeden Quartals bekannt gemachten Horrormeldungen von der UBS wird dies sicherlich mit ein Grund für den respektablen Geldabfluss sein.

Ob das so wirklich stimmt, kann ich nicht sagen (mit meinem läppischen „Vermögen“, das diesen Namen gar nicht verdient, habe ich es jedenfalls nicht zu einem persönlichen Kundenberater geschafft).

Mal schauen, wie das mit der UBS weitergeht. Ich habe ein schlechtes Gefühl in der Magengegend …

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Dienstag, 12. August 2008

Wenn nur noch der Lohn zählt

Für den alerten Professor ist es keine: „Ich hatte einen guten Lohn an der ETH. Und es gibt ja nicht nur das Ziel, finanziell erfolgreich zu sein, sondern auch Wissen zu vermehren und weiterzugeben.“

Quelle: Inside-IT: Erfolgsgeschichte verpasster Chancen

Ich wage zu behaupten, dass diese Wissensvermehrung und -vermittlung vielerorts (bspw. bei Banken) abhanden gekommen ist. Dort zählt nur noch der gute Lohn (respektive Bonus) …

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Dienstag, 12. August 2008

Knight Rider kommt zurück!

Via: Open Letter To NBC. Please Let Knight Rider Die In Peace.

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