Archiv ‘IT’
Samstag, 20. Dezember 2008
Schluss machen über Facebook, gefeuert über Twitter
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Okey, letzteres nicht ganz, ich habe etwas geflunkert:
„I’ll just get straight to the point. You’ve been affected by the layoffs.“
Before I’d even finished the call, I twittered (to my private account):
„Wow. I just got fired.“
Quelle: kewlchops: Not quite what I had in mind.
Die virtuelle Realität nimmt Überhand.
Immerhin kann ich jetzt die Facebook Profil-Fotos meiner Kollegen mit Apples AddressBook.app synchronisieren:
AddressBookSync
Tags: Beziehung, Facebook, Twitter
Labels: Arbeit, Gesellschaft, IT
Freitag, 19. Dezember 2008
Europa kein Nährboden für Internet-Startups?
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[…] all these two hour lunches over a bottle or two of great wine and general unwillingness to do whatever it takes to compete and win is the reason why all the big public Internet companies are U.S. based. And those European startups that do manage to break through cultural and tax hurdles and find success are quickly gobbled up by those U.S. companies. Skype (acquired by eBay) and MySQL (acquired by Sun) are recent examples.
Quelle: Joie De Vivre: The Europeans Are Out To Lunch
Nun ja … Arrington mag sicherlich recht haben, dass wir Europäer dank unseren vorzüglichen Sozialversicherungen und Umverteilungsmechanismen (auch?) bezüglich Internet-Startups nicht in die Gänge kommen. Wie es rauskommt, wenn man den Amis alles nachmacht, sieht man ja exemplarisch im Bankensektor: Nach den Jahren mit Milliardenprofiten wurde der Wagen innert eines Jahres gehörig an die Wand gefahren. Daraus resultierte nicht nur Totalschaden, die Wand ist auch gleich noch eingestürzt …
Man beachte: Wenn Skype und MySQL die einzigen Argumente sind, mit der Arrington auftrumpfen kann, fällt seine Hypothese arg in sich zusammen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Mutterkonzerne eBay und Sun in den letzten Wochen und Monaten positive Nachrichten produziert haben. Von „erfolgreichen“ Unternehmen möchte ich bei diesen zwei Platzhirschen nun wirklich nicht sprechen.
Man kann es auch anders rum drehen: Obwohl sich die lieben Amis abrackern wie die Affen, bringen sie es nicht auf den grünen Zweig. Eine enorme Staats- und Privatverschuldung, unzählige Working Poors, die Ghettoisierung der Unterschicht, eine marode Infrastruktur – nicht gerade Dinge, mit denen man derzeit im Ausland gut punkten kann.
Tags: Europa
Labels: Gesellschaft, IT, USA, Web
Dienstag, 16. Dezember 2008
Maxomedia frickelt
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Im Grunde handelt es sich beim Rabatt-Spiel des PostShops (aka „Speedfingerzzz“ – der Name könnte von Mäschu erfunden worden sein) um eine der besten Spielideen der letzten Monate – wenn die Leute das Spiel denn auch spielen könnten. Seit gestern Abend erhalte ich im Flash-Game die Fehlermeldung „Fehler: Netzwerkverbindung unterbrochen“ zu Gesicht und kann mich nicht einmal im ersten Level mit den anderen Spielern messen.
Dank der Aktivitäts-Anzeige von Safari wird schnell klar, wo es harzt: Gewisse URLs werden von Safari mit einer roten Fehlermeldung internal server error gekennzeichnet. Öffnet man die URL mit Doppelklick, kommt es noch besser: Microsoft wirft einem einen XML-Fehler an den Kopf:
error on line 2 at column 60: Space required after the Public Identifier
Schaut man sich den Quelltext des ausgelieferten Dokuments an, wird plötzlich alles klar: Microsoft am Werk!
ASP 500-100 Fehlermeldung auf post-speedfinger.mxm.ch
Fehlertyp:
Microsoft OLE DB Provider for SQL Server (0x80040E14)
The transaction log for database ’spi_wordmaster‘ is full. To find out why space in the log cannot be reused, see the log_reuse_wait_desc column in sys.databases
/_core/functions/game.asp, line 99
Querystring:
random=1229460234988&op=start
Browsertyp:
Mozilla/5.0 (Macintosh; U; PPC Mac OS X 10_4_11; en) AppleWebKit/525.26.2 (KHTML, like Gecko) Version/3.2 Safari/525.26.12
Seite:
GET /_service/level.asp
Zeit:
Dienstag, 16. Dezember 2008, 21:49:59
SessionID:
1002476129
Referer:
Quelle: post-speedfinger.mxm.ch/_service/level.asp
Haaaaaalloooooo, ist bei Maxomedia jemand zu Hause? Was lernen wir daraus: Auch Klickibunti RDBMS aus Redmond sollten mit der gehörigen Sorgfalt unterhalten werden …
Tags: Games, Post, Web-Entwicklung
Labels: IT, Web
Samstag, 13. Dezember 2008
State of the PHP CMS
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Gestern Freitag führte ich auf der Zugfahrt von Bern nach Zürich ein Gespräch mit einem Bekannten. Unser Thema: Content Management Systeme. Genauer: CMS, die mit PHP programmiert werden. Dabei stellte er folgende These in den Raum:
Es gibt heute keine brauchbaren CMS auf Basis von PHP/MySQL
Nach einigen Schrecksekunden löste ich meine Totenstarre – und musste ihm beipflichten. Auf Anhieb kamen mir drei auf PHP basierende CMS in den Sinn – und alle fand ich Müll:
- Typo3. Überladen, unbrauchbare Oberfläche (Stand: ca. 2005). Und dann auch noch dieses unselige TypoScript!
- Joomla! Besser als Typo3, aber trotzdem nicht über alle Zweifel erhaben.
- Drupal. Bezüglich dem Gedanken dahinter („alles ist ein Node“) und den Features kein per se schlechtes Produkt. Professionelle PHP-Entwickler werden das Produkt aber aus zwei Gründen meiden: a) Konfiguration und Daten werden in der Datenbank heillos vermischt – es ist so kein sauberes Staging möglich (Konfiguration gehört gemäss dem Unix-Grundsatz „everything is a file“ in das Filesystem, damit man es sauber versionieren kann). b) Die Dokumentation weisst erhebliche Mängel und Lücken auf.
Ein vielversprechendes, noch zu evaluierendes PHP-CMS ist mir vor einiger Zeit über den Weg gelaufen:
MODx – CMS and PHP Application Framework
Hoffen wir, dass deren Entwickler aus den gröbsten Fehlern gelernt haben.
Tags: Web-Entwicklung
Labels: IT, Web
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Perl 5 sucks!
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Heute gerade erlebt:
For example, to install a module from the CPAN, you must first answer several questions to configure the CPAN client. Then, you download a package, which runs a small program, which generates a Makefile, which configures, builds, tests, and installs the module — if everything went correctly.
Quelle: Five Features Perl 5 Needs Now – O’Reilly Broadcast
Ich wollte mir App::Ack installieren. Zuerst versuchte ich es als normaler User, was aber (wohl wegen den Berechtigungen) nicht geklappt hat. Der Fragekatalog wurde durchgespult, viele Module heruntergeladen und irgendwo unter den vorbeiflimmernden Zeilen gab es dann irgendwann einmal eine Fehlermeldung, die ich natürlich übersehen habe.
Die Installation via sudo klappte leider auch nicht viel besser – vorerst jedenfalls. Auch hier lief irgendein Test schief und Ack wurde nicht installiert. Zwar war anhand der Fehlermeldung erkennbar, dass etwas schief gelaufen war – wie das Problem zu beheben sei, erfuhr ich aber nicht. Es ist dem Zufall zuzuschreiben, dass ich im Anschluss einige als „optional“ bezeichnete Test-Pakete installieren liess – und plötzlich war ack unter /usr/bin/ vorhanden. Heureka.
Was Perl braucht? Ein apt-get install ack – fertig. Obwohl ich Perl nicht gut genug kenne, denke ich, dass CPAN das Spiegelbild seiner Benutzer und seiner Programmierer ist: Umständlich, kompliziert, technikbesessen. Und somit für Endbenutzer wie mich nicht geeignet.
Tags: Perl, Unix
Labels: IT, Linux
Dienstag, 9. Dezember 2008
Genetische Algorithmen
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After testing the initial population, the genetic algorithm killed off
the least fit individuals by deleting them and let the most fit
produce copies of themselves–offspring. It mated some individuals,
swapping sections of their code. Finally, the algorithm introduced a
small number of mutations by randomly switching 1s and 0s within
individual programs. It then downloaded the new population one at a
time onto the FPGA and ran the fitness tests once more.
Quelle: http://www.cs.nyu.edu/courses/fall08/G22.2965-001/geneticalgex
Sehr spannender Versuch. Die Zukunft der Informationstechnologie? Oder das Ende der Menschheit?
Tags: Genetik, Programmierung
Labels: IT