In Germany, workers in a number of industries still study as apprentices for three-and-a-half years, during which time they work three days a week and earn a modest salary, and then go to school the other two days.
[…] The roots lie deep in German culture, experts say. „It has to do with the German lifestyle and career patterns,“ suggests Terwiesch. „In the U.S., it’s all about change. People change jobs all the time: They do a startup, it doesn’t work, they do another start up, or they go work for a company. They’re constantly moving. Germany, on the other hand, is a society that favors stability.“
Manchmal vergisst man als Schweizer leicht, dass nur sehr wenige (deutschsprachige) Länder ein duales Bildungssystem kennen. Laut Genosse Strahm einer der Trümpfe, wieso unser Land (immer noch) so reich ist …
Ob das hier aber auch wirklich stimmt, wage ich zu bezweifeln:
Even at the very top of the company, he says, domain experts are still likely to be in charge. „You could take any board member from BMW and they could, by hand, take a car apart and put it together again,“ he says.
Sind doch alles BWL-Fachidioten, die lieber zehn MBAs machen als einmal einen Schraubenschlüssel in die Hände zu nehmen …
Intern für Aufsehen sorgte Collardi, als er nach seinem Wechsel zu Bär eine Überdachung des Parkplatzes am Zürcher Sitz für 90 000 Franken beantragte, um seine Ferraris und die Luxusautos von Widmer vor Hagel zu schützen. Der Antrag wurde abgelehnt. Heute fährt Collardi mit einem Fiat Cinquecento zur Arbeit.
Quelle: SonntagsZeitung, 5. April 2009, „Aufsteiger muss abbauen“, S. 57.
Früher, als die Börsenticker nur eine Richtung kannten, war der Fall klar: Wenn der Investmentbanker der Bank meines Vertrauens mit einem Ferrari zur Arbeit fuhr, hatte man das gute Gefühl, auf die richtige Bank mit den richtigen Leuten gesetzt zu haben. Die logische Schlussfolgerung aus dem Umstand: Ferrari bedeutet erfolgreicher Besitzer bedeutet gut investiertes Kapital bedeutet saftige Zinsen.
Nun, dank der Wirtschaftskrise sollten auch die hinterletzten Gutbegüterten diese Fundamentalgleichung in Frage stellen. Fragt man sich heute nicht eher: Ferrari bedeutet primär einmal, dass das Bonus-Baby seine eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht hat, während er mein Kapital nach einer äusserst gründlichen Risikoabschätzung bei Bernie Madoff oder in strukturierte Produkte der Lehman-Brüdern investiert hat. Und für diesen erstklassigen, weltweit einmaligen Service selbstverständlich happige Gebühren von mir und Kickbacks von Bernie und den Leh(m)männern als ihm rechtmässig zustehendes Eigentum betrachtet.
Ich kann mich nicht erinnern, wann sich in der Menschheitsgeschichte jemals der Schwächere durchgesetzt hat … abgesehen davon waren die Banker doch bisher immer auf der Seite der „Stärkeren“, nicht?
die flex-applikation mit diversen flash-basierten komponenten liess sich problemlos in die site parlament.ch integrieren. in diesem fall handelte es sich um eine sharepoint-basierte website,
Es wurde ja bereits seit längerem von den Dächern gezwitschert, dass dieser Server unter handgefrickelter, äusserst performanter Software aus Redmond lief. Eh ja, logisch! Schliesslich mussten dutzende zwischengeschaltete Consultants ihre 200 Franken pro Stunde absahnen …
Ansonsten fände ich den „Pultlinachbar“-Browser von nothing durchaus angebracht – leider wird aber sowohl unter Nationalrat wie auch unter Ständerat nur das Get Flash-Icon angezeigt.
Mega-Fail! (Mac OS X 10.4.11, Safari 3.2, Shockwave Flash 9.0 r124)
Nachtrag: Mich stört übrigens das auf den Screenshots ersichtliche Checkbox-Label „Alle/Keine Fraktion/en“. Aus Usability-Sicht sollte hätte dieser Knopf (meiner Meinung nach) auf zwei Radio-Buttons aufgeteilt werden müssen: „Alle Fraktionen“ und „Keine Fraktionen“ …
Spätestens mit so laschen Urteilen gegen Sozialbetrüger, die garantiert auch noch schwarz nebenbei gearbeitet haben (wer Gartenarbeiten bei sich zu Hause macht, macht sie auch bei ‚Freunden‘) und sich so neben den 800’000 ertrogenen Franken noch einige hunderttausend ‚erarbeitet‘ haben dürften, fördert man Schwarzarbeit noch.
Seit die Ospels & Co. die UBS an die Wand gefahren haben und mit 6’000’000’000 Schweizer Franken aus dem Schlamassel gerettet werden mussten, sind durch Sozialhilfebetrug ergatterte 800’000 Schweizer Franken irgendwie nur noch Peanuts. Mir erscheint es mittlerweile fast lächerlich, mit Sozialdetektiven Jagd auf Personen zu machen, die pro Monat einige hundert, vielleicht auch Tausend Franken unberechtigterweise beziehen. Je mehr Geld so in der Sozialhilfekasse bleibt, desto höher werden die Begehrlichkeiten der Politiker, damit eine Bankenrettung zu finanzieren …
Notabene: Es wurde noch kein einziger Banklümmel zu Rechenschaft gezogen, weil er Volksvermögen vernichtet hat. Anscheinend ist es bedeutend schwieriger, Leuten Milliardenbetrug nachzuweisen als Millionenbetrug … Verkehrte Welt! Vor kurzem habe ich treffenderweise gelesen, dass man MIGROS-Kassiers feuert, weil sie ein paar Fränkli aus der Kasse klauen. Den Bankmanager muss man aus vertraglichen Verpflichtungen sogar noch Bonis nachzahlen, damit man sie los wird.
Nachtrag: Na, wer sagt’s denn?
Für ihn ist klar, dass dies gut investiertes Geld ist. Denn würden die Renten, welche nun nicht bezahlt werden müssen, bis ins AHV-Alter hochgerechnet, spare die die Invalidenversicherung (IV) über vier Millionen Franken.
Gestern hat die Rundschau mit dem Beitrag über Biometrische Pässe einen neuen Tiefpunkt erreicht (Dank: irgendein Twitterer da draussen). Zwanghaft wurde versucht, die Gegner des biometrischen Passes mit einer christlichen Sekte in Verbindung zu bringen. Anstelle dass die Sendung auf Fakten basiert die Vor- und Nachteile des neuen Passes aufgezeigt hätte (was im Grunde ja der gesetzliche Auftrag des Staatsfernsehens ist und womit nicht zuletzt auch unsere Billag-Gebühren begründet werden), versuchte man – wohl der Schlagzeile wegen – krampfhaft, alle Gegner in dieselbe Liga wie Saseks christlicher Fundi-Sekte „Organische Christus-Generation“ einzureihen. Wer gegen den verchippten Pass sei, so wurde unterschwellig suggeriert, sei wie Sasek & Co. auch Anhänger der Grossfamilie, gegen Homosexuelle, fürchte den Genozid an religiösen Minderheiten, möchte die Einpflanzung eines Chips in seinen Körper verhindern und habe Angst, dass der Staat seine Bürger mit diesem Chip non-stopp (wie auch immer) überwachen kann.
NEIN!
Obwohl ich mich mit Saseks Sache keinen Millimeter weit anfreunden kann, bin auch ich gegen die Einführung des biometrischen Passes. Als wohl eines der wenigsten Ländern dieser Welt hat die Schweizer Bevölkerung im Mai 2009 die Möglichkeit, über die Erfassung biometrischer Merkmale all seiner Bürger durch den Staat abzustimmen. Aus meiner Sicht bringt diese Datensammel-Wut ausser Spesen rein gar nichts. Weder können durch den verwanzten Pass Terror-Attacken verhindert werden, noch gestaltet sich die Ein- und Ausreise in paranoide Länder einfacher. Im Gegenteil: Um den neuen Pass zu erhalten, muss ich wohl einen halben (oder je nach Wohnort gleich einen ganzen) Arbeitstag freinehmen, um mich Abzulichten und Fingerabdrücke anfertigen zu lassen. Für den ganzen Gspass zahle ich dann noch deutlich mehr als es für die alten Pässe der Fall war. Abgesehen von solchen ökonomischen und praktischen Problemen geht es mir aber auch ums Prinzip: Jeder Schweizer soll selber entscheiden dürfen, ob er sich den Biometrie-Pass antun will/muss (ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich nicht wenige Geschäftsleute für den High-Tech-Pass entscheiden werden, um rascher durch die Zollkontrollen zu kommen) oder weiter mit seinem alten, immerhin „maschinenlesbaren“ Pass in der Weltgeschichte rumgurken will. Und ja, lieber Staat – dann nehme ich halt auch in Kauf, dass ich statt in 5 Minuten halt in 20 Minuten durch den Zoll komme und vorher im Heimatland noch ein Visum beantragen muss. Sollen diese Biometrie-Pass-Fundis nur eine anständige Visums-Bürokratie in ihren Botschaften aufbauen …
Die NZZ weist in ihrem Leitartikel (Zufall, dass er ausgerechnet am Tag nach der journalistischen Betriebsunfall im Leutschenbach erscheint?) noch auf einen weiteren Punkt hin:
Stein des Anstosses ist der Umstand, dass die biometrischen Daten auf einer zentralen Datenbank beim Bundesamt für Polizei gespeichert werden sollen. Der Schengen-Acquis fordert derlei nicht. Also ist nicht einzusehen, warum jeder Passbesitzer seine persönlichen Daten dem Staat übergeben soll. Die Begründung des Bundesrates, die zentrale Speicherung erschwere die missbräuchliche Verwendung von Pässen, genügt nicht, um die informationelle Selbstbestimmung derart einzuschränken. Umfassende Datenbanken wecken nach aller Erfahrung Begehrlichkeiten. Auch wenn die Regierung einstweilen versichert, dass die Daten nicht für Fahndungszwecke verwendet werden sollen, ist dies in Zukunft nicht auszuschliessen.
Die Attacke der Rundschau auf die Gegner ist ein Nebenkriegsschauplatz und hat mit seriösem Journalismus kaum mehr etwas gemein. Pfui SF! Nehmt euch ein Beispiel an derjenigen Postille, die mitten im Wettkampf um den besten boulevardschen Ausrutscher und im Kampf gegen Gratiszeitungen noch ein klein wenig Journalismus und eigenes Denkvermögen an den Tag legt.
Nachtrag: Man sollte zudem auch skeptisch sein, ob dieser Pass tatsächlich nie von unerlaubten Dritten ausgelesen werden kann. Das Schweizer Fernsehen rettet die verloren gegangene Ehre mit folgendem Beitrag in einer der wenigen Sendungen, für die sich das Gebührenzahlen noch lohnt:
Es muss endlich Schluss sein mit dieser Souveränität vorgaukelnden Unaufgeregtheit. Staatsanwälte, die lieber in die Ferien fahren als Prozesse zu führen und zu Hause vor dem Fernseher sitzen statt an reale Tatorte auszurücken. Polizisten, die sich beklauen lassen und lieber Prügelopfer im Spitalbett verhören als die Schläger zu jagen.
Die nächste Verschlechterung für den Privatkunden steht für den 1. April an. Ab diesem Datum kann ein Privatkunde ein Couvert, das zwischen zwei und fünf Zentimeter dick ist, nicht mehr als Brief verschicken. Eine solche Sendung gilt für den Privatkunden künftig als Paket – das Porto kostet vier Franken mehr. Für Geschäftskunden dagegen gilt diese Neuerung nicht: Der Brief bleibt für sie weiterhin ein Brief und wird nicht plötzlich zum Paket.
Und von den noch bestehenden 240 Kästen wird neuerdings die Hälfte ausschliesslich am Vormittag geleert. Im Klartext: A-Post, die nach zehn Uhr morgens in einem Berner Wohnquartier eingeworfen wird, erreicht den Adressaten erst am übernächsten Tag.
Herr Furrer, aufwachen! Wir leben mittlerweile im 21. Jahrhundert – es gibt das Telefon, der Fax, SMS und … E-Mail! Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann in den letzten Jahren eine Briefsendung derart wichtig war, dass sie am nächsten Tag beim Empfänger sein musste (und ich dafür dann trotzdem nicht um 7 Uhr aufstehen wollte). Aber wahrscheinlich gehöre ich zu einer kleinen Minderheit der Postkunden …
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.