Archiv ‘Schweiz’

Mittwoch, 20. August 2008

Pöhse, pöhse Bottelónes!

Ein solcher Ernstfall liegt für Tschäppät offenbar vor: Es sei unbestritten, dass Massenbesäufnisse zu Krawall, Lärm und grossen Abfallbergen führten, sagte er.

Quelle: news.ch – Bald auch Massenbesäufnis auf dem Bundesplatz? – Inland, Gesellschaft, Drogen, Essen & Trinken

Super Lexu! Was anderes als ein Massenbesäufnis war denn die Euro08? Ich glaube jedenfalls nicht, dass selbst mit einem Giga-Mega-Macro-Botellón jemals 1 Promille Alkohol in der Luft gemessen würden …

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Dienstag, 19. August 2008

Cablecom mit Qualitätsproblemen bei den Settop-Boxen

Statt nun lange mit den CC Hotline und Techniker zu plaudern, packt das Teil wieder in die Kiste und fährt damit zum Eschenmoser. Im 1. OG hat Cabelcom nähmlich einen Schalter eingerichtet, wo man defekte Set-Top-Boxen unkompliziert umtauschen kann (10 – 17 Uhr). Müsst einfach sagen, dass der CC Techniker (z.B. Herr Garcias) gerade bei euch war und gesagt hat, dass die Box ausgetauscht werden muss. Der Schalter wurde übrigens deshalb eingerichtet, weil zuviele Kunden ihre Box zurück schicken mussten. Fragt auch mal, den Eschenmoser Fernsehverkäufer wie viele Kunden täglich ihre Box zurück bringen, dann erübrigt sich die Frage, wieviele Kunden betroffen sind.

Quelle: Cablecom-Kunden verärgert über «Schrott-Box» – News Kultur: Fernsehen – Tagesanzeiger

Köstlich – vor allem wenn man bedenkt, dass Cablecom-CEO Fischer im Kassensturz betont hat, dass man keine anderen DVB-C-Empfangsgeräte zulässt, weil diese sonst einen „enormen Support-Aufwand“ wegen Inkompatibilitäten und dergleichen verursachen würden.

Und jetzt? Dem Vernehmen nach spukt ausgerechnet diejenige „Monopol-Box“, die Cablecom geprüft und für tauglich befunden hat. Ironie des Schicksals?

Das Bitterste an der ganzen Sache: DVB-C, digitales Fernsehen, wäre ein Standard, der von unzähligen auf dem Markt erhältlichen Settop-Boxen unterstützt würde. Aber leider verschlüsselt Cablecom das digitale Signal (eben leider auch der Free-TV-Sendern – gegen die Verschlüsselung von Pay-TV-Angeboten habe ich nichts auszusetzen) und zwingt die Kunden so zum Kauf der „Monopol-Box“ und Entschlüsselungskarte.

Ohne Verschlüsselung könnte jeder Benutzer selber entscheiden, ob er sich die „Schrott-Box“ antun will, oder aber zu einem kundenfreundlichen Konkurrenzprodukt greifen soll – jedenfalls solange er nicht Pay-TV in Anspruch nehmen möchte.

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Montag, 18. August 2008

Botellon Schweiz – die Web-Site

Was tat think eMeidi am 4. März 2006, einige Monate nach einem Wochenend-Aufenthalt in Madrid?

On 04.03.2006 the domain name botellon.ch was registered on behalf of Mario Aeby

Was versuchte think eMeidi knapp ein Jahr später?

On 12.02.2007 deletion request 5995558 for the domain name botellon.ch was submitted on behalf of Mario Aeby. We were unable to delete the entry, because we did not receive the domain-name holder’s agreement to the deletion on time.

Eigentlich hatte ich damals gedacht, dass dieser soziale Event, eine Mega-Version eines Flash-Mobs, viel rascher in der Schweiz ankommen würde. Ich habe mich getäuscht …

Doch nun ist es soweit – aus gegebenem Anlass habe ich über das Wochenende die Domain online geschaltet:

www.botellon.ch

(Selbstverständlich gibt es auch Kritik an solchen Events. Dazu vielleicht später einmal etwas …)

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Montag, 18. August 2008

Nestlé vertritt und spricht für die Schweiz

Ich war kürzlich an einem Lebensmittelkongress der Vereinten Nationen in Peking. Da ging es um die Zusatzstoffe. Auch eine Schweizer Delegation war anwesend. Sie umfasste zwei Leute aus dem Bundesamt für Gesundheit und fünf Vertreter der Industrie. Wenn die Schweiz aufgerufen wird, dann kann er Vertreter von Nestlé im Namen der Schweiz sprechen. Sie müssen wissen: Bei solchen Konferenzen werden die Standards festgelegt, die für die Zusatzstoffe gelten.

Quelle: SonntagsZeitung, 17. August 2008, Sonntagsgespräch, S. 23.

Gewaltenteilung war seit jeher ein neumodischer Käse, um den sich kaum jemand geschert hat …

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Sonntag, 17. August 2008

Seit wann gibt es das schweizerische Postleitzahlensystem?

Die Postleitzahlen wurden gesamtschweizerisch am 1. Oktober 1964 eingeführt. Die Einführung dieses Numerierungssystems führte zu einer starken Vereinfachung der Handsortierung. Bislang waren nämlich vertiefte geographische Kenntnisse bei der Sortierung der Postsendungen unerlässlich.

Quelle: Gang dur Alt-Züri: Begriffserklärungen – Postleitzahl

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Sonntag, 17. August 2008

Über die Exekutive(n) unseres Landes

Einer der besten Artikel, den ich über eine – die höchste und erwartungsgemäss eigentlich professionellste – Exekutive in unserem Land gelesen habe – und ich wage Parallelen auf allen Ebenen des Föderalismus zu erkennen. Natürlich abgedruckt im Magazin:

«Wie dieser Bundesrat arbeitet, ist freundlich formuliert: barock. Und unfreundlich formuliert: total ineffizient. Diese Regierung funktioniert noch wie vor vierzig Jahren. Doch sie verschwendet keine Sekunde daran, ihr Funktionieren und ihr langfristiges Wirken unter die Lupe zu nehmen.»

[…] Das Wort wird strikt nach Amtsalter erteilt; Chefbeamte, die in der Sache oft kompetenter sind als der Chef, werden nie eingeladen.

[…] Das ist eine Garde von Sesselklebern, die ihre zentrale Aufgabe nicht wahrnimmt, nämlich die Schweiz in die Zukunft zu führen.

[…] Die besten Chancen haben die eigenen Anträge dann, wenn der Departementschef nach dem Prinzip «Gibst du mir die Wurst, dann lösch ich dir den Durst» taktiert. Sinngemäss: Lässt du meinen Antrag durch, dann sag ich Ja zu deinem. Oder: Kritisierst du mich nicht, kritisier ich dich nicht. […] Blocher war auch der Einzige, dem das Wurst-Durst-Prinzip mehr oder weniger wurscht war. Sein eigenes Prinzip im Kollegium war der Hang zum senkrechten Untergang, lieber sechs zu eins verlieren, als aus taktischen Gründen schweigen.

Quelle: Das Magazin » Die Wurst-Durst-Regierung

Wenn ich solche Dinge lese, wird mir der Herr Altbundesrat Blocher wieder deutlich sympathischer – für einige Minuten.

Doch was bräuchte das Land in der jetzigen Situation? Neue Leute – aber nicht nur neue, sondern auch fähige:

«Im Interesse des Landes müssen wir hoffen, dass das Parlament möglichst bald viele neue Bundesräte wählt, die bereit sind, als Konkordanzregierung über den Parteienhorizont hinauszuschauen und eine gemeinsame Vision von der Zukunft des Landes zu erarbeiten, […]

Sonstige Schnippsel

Keiner der sechs ist an einem Sturz von Schmid interessiert, weil keiner von ihnen die Rückkehr des Leibhaftigen aus Herrliberg riskieren will.

Die Affäre Schmid/Nef ist für ihn nur das jüngste Beispiel für die Führungslosigkeit dieses Bundesrates, wenn auch ein hartes, weil sich für den Infanterie-Obersten mit zweitausend Diensttagen «einmal mehr zeigt, dass unsere Armee nicht von den Linken demontiert wird, sondern von der VBS-Spitze selber».

Samuel Schmid: Bereits im eigenen Laden nennen sie ihn mitunter den «Selbstverteidigungsminister».

Moritz Leuenberger: […] Derweil hält sein «genialer Generalsekretär» Hans Werder (Fässler) den Laden zusammen.

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Mittwoch, 13. August 2008

Spuhlers Rieter-Investition

Besitzt nicht Peter Spuhler ein Aktienpaket dieser Bude?

Der Industriekonzern Rieter hat im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch erlitten. Über 2000 Jobs gehen verloren.

Quelle: Rieter: Konjunkturkrise kostet Tausende Jobs – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – Espace

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Dienstag, 12. August 2008

Wer kann verlässt die UBS

Zudem will die UBS im Personalbereich sparen. Das Unternehmen kündigte an, rund 5500 Stellen zu streichen – davon 1500 in der Schweiz. Im vergangenen Quartal sind demnach bereits rund 2400 Arbeitsplätze weggefallen. Besonders betroffen ist dem Vernehmen nach das Investmentbanking.

Quelle: Finanzkrise: UBS verbucht Millionenverluste und streicht Stellen – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

Wie mir ein Bekannter kürzlich erzählte, sind Bänkeler mit „Fronterfahrung“ (also sogenannte Kundenberater) auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt derzeit äusserst gefragt. Für die Back-Office-Mitarbeiter, die mit ihren Excel-Sheets all die schönen (aber unbrauchbaren) Risikoabwägungen berechnet hätten, interessiere sich momentan hingegen kein Schwein.

Marktwirtschaftlich ist klar, wie diese Entwicklung enden wird: Diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden abspringen und den Wechsel nutzen, um den beruflichen Aufstieg voranzutreiben und selbstverständlich auch eine Lohnerhöhung durchzusetzen. Diejenigen, die im Back-Office sitzen, werden sich bei ihrem Apotheker Anti-Depressiva im Monats-Abo holen gehen, um die Bekanntgabe der nächsten Quartalsergebnisse ohne Angstzustände überleben zu können.

Da auch mein Bekannter zu den Erstgenannten gehört, hat er es sich nicht zweimal überlegt und ist vor kurzem von der UBS zu einer anderen schweizerischen Grossbank übergelaufen.

Mit den Kundenberatern auch die Kunden

Die schlechten Ergebnissen der vergangenen Monate haben das Vertrauen der Kunden in die UBS erschüttert. Die Vermögensverwaltung der Schweizer Bank musste im zweiten Quartal einen Netto-Geldabfluss von 17,3 Mrd. Franken (10,7 Mrd. Euro) hinnehmen.

Quelle: FTD.de – Neue Verluste bei der UBS: Reiche Privatkunden ziehen Milliarden ab – Finanzdienstleister

Er erwähnte zudem, dass Kunden ihr Geld eigentlich nicht einer Grossbank, sondern ihrem Kundenberater anvertrauen. Der Berater ist der ausschlaggebende Faktor. Verlassen diese die UBS, so wechseln die (von dessen Qualitäten überzeugten Kunden) über Kurz oder Lang zur neuen Bank. Neben den am Ende eines jeden Quartals bekannt gemachten Horrormeldungen von der UBS wird dies sicherlich mit ein Grund für den respektablen Geldabfluss sein.

Ob das so wirklich stimmt, kann ich nicht sagen (mit meinem läppischen „Vermögen“, das diesen Namen gar nicht verdient, habe ich es jedenfalls nicht zu einem persönlichen Kundenberater geschafft).

Mal schauen, wie das mit der UBS weitergeht. Ich habe ein schlechtes Gefühl in der Magengegend …

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Dienstag, 12. August 2008

Wenn nur noch der Lohn zählt

Für den alerten Professor ist es keine: „Ich hatte einen guten Lohn an der ETH. Und es gibt ja nicht nur das Ziel, finanziell erfolgreich zu sein, sondern auch Wissen zu vermehren und weiterzugeben.“

Quelle: Inside-IT: Erfolgsgeschichte verpasster Chancen

Ich wage zu behaupten, dass diese Wissensvermehrung und -vermittlung vielerorts (bspw. bei Banken) abhanden gekommen ist. Dort zählt nur noch der gute Lohn (respektive Bonus) …

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Freitag, 8. August 2008

Winkelrieds Fundamental-Kritik an Newsnetz.ch

Man fühlt sich an die Memoiren von Stalin erinnert – als diese kleiner ausgefallen sind als die von Lenin, hat man einfach die Buchstabengrösse vergrössert.

Quelle: Tagi mit neuer Webseite | WINKELRIED.INFO

Einspruch, Linkenjäger! Newsnetz verbreitet … News. Das sind gemeinhin Texte (ab und zu auch Bilder und Videos). Texte müssen gelesen werden. Je grösser die Bildschirmschrift, desto einfacher sind Texte lesbar. Ich selbst (27-jährig, meistens mit Brille im Web unterwegs) lese Artikel in einer sehr, sehr grossen Schriftart (dank Safaris Apfel-+ fällt es äusserst leicht, die Schrift zu vergrössern. Mit Betätigung der Leertaste springt man einen ganzen Bildschirm nach unten).

Der Entscheid des Tagi (und der anderen Newsnetz-Seiten) ist somit gerechtfertigt. Im Internet surfen längst nicht mehr nur 18-jährige Jungspunde mit bester Sehkraft, die sich widerstandslos Texte in Schriftgrösse 12px antun …

Die Wahl der Schrift ist zudem vollkommen falsch. Die haben das Ding an einem Mac entwickelt und erst dann geschaut, wie es auf Windows und anderen Betriebssystemen funktioniert.

So entwickle ich auch Web-Sites – mit Safari und Firefox unter Mac OS X (ich hoffe, dass dies heute sehr, sehr viele Web-Entwickler tun). An dem ist nichts auszusetzen.

In der Tat läuft unter Windows aber etwas mit dem Antialiasing (ClearType ahoi) der gewählten Schrift falsch (bei mir unter Parallels 3.0 und Windows XP getestet). Die Schrift wirkt gerade bei Strichen (f, l etc.) zu fein, das Bild „flackert“ irgendwie.

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