Archiv ‘Schweiz’

Donnerstag, 6. März 2008

Neuer Chef-Kostümierer bei Hostpoint

Yvan Knapp wird beim Hosting-Unternehmen Hostpoint am 1. April seine Tätigkeit als CCO (Chief Costumer Officer) aufnehmen. […]

Quelle: Hostpoint holt Head of Webhosting von Swisscom

Die Einführung der neuen Corporate Identity (neudeutsch auch „Erscheinungsbild“ genannt), welches zufälligerweise auch mit der betriebsweiten Entdeckung des „Du“ einher geht hat Herrn Knapp wohl den Rest gegeben, weshalb er sich einer neuen Stelle zuwendet. Wenn der verheissungsvolle Stellenbeschrieb stimmt, wird er aber erst wieder an der Fasnacht 2009 richtig viel zu tun kriegen …

PS: Hostpoint ist meiner Meinung nach nicht zu retten, indem man neue, gutbezahlte Köpfe ins Boot holt. Das Geld hätte man besser in die Erweiterung der Server-Infrastruktur gesteckt und die Zahl der VirtualHosts pro Server verringert … Und so lädt meine Mediawiki-Installation weiterhin in gähnend langsamen 5 Sekunden pro Seite. Juhu!

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Mittwoch, 5. März 2008

Für Versicherungen zählt das Pareto-Prinzip nicht

Des Auten „Big Boss“ über das schweizerische Versicherungswesen und seine Risikoverteilung:

Wer verursacht die meisten Schäden?

Vier Prozent unserer Kunden sind verantwortlich für 80 Prozent der Schäden. Drei Prozent davon sind zufällig verteilt, ein Prozent systemisch: zum Beispiel wenn es immer am Montagabend bei Vollmond brennt.

Quelle: «Betrug ist alltäglicher geworden»
Via: 4% verursachen 80% der Schäden

Kollege Hebo wird wohl unter diesen vier Prozent rangieren …

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Dienstag, 4. März 2008

Dafür hafte ich (nicht nur) mit meinem Boni

Professor Hans Geiger, Ordinarius am Institut für schweizerisches Bankwesen der Uni Zürich:

Das ideale Modell des Vermögensverwalters ist für mich immer mehr der Privatbankiier, der mit seinem eigenen Namen und seinem eigenen Geld einstehen muss. Da baut man keinen solchen Mist wie jetzt bei der UBS.

Via: Manager Ospel

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Samstag, 23. Februar 2008

Die neutrale Schweiz und der Kosovo

Verträgt sich die Anerkennung eines unabhängigen Kosov mit der Schweizer Neutralität?

Die Neutralität spielt hier absolut keine Rolle. Diese kommt zum Zug, wenn es einen kriegerischen Konflikt zwischen zwei Ländern gibt. Die Anerkennung eines Staates ist von der Schweiz noch nie als eine neutralitätsrelevante Frage betrachtet worden. Und man kann ein Land nicht halb anerkennen. Entweder nimmt die Schweiz tendenziell eine EU-Position oder eine russische Position ein.

Quelle: Der Bund, 23. Februar 2008, „Für die Schweiz der richtige Akt“, S. 9.

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Freitag, 22. Februar 2008

tilllate Kreditkarte


tilllate Kreditkarte
Originally uploaded by emeidi

Wenn wir gerade beim kreditfinanzierten Partyleben sind, darf diese tilllate-Umfrage nicht fehlen.

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Mittwoch, 20. Februar 2008

Der deutsche StGB 143bis

In der Schweiz:

Art. 143bis Unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem

Wer ohne Bereicherungsabsicht auf dem Wege von Datenübertragungseinrichtungen unbefugterweise in ein fremdes, gegen seinen Zugriff besonders gesichertes Datenverarbeitungssystem eindringt, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Quelle: Unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem

In Deutschland:

§ 202a Ausspähen von Daten

(1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Daten im Sinne des Absatzes 1 sind nur solche, die elektronisch, magnetisch oder sonst nicht unmittelbar wahrnehmbar gespeichert sind oder übermittelt werden.

Quelle: Ausspähen von Daten

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Mittwoch, 20. Februar 2008

Proxy-Server schweizerischer Unternehmen

Manchmal noch gut zu wissen:

  • Eidg. Bundesverwaltung
    • fwigk1-proxy.admin.ch
  • Swisscom
    • proxy.swisscom.ch
  • Die Schweizerische Post
    • fproxy1.post.ch
    • fproxy3.post.ch
    • fproxy5.post.ch
    • fproxy7.post.ch
  • UBS (fliegt unter dem Radar; dank an den anonymen Kommentator)
    • 193.134.254.115 (?)
    • 193.134.254.145
  • Crédit Suisse
    • www-gw1.credit-suisse.com
    • www-gw2.credit-suisse.com
    • www-gw4.credit-suisse.com
  • Ernst & Young
    • 145.62.32.131 (vgl. RIPE)
  • SRG-SSR (fliegt unter dem Radar; dank an RIPE)
    • 146.159.4.201
  • Swiss (fliegt unter dem Radar; dank an RIPE)
    • 146.216.2.65 (?); sicher aber 146.216.*
  • Zürcher Kantonalbank
    • proxy.zkb.ch
  • Allianz
    • asupx01.allianz-suisse.ch
  • Baloise
    • proxy-dmz.basler.ch
  • Universität Bern
    • proxy1.unibe.ch
    • proxy2.unibe.ch
    • proxy3.unibe.ch
    • proxy4.unibe.ch
  • GIBB
    • proxy.gibb.ch
  • Universität Zürich
    • uszproxy.unizh.ch
  • ETH Zürich
    • proxy-rz.ethz.ch

Von der UBS (RIPE: 137.156.0.0 – 137.156.255.255) fanden sich leider keine Spuren in meinen Log-Dateien … Es scheint, als wäre eMeidi.com und blog.eMeidi.com entweder völlig uninteressant für die Subprime-Banker, oder aber der Proxy-Server sperrt den Zugriff auf diese zwielichtige Web-Site.

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Donnerstag, 14. Februar 2008

Stützlisex am Flughafen

Am Flughafen Zürich soll erstmals ein so genannter Bodyscanner zum Einsatz kommen. […] Auf einem Überwachungsmonitor wird daraufhin ein «Nacktbild» der Person mit den Konturen aller Gegenstände angezeigt, die sie auf sich trägt.

Quelle: «Nacktbilder» von Flugpassagieren

Wieso nur habe ich das Gefühl, dass die männlichen Sicherheitsbeamten vornehmlich gutaussehende Frauen durch diesen Apparat schleusen lassen werden? Wann leakt wohl das erste YouTube-Video?

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Dienstag, 12. Februar 2008

1916 mit kuriosen und zeitlosen Problemen

Kupfer-Diebstahl

Je höher die Kupferpreise stehen, umso bunter treiben es die Kupferdieben. In der Zeit von Anfang März bis Mitte April 1916 wurden auf der Wollishofer Allmend von einer durch das städtische Elektrizitätswerk für das Platzkommando Zürich erstellten Freileitung 158 Kilo Kupferdrähte im Werte von 948 Franken und von Ende Januar bis Anfang Aprili aus dem Magazin der Zürcher Filiale der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin etwa 600 Kilo Kupferdrähte im Werte von 2000 bis 3000 Franken gestohlen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 1. Juni 1916

Das Thema scheint derzeit aktueller denn je: Am 7. Februar 2008 schreibt die Kantonspolizei Basel-Land: Liestal / Kanton: Kupferdiebe gehen um: Die Polizei Basel-Landschaft bittet um Aufmerksamkeit. Vom Krieg weit und breit keine Spur. Ein boomendes China fühlt sich halt an wie Krieg.

Uneheliche Kinder

Würden diese Berichterstatter im Jahre 2007 leben, träfe sie wohl der Schlag:

Ein erscheckend hoher Prozentsatz unehelicher Geburten. Die Geburtenstatistik der letzten Woche ergibt für Paris 574 Geburten, wovon 419 eheliche und 155 uneheliche.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Wagenladungen Bürokratie

Staatliche Makulatur. Auf der Staatskanzlei ist man den Gemeinden mit gutem Vorbild vorangegangen und hat, um der Papiernot zu steuern, die Direktionsarchive bereinigt. Die Finanzdirektion hat nun mehrere Wagenladungen Akten und Drucksachen zum Verkaufe und zur Abfuhr bereit. Wie viel frühere Hoffnungen und Liebesmüh damit begraben werden, ist selbstverständlich unergründlich, heisst es doch, dass die Motionen allein mehrere Kilozentner ausmachen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Zurück zu Mutti

Eine Ironie des Schicksals! Ein junger Bürger von Lausanne, der seine Abenteuerlust nicht anders zu betätigen wusste, als seine Haut für ein fremdes Land zu Markte zu tragen, wurde schwer verwendet von den Deutschen gefangen genommen, hatte nun aber das Glück als Kriegsgefangener mit einem Krankentransport in seiner eigentlichen Heimat interniert zu werden.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Gottlose Neuenburger und die Huldigung des Sonntags

Deutschschweizerische Kinder, die im Traverstal sich befinden, um sich die welsche Sprache anzueignen, waren nicht übel verwundert, zu sehen, wie das sonst so kirchliche Neuenburgervolk am Himmelfahrtstage wenig Notiz vom kirchlichen Feiertage nahm; man hackte Kartoffeln oder Runkeln, man prätschte die Wäsche schwungvoll, man führte und spaltete Holz – kurz, es war ein durchaus werktägliches Treiben, wenn auch nicht ohen Ausnahmen. Man sollte nicht meinen, dass der neuenburgische Kulturminister ein gewesener Pfarrherr sei; aber unser junger Gewährsmann schreibt entrüstet: Solches sollte einfach verboten sein!

Quelle: Der Schweizer Bauer, 8. Juni 1916

Heute soll es ja auch im reformieten Bernbiet Leute geben, die im Sonntag zur Huldigung Gottes fossile Brennstoffe verbrennen und zum Spass auf den Gurnigel fahren, um eine Meringue zu verspeisen.

Tabu-Thema Verhütung

War in den früheren Jahren bei uns die Abnahme der Geburten auf die wohlhabenden Klassen beschränkt, so erstreckt sie sich in neuerer Zeit auch auf die Arbeiterbevölkerung und greift von der Stadt auf das Land über. Der heimliche Gebrauch gewisser „Mittel“ hat schon eine erschreckende Höhe erreicht.

Quelle: Der Schweizer Bauer, Juni 1916

Damals trugen Ehepaare eben noch aktiv zur Sicherung der AHV bei. Halt, die gab es damals ja noch gar nicht! (Erst seit 1948)

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Sonntag, 10. Februar 2008

Ausländer bilden Staat im Staat

Irgendwie hat sich in den letzten hundert Jahren nur die Nationalität der Einwanderer geändert, die (vermeintlichen und tatsächlichen) Probleme sind dieselben geblieben:

Noch vor 30-40 Jahren war der italienische Arbeiter in der nichtitalienischen Schweiz eine verhältnismässig seltene Erscheinung. Auf den Baugerüsten sah man noch fast allenthalten deutschsprechende Oestereicher ihre traditionelle Pfeife rauchen und ihren Tabak kauen. In den Fabriken war die italienische Arbeiterin eine weit seltenere Erscheinung als heute. Damals wusste man in den Schweizerstädten nicht von ganzen Italienerkolonien, die ihre eigene Sprache sprechend, sich nur in ihren Kreisen bewegend, südländische Begriffe von öffentlicher und privater Ordnung auf unsern nordischen Boden übertragend, einen kleinen Staat im Staate zu bilden anfingen. Man musste noch nicht daran denken, an manchen Orten Spezialklassen für Italienerkinder zu gründen. Es existierten noch keine oder doch nur äusserst wenige Läden, die ausschliesslich für den Konsum der Italiener da war und von einem „Consumo cooperativo italiano“ hörte man schon erst recht nichts. Wie anders in den letzten Jahren! […] Sie drangen ferner in andere, höhere Berufe ein. Sie traten in Konkurrenz mit den Einheimischen in Berufen, die nach und nach das Problem der „Italienerfrage“ haben aufleben lassen.

Quelle: Der Schweizer Bauer, 11. Juli 1916.

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