Bis zum Jahresende mit 200’000 arbeitslosen Bankern zu rechnen
Quelle: Entlassungswelle an der Wall Street (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)
Oooh, das tut mir aber leid!
Freitag, 24. Oktober 2008
Bis zum Jahresende mit 200’000 arbeitslosen Bankern zu rechnen
Quelle: Entlassungswelle an der Wall Street (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)
Oooh, das tut mir aber leid!
Tags: Banken, Finanzkrise, Job
Labels: Arbeit
Montag, 13. Oktober 2008
kann man Banker auch in wertschöpfenden Branchen unterbringen?
Quelle: FTD.de – Das Kapital: Wohin mit den Bankern? – Marktberichte Aktien
Jetzt wird die Financial Times aber ganz bissig. Mir soll’s recht sein *grins*
Konkrete Berufsaussichten:
Ein wirklich überzeugter [überzeugender?] Vertriebler – Aktien-Sales etwa – wird überall ein guter Verkäufer sein, ob für Finanzprodukte, Telefonverträge oder Heckenscheren. Die Erschaffer der CDOs, CDS, RMBS, ABS, SIVS und Conduits könnten ihr Geld fortan als Illusionskünstler im Zirkus oder auf Kindergeburtstagen verdienen. M&A-Berater satteln einfach um auf Partnervermittlung. Das Schöne daran: Wie im alten Job kann man auch an der Scheidung wieder mitverdienen. Fondsmanager ziehen zukünftig die Lottozahlen, Zentralbanken spielen Weihnachtsmann […]
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Viele Leute da draussen – darunter auch einige Kollegen – verstehen einfach nicht, wieso ich (neben Beratern) Marketing-Fuzzis derart hasse verabscheue.
Da Erklärungsversuche meinerseits bisher nichts gefruchtet haben, bin ich höchst erfreut, dass mir Microsoft zu Hilfe eilt:
Wer diesen absoluten Bullshit anschaut, soll mir nach der Tortur bitte erläutern, wie nur ein einziger Lohnfranken für diese sieben Marketing-Fuzzis gerechtfertigt ist.
Man rechne: Gemäss einem im Netz verfügbaren Salärcheck (aus dem Jahr 2005) verdient ein schweizerische Junior-Marketingassistent 70’000 Franken brutto pro Jahr. Hinzu kommen noch die unternehmensseitig anfallenden Sozialabgaben und Versicherungen. Mal sechs plus die höheren Lohnkosten des Marketing-Projektleiter (auch hier Sozialabgaben und Versicherungen nicht vergessen) ergibt so wohl annähernd Jahreskosten von einer Million Schweizer Franken für diese Truppe!
Wie sagt eine Kreditfirma in ihrer Werbung so schön:
Tags: Beruf, Job, Kritik, Marketing, Microsoft
Labels: Allgemein
Dienstag, 23. September 2008
Gestern musste sich der Türste her, der heute als Finanzberater ar beitet, vor Gericht verantworten.
Quelle: Türsteher darf Kosovo-Albaner abweisen – News Panorama: Vermischtes – Bernerzeitung.ch
Nächste Entwicklungsstufe: Versicherungsverkäufer? Türverkäufer für die Cablecom?
Dienstag, 12. August 2008
Zudem will die UBS im Personalbereich sparen. Das Unternehmen kündigte an, rund 5500 Stellen zu streichen – davon 1500 in der Schweiz. Im vergangenen Quartal sind demnach bereits rund 2400 Arbeitsplätze weggefallen. Besonders betroffen ist dem Vernehmen nach das Investmentbanking.
Wie mir ein Bekannter kürzlich erzählte, sind Bänkeler mit „Fronterfahrung“ (also sogenannte Kundenberater) auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt derzeit äusserst gefragt. Für die Back-Office-Mitarbeiter, die mit ihren Excel-Sheets all die schönen (aber unbrauchbaren) Risikoabwägungen berechnet hätten, interessiere sich momentan hingegen kein Schwein.
Marktwirtschaftlich ist klar, wie diese Entwicklung enden wird: Diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden abspringen und den Wechsel nutzen, um den beruflichen Aufstieg voranzutreiben und selbstverständlich auch eine Lohnerhöhung durchzusetzen. Diejenigen, die im Back-Office sitzen, werden sich bei ihrem Apotheker Anti-Depressiva im Monats-Abo holen gehen, um die Bekanntgabe der nächsten Quartalsergebnisse ohne Angstzustände überleben zu können.
Da auch mein Bekannter zu den Erstgenannten gehört, hat er es sich nicht zweimal überlegt und ist vor kurzem von der UBS zu einer anderen schweizerischen Grossbank übergelaufen.
Die schlechten Ergebnissen der vergangenen Monate haben das Vertrauen der Kunden in die UBS erschüttert. Die Vermögensverwaltung der Schweizer Bank musste im zweiten Quartal einen Netto-Geldabfluss von 17,3 Mrd. Franken (10,7 Mrd. Euro) hinnehmen.
Quelle: FTD.de – Neue Verluste bei der UBS: Reiche Privatkunden ziehen Milliarden ab – Finanzdienstleister
Er erwähnte zudem, dass Kunden ihr Geld eigentlich nicht einer Grossbank, sondern ihrem Kundenberater anvertrauen. Der Berater ist der ausschlaggebende Faktor. Verlassen diese die UBS, so wechseln die (von dessen Qualitäten überzeugten Kunden) über Kurz oder Lang zur neuen Bank. Neben den am Ende eines jeden Quartals bekannt gemachten Horrormeldungen von der UBS wird dies sicherlich mit ein Grund für den respektablen Geldabfluss sein.
Ob das so wirklich stimmt, kann ich nicht sagen (mit meinem läppischen „Vermögen“, das diesen Namen gar nicht verdient, habe ich es jedenfalls nicht zu einem persönlichen Kundenberater geschafft).
Mal schauen, wie das mit der UBS weitergeht. Ich habe ein schlechtes Gefühl in der Magengegend …
Tags: Banken, Finanzen, Job
Labels: Arbeit, Schweiz, Wirtschaft
Dienstag, 12. August 2008
Für den alerten Professor ist es keine: „Ich hatte einen guten Lohn an der ETH. Und es gibt ja nicht nur das Ziel, finanziell erfolgreich zu sein, sondern auch Wissen zu vermehren und weiterzugeben.“
Quelle: Inside-IT: Erfolgsgeschichte verpasster Chancen
Ich wage zu behaupten, dass diese Wissensvermehrung und -vermittlung vielerorts (bspw. bei Banken) abhanden gekommen ist. Dort zählt nur noch der gute Lohn (respektive Bonus) …
Montag, 19. Mai 2008
Wer wird in den grossen Banken und Versicherungen zuerst rausgeschmissen, wenn das Kader mal wieder etwas verospelt hat? Der IT-Staff, dessen Wertschätzung im Unternehmen irgendwo zwischen Putzkolonne und Telefonistin angesiedelt scheint. Statt dessen sollte man das ganze HR-Personal feuern, das die Zeit lieber dafür aufwendet, um StudiVZ und Co. nach Sauf-Bildern von potentiellen neuen Arbeitnehmern abzusuchen, anstatt die Lebensläufe richtig zu lesen und damit nicht gleich aufzuhören, wenn dort nicht «Uni-Studium Informatik mit Master abgeschlossen» steht.
Quelle: InfoWeek, April 2008, „Quereinsteiger non grata“, S. 1.
javascript:void(0)
Sonntag, 10. Februar 2008
[…] That company no longer focuses its recruitment on candidates that exactly match previous experience with the required technologies. Instead they focus on finding and employing the smartest and most passionate engineers.
Quelle: The Years of Experience Myth
Tags: Job, Programmierung
Labels: IT
Dienstag, 13. November 2007
And a year and a half later, I was so despondent that I finally worked up the courage to issue an ultimatum: I get a demotion [Degradierung] or I walk. That was a fun talk. I had to have it two or three times, which isn’t usually how ultimatums work. The idea of actually sliding back down the org chart is not a notion that makes sense to the people you have to demand it of. But if you’re patient and throw in phrases like “utility curve” and “return on investment” into the inevitably rambling, discursive rant, you can get them to some minimal level of understanding: You don’t want to be like them. Middle management isn’t everybody’s goal. Upper management either.
[…] The idea of coming into work and attending meetings all day — talking to people — leaves me depressed and surly. I’m sure that the notion of being locked in a room with nothing but a keyboard and a monitor makes natural manager-types itchy as well.
[…] I’m a good programmer because I’m a bad manager. If I were a good manager, I’d probably be a terrible programmer. […]
Quelle: Wide vs. Deep
Sonntag, 18. März 2007
[…]
Turns out he’s now head of security at Facebook.
How did he get the job? He hacked into Facebook’s site. They hired him to fix the problems. Very unconventional. But smart. Lucky that Chris didn’t get arrested (he knows of other people who did the same thing to other companies who weren’t as lucky, so he doesn’t recommend it as a career path).
Quelle: Story behind Facebook’s new security guy
Einige Leute haben mich gefragt, wieso ich nicht Partyguide anheuern möchte, zumal momentan gerade ein entsprechender Job ausgeschrieben ist. Nun – einerseits wäre es natürlich eine sehr reizvolle Aufgabe. Doch ich befürchte, dass meine Mentalität mit dem restlichen Team (insbesondere mit dem Käptn der Argo) nicht wirklich vereinbar ist. Ausserdem würde ich – wenn überhaupt – nur unter der Bedingung anheuern, wenn die Site komplett einem Redesign – und noch wichtiger – einem kompletten Recode unterworfen würde. Ein solches Vorhaben würde wohl gut und gern tausende Mannsstunden beanspruchen.
Ne ne du, ich bleibe bei meinen jetzigen Jobs, bin aber gespannt, wer sich den „messy source code“ schlussendlich antun wird … Vielleicht eröffnet der Entwickler dann auch gleich das heiss ersehnte Tech-Blog? Wer weiss!
Tags: Job, Partyguide
Labels: Allgemein