Posts Tagged ‘Studie’

Sonntag, 22. August 2010

Wir subventionieren Bauern wie Banker gleichermassen

Die amerikanischen Ökonomen Dean Baker und Travis McArthur kamen 2009 in einer Studie zum Schluss, dass Grossbanken, die «too big to fail» sind, markant tiefere Zinsen für Fremdkapital entrichten müssen als kleine Banken. Die Bondmärkte gewähren Grossbanken einen Risikoabschlag, weil sie davon ausgehen, dass der Staat im Notfall einspringen und die Gläubiger schützen wird. Der Wert dieser versteckten Subvention, wie Baker es nennt, belaufe sich für die achtzehn grössten US-Banken derzeit auf 34 Milliarden Dollar pro Jahr. In einer ähnlichen Betrachtung schätzt Boris Zürcher von Avenir Suisse für die beiden Schweizer Grossbanken eine versteckte staatliche Subvention von gegen 6 Milliarden Franken pro Jahr. Urs Birchler, Professor am Swiss Banking Institute der Universität Zürich und Verfasser eines wissenschaftlichen Gutachtens zum Thema «too big to fail» im Auftrag der SP Schweiz, spricht von 4 bis 5 Milliarden Franken pro Jahr, die UBS und Credit Suisse als versteckte Subvention erhalten — gleich viel, betont er, wie die schweizerische Landwirtschaft.

Quelle: Das Magazin » Unter Heimatschutz

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Montag, 9. August 2010

Berner sind die langsamsten

Gerade einmal 3,8 Kilometer pro Stunde beträgt das Durchschnittstempo eines Berners, der durch seine Stadt spaziert, hat die britische Universität Hertfordshire herausgefunden. Damit gelten die Schweizer Hauptstädter als die langsamsten Menschen in der westlichen Welt.

Quelle: Verkehr: Wer in der Schweiz Auto fährt, ist selber schuld – Nachrichten Reise – WELT ONLINE

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Freitag, 24. Juli 2009

Politik determiniert Sexualleben

Scheiss auf den Homo oeconomicus, der Homo politicus ist das (sexuelle) Mass aller Dinge:

Sozis und Grüne haben weniger Sex als FDP-Wähler.

Dafür steigen Mitte-Rechts-Wähler öfters in fremde Betten: 54 Prozent geben Seitensprünge zu. Vier Prozent mehr als bei den SPD-Wählern, den klassichen [sic!] Erben der freizügigen 68er-Generation. Die sexuell zufriedenen Liberalen sind gemäss Befragung am treuesten.

Quantität weisen linke Wähler beim Pornokonsum aus: Sie liegen mit 17 Prozent regelmässiger Konsumenten deutlich vor den anderen Parteigängern.

Quelle: Neue Studie: Sozis haben weniger Sex – Liebe – Liebe & Erotik – Blick.ch (via Jetzt auch noch das…)

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Sonntag, 28. Juni 2009

Nominal- oder Verbalstil?

[Hans-Rudolf] Merz‘ Sätze sind sehr schlicht aufgebaut. Oft reiht der Appenzeller einfach Sachverhalte aneinander. Selten verknüpft er die Sätze kausal. Es dominiert der sogenannte Nominalstil, der wegen seiner vielen Substantive schwerfällig wirkt. Typisch sind Wendungen wie „Die Gefahr ist gross“ oder „Die Globalisierung erreicht…“

Gerne formuliert Merz so, dass der Urheber einer Handlung oder eines Sachverhalts nicht klar benannt wird. Beispiel: „Die Ausgaben des Bundes erhöhten sich.“ Rhetorisch und politisch sind solche Sätze eine Todsünde. „Wer so formuliert, legt sich nicht genau fest“, sagt Sprachforerscherin Ebling.

Wortwahl, Satzaufbau und die formelhaften Wendungen erinnern „stark an Behördensprache“, bilanzieren die Forscher.

Quelle: SonntagsZeitung, 28. Juni 2009, „Sehr nüchtern und ohne Emotionen“, S. 15.

Und was stand in den Anmerkungen zu meiner Lizentiatsarbeit? Genau:

besser Verbalstil als Nominalstil

*hmpf*

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Mittwoch, 2. Juli 2008

Euro08 – Ausser Kosten … ?

«Unterschiedliche Branchen können von diesem Ereignis profitieren», sagt Christian Moesch vom Institut für Freizeit und Tourismus. «Das Optimum wurde allerdings bei der Euro 2008 nicht erreicht, trotzdem sind die Verantwortlichen mehrheitlich zufrieden», fasst Moesch das Echo zusammen. Vor allem der Lebensmittelsektor und die Gastronomie in den Innenstädten erwirtschafteten zusätzliche Umsätze. […] «Obwohl die hohen Erwartungen an die Besucherzahlen nicht ganz erfüllt wurden, fällt die Bilanz bezüglich der Ökonomie insgesamt positiv aus», fügt Moesch hinzu.

Die Euro 2008 hat als Veranstaltung öffentliche Güter produziert: Erlebnisse, kollektive Begeisterung, Image. Diese Form von öffentlichem Konsum kann auch für die Volkswirtschaft relevant sein und zum individuellen Wohlstand beitragen, so eine Annahme der Berner Studie. Eine ähnliche Studie zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hat gezeigt, dass sich das Image der Deutschen zwar während einem Jahr verbessert hat, aber danach die alten Vorurteile wiedergekehrt sind.

Quelle: Universität Bern – Uniaktuell – Holland verleiht Bern Flügel

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