Posts Tagged ‘Sex’

Dienstag, 1. Januar 2019

Die SP Bern macht auf Gender

Vor einigen Wochen wurden die Haushalte der Gemeinde Bern mit einem Schreiben der städtischen Sozialdemokratischen Partei eingedeckt, worin Interessierte zu einem Beitritt zur SP Stadt Bern aufgefordert wurden.

Als langjähriges Mitglied finde ich es selbstverständlich gut, wenn sich auf diesem Weg mehr Leute für die politischen Anliegen der Partei begeistern lassen. Leider aber ist es nun offenbar auch hier in Bern soweit, dass avant-gardistisch, aus den USA inspiriert (Stichwort „Identity Politics“, mit welcher die Demokraten (vermutlich nicht nur 2016) gegen Trump verloren), herum-gegendert wird: Das Beitrittsformular enthält auf der dritten Zeile die Angabe des Geschlechts. Und da können Interessierte nicht nur das (erwartete) „weibliche“ und „männliche“ Kästchen auswählen, sondern auch noch ein wirres Geschlechtssymbol, welches mir bisher noch nie untergekommen ist:

Für mich ist es nachvollziehbar, dass man zu Handen der Adressdatenbank erfasst, ob man Briefsendungen an „Herr XYZ“ oder „Frau XYZ“ adressieren soll. Doch wie lautet in dem Fall aber die Anrede, wenn man das dritte Häkchen setzt? „Trans XYZ“? Oder dient die Information dazu, Interessierte auch gleich noch in eine SP-Untergruppe aufzunehmen, die sich deren LGBTQQIAAP-Anliegen annimmt?

Wahrscheinlich meinten die Formular-Designer „Gender“ (d.h. das „soziale“ Geschlecht), und nicht „Geschlecht“ (= engl. sex), denn:

Der englische Begriff „Gender“ beschreibt zunächst das soziale Geschlecht eines Menschen. Da es die Unterscheidung zwischen dem biologischen Geschlecht (‚sex’) und dem sozial erworbenen Geschlecht (‚gender’) im Deutschen nicht gibt, hat sich auch im hiesigen Sprachraum der englische Begriff durchgesetzt – und führt mancherorts zu Missverständnissen. Dabei besagt die Trennung von ‚sex’ und ‚gender’ zunächst: Die biologischen Geschlechtsmerkmale eines Menschen bestimmen nicht automatisch, ob und wie eine Person ihr Leben als Mann oder Frau in der Gesellschaft gestaltet. Das biologische Geschlecht ‚sex’, bzw. das, was bei der Geburt ärztlich bestimmt wird, sagt demnach auch noch nichts darüber aus, was in einer Gesellschaft als typisch „weiblich“ oder „männlich“ bezeichnet wird. Dies gilt in der Regel als Produkt sozialer Aushandlungsprozesse. Bei Transpersonen etwa stimmen „sex“ und „gender“ nicht überein. Man spricht heute von „geschlechtlicher Vielfalt“ und bezeichnet hiermit die vielfältigen Möglichkeiten, als Mann oder Frau eine Rolle innerhalb von Gesellschaften einzunehmen

Via: „Gender“ und „Genderwahn“ – neue Feindbilder der extremen Rechten aus Quelle: Das Märchen von der Gender-Verschwörung.

Fazit: Ich werde wohl langsam alt und kann ob diesem neumodischen Verhalten nichts abgewinnen.

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Sonntag, 11. August 2013

Orgasmus-Forschung

Es ist wieder einmal so weit: Ich gehe durch die in den letzten Wochen gesammelten Video-Downloads und post hier die interessantesten resp. kuriosesten Exemplare

Mary Roach: 10 things you didn’t know about orgasm

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Freitag, 24. September 2010

NEU: Schwangerschaftstest am Selecta-Automaten

… wahrscheinlich haben sie dafür die Gummis aus dem Angebot genommen.

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Montag, 23. August 2010

Die Ehe zwischen Mann und Frau — und Abweichungen davon

Eines der vielen im lesenswerten Artikel genannten Beispiele, wie offen einige Völker auf Gottes weiter Welt die Sache mit der Ehe zwischen Mann und Frau, Sex und der Aufzucht von Kindern so sehen:

Among the Warao, another group living in the forests of Brazil, ordinary relations are periodically suspended and replaced by ritual relations, known as mamuse. During these festivities, adults are free to have sex with whomever they like. These relationships are considered to be highly honorable and to have a positive effect upon any children that might result.

Quelle: The Prehistory of Prop 8 | Psychology Today

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Sonntag, 20. Juni 2010

Denkend sexen

Wenn Frauen beim Psychologen erzählen, was ihnen beim Sex durch den Kopf geht, klingt das, als ob Borderline-Kranke über ihr Leben reden. Der Geist scheint vom Körper abgetrennt. Sie denken: Ich muss morgen das Paper zu Ende bringen. Babysitter anrufen nicht vergessen. Gott, mein schwabbeliger Bauch! Sie zählen: eins, zwei, drei, vier…

Quelle: Das Magazin » Wenn Frauen wollen wollen

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Mittwoch, 14. April 2010

Häppchen von The Economist (Ausgabe vom 10. April 2010)

Leecher

In its case against the FCC, Comcast argued that peer-to-peer file-sharing was hogging bandwidth. It was. But the most efficient way to allocate bandwidth among customers is to charge heavy users higher prices, which Comcast chose not to do. The real sin, then, was that the file-sharers wanted a service that Comcast did not care to provide. This is not a moral issue, but a market failure.

Quelle: Comcast v the FCC: Raze the mystery house | The Economist

Steuern

… The federal tax code, which was 400 pages long in 1913, has swollen to about 70,000. … even the head of the Internal Revenue Service, Douglas Shulman, gets someone else to do his taxes. …

Every wrinkle in the tax code represents a favour to some group. It could be a small group, such as loggers, or a huge one, such as homeowners. Politicians use the tax code to encourage things they like, such as driving hybrid cars, and to discourage things they don’t like, such as work. A typical loophole has passionate defenders but no opponents. Those who benefit from it, benefit a lot. Those who would gain from its repeal (ie, taxpayers in general), have never heard of it. So the mess gets ever messier. Happy April 15th.

Quelle: April 15th: The joy of tax | The Economist

Männermangel unter den Afroamerikanern in den USA

“I thought I was a catch,” sighs an attractive black female doctor at a hospital in Washington, DC. Black men with good jobs know they are “a hot commodity”, she observes. When there are six women chasing one man, “It’s like, what are you going to do extra, to get his attention?” Some women offer sex on the first date, she says, which makes life harder for those who prefer to combine romance with commitment. She complains about a recent boyfriend, an electrician whom she had been dating for about six months, whose phone started ringing late at night. It turned out to be his other girlfriend. Pressed, he said he didn’t realise the relationship was meant to be exclusive.

Quelle: Economist.com

Im Schnellzug in 48 Stunden von London nach Shanghai

As for high-speed railways, from a standing start China’s are the world’s fastest and longest. The government has plans to roll out a high-speed network across Asia and even Europe. It proposes three main routes to connect two dozen countries, from Singapore in the south to Germany in the west (with a tunnel from mainland China to Taiwan to boot). By 2025, if the railway ministry is to be believed, it will take two days to travel from Shanghai to London.

Quelle: Economist.com

Wie man früher nach Kriegen Besitzfragen klärte

WHEN the tribes of ancient Israel defeated the Midianites, the victors got the losers’ 675,000 sheep, 72,000 oxen, 61,000 asses and 32,000 female virgins (males and non-virgin women were slaughtered), as well as the gold and jewels. The biblical account suggests that, in that era at least, this was a standard post-conflict resolution of property questions.

Quelle: Economist.com

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Dienstag, 16. Februar 2010

Ultrakurzkritik Eyes Wide Shut

Abgesehen davon, dass ich mehr als 10 Jahre seit der Kinopremiere gebraucht habe, um diesen Streifen zum ersten Mal zu sehen, bringt es der Kritiker auf Rotten Tomatoes süffisant auf den Punkt:

Misunderstood as a psychosexual thriller, Stanley Kubrick’s final film is actually more of an acidic comedy about how Tom Cruise fails to get laid.

Quelle: Eyes Wide Shut Movie Reviews, Pictures – Rotten Tomatoes

Nebenbei: In der Szene in der Wohnung der Prostituierten habe ich für einen kurzen Augenblick den Buchtitel völlig falsch gelesen: „Introducing Scientology“ anstelle von „Introducing Sociology“. Wieso wohl?

Der Titel dieses Buchs stand übrigens Pate für eine Filmkritik mit demselben Titel: Introducing Sociology. A Review of Eyes Wide Shut

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Donnerstag, 30. Juli 2009

Sisqo und seine 14-jährige "Eroberung"

Schon 1999, als er als 20-Jähriger mit seiner Band Dru Hill im damaligen El Cubanito in Zürich gastierte, beeindruckte er seine Fans. Auch Jasmina K.*

Sie war 14 und hatte mit ihren Freundinnen Tickets für den VIP-Bereich.

Quelle: Gericht bestätigt: US-Star hat Sohn in Zürich – – bernerzeitung.ch

Hmmm, gibt’s da nicht den ominösen Art. 187 StGB?

1. Wer mit einem Kind unter 16 Jahren eine sexuelle Handlung vornimmt, […] wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft.

2. Die Handlung ist nicht strafbar, wenn der Altersunterschied zwischen den Beteiligten nicht mehr als drei Jahre beträgt.

Quelle: 1. Gefährdung der Entwicklung von Unmündigen. Sexuelle Handlungen mit Kindern

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Montag, 27. Juli 2009

Projektionsfläche Prostitution

Ein (vielleicht auch für Männer) lesenswerter Text, der ebenso gut ins kontradiktorische Portfolio der Weltwoche passen würde:

Aber als ich einmal einer Repräsentantin einer NGO empfahl, wirklich mit Sexarbeiterinnen zu reden, entgegnete sie: «Wir müssen nicht mit Prostituierten reden, um zu wissen, was Prostitution ist.»

[…] Feministinnen gehen davon aus, dass es besser wäre für diese Frauen, zu Hause zu bleiben. Migration und Prostitution sind für sie per definitionem immer erzwungen, und jede Thailänderin, die einen älteren Deutschen heiratet, ist per definitionem ausgebeutet.

Quelle: «Diese Frauen sind nicht naiv» (Panorama, NZZ Online)

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Freitag, 24. Juli 2009

Politik determiniert Sexualleben

Scheiss auf den Homo oeconomicus, der Homo politicus ist das (sexuelle) Mass aller Dinge:

Sozis und Grüne haben weniger Sex als FDP-Wähler.

Dafür steigen Mitte-Rechts-Wähler öfters in fremde Betten: 54 Prozent geben Seitensprünge zu. Vier Prozent mehr als bei den SPD-Wählern, den klassichen [sic!] Erben der freizügigen 68er-Generation. Die sexuell zufriedenen Liberalen sind gemäss Befragung am treuesten.

Quantität weisen linke Wähler beim Pornokonsum aus: Sie liegen mit 17 Prozent regelmässiger Konsumenten deutlich vor den anderen Parteigängern.

Quelle: Neue Studie: Sozis haben weniger Sex – Liebe – Liebe & Erotik – Blick.ch (via Jetzt auch noch das…)

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