Posts Tagged ‘Wirtschaftskrise’

Sonntag, 25. Oktober 2009

Boni um 90 oder 100 Prozent kürzen?

Now you have the goofy situation where a government pay Czar is intervening to cut executive salaries at those firms by 90%. If the government hadn’t intervened in the first place, the salaries would have been cut by 100% and the bad bets by the firms would have been written off and the economy would be closer to recovery.

Quelle: Separating the Short-term Trends in Financial Markets from the Long-term Trends in Geopolitical History

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Mittwoch, 14. Oktober 2009

Die Hirnis von der Wall Street

“The financial system nearly collapsed,” he said, “because smart guys had started working on Wall Street.”

Quelle: Op-Ed Contributor – Wall Street Smarts – NYTimes.com

Der Artikel um diese verdammt süffige These bestätigt wieder einmal den alten Spruch drüben bei The Daily Reckoning, der lautet: „Kapitalismus trennt die Dummen von ihrem Geld.“ Wobei damit für einmal nicht gewöhnliche Arbeitnehmer wie du und ich, sondern Studienabgänger (die mit dem 4.5er-Schnitt) gemeint sind, die von ihresgleichen (die mit dem 5.5-Schnitt) ausgenommen wurden: Wer Müll verkauft, braucht logischerweise jemanden, der Müll kauft …

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Mittwoch, 9. September 2009

Verzweifelte Suche nach neuen Einnahmequellen

Ein Gespenst geht um … das Gespenst von der Nutzbarmachung neuer Einnahmequellen. In dieser Woche schauen wir uns Frankreich und die USA genauer an:

Die französische Regierung erwägt die Einführung einer Steuer auf Mobilfunkmasten.

Quelle: heise online – 08.09.09 – Französische Regierung erwägt Besteuerung von Mobilfunkantennen

Frankreich will damit die Gewerbesteuer senken. Genial – eine Steuer senken, und eine neue dazuerfinden.

Wer in die USA einreist, muss sich dafür vorher online anmelden, sich forsche Fragen gefallen lassen – und demnächst womöglich noch eine Einreisegebühr berappen.

Quelle: US-Gesetzentwurf: Zehn Dollar Einreisesteuer für Touristen | tagesschau.de

Die Amis wollen damit nicht etwa ihre Schulden von 12 Trillionen Dollar abtragen, sondern … Tourismus-Werbung finanzieren. Tolle Idee von den Yankees. Dann macht die Einreise in die USA künftig dreifach Spass:

  • Die Jungs sind scharf auf Fingerabdrücke
  • Sie lieben es, mich wie einen Terroristen zu behandeln
  • Und schlussendlich drücke ich für diese rüde Behandlung auch noch Geld ab

Liebe us-amerikanische „Tourismus-Experten“, viel eher verscheucht ihr so Touristen als dass ihr neue hinzugewinnt.

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Freitag, 28. August 2009

Acer ist halt wirklich nicht Apple

Das raue Klima der Weltwirtschaft und der geringere Profit der sogenannten Netbooks im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-PCs oder Laptops belasteten das Unternehmen. Der Umsatz schrumpfte um 5 Prozent auf 119 Milliarden Taiwan Dollar. Acer muss sechs Netbooks verkaufen, um soviel Geld einzunehmen wie mit einem normalen Laptop.

Quelle: heise online – 27.08.09 – Acer bekommt Kehrseite des Netbook-Erfolgs zu spüren

Das kommt davon, wenn man Kunden Billiggeräte andreht. Am anderen Ende des Spektrums, bei Apple, sieht die Ertragslase rosig bombastisch aus.

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Mittwoch, 26. August 2009

Aktien waren in den letzten 10 Jahren eine schlechte Investition

The bounce has helped investors recover about 45% of what they lost. But, overall, there have been no gains in the stock market for more than 10 years. None. Factor in the effect of inflation and the story is worse; investors have lost about 25% to 30% of their money.

Quelle: Rich Blamed for Financial Debacle of Last Few Years

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Donnerstag, 20. August 2009

Wirtschaftskrise: Wegen guter Führung vorzeitig entlassen

„Die Folgen von 25 Jahren Exzess kann man nicht in 12 bis 18 Monaten kurieren.“

Quelle: FTD.de – Das Kapital: Goodby green shots, hello head fakes – Marktberichte Aktien

Aber hey, die UBS steht nun schon auf über 17 Stutz. Der Aufschwung ist da, werft die Maschinen an, stellt Mitarbeiter ein – wir produzieren uns jetzt aus der Krise.

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Montag, 17. August 2009

Träumer sehen die Wirtschaftskrise beendet

Die aktuelle Erholung wird sich als nicht dauerhaft herausstellen. Sie entsteht, weil die Lagerbestände nach dem extremen Abschwung weltweit wieder aufgefüllt werden, sowie durch den gewaltigen Umfang staatlicher Hilfen. Die Profitabilität der Unternehmen wird aktuell von harten Kosteneinsparungen und nicht durch nachhaltiges Ertragswachstum getrieben. Solange nicht die Gesamtnachfrage von Konsumenten und Unternehmen die Basis der konjunkturellen Belebung bildet, ist die Erholung nicht von Dauer. Warum sollten die Konsumenten gerade jetzt mehr konsumieren, da ihnen Arbeitslosigkeit droht und sie beträchtliche Vermögenseinbussen zu verkraften haben?

Quelle: «Die aktuelle Erholung ist nicht dauerhaft» – News Wirtschaft: Konjunktur – bernerzeitung.ch

Aber anscheinend haben diesen Umstand all die Aktienkäufer da draussen nicht bemerkt und kaufen sich im Irrglauben eines neuen Aufschwungs wieder voll in den Markt ein. Irgendwie ja auch logisch – wer bereits vor dem Niedergang in den Aktienmärkte investiert war, hat die Hoffnung längst noch nicht aufgegeben. Schliesslich will man das investierte Kapital nur mit Gewinn herauslösen. Ausserdem wurden wir in den letzten Jahrzehnten regelrecht mit dem Mantra erzogen, dass es an den Börsen längerfristig nur aufwärts gehen kann.

Dabei weiss doch jedes Kind: Nach 1929 kam 1932!

Quelle: Chart of the day: Dow 1928-1932

Nachdem der DJI 1929 auf 200 Punkte abgestürzt war, kehrten viele Anleger zurück, weil sie einen Aufschwung herbeisehnten. Falsch gedacht: 1932 hatte der Index noch einmal drei Viertel verloren und stand auf unter 50 Punkten.

Auch Bill drüben bei The Daily Reckoning warnt vor übertriebenem Optimismus:

How do you like this recovery? Pretty good, huh?

Except for the jobs, of course.

And except for the retail sales.

And except for the foreclosures…and house prices. And incomes. And consumer prices. And business profits.

[…] At least stocks are doing well.

Quelle: Economists Agreed the Stimulus Was Working and the Recession Was Coming to an End

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Montag, 27. Juli 2009

Bankrotterklärung der Wirtschaftswissenschaften

Zum Glück sitzen die in ihren Elfenbeintürmen, leiten weder Fakultäten, Unternehmen noch Staaten …

„In summary, your majesty, the failure to foresee the timing, extent and severity of the crisis and to head it off, while it had many causes, was principally a failure of the collective imagination of many bright people, both in this country and internationally, to understand the risks to the system as a whole,“ the newspaper quoted the letter as saying.

Quelle: The Associated Press: British economists send apology to queen

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Freitag, 24. Juli 2009

USA: 5 Jahre lang keine neuen Jobs mehr

The Census Bureau predicts that the U.S population will grow over five years. But the numbers of new jobs will remain static. […]

This job-stagnation is a recipe for all sorts of bad things at the local, state and national levels. Government budgets won’t balance, so I guess we can plan on more „cost saving“ measures such as releasing prisoners early and closing schools. Yep, that’s how to build a great nation… More criminals and fewer well-educated citizens.

Quelle: Federal Reserve Predicted that U.S. Unemployment Rate Would Surpass 10%

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Mittwoch, 22. Juli 2009

US Monetary Policy verschleudert Trillionen

Grundsätzlich gebe ich Alan Grayson ja vollkommen Recht in seiner Frage, welche ausländischen Zentralbanken von der Federal Reserve Bank eine halbe Trillion Dollars gekriegt haben:

Und doch habe ich das Gefühl, dass – obwohl auch Helikopter-Ben und seine Fed nicht viel mehr tun als Zauberlehrling spielen – von Geldmarktpolitik wohl noch gerade ein Mikrometer mehr Ahnung haben als der Abgeordnete aus Miami (aber beunruhigenderweise auch nicht viel mehr, so macht es der Anschein) – und die Überweisung das kleinste aller Übel war.

Nichtsdestotrotz bleibt einem ab dieser Summe der Mund offen, zeigt sie doch exemplarisch, wie tief die USA mittlerweile in der Scheisse stecken.

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