Diese Aussage ist eigentlich völlig widersprüchlich – denn der Flimmerkasten läuft just in dem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe. Empfangen wird Pro Siebens Germanys Next Topmodel. Schauen tue es nicht ich, sondern Melanie, die neben mir im Bett liegt.
Während ich „sinnvolleren“ Beschäftigungen nachgehen (produzieren anstelle von konsumieren) merke ich, wie lange ich bereits kein Kommerz-TV mehr geschaut habe (es muss Wochen her sein!). Doch wenn ich mit einem Auge und einem Ohr hinhöre, fühle ich mich bestätigt, dass heute nur noch Müll gesendet wird.
Glücklicherweise wird der Müll von Werbung unterbrochen, ist man versucht zu sagen. Dabei erstaunt es mich, welche Unmengen an Verbraucherinformationen der gemeine TV-Schauer während der Prime-Time über sich ergehen lässt. Seit ich meine wenigen Serien von Interessen aus dem Netz lade, sind Werbe-Unterbrechnungen ein Übel des 20. Jahrhunderts. (Grösstes Problem scheint nebenbei bemerkt die Orangenhaut zu sein. Jä sooo …)
Übrigens: Wenn die germanischen Models nicht an Magersucht gestorben sind, torkeln sie noch heute über den Laufsteg … (ausser die eine oder andere vergisst urplötzlich das Atmen).