Archiv 29. Juni 2008

Sonntag, 29. Juni 2008

Wenn Linke sich als Ökonomen versuchen

[Ludwig] Stiegler [SPD Fraktionsvorsitzender] sagte, würden die Effekte von Energie- und Lebensmittelpreisen herausgerechnet, gebe es gar kein Inflationsproblem. Die EZB solle die Inflation „einfach abrollen lassen“. 2009 gehe die Preissteigerung wegen des globalen Abschwungs eh zurück, sagte Stiegler.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Stagflationsgefahren: Steinbrück warnt EZB vor Zinserhöhung – Wirtschaft

Manchmal tut es weh, ein Linker zu sein …

Wenn sich Herr Stiegler seiner Sache so sicher ist, sollte er – sagen wir mal – 100’000 Euro seines Vermögens in so komische Finanz-Derivate-Hebel-Dingsbums-Produkte investieren, die ihm beim Rückgang der Inflation einen Heidengewinn realisieren.

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Sonntag, 29. Juni 2008

Halten wir Mexiko im Auge

the brutal decline of the Cantarell field, and of overall Mexian production is likely to have brutal consequences, as the country loses its main source of exports and the Mexican government its main source of tax income. Social unrest, and massive migration toward the North could be one outcome…

Quelle: The Oil Drum | Countdown to $200 oil: $140 oil and speculation

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Sonntag, 29. Juni 2008

Fährt der Chinese erst mal Auto …

Chinese demand growth is very real, it’s very large, it’s highly likely to continue for a number of years (when people finally reach the car affordability stage, they’re not going to be stopped by the cost of fuel – not for a while anyway. The difference between no car and a car is so massive that the price of gas is a minor consideration

Quelle: The Oil Drum | Countdown to $200 oil: $140 oil and speculation

Auch wir ticken genau gleich – deshalb wird es wohl längerfristig zu einem Show-Down zwischen uns (dem Westen) und China kommen. Ich befürchte, dass die Chinesen dank unserer „Konsum-Entwicklungshilfe“ (Stichwort: Made in China) der letzten 10-20 Jahre den längeren Schnauf haben werden:

erbärmlich, dass du dich so freuen kannst über den barrelpreis. und doch zahle ich lieber 3.-/liter benzin, als morgens in einen überfüllten drecks-sbb-zug zu sitzen.

Quelle: 140

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Sonntag, 29. Juni 2008

Der Ölpreis und die Spekulanten

Kollege Stewä hat kürzlich in einem Kommentar auf die Spekulanten verwiesen, die den Ölpreis hochtreiben würden. Der aus seiner Sicht gerechtfertigte Preis für ein Barrel läge bei 80USD* – was zugleich bedeuten würde, dass die Ölverkäufer 60USD einstreichen. Für nichts und wieder nichts. Tolles Geschäft!

Drüben bei The Oil Drum (zugegebenermassen extrem „biased“ – andererseits aber auch der Ort, wo Erdöl-Sachverständige ihre Meinung ungefiltert wiedergeben können) wird mit der Scheinausrede „Spekulanten“ aufgeräumt:

Nope, it is just too convenient, too irresistible and, let’s say it, too comfortable an excuse that speculators are to blame. It’s not our fault, we have our scapegoat. Our price increases are temporary, we’ll soon be back to „normal“ lower prices, as soon as (take your pick) speculators have been punished/oil companies are taxed for their profiteering/“fundamentals“ are left to set prices.

Quelle: The Oil Drum | Countdown to $200 oil: $140 oil and speculation

*) Leider hat Stewä bisher keine Quellenangabe nachgeliefert. Wie berechnet sich der Preis? Grundsätzlich sicher aus Förder-, Raffinerie- und Transportkosten. Doch auf den reinen „Produktionswert“ müssen auch bei Erdöl noch gewisse preistreibende Faktoren hinzugerechnet werden: Davon ausgehend, dass Erdöl ein endlicher Rohstoff ist, müssen die Vermutungen über die noch im Boden liegende Reserve eingespreist werden. Auch die Nachfrage spielt eine Rolle – wenn diese das Angebot übersteigt, hat dies ebenfalls Auswirkungen auf den Preis.

Habe ich noch etwas Wichtiges vergessen?

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Sonntag, 29. Juni 2008

1 Promille Alkohol – in der Luft!

Über dem Bundesplatz soll während eines Holland-Spiels in der Luft ein Alkoholgehalt von über 1 Promille gemessen worden sein, ein Wert, mit dem man längst nicht mehr Auto fahren dürfte. Steht das nicht im Widerspruch zu einem Sportanlass?

Quelle: «Gastfreundschaft fand Anerkennung» (Sport, Aktuell, NZZ Online)

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