Archiv 17. November 2008

Montag, 17. November 2008

WordPerfect-Entwickler mag keine Homo-Ehen

Im Gegensatz zu Hotels von Mormonen aus dem etwas östlicher liegenden Bundesstaat Utah gibt es hierbei aber kaum etwas zu boykottieren:

Well, I suppose since pretty much no one actually uses WordPerfect anymore there’s nothing for the opponents of Prop 8 to boycott.

Quelle: Truemors :: WordPerfect Co-Founder Donated $1M to Support Gay Marriage Ban

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Montag, 17. November 2008

Der Trailer zum neuen Star Trek-Film ist da!

Und zwar nicht der längst bekannte Teaser (Thema: „Der schweissende Konstrukteur“), sondern eine Fassung, in der endlich Szenen mit den Hauptdarstellern des Films zu sehen sind. Hier der Direktlink zum Download mit wget & Co:

startrek-tlr2_h720p.mov

Dank: Raffi

Erste Eindrücke

  • J. J. Abrams mag wohl die alten Streifen mit James Dean und setzt James T(iberius) Kirk in einen Ur-Oldtimer zwecks Verfolgungsjagd.
  • Die (erste) Enterprise wird nicht im Orbit eines Planetens (bspw. Utopia Planitia beim Mars, für eingefleischte Trekkies) gebaut, sondern … auf der Erde. Geschützt mit einem kaum mannshohen Maschendrahtzaun. Wie die das Ding in die Schwerelosigkeit befördern wollen, ist mir noch nicht ganz klar (Voyager-like wohl mit viel, viel Technobabble).
  • Im Trailer sehen wir gleich zwei Unterwäsche-Szenen, davon eine mit der jungen (und hübschen) Uhura. In den 1960er, als Gene Roddenberry die wenigen Staffeln von The Original Series (TOS) abfilmte, war schon nur die Präsenz einer Schwarzen und eines Russen auf der Brücke des Raumschiffes ein Affront. Auf alle Fälle tut ein wenig Erotik dem Streifen sicherlich gut, wenn nicht gleich noch dem weiblichen Publikum zu Liebe eine komplette Love-Story eingebaut wird …
  • Es gibt einige Aliens (den Verkehrspolizisten, beispielsweise), die ich in den Serien noch nie gesehen habe.
  • Der (jugendliche, ungestüme) Spock wird ausfällig und prügelt sich mit Kirk. Pon Farr, vielleicht?
  • Auch Kirk sieht in vielen Einstellungen arg lädiert aus – auf die klassischen Faustkämpfe werden wir also nicht verzichten müssen.
  • Es wird so richtig krasse Weltraumschlachten à la Battlestar Galactica (die im 21. Jahrhundert gedrehten Folgen) geben.
  • Aus einer Nexus-ähnlichen Wolke taucht ein Raumschiff auf, das mich mit den langen „Armen“ irgendwie an den Streifen Alien erinnert.
  • Das Interieur des Raumschiffes ist – wie gewohnt – glattpoliert und weist ein schickes 1960er/70er-Flair auf.
  • Das Geräusch des Roten Alarms (keine politische Implikation, notabene!) ertönt nach bekanntem Muster.
  • Scotty spricht – in der deutschen Synchronfassung leider nicht wiederzugeben – mit schönem … schottischen Akzent!

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Montag, 17. November 2008

Wollen Arbeiter das wirklich?

Nachtrag: Der Artikel stammt aus dem Jahr 2005. Wie viele Arbeiter wohl heute Däumchen drehen? Und ob diese „Beschäftigungsprogramme“ von 2005 etwas zur miserablen Ertragslage von GM & Co. beigetragen haben?

„We just go in and play crossword puzzles, watch videos that someone brings in or read the newspaper,“ he says. „Otherwise, I’ve just sat.“

Pool is one of more than 12,000 American autoworkers who, instead of installing windshields or bending sheet metal, spend their days counting the hours in a jobs bank set up by Detroit automakers and Delphi Corp. as part of an extraordinary job security agreement with the United Auto Workers union.

Quelle: Jobs bank programs — 12,000 paid not to work – 10/17/05

Auch wenn ich als Sozialdemokrat durchaus Affinitäten zu Gewerkschaften habe – aus meiner Sicht ist es fragwürdig, Jobs auf Biegen und Brechen am Leben zu erhalten, für welche es offensichtlich keine Zukunft mehr gibt. Erfüllt es einen Arbeiter, den ganzen Tag lang rumzusitzen, die Zeitung zu lesen und Kreuzworträtsel auszufüllen?

Die „Big Three“ der US-Autoindustrie muss man dem freien Markt überlassen. Sollten GM, Ford und Chrysler vor die Hunde gehen, gibt es auf der restlichen Welt durchaus noch innovative Autobuden, die Fahrzeuge produzieren, die dann auch irgend jemand auf dem US-Automarkt kaufen will.

Ich bin davon überzeugt, dass die alternativen Anbieter das Vakuum rasch füllen würden. Aus meiner Sicht muss man nicht Angst haben, dass auch noch die letzten Jobs in der US-Autoindustrie flöten gehen – vor Ort zu produzieren wird auch in Zukunft noch bestand haben. Vielleicht nicht mit verhältnismässig hohen Löhnen und Sozialleistungen – doch so lange es den Arbeitern auch mit den neuen, tieferen Löhnen möglich ist, ihre Familien anständig zu ernähren und ein würdiges Leben zu führen, habe ich kein Problem damit.

Nachtrag

Toyota entlässt aus Prinzip keine Mitarbeiter, wenn die Förderbänder still stehen. Denn:

“At the end of all this, our hope is that we’ll end up with a more skilled North American workforce.” It means that while these employees were not manufacturing automobiles, they were in training. They were doing safety drills, participating in productivity improvement exercises, attending presentations on material handling and workplace hazards, taking diversity and ethics classes, attending maintenance education and taking a stream of online tests to measure and record their skill improvements. Toyota is shifted the Texas and Indiana workers temporarily to Toyota plants whose assembly lines were moving at full speed, such as the Camry assembly plant in Georgetown, Ky. In addition to all of this, the workers also spent some time painting the plants and even helped build Habitat for Humanity homes. And they were getting paid.

Quelle: What Toyota knows that GM doesn’t

Bei dieser Firma befürworte ich dieses Vorgehen – nicht etwa wegen meiner grossen Sympathien für japanische Unternehmen, sondern weil die Bude bewiesen hat, innovativ zu sein und Qualitäts-Fahrzeuge auf den Markt zu werfen. Wenn die Rezession durch ist, wird Toyota wieder Tausende von Fahrzeugen verkaufen. Bei GM bin ich mir da nicht so sicher …

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