Archiv 19. Januar 2020

Sonntag, 19. Januar 2020

Signal-Werte meiner Ubiquiti UF-SM-1G-S

Kürzlich hat ein Bekannter ein zweites Stockwerk mit Netzwerkverkabelung erschlossen. Hierzu haben wir nicht Ethernet Cat6 gewählt, sondern wegen der Grösse der Lehrrohre auf Glasfaser gesetzt.

Dies bedingt leider aber auch, dass an beiden Enden des Glasfasers SFP-Module verwendet werden müssen, die die Lichtwellen auf Ethernet konvertieren.

Ich habe mich auf der einen Seite für einen gebrauchten Ubiquiti Unifi Switch US-8-150W entschieden, auf der anderen Seite ein bei mir nach Fiber7-Tests unbenutzt herumliegender TP-Link MC220L, der im Modus Auto mit Ethernet auf einen Ubiquiti Unifi Switch US-8-60W gepatcht ist. Als SFP-Module verwende ich beidseitig Ubiquiti UF-SM-1G-S. Als Kabel hat der Bekannte ein Lightwin LWL-Patchkabel LC/APC-LC, Singlemode, Simplex, 15m gezogen.

Aktuell erreiche ich mit diesem Setup auf Seite des US-8-150W folgende Signal-Werte:

  • Output Pwr. -6.03 dBm
  • Input Pwr. -8.57 dBm

Das SFP-Modul ist 47 Grad Celsius warm, die Spannung beträgt 3.284 Volt und der Strom beträgt 31.890 mA. Diese Infos kann man allesamt in Echtzeit über die UniFi Controller-Software auslesen.

Leider habe ich keine Ahnung, ob diese Werte gut oder schlecht sind …

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Sonntag, 19. Januar 2020

Einen Sony Bravia OLED KD-65AG8 auf Android TV 8 lüpfen

Gleich nach der Installation des neuen TVs öffnete ich die Einstellungen des Geräts und führte eine Suche nach Software-Aktualisierungen durch. Der TV, damals noch mit Android TV 7 ausgestattet, meldete mir, dass die Software auf dem neuesten Stand sei.

Ich wusste, dass das nicht stimmen konnte. Ich ging deshalb auf die Web-Site von Sony Schweiz und fand das gewünschte Update unter folgendem Link: Firmware-Update auf V6.6545 (via KD-65AG8 > Downloads

Die 1.8 GB grosse Datei herunterladen, auf einen USB-Stick kopieren, den USB-Stick an einem beliebigen USB-Anschluss des TVs einstecken — und schnurstracks installiert das Gerät das Update (der Benutzer wird nicht gefragt, ob er wirklich updaten möchte).

Der Unterschied zwischen den beiden Android TV-Versionen wird im folgenden Video gut gezeigt:

Beim KD-55AF8 waren im Juli 2019 noch andere Handstände nötig, um Android einzuspielen. Dies, weil Sony das Update damals noch nicht an die grosse Glocke gehängt hat. Ich habe mir notiert, dass ich mir damals die Datei sony_dtvota_2016_1606520100_eua_auth.zip suchen und herunterladen musste, welche damals auf irgendeinem Sony-Server in Japan herumlagen. Ich glaube, bin mir aber nicht sicher, dass ich mich von diesem Video habe anleiten lassen, um an die ZIP-Datei zu gelangen.

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Sonntag, 19. Januar 2020

National Geographics „Expedition Amelia“: Einfach nur enttäuschend

Gestern nahmen wir uns die Zeit, die bereits vor einiger Zeit entdeckte National Geographic-Sendung „Expedition Amelia“ endlich anzuschauen.

Das Fernseh-Team begleitet Robert Ballard, den Entdecker der Wracks der Titanic und der Bismarck, auf der Suche nach der Lockheed Electra der Flugpionierin Amelia Earhart.

Während die bessere Hälfte rasch einmal einnickte, hielt ich bis zum Schluss durch. Und musste völlig enttäuscht feststellen, dass ich gerade 90 Minuten meines Lebens verschwendet hatte.

Erstens fanden die Forscher keinen einzigen Anhaltspunkt, dass sich Amelia und ihr Navigator auf dem Weg von Lae (Papua Neu Guinea) nach Howland verflogen hatten und tatsächlich wie vermutet auf Nikumaroro (der ehemaligen Gardner Island) notgelandet waren.

Das in sich wäre nicht schlecht; zu Beginn einer solchen mehrmonatigen Reportage weiss man nicht, was einen erwartet. Eine Sendung zu machen und zu veröffentlichen, die von einem Misserfolg erzählt, ist meiner Meinung nicht verwerflich.

Doch leider verfallen sowohl die B-Klasse-Protagonisten (Amateure?) in fürchterlichen Aktivismus, in „wishful thinking“, klammern sich an jeden Strohhalm und reden alles schöner als es ist. Stichworte:

  • Irgendwelche Knochenfunde aus einem Archiv auf einer Pazifik-Insel werden nach Florida gebracht, weil man sich davon die sterblichen Überreste von Earhart erhofft. Statt nach der Analyse nüchtern und klar zuzugeben, dass die Knochen nicht von ihr sind, eiert man vor der Kamera weiter rum und macht dem Zuschauer Hoffnung.
  • Ein paar Schäufelchen Erde von Nikumaroro werden als „DNA Samples“ verkauft.
  • Leichenhunde schlagen an, und die „Archäeologen“ buddeln sich durch die Insel auf der Suche nach den sterblichen Überreste einer Frau, die vermutlich vor 83 Jahren gestorben ist. Was kann da noch gross übriggeblieben sein?
  • In Notizen einer Radiofunk-Amateurin in New Jersey (!) werden so interpretiert, damit sie auf die Theorie einer Notlandung auf Nikumaroro passen. Was meiner Vermutung nach verschwiegen wird: So schlimm wie im heutigen Internet waren die Fake News von damals sicher nicht, aber vermutlich erlaubten sich eine ganze Ladung von Funkamateuren ein Spässchen mit den naiven Empfängern und gaben auf ihren Funksprüchen an, Amelia zu sein.
  • Die 57 Meldungen von Funksprüchen werden zeitlich korreliert und entsprechen angeblich „genau“ den Gezeiten, die auf Nikumaroro herrschen (die Funksprüche seien immer nur bei Ebbe abgesetzt worden). Ich verstehe nicht viel von Gezeiten, aber sollten diese nicht in einer ganze Pazifik-Region identisch sein? Auf eine bestimmte Insel zu schliessen ist unwissenschaftlich.
  • Funde eines Kosmetikbehälters, von verhärtetem Rouge und einem quadratischen Glas auf Nikumaraoro lassen nur einen Schluss zu: Das müssen Überbleibsel einer Frau, nämlich von Amelia Earhart, sein!

In einem Indizienprozess würden die Leute vollen Schiffbruch erleiden (fast so wie die SS Norwich City). Gepaart mit der Erzähltechnik der Fernsehleute, die jedes noch so kleine Ereignis aufbauschen, um die Zuschauer über die Werbepausen hinweg zu ködern, ergibt dies ein fürchterliches Resultat.

Von National Geographic hätte ich mir eigentlich eine deutlich wissenschaftlicher-fundierte Sendung erhofft. Stattdessen ist schales Infotainment rausgekommen, das nicht viel über dem Niveau von History Channel-Sendungen liegt. Derart grottenschlecht wie Hunting Hitler ist Expedition Amelia nicht. Aber die journalistischen Tendenzen sind identisch.

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Sonntag, 19. Januar 2020

Einen Sony Bravia OLED mit Android TV auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Diese Woche habe ich unseren Wohnzimmer-TV aufgerüstet; aus 55 Zoll wurden 65 Zoll. Das alte Gerät, ein Sony Bravia OLED KD-55AF8, steht nun zum Verkauf.

Wie bei Smartphones und Tablets sind wir aber nun auch schon bei TVs so weit, dass wir diese vor dem Verkauf auf die Werkseinstellungen zurücksetzen sollten. Die TVs sind ja jetzt allesamt „smart“. Ausser wir möchten einer Drittperson Zugriff auf unser Google-Konto geben (was genau man mit einem eingeloggten TV anstellen könnte weiss ich nicht; vermutlich Apps und Abonnement kaufen).

Wie man das bei einem Sony Bravia OLED mit Android TV macht, ist in folgendem Hilfe-Artikel beschrieben: Reset an Android TV

Leider konnte ich der Anleitung auf Anhieb nicht folgen (je nach Betriebssystem findet man die Einstellung an einem anderen Ort, weshalb in der Anleitung mehrere Pfade genannt werden). Für meine Installation mit Android TV 8 fand ich die gewünschte Einstellung schlussendlich hier:

  1. TV anschalten
  2. Home auf der Fernbedienung
  3. Button Settings (Räder-Icon) oben rechts auf dem Display
  4. Rubrik TV
  5. Menupunkt Storage & reset
  6. Button Factory data reset

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Sonntag, 19. Januar 2020

Ihr braucht vermutlich gar keinen Folienschneider für euren Wein

Bis irgendwann letztes Jahr gehörte ich zu der Gattung Menschen, welche die Folien über dem Hals ihrer Weinflaschen mühsam während ein, zwei Minuten mit einem Folienschneider zu entfernen versuchten. Bis Kollege Raphael mich an einer Party bei einer solchen Aktion sah, die Weinflasche in seine Hände nahm und die Folie einfach mit etwas Kraft gegen die Decke ziehend abzog. Mein Gesicht hättet ihr sehen sollen!

Das funktioniert interessanterweise bei fast allen meinen Weinen. Es kann aber gut sein, dass teure Sammlerstücke (ausserhalb meines Budgets) weiterhin mit dem Folienschneider abgetrennt werden müssen …

Mein Folienschneider fristet seither jedenfalls ein Mauerblümchendasein, da kaum je mehr genutzt.

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