Archiv 14. Oktober 2020

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Hilferuf des Spitals Schwyz — nur leider ohne harte Zahlen

Nachtrag 2: icumonitoring.ch sagt mir, dass im ganzen Kanton Schwyz (mit 4 Spitälern) insgesamt 11 Intensivbetten und 4 Beatmungsgeräte stehen. Watson: „Das Spital [Schwyz] verfügt über drei Plätze mit Beatmungsmöglichkeit, davon ist einer mit einem Covid-Patienten belegt.“ (das sind somit die Intensivbetten). Worauf das Spital Schwyz in der Videobotschaft aber vermutlich aufmerksam machen wollte: „Das Spital Schwyz hat seine Isolationsstation auf maximal 25 Personen ausgelegt. […] Am Mittwoch [14. Oktober 2020] seien 18 Plätze besetzt gewesen.“ (Quelle). Isolationsstation ist meiner Lesart nach also nicht Intensivstation, sondern Normalbetten in einem abgeschlossenen Bereich, um die COVID-19-Kranken separat von den restlichen Patienten zu behandeln. So stecken diese (hoffentlich) keine anderen Patienten an.


Heute erreicht uns ein Video-Hilferuf des Spitals Schwyz:

Die Nachricht ist unter anderem beim Blick, 20min und SRF angekommen und wird brühwarm weitergeleitet.

Ich weiss nicht, was genau in Schwyz abgeht.

Aber was mir als zahlenbasierter Zeitgenosse extrem wichtig erscheint, wird weder im Video noch in irgendeinem der von mir konsultierten News-Artikeln erwähnt:

  • Wie viele Normal- und Intensivbetten hat das Spital?
  • Wie viele der Normal- und Intensivbetten sind belegt, wie viele sind noch frei? (absolut, und prozentual)
  • Wie hat sich die Auslastung der Normal- und Intensivbettenbelegung seit dem ersten Corona-Fall im Kanton im März 2020 entwickelt? Das könnte man sehr schön visualisieren.
  • Wie viele der Normal- und Intensivbetten sind mit SARS-CoV-19 erkrankten Personen belegt?
  • Wie alt sind die Corona-Patienten in den Normal- und Intensivbetten durchschnittlich/im Median? Die Altersverteilung könnte man auch sehr schön visualisieren.
  • Wie viele Patienten leiden an Vorerkrankungen, wie viele Patienten waren vor der Einlieferung kerngesund?

Für (fast) jeden anderen Kanton könnte man auf dem Corona-Dashboard des Bundes (Zeitung) nachschauen, um zumindest die Rahmenbedingungen in Erfahrung zu bringen. Im Abschnitt „Covid-19-Patienten aktuell in Spitalpflege“ wird tagesaktuell die Zahl der (a) hospitalisierten an Corona Erkrankten angegeben, und (b) die Zahl derjenigen davon, welche auf der Intensivstation betreut werden müssen. Leider haben es die Datenjournalisten immer noch nicht hingekriegt, die Gesamtzahl der Spital- und Intensivbetten pro Kanton auch anzugeben und so die belegten Betten in eine greifbare Relation zu setzen.

Wie es der Zufall (?) will, gehört ausgerechnet Schwyz zu den zwei Kantonen, welche keine Zahlen melden … somit stehe ich etwas fraglos vor diesem Hilferuf: Sprechen wir von fünf Intensivpatienten, 30, 50, 100, 500?

Nachtrag

Pimärquelle

Über wie viele Betten spezifisch das Spital Schwyz verfügt, schweigt sich die Homepage (ZAHLEN AUF EINEN BLICK) völlig aus. Immerhin weiss ich jetzt aber, dass die (unbekannte Zahl an) Betten 2019 zu 85.1 Prozent ausgelastet waren.

Ich als Laie hätte ich echt gedacht, dass die Zahl der Betten eine der wichtigsten Kenngrösse eines Spitals ist, die prominent ausgewiesen wird (analog zur Zimmerzahl bei einem Hotel). Offenbar lag ich falsch.

Sekundärquellen

Gemäss dieser von Rob Salzer unterhaltenen Web-Site mit aktuellsten Corona-Statistiken waren am Freitag, 16. Oktober 2020, im ganzen Kanton Schwyz insgesamt 22 Corona-Patienten hospitalisiert.

Gemäss dieser Quelle aus dem Jahr 2012 verfügt der Kanton Schwyz über vier Spitäler (Einsiedeln, Lachen, Schwyz, Aeskulalp Klinik) und wies 2008 einen „Bedarf“ von 223 Betten aus. Ich gehe davon aus, dass dies der tatsächlich verfügbaren Bettenzahl entspricht. Für 2020 prognostizierte man damals einen Bedarf zwischen 223 (Minimum) bis 255 (Maximum) (Tabelle 29 auf Seite 72).

Zur Verifizierung dieser Zahl: 1998 zählte der Kanton gemäss BfS-Statistik noch 343 Betten. Die obigen Zahlen bewegen sich in derselben Grössenordnung, könnten also hinkommen.

Vorbildlich: Deutschland

Für Deutschland gibt es dafür das DIVI Intesivregister (Dank an Thomas Oettli, siehe Kommentar unten).

Man stelle sich vor, Kantone, Bund und Medien könnten eine solche Transparenz herstellen …

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Mit dem Auto zur Demo gegen Autobahnen?

Vor einigen Tagen auf Nuhr im Ersten gehört und gesehen, liess mich der Witz nicht locker und ich musste recherchieren, ob das wirklich keine Ente ist:

Quelle: Tweet

Da protestieren also Grüne gegen die Autobahn, und ob dieser Polizeimeldung muss man annehmen, dass alle mit dem Auto angereist sind.

Ob dieser Umkehrschluss aber nun wirklich stimmt konnte ich bis jetzt nicht verifizieren.

Egal, lieber die ganze Sendung schauen:

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Covid-19, Erkältung oder doch die Grippe?

Den Screenshot habe ich im März 2020 angefertigt und nun so lange mit der Publikation gewartet, dass das Thema wieder topaktuell ist:

Quelle: Was unterscheidet Covid-19 von Grippe?

Egal, was nun genau die Symptome sind: Dieses Jahr empfehle ich jedem Erkrankten, das Haus nicht zu verlassen und die Krankheit richtig auszukurieren.

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Credit Suisse Direct: Keine Textsuche möglich

Es ist 2020, aber die Entwickler der Schweizerischen Grossbank schaffen es nicht, Buchungen ausschliesslich nach einem bestimmten Text zu durchsuchen. Ich muss zwingend noch weitere Suchkriterien angeben (bspw. Mindest- und Maximalbetrag), sonst kann ich das Suchformular nicht absenden:

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Lechts ist Rinks

Quelle: Tragen wir bald alle Li-Nings statt Nikes?

War heute (resp. am 12. August) der Praktikant für die Bildunterschriften zuständig?

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

iPhone ist „Offline“ und kann in Instruments nicht für ein Profiling Template ausgesucht werden

Kürzlich plagte mich die Vermutung, dass ein oder mehrere (Hintergrund-)Prozesse auf meinem iPhone markant viel Leistung verbrauchen.

Ich machte mich auf die Suche nach Debug-Lösungen und wurde auf Apple Instruments aufmerksam, ein Tool, welches mit Apple xCode mitgeliefert wird.

Doch leider war es mir nicht möglich, das iPhone auszuwählen:

Ich habe dann rasch aufgegeben, denn das Problem scheint bisher nicht mehr aufgetreten zu sein.

Doch heute nun habe ich eine mögliche Lösung gefunden: iOS App Wireless Profiling with Instruments: iPhone Always Offline.

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Gegenstände auf Bildern vermessen

Kürzlich, beim Stöbern auf IKEA entdeckt: GRUNDVATTNET
Durchschlag, grau
für 4.95 CHF. Interessant! Könnte das auch etwas für unser Spülbecken in der Küche sein?

Die Masse des Hilfsmittels sind auf der Artikelseite angegeben, doch mir fehlt als Angabe die Länge der verkürzten Unterseite. Passt das Ding in unser Spülbecken oder nicht?

Ich lade mir eine Kopie des hochauflösenden Bildes herunter und mache mich auf die Suche nach einer Web-Seite, mit welcher man Gegenstände auf Bildern vermessen kann. Denn die Länge an der Oberseite des Gegenstandes kenne ich ja: 47 Zentimeter.

Ich werde bald fündig: Measure in Photo Online

Ich lade das Photo hoch, erstelle eine Linie über die Länge des Gegenstandes und gebe die Referenzlänge dieser Linie ein. Danach zeichne ich einige andere Linien, und sofort zeigt mir das Tool die reale Länge dieser Linien an:

Fazit: Mittlerweile habe ich den Gegenstand gekauft. Und ja, das Ding passt mit 35 Zentimeter Länge tatsächlich haargenau in unser Spülbecken. Das lässt mich vermuten, dass Spülbecken in Europe offenbar normiert sind.

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