Archiv ‘Neuenegg’

Donnerstag, 28. August 2008

Aebys bilden die BLF

BLF – Botellón Liberation Front!

Nachdem ich letzten Sonntag den SonntagsBlick unsicher machte (kaum jemand – zwei, um genau zu sein – meiner Bekannten hat mich darauf angesprochen – liest wohl tatsächlich niemand den SonntagsBlick!), ist nun mein Bruder in der Online-Ausgabe der Tageszeitung dran:

Sandro aus Neuenegg spannt den Bogen noch weiter: «Gefährliches Spiel von Frau Maurer, auch für die eigene Partei: Die ‹Gehirnkranken› sind die nächste Generation von Wählern, und vergessen werden solche Aussagen garantiert nicht so schnell…! Toleranz ist das Schlagwort: Niemand stellte je ein Schützenfest, Turnfest oder Schwingfest derart an den Pranger.»

Quelle: Maurer «beleidigt Tausende Leute» – Zürich – Schweiz – News – Blick.ch

Rächt so, brüetsch! Es scheint, als ob es fundamentale Differenzen zwischen der SP und der Juso zu geben scheint … Wenn das nur gut kommt!

PS: Es wird angeblich immer noch jemand gesucht, der für den Botellón in Bern die Verantwortung übernehmen will …

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Mittwoch, 27. August 2008

Bolliger Ortsplanungsrevision zerpflückt

Bolligen soll wachsen, 7,3 Hektaren neues Bauland wollte die Gemeinde einzonen. Doch die Stimmberechtigten waren nur zu einem kleinen Teil einverstanden. In 14 Gebieten sollte in den nächsten Jahren gebaut werden dürfen. 7 mal sagte die Gemeindeversammlung ja, 7 mal nein. Besonders schmerzhaft für die Planer: Die Stimmberechtigten lehnten auch die beiden grössten Areale ab, Rörswil und Gässliacher.

Quelle: Bolligen: Wie viel Bauland ist nötig? – News Region: Bern – Bernerzeitung.ch

Gratulation an die Stimmbürger von Bolligen – ich nehme nicht an, dass in der Regel gleich ein Viertel des Stimmvolkes aufmarschiert. Auch kann ich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Einwohner entgegen den Planern der Gemeinde von „mehr Wachstum“ abgeschwört haben …

Ein Vorgeschmack auf das, was Neuenegg auch bevorsteht?

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Freitag, 15. August 2008

Kriegerlis im Forst

Zielt mir um Himmels Willen nicht auf die Rehe *zwinker*

Der Gotcha Club Bärn (GCB) darf nach der Einwilligung von Gemeinde und Waldbesitzer künftig zwei Mal jährlich ein solches Spiel im Neuenegger Forst durchführen.

Quelle: Neuenegg: Airsoftspiele im Forst – News Region: Bern – Espace

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Donnerstag, 3. Juli 2008

Gratulation, Schwesterherz!


Frischgebackene Kauffrau
Originally uploaded by emeidi

5.4er-Abschluss – damit hast du es allen Zweiflern gezeigt. Herzliche Gratulation!

Weitere Schnappschüsse

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Freitag, 27. Juni 2008

Damals: Abschlussfeier meiner 9. Klasse

Grundsätzlich ist gegen ein Fest zum Schulschluss nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Eltern sollen ihre Kinder bei der Organisation eines Festes unterstützen, Verantwortung und vor allem auch die Aufsicht übernehmen; sie sollen also während des Festes anwesend sein und die Kinder oder Jugendlichen nicht unbeaufsichtigt lassen. Weiter empfiehlt die Polizei ein Verbot von Alkohol, Rauchen und Drogen.

[…] „Anlässe an einem Gewässer, im Wald oder überhaupt draussen sind eher gefährlich, wenn sie bis spät andauern“, schreiben die Kommandanten der Stadtpolizeien Grenchen, Olten und Solothurn.

Quelle: polizeinews.ch – So bleiben Schulschlussfeste friedlich

Ich kann mich nicht erinnern, dass bei unserem Fest Mitte der Neunziger Jahre Eltern die Aufsicht hatten und Alkohol verboten war. Die Ortswahl (Schönebrunne) hätte der Polizei überhaupt nicht gepasst. Immerhin stiessen keine Fremden zur Party (wir hatten dank Pesca Frizz plötzlich genügend „Fremde“ in den eigenen Reihen).

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Sonntag, 22. Juni 2008

Wilde Oranje-Camper

Die spontanen Camps in Stadtparks wegen fehlenden Hotelzimmer und restlos überfüllten Fancamps wurden von der Polizei geduldet. Ihre Auflage an die Wild Campierenden, nachher sauber zu machen, sei befolgt worden, lobte ein Sprecher der Host City.

Quelle: Der orange Zug kommt in Basel zum Halt (Panorama, NZZ Online)

Auch auf dem Parkplatz unserer Schule hier in Neuenegg fand sich letzte Woche ein Wohnmobil, das Holländern als Unterkunft diente …

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Samstag, 24. Mai 2008

Hängt die Fahnen raus! Und: Unsere Nati wird (wie immer) floppen


Verräter!
Originally uploaded by emeidi

Heute Nachmittag fuhr ich seit langem wieder einmal bei Tageslicht durch unser Dorf und durfte feststellen, dass sich die Mehrfamilienhäuser reich beflaggt zeigen. Angesichts der in zwei Wochen stattfindenden Euro08 lässt sich in unserem beschaulichen Dorf niemand lumpen und hängt kurzerhand die Landesflagge gut sichtbar auf den Balkon.

Neben den Schweizerkreuzen sind mir auch mehrere italienische (einmal sogar unmittelbar neben einer Schweizerflagge) und eine portugiesische Flagge aufgefallen. Suberi Sach …

Es ist anzunehmen, dass bis zum Anpfiff des ersten Matches rote (und andere) Farbtupfer an Balkonen exponentiell zunehmen werden – dieser neuartige (?) Brauch sich rasend schnell durch die Agglo zu verbreiten.

Wie Staatskarrossen

Der Renner in diesem Jahr sind aber ganz klar die Kleinstausführungen der Flagge, die man mit Plastic-Steckern ans Auto pinnen kann. Mindestens zwei müssen es schon sein, rein nur, um die Symmetrie zu wahren. Ich habe aber bereits ein Fahrzeug gesehen, dessen Besitzer wohl vier Chips-Packungen verdrückt und sein Auto gleich mit vier Fähnchen geschmückt hat. Auch hier wieder: Suberi Sach.

Alles für die Katz

Ich persönlich bin nicht so der Fahnen-Typ, zumal die Halbwertszeit der Flaggen dank den absehbaren Leistungen unserer Nati äusserst gering ausfallen wird. Klar, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch unser Land ist nun einfach nicht der Ort, um eine erfolgreiche Fussball-Nationalmannschaft heranzuzüchten.

Einige Unbeirrbare akzeptieren die schmerzliche Wahrheit auch heute Anno Domini 2008 immer noch nicht – und versuchen mit den Fähnchen wohl, das Unterbewusste emotional zu überlisten. Nützen wird all das nichts.

Wir Europameister!

… Träumt weiter!

Um mir eine kluge Prognose über das Abschneiden unserer Mannschaft nicht aus den Fingern saugen zu müssen, kopiere ich kurzerhand den Text, den ich hier bereits anlässlich der Weltmeisterschaft 2006 zum Besten gegeben habe:

Wie immer wird unser Team auch dieses Jahr verbissen kämpfen müssen. Wenn wir weiterkommen, dann nicht auf Grund der (nicht existenten) Stärke als Fussballernation, sondern weil ungefähr 300 Faktoren eingewirkt haben, die nichts mit unserer Mannschaft zu tun haben. Also im Stile von „Wenn der Zweite in dem Spiel vier Goals macht, der Viertplatzierte aber mindestens ein Unentschieden herausholt und – ganz wichtig – Beni Turnheer im dritten Spiel in der vierzehnten Minute kurz das Bewusstsein verliert, ja dann kommen wir weiter“.

Quelle: Prognose Frankreich – Schweiz

Noch kürzer zusammengefasst: Andere Nationalmanschaften spielen sich dank ihrer gewohnten Stärke souverän durch alle Vorrundenspiele. Bei Köbis Jungs ist es aber immer ein enormes „gniet unes knorz“ mit vielen Dämpfern und noch mehr Stossgebeten, ohne dass wir jemals auf einen grünen Zweig kommen. Wir spielen immer derart schlecht, dass vom letzten Spiel alles abhängt und man diesen mit einem Torvorsprung gewinnen müsste, den nicht mal ManU gegen einen Dritt-Ligisten erzielen würde …

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Donnerstag, 22. Mai 2008

Überlegungen zur Standortwahl der Firma Wander

Vor einigen Wochen eröffnete die Wander AG hier in Neuenegg ihre neuen Produktionsanlagen (die Medien berichteten). Damit ist sichergestellt, dass auch in den nächsten Jahren Ovomaltine, Caotina und Isostar aus meiner Wohngemeinde nach ganz Europa versandt werden.

Wie der Chef der Wander AG und der Produktionsleiter des Werks Neuenegg in ihrer Podiumsansprache darlegten, stand der Standort auf der Kippe. In Asien hätte man mit deutlich geringeren Kosten Ovo produzieren können. Doch schlussendlich fiel die Wahl dann doch zu Gunsten Neueneggs aus.

Begründet wurde dieser Entscheid in beiden Referaten eher schwammig; man verwies auf die „Swissness“ des Produktes, welche tief in den Konsumenten verankert sei: Von Schweizern für Schweizer gemacht. Dafür war sowohl Wander als auch die Mutterfirma, Associated British Food, mit ihrem äusserst jugendlich wirkenden und astreines British English sprechenden CEO, bereit, eine zweistellige Millionensumme in die Modernisierung des Werkes zu stecken.

Um dem Preisdruck aus Asien standhalten zu können, mussten die ganzen Arbeitsschritte deutlich automatisiert werden, was einen Stellenabbau zur Folge hatte (glücklicherweise abgefedert durch natürliche Abgänge).

Nun gut, ich lasse den Erklärungsversuch für die Standortwahl mit Swissness gelten. Doch in Überlegungen, die ich in den folgenden Tagen anstellte, kamen zwei andere wichtige Punkte zum Vorschein. Es bleibt fraglich, ob sie den damaligen Entscheidern tatsächlich bekannt waren oder nicht:

  • Kürzere Transportwege Klar kann man die Ovo-Dosen aus einem Werk in Südchina mit Frachtern in die Bestimmungshäfen um die halbe Welt herumschicken. Das ist aber zeitaufwändig und wird auf Grund steigender Erdölpreise auch immer ein teureres Unterfangen.
  • Energieversorgung Wer den Automatisierungsgrad des Werkes demonstriert erhalten hat, muss einsehen, dass der Ersatz von menschlicher Arbeitskraft durch Roboter einen erhöhten Energiebedarf zur Folge hat. Auch ist die Herstellung der Ovomaltine (Erhitzung, Trocknung, Verpackung) seit jeher energieintensiv (mit Strom Wärme zu produzieren – man schaue nur den Stromverbrauch von Waschmaschinen und Co. an). Könnte die Beibehaltung des Standorts Neuenegg nicht auch Ausdruck dafür sein, dass das Unternehmen eine seit Jahrzehnten zuverlässige und vergleichsweise billige Stromversorgung den Kohlekraftwerken asiatischer Länder vorzieht? Immerhin kann die Schweiz mit ihren Stauseen Strom erzeugen, ohne auf ausländische Importe angewiesen zu sein.

Nun, wir werden sehen … Auf jeden Fall kann ich also weiterin meine morgendliche „swiss made“ Ovi geniessen. Danke, Firma Wander!

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Samstag, 17. Mai 2008

Blocher vs. Schlumpf

Na dann habe ich ja bei der Besichtigung der Saidef, dem vorzüglichen Apéro riche (mit viel Gemüse!) und dem anschliessenden Abendessen nichts wichtiges verpasst …

Doch zur allgemeinen Abkühlung der Gemüter lässt sich nach der «Arena»-Sendung festhalten: Eveline Widmer-Schlumpf ist noch in der SVP, Christoph Blocher ebenfalls, und weder sie noch er sind handgreiflich geworden.

Quelle: Für «das Bild des Jahres» reichte es nicht – Schweiz – Tages-Anzeiger

Was während der Sendung völlig un-Weltbewegendes vor sich ging, liest man am Besten im Artikel Widmer-Schlumpf war am lockersten nach …

Winkelried stellt in Live-Bloggen zur Arena eine andere Sichtweise dar – doch im Zweifelsfalle halte ich mich dann doch an die „offizielle“ Version des Tagis.

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Samstag, 3. Mai 2008

10. Mai 2008: Showdown am Grand Prix von Bern!


Grand Prix von Bern 2003
Originally uploaded by emeidi

Nachtrag 3. Mai 2008: Neben den Startnummern sind nun zwei drei neue LäuferInnen hinzugekommen

Keine Ahnung, was in meine Kollegen gefahren ist – aber (fast) alle nehmen Sie am diesjährigen Grand Prix von Bern teil. In der bereits jetzt zugänglichen Teilnehmerliste finden sich illustre Namen wie …


5632 Zgraggen, Rémy Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1980 Thörishaus
6315 Malke, Patrick Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1979 Laupen BE
6368 Pearson, MaryEllen Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1981 Ittigen
6449 Schmid, Fabian Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1980 Neuenegg
7508 Sedlacek, Tom Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1979 Bern
10478 Schmid, Raphael Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1984 Neuenegg
15468 Schmid, Oliver Grand-Prix von Bern – 10 Meilen 1978 Neuenegg

Quelle: Grand Prix Bern 2007

Nachtrag

Unsere Jungs sind nicht die einzigen, die immer öfters dem Ruf dieser populären Sportart folgen:

Wohl bedingt durch das schöne und warme Wetter, haben sich bereits aussergewöhnlich viele Läuferinnen und Läufer für einen Start am Grand-Prix von Bern entschieden. 3812 Teilnehmende sind bereits in der GP-Startliste auffindbar. Dies sind ganze 28% mehr als am Vergleichstag im Vorjahr!

Quelle: GP-Newsletter März 2008

Damals, 2003 …

… bewies ich mir selber, dass ich tatsächlich 10 Meilen (oder 16 Kilometer) an einem Stück laufen konnte. Dank des Wetterglücks (es war kühl und bewölkt) gestaltete sich der Lauf äusserst angenehm. Eine kritische Phase im Dählhölzliwald überwand ich selbst ein wenig verwundert im Nu – und schon ging es wieder aufwärts (im psychologischen, wie später auch im geographischen Sinne – Aargauerstalden!) Und plötzlich stand ich auch schon im Ziel.

Meine damals gelaufene Zeit: 1:33.46,5 – Rang 7889 (Overall), 1091 (M20). Und das völlig unrasiert, wie man auf dem Foto mit hochrotem Kopf leicht erkennen kann. Ich hatte mich derart geschont, dass ich mir gleich nach dem Zieleinlauf (freudig erwartet von meiner Schwester und meiner damals noch recht frischen Freundin Melanie) ein Bierchen (!) gönnte.

Meine Startnummer habe ich seither nie mehr eingelöst, den Lauf habe ich zuletzt nur noch als Zuschauer miterlebt.

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