Archiv ‘Wirtschaft’

Mittwoch, 20. August 2008

Definitiv schlechte Zeiten für neoliberale Geister

Die Deutschen schicken sich an, ihre Wirtschaft vor pöhsen, pöhsen ausländischen Investoren zu „schützen“. Die Franzosen tun das ja bereits seit längerem

Damit könnte die Regierung künftig das Engagement eines ausländischen Investors von mehr als 25 Prozent an einem deutschen Unternehmen untersagen.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Gesetz: Kabinett beschließt Schutz vor ausländischen Übernahmen – Wirtschaft

Ich finde: Solange die Kirche im Dorf Industrie im Land bleibt, sollte man den freien Markt spielen lassen.

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Mittwoch, 20. August 2008

Das Philosophie- und Religion-Studium rentiert eben doch!

(Jedenfalls solange, wie der Ami frisch fröhlich auf Pump leben konnte)

[…] seit seiner Gründung im texanischen Austin hat sich der Ökokaufladen [Whole Foods Market] zum zehntgrößten Lebensmittelhändler der USA gemausert. Allein in den vergangenen drei Jahren verdoppelte sich die Zahl der Mitarbeiter von 28.000 auf 54.000, die Anzahl der Filialen schnellte von 160 auf mehr als 270 nach oben.

Und das, obwohl der Chef und Firmengründer John Mackey alles andere als ein typischer Unternehmer ist: Der hagere 55-Jährige kommt am liebsten in kurzen Hosen und Wanderstiefeln ins Büro, ist bekennender Veganer und hat Philosophie und Religion statt BWL studiert – lang und ohne Abschluss.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Biosupermarkt: US-Wirtschaftskrise killt Ökogelüste – Wirtschaft

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Dienstag, 19. August 2008

Thatchers Leistung demontiert

Now the only thing that saved the U.K. was the North Sea oil fields, even though Prime Minister Margaret Thatcher likes to take credit, but Margaret Thatcher has good PR. Margaret Thatcher came into office in 1979 and North Sea oil started flowing.  And the U.K. suddenly had a huge balance-of-payment surplus.

You know, even if Mother Teresa had come in [as prime minister] in ’79, or Joseph Stalin, or whomever had come in 1979 – you know, Jimmy Carter, George Bush, whomever – it still would’ve been great. 

Quelle: Jim Rogers Exclusive: Bigger Financial Shocks Loom Consequences to Impact for Years :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

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Dienstag, 19. August 2008

Wie die USA in ihren Schulden ersaufen

for the last 200 years, America’s elected politicians and scoundrels have built up $5 trillion in debt.  In the last few weekends, some un-elected officials added another $5 trillion to America’s national debt.

Quelle: Jim Rogers Exclusive: Bigger Financial Shocks Loom Consequences to Impact for Years :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Und dann singt Jim Rogers noch ein Loblied auf Generalisten (offensichtlich, wenn man den Umkehrschluss aus folgender Aussage nimmt):

Bernanke is a very-narrow-gauged guy. He’s spent his whole intellectual career studying the printing of money and we have now given him the keys to the printing presses. All he knows how to do is run them. […] Yes, he’s got a PhD, which says economics on it, but economics can be one of 200 different narrow fields. And his is printing money, which he’s good at, we know. We’ve learned that he’s ready, willing and able to step in and bail out everybody.

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Dienstag, 19. August 2008

Russland hat die gutgemeinten, neoliberalen Ratschläge überlebt

Meanwhile, Russia got its house in order under the non-senile, non-alcoholic Vladimir Putin, and woke up along about 2007 to find itself the leading oil and natural gas producer in the world.

Quelle: Clusterfuck Nation by Jim Kunstler : Reality Bites Again

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Montag, 18. August 2008

Nestlé vertritt und spricht für die Schweiz

Ich war kürzlich an einem Lebensmittelkongress der Vereinten Nationen in Peking. Da ging es um die Zusatzstoffe. Auch eine Schweizer Delegation war anwesend. Sie umfasste zwei Leute aus dem Bundesamt für Gesundheit und fünf Vertreter der Industrie. Wenn die Schweiz aufgerufen wird, dann kann er Vertreter von Nestlé im Namen der Schweiz sprechen. Sie müssen wissen: Bei solchen Konferenzen werden die Standards festgelegt, die für die Zusatzstoffe gelten.

Quelle: SonntagsZeitung, 17. August 2008, Sonntagsgespräch, S. 23.

Gewaltenteilung war seit jeher ein neumodischer Käse, um den sich kaum jemand geschert hat …

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Samstag, 16. August 2008

US-Banken und ihre Häusle

Momentan seien 775.244 Häuser im Bankenbesitz. Im vergangenen Jahr seien es noch 445.000 gewesen, teilte Realtytrac mit. Damit machen die Oreo-Immobilien inzwischen 17 Prozent des amerikanischen Bestandes an unverkauften Immobilien aus.

Quelle: FTD.de – Zwangsvollstreckungen: Amerika zittert vor Oreo – Immobilien

Es ist im Grunde ja gut, wenn man als Bank bei Hypotheken das Haus als „Sicherheit“ hat (a propos: Emmenegger Susan (Hrsg.): Kreditsicherheiten). Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine us-amerikanische Bank derzeit so richtig glücklich ist, solche „Sicherheiten“ übermässig in ihrem Besitz zu haben …

Lösung des Problems: Die eigenen Bank-Angestellten zwingen, in solche Häuser gegen eine saftige Miete wohnen zu gehen. Während der Industrialisierung hat dieser „All-Round-Service“ (Job + Wohnung vom Arbeitgeber) jedenfalls bei vielen Unternehmern Schule gemacht. Wieso Arbeitnehmer nur einmal ausbeuten, wenn es auch zweifach geht?

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Donnerstag, 14. August 2008

Filmtipp: I.O.U.S.A.


I.O.U.S.A. – The U.S. is going broke
Originally uploaded by emeidi

Untergangsphantasien über die Vereinigten Staaten haben nun auch schon das Kino erreicht. Die Tagline des Films I.O.U.S.A. lautet:

The U.S. is going broke.

Trailer unter Apple – Movie Trailers – I.O.U.S.A.

Wer von solcher Schwarzmalerei nicht genug kriegen kann, abonniert sich The Daily Reckoning, wo Leute von Agora Financial schreiben (unter anderem der von mir so geschätzte Bill Bonner).

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Mittwoch, 13. August 2008

Spuhlers Rieter-Investition

Besitzt nicht Peter Spuhler ein Aktienpaket dieser Bude?

Der Industriekonzern Rieter hat im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch erlitten. Über 2000 Jobs gehen verloren.

Quelle: Rieter: Konjunkturkrise kostet Tausende Jobs – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – Espace

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Dienstag, 12. August 2008

Der Erdölverbrauch steigt … und steigt

[USA:] Der Bedarf ist demnach im Schnitt um 800.000 Barrel pro Tag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen.

Gleichzeitig sei aber der Treibstoff-Verbrauch in Schwellenländern um 1,3 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Dadurch habe der weltweite Ölverbrauch im ersten Halbjahr um 500.000 Fässer pro Tag zugenommen, hieß es weiter.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Hohe Kosten: US-Nachfrage nach Öl geht drastisch zurück – Wirtschaft

Das nennt man dann wohl „outpriced by the market“: Die Amis können sich den teuren Treibstoff nicht mehr leisten. Ein komisches Gefühl für die letzte verbliebene Supermacht auf diesem Planeten, nicht wahr?

Gleichzeitig füllt die neue Mittelklasse der BRIC-Staaten das so entstandene Vakuum schnurstracks wieder – und noch mehr, wie die Ausdehnung des Verbrauchs um 500’000 Barrels (pro Tag!) zeigt.

Wenn die Chinesen mit dem Autofahren so durchstarten wie mit dem Internet (China hat mittlerweile mehr Internetnutzer als die bisherige Nummer 1, die USA), führt man in den USA bald wieder Pferdekutschen ein. Denn China bezahlt das Erdöl mit den Dollarnoten, die es in den letzten Jahrzehnten aus den USA als Tausch für „Plastic-Salatschleudern“ und andere nutzlose Konsumprodukte erhalten hat, während die USA mittlerweile kurz vor dem Bankrott stehen.

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