Posts Tagged ‘Ausbildung’

Sonntag, 4. September 2011

Züchtet China die richtigen Akademiker heran?

„The gaokao rewards a special type of student: very strong memory; very strong logical and analytical ability; little imagination; little desire to question authority,“ says Jiang Xueqin, a Yale-educated school administrator in Beijing. „That person does well on the gaokao–as well as on the SAT, by the way.“

Quelle: Cramming For College At Beijing’s Second High | Fast Company

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Sonntag, 24. Juli 2011

Was Lehrer nicht lehren können

Even the best teachers cannot usually describe what they are doing. Procedural knowledge is largely subconscious.

Quelle: Knowing ‚How‘ – (37signals)

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Sonntag, 19. Juni 2011

Wo man als Programmierer wirklich anheuern sollte …

People who can code in the world of technology companies are a dime a dozen and get no respect. People who can code in biology, medicine, government, sociology, physics, history, and mathematics are respected and can do amazing things to advance those disciplines.

Quelle: Advice From An Old Programmer — Learn Python The Hard Way, 2nd Edition

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Mittwoch, 26. Mai 2010

Wieso sind die Kommunisten die erfolgreicheren Kapitalisten?

How can a nation of 1.3 billion people under control of the Communist Party become the most dynamic, most capitalistic, most success-oriented race in the world? How can they grow their capital wealth at 3 to 10 times the rate of the US – when America is supposed to be the „most flexible and most sophisticated“ economy in the world? […]

So how is it possible that people who just discovered capitalism 20 years ago could do a better job of it than Harvard grads motivated by million-dollar bonuses? How could a smart guy, with the best financial education that money could buy, with hundreds of years of capitalism behind him, backed by a government that professes to want to help him and flanked by almost unlimited capital, technology, and expertise, fall right on his face? How did so many winners turn into losers?

Quelle: Emerging Markets vs. Submerging Economies

Das sollte uns wirklich zu denken geben.

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Sonntag, 2. Mai 2010

9 Lehrer für 1 Klasse

Letzten Mittwoch organisierte mein Lehrer aus der vierten Klasse einen Elternabend. Als er erzählte, dass heute 9 Lehrpersonen für 22 Schüler zuständig sind, musste ich 3x leer schlucken. Logopädie-, Religion-, Sport-, Sonderwasweissichauchimmerpersonal.

Quelle: Internet Briefing Blog / Neun (9!) Lehrpersonen für 22 Schüler

Der Grund dafür scheint schnell gefunden: Viele Lehrer arbeiten heute nur noch Teilzeit, weshalb automatisch mehr Lehrer pro Klasse/Fach nötig werden. Zu verübeln ist das den Ausbildnern nicht, schliesslich erfordern die heterogenen, aufmüpfigen Schulklassen von heute deutlich mehr Aufwand und Engagement — sozusagen ein „Siebesiech“, wer heute Vollzeit unterrichtet und dabei mittelfristig kein Burn-Out erleidet.

Ob heute auch mehr „Spezialisten“ ausgebildet werden, kann ich nicht sagen. Unser Klassenlehrer in der Sekundarschule unterrichtete uns auf jeden Fall in den Fächern Deutsch, Englisch und in Geographie. Desweiteren kam ich mit drei meiner Kollegen in den Genuss, bei ihm auch den Lateinunterricht als Vorbereitung auf das Gymnasium zu besuchen.

Ein anderes Problem ist, dass viel mehr Lehrer heute in andere, weniger anstrengende Sparten wechseln. Favorit ist hierbei die Erwachsenenbildung. In diesen Klassen sitzen Leute, die aus eigenem Antrieb etwas lernen wollen und verhalten sich dementsprechend ruhig.

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Mittwoch, 17. Februar 2010

Fehlen uns die Produzenten?

As much as we like to think of our culture as being entrepreneurial, the reality is 99% of our top talent doesn’t seriously contemplate starting companies. Colleges crank out tons of extremely smart and well-educated kids every year. The vast majority go into “administrative” careers that don’t really produce anything – law, banking and consulting. Most of the rest join big companies. As I’ve argued many times before, big companies (with a few notable exceptions) aren’t nearly as successful as startups at creating new products.

Quelle: Every time an engineer joins Google, a startup dies cdixon.org – chris dixon’s blog

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Samstag, 31. Oktober 2009

Was brächten uns 66 Prozent Maturanden?

«Die Herren Professoren scheinen noch nie etwas von einer Grundbildung mit Berufsmatur und anschliessenden Weiterbildungen an Fachhochschulen und Universitäten gehört zu haben. Unsere Berufsbildung ist heute so durchlässig wie nie zuvor und fein abgestimmt auf die Bedürfnisse sowohl der Wirtschaft als auch der Arbeitnehmenden.» Der Gewerbedirektor entkräftet die These wonach mehr Maturanden unbedingt nötig seien. «Das Pisa-Musterland Finnland weist eine Maturitätsquote von 95 Prozent auf, während sich die Schweiz mit 26 Prozent begnügt. Die Finnen zahlen aber für diese Verschulung einen hohen Preis: Die Jugendarbeitslosenquote lag vor Ausbruch der Krise bei 27,5 Prozent, während sie in der Schweiz bloss tiefe 7,5 Prozent betrug.»

Quelle: Impuls – die Zeitung der FDP Sense, 3/2009, S. 4.

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Donnerstag, 17. September 2009

Diplomierter Gemeinderat

Bald haben die Milizler an der Urne keine Chance mehr:

Die Weiterbildung BV Bern bietet, in Kooperation mit dem VBG und dem AGR, einen berufsbegleitenden Kurs zur Erlangung des Diploms als Gemeindepolitikerin bzw. Gemeindepolitiker an.

Quelle: Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung –  Diplomlehrgang für Gemeindepolitiker/-innen

Das Problem ist, dass ich mich mit diesem Diplom auf dem „Arbeitsmarkt“ für Gemeinderäte nicht wie mit üblichen beruflichen Weiterbildungen bewegen kann – Gemeinderat kann ich ausschliesslich in meiner Wohngemeinde werden. Somit sehe ich den Nutzen hier nicht ganz – ausser ich wechsle notorisch den Wohnort, um aus dem Diplom das Maximum herauszuholen.

Wer bereits gewählt ist, wird das nötige Wissen wie in den letzten Jahrzehnten von der Pike auf erlernen, während es für Möchtegern-Gemeinderäte doch irgendwie vermessen klingt, einen solchen Kurs einige Jahre vor der „geplanten“ Wahl in den Gemeinderat in Angriff zu nehmen. Ist ja auch irgendwie komisch, oder?

Aber ich kann mich täuschen und dieser Lehrgang wird zum Renner …

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Montag, 8. Juni 2009

Ambitionierte Eltern und das Gymnasium

Wieder mal ein Drama in drei Akten: Überambitionierte Eltern bringen ihre Kinder ans Limit, damit diese die Zugangsprüfung für das Gymnasium schaffen. Sind die Kinder nicht geeignet, werden Lehrer gemobbt und bei jeder Instanz Einsprachen gemacht – dass ihr Kind ganz einfach das nötige Rüstzeug für den Besuch des Gymnasiums nicht mitbringt, wird gekonnt ausgeblendet:

Die Aufnahmeprüfung ist die kleinste Hürde auf dem Weg zur Matura. Wenn ein Schüler diese Prüfung nicht besteht, ist es wahrscheinlich, dass das Gymnasium nicht das Richtige für ihn ist.

[…] Das Gymnasium ist nicht für gute Schüler gedacht, sondern für sehr gute. Wenn man noch mehr Schüler im Gymnasium zulassen würde, würden viele gute Sekschüler zu schlechten Gymnasiasten.

Quelle: «Das Gymnasium ist nicht für gute Schüler gedacht, sondern für sehr gute» – News Zürich: Kanton – tagesanzeiger.ch

Zu meiner Schulzeit wurde einem eingebläut, dass die Matura der direkte Weg ins (berufliche) Paradies sei. In den 1990ern herrschte diese Meinung noch in den Köpfen vieler Eltern vor. Anscheinend hat sich seit damals nicht viel geändert.

Mein Rat an die werten Eltern (einem reinen Bauchgefühl entstammend): Schickt eure Kinder um Himmels Willen in eine Berufslehre. Lasst sie die BMS lehrbegleitend – oder spätestens nach Abschluss der Lehre – absolvieren. Unterstützt sie finanziell, wenn sie anschliessend an der Fachhochschule studieren möchten. Aber bitte kein Lari-Fari-Studium, sondern in einem anerkannten und fordernden Fach.

Jemand, der das praktische und fachliche Know-How zum Besuch der FH wirklich mitbringt, gehört alsdann zu den Gewinnern:

So viel verdient ein Fachhochschul-Absolvent

Die Matur und die Uni ist gut und recht – wäre ja komisch, wenn ich als Student eine andere Meinung vertreten würde. Doch mich beschleicht das Gefühl, dass diese Ausbildung zu lange dauert, viele Leute ohne dringend nötige Berufserfahrung ausspuckt und viel zu viele Absolventen am Markt „vorbeiproduziert“ …

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Sonntag, 12. April 2009

Das KV unter den Studiengängen

1079 Studierende der Universität Zürich wollen Anfang Juni die Prüfung in Betriebswirtschaftslehre, Teil 2, absolvieren. Dafür gibt es intern keinen geeigneten Raum, so dass die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät erstmals in eine Messehalle in Zürich-Oerlikon ausweicht.

Quelle: Uni-Prüfung als Massenanlass in Messehalle

Man muss sich schon fragen, inwiefern wir tatsächlich soviele „Betriebswirte“ benötigen. Auch hier vermute ich eine bösartige Bubble … Wären viele von denen nicht besser „Landwirte“ oder „Gastwirte“ geworden? Aus meiner Sicht sollte in diesem Studiengang umgehend „gesiebt“ werden.

Denn wenn mehr Juristen im Sinn der Sache zu mehr Gesetzen und folglich auch juristischen Streitigkeiten führen, führen dann mehr Betriebswirte zu mehr Betrieben?

Übrigens: Zu meiner eigenen Zunft kann ich nur vermuten, dass mehr Geschichtswissenschaftler wohl zu mehr … Geschichten führen.

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