Posts Tagged ‘Essen’

Samstag, 10. November 2007

Randal will be loving it!


McDonalds Bern
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McDonalds Zytglogge:

„NEU: Jeden Freitag und Samstag bis 3.30 Uhr offen“.

Da bleibt nur eine Frage: Ist Randal bald auf dem Weg in eine neue Gewichtsklasse?

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Donnerstag, 1. November 2007

Herr, gib uns unser täglich Erdöl

On properly managed grazing land–including pasture-land and hayland–only 1 calorie of fossil-fuel energy is needed to produce up to 2 calories of food and fiber energy. Many crops require from 5 to 10 calories of fossil-fuel energy for every calorie of food or fiber produced.

Quelle: Grazing Lands

Normalerweise sollte es in unserem Wirtschaftssystem doch anders rum funktionieren: Aus wenig Geld viel Geld machen …

Definiere moderne Landwirtschaft

Our agriculture really hasn’t changed that fundamentally in the last 7,000 years or so – we’ve just thrown increasing amounts of energy and mechanisation at the problem, because that’s what we had going spare.

Quelle: Kommentar zu The World’s Expected Carrying Capacity in a Post Industrial Agrarian Society

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Dienstag, 9. Oktober 2007

Freihandel bis zum Verhungern?

Das feine Ciabatta-Brot im Moskauer Supermarkt kostete bisher um die 30 Rubel (1,42 Franken). Doch eines Morgens stand plötzlich eine andere Zahl auf dem Preisschild: 41 Rubel. Der Konsument stöhnt, und mit ihm das ganze Land. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind in Russland richtiggehend explodiert. Laut offiziellen Angaben kosten Brot, Milch und andere Kalorienlieferanten 17 Prozent mehr als noch Anfang Jahr. […]

Der Export von Weizen wird laut Medienberichten mit einer Steuer von zehn Prozent belegt. Dies, so die Hoffnung, hemmt die Ausfuhr und behält mehr Weizen im Land. Zugleich soll die Importsteuer auf Speiseöl, Käse und Milch gesenkt werden.

Quelle: Preisschock für Russlands Konsumenten

Verfechtern der (globalisierten) Marktwirtschaft werden die Haare zu Berge stehen: Das Böse ist in Form von prohibitiven Zöllen zurück!

Ich frage meine oftmals deutlich liberaleren Leser: Darf man seine Bevölkerung vor dem Verhungern schützen, auch wenn dabei liberale Prinzipien über den Haufen geworfen werden? Oder sind Zölle selbst ein Instrument der Ordnungspolitik, halt einfach auf einen liberalen Binnenmarkt bezogen? Gibt es demzufolge Globalisierende und Binnen-Liberale?

Kehrt ein totgeglaubter Geist zurück?

A propos:

Die Suche nach einem Ausweg aus dem Dilemma ist umso schwieriger, als dass die Schuldigen offenbar noch gar nicht feststehen. Die Wirtschaftsministerin gab sich sachlich: Ursache für den Preisanstieg sei die Teuerung an den Weltmärkten, hervorgerufen durch die verstärkte Nachfrage in China und Indien.

Wem der Name Malthus nichts sagt, mache sich in Wikipedia schlau darüber. Treffen seine Prophezeiungen mit über zweihundert Jährchen Verzögerung doch noch ein?

Ich befürchte fast, dass Kohle und Öl seither als Puffer dienten und uns vor dem Schlimmsten bewahrten – doch was, wenn die Energiequellen deutlich teurer werden, um schliesslich ganz zu verschwinden?

Nachtrag

„Die Welt verliert allmählich das Polster, das bisher vor großen Marktschwankungen geschützt hat“, warnt Abdolreza Abbassian, Experte für Getreidehandel bei der Welternährungsorganisation FAO. „Es entsteht ein Gefühl von Panik.“

Nutznießer des Trends sind Produzenten und Händler führender Exportnationen wie die USA, Australien oder Kanada, aber auch Argentinien und Namibia. Doch auch deren Verbraucher ächzen unter der Last inflationärer Preise – was wiederum teils drastische Exportbeschränkungen für Getreide provoziert. Die Politik will den heimischen Markt gut versorgt halten.

Um den weltweiten Bedarf zu decken, muss nach Schätzungen der Weltbank bis 2030 der Getreideanbau um fast 50 Prozent und die Fleischproduktion um 85 Prozent gesteigert werden.

Quelle: Politischer Kampf um Lebensmittel

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Samstag, 15. September 2007

Zwischenverpflegung in Zürich


DSCF2823.JPG
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Am 23. und 24. August 2007 war ich beruflich in Zürich unterwegs.

Leute, die meinen beruflichen Werdegang kennen, wissen, dass ich in der Zwingli-Stadt bereits einmal mein Unwesen trieb: Während 11 Monaten war ich im damals gerade aus dem Dornröschenschlaf erwachenden Kreis 5 bei der bytix AG tätig. Irgendwann hatte ich genug vom Internet-KMU und der Grossstadt ebenso – es ging wieder heim ins Reich in die Provinz. Die Uhren (und Passanten) gingen nur noch halb so schnell, der gesprochene Dialekt war wieder süffig-weich wie in den besten Züri West-Songs.

Nun, mit genügend Abstand steigt der Reiz, wieder einmal nach Downtown Switzerland zurückzukehren – wenn’s sogar noch aus beruflichen Gründen ist, umso besser. Ich tauschte das verschlafene Büro im schicken Zürich West mit dem umtriebigen und geselligen Leben „Chreis Cheib“ – und schnupperte wieder einmal Luft in einer Web-Agentur. Die Gschpändlis liessen mein Herz höher schlagen – ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal mit Leuten zusammengearbeitet habe, die so viel mehr auf dem Kasten haben als ich (was jetzt nicht hochnäsig klingen soll – ist leider einfach ein Faktum).

Arbeit macht hungrig!

Das kulinarische Zürich hingegen war mir in den 6 Jahren Abwesenheit nie verleidet – die deutlich grössere Auswahl an Verpfelgungsstätten hat es in sich. Zufall war es, dass ich am ersten Arbeitstag schon gleich wieder im Lily’s sass – genau so wie am Arbeitsbeginn am 11. Juli 2000, als ich mit Kollege Burgdorfer und Daisy nach einem Meeting bei Pucci & Sulzer in dem mir unbekannten Asien-Lokal einkehrte. Seither gehört es zu jeder To-Do-Liste beim Besuch der Stadt an der Limmat – so auch, als ich mit Melanie aus dem Graubünden zurückkehrte: Anstelle im Hauptbahnhof gleich in den Intercity nach Bern umzusteigen, ging es noch kurz für eine abendliche Verpflegung an die Langstrasse.

Dieses Mal erwischte ich etwas salat-ähnliches (viel rohes Grün mit Ei) – doch das Kraut hatte es in sich: Es schmeckte vorzüglich! Die anderen Bestandteile waren aber recht scharf … der Provinzler muss sich wohl einfach wieder an das spicy Zurich gewöhnen *smile*

Zugfahrten machen hungrig!

„Eine Zugfahrt, die ist lustig …“ – aber von Zürich nach Bern um 18.32 Uhr nur mit dem obligatorischen Feierabendbier (mangels Cardinal halt ein Feldschlösschen). Und, ganz wichtig, einem Thon-Sandwich von der Calypso-Bar bei den Rolltreppen Gleis 18 (unweit der Haltestelle Sihlquai).

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Sonntag, 9. September 2007

Top 4 Feinschmecker-Tipps für Yuppies

Vom Yuppie, für den Yuppie (aus eigener Erfahrung/Beobachtung):

  • Nespresso. In keiner Wohnung des Mittelstandes darf die Nespresso-Maschine aus dem Hause Nestlé fehlen. Das sog. Captive Pricing ist hier zur Perfektion geführt (andererseits: 300 SFr. für das Kaffeemaschinchen sind dann doch ein Batzen Geld). Andere Produktbereiche, die die klassische Vermarktungsform der Konsumegesellschaft längst verinnerlicht haben: Rasierer (kriegt man meistens umsonst, doch bis ans Lebensende zahlt man Gilette und Wilkinson jährlich den „Klingen-Zehnt“) sowie Tinte für Tintenstrahldrucker (ein neuer Satz Tinten kostet in den meisten Fällen mehr als der Drucker selbst – die Literpreise übersteigen teilweise gar diejenigen für teure Parfums!).
  • Sushi. Wie ich in meinem Susi-Führer für die Stadt Bern (und andere Orte) aufgezeigt habe, sind in den letzten Jahren viele neue Verkaufsorte hinzugestossen. Japanisch/Asiatisch und äusserst gesund ist chic – gut zu wissen, dass sich viele Japaner die Fischröllchen nur zu besonderen Anlässen leisten können.
  • Schoggi Neuester Renner: 99% Cacao. Wer Hochprozentiges (Cacao, nicht Schnaps) gekostet hat, wird für die traditionelle Milch-Schoggi nicht mehr meilenweit gehen. Als ich das letzte mal am Hauptbahnhof im Kiosk etwas Süsses kaufen wollte, fiel mir neben dem Proleten-Futter Mars, Snickers & Co. eine 32g-Tafel Lindt-Schoggi mit 75% Cacao-Anteil auf. Kaum gesehen, schon gekauft.
  • Rotwein Mein (Geheim?)Tipp: 2003er Cabernet Sauvignon von Robert Mondavi. Eine Flasche habe ich mir gleich selbst aus dem Napa Valley importiert – und leider ist sie auch schon leer *snüff* Köstlich.

Probleme

  • Nespresso. Die Kapseln aus Aluminium werden immer noch allzuoft einfach weggeworfen. Zur Herstellung von Alu wird aber äusserst viel Energie benötigt – Wegwerfen bedeutet Ressourcenverschwendung, die wir uns bald nicht mehr leisten können.
  • Sushi. Die Weltmeere sind bereits jetzt überfischt – wenn wir nun auch noch beginnen, mehrmals im Monat Fisch aus den Weltmeeren zu verzehren, geht es noch rascher zu Ende mit dem Nahrungsvorrat. Ein ganzes Öko-System steht dadurch vor dem Kollaps.
  • Schoggi. Da die Konsumenten vermehrt auf „bittere“ Schoggi umschwenken, die deutlich mehr Kakao-Rohstoff beinhaltet, dürften die Preise steigen. Aus meiner Sicht könnte aber auch der weltweite Mangel an Milchpulver für einen Teil der Preissteigerungen verantwortlich.
  • Rotwein. Dazu kommt mir glücklicherweise nichts negatives in den Sinn – ausser vielleicht: Leberschäden. Aber diese liegen derart weit in der Zukunft, dass wir uns darüber keine Sorgen machen sollten … Oder?

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Montag, 3. September 2007

Coop Fine Food Sushi sucks!

Am heutigen Montag-Nachmittag zog es mich mit meiner Freundin in das Coop Megastore im Einkaufszentrum Wankdorf Bern. Während sie sich um halb Fünf im Coop Restaurant Kaffee mit einem Stück Torte gönnte, lockte mich wieder einmal in die Fisch-Abteilung des vis-a-vis gelegenen Einkaufszentrums.

Die Sushi fanden sich wie gewohnt in der der Fischauslage gegenüberliegenden Vitrine. Die Verpackung hatte sich aber offensichtlich geändert: Neu umhüllte ein Fine Food-Karton die japanische Spezialität. Glücklicherweise hatte sich trotz dem „Luxus-Branding“ keine Preissteigerung ergeben. Ich wähle eine Packung Sushi Osaka für 12.90 SFr.

Was erwartete mich?

  • Schludrig verpackt Ein Teil des Lachs des Shake Nigiri (den Namen, wie ihn die Kartonpackung enthüllt) war wohl beim Verpacken vom Plastic-Deckel eingeklemmt worden. Da der Fisch der Luft ausgesetzt war, war dieser Teil ausgetrocknet und ungeniessbar.
  • Fehlende Stäbchen Als ich bereits am Restaurant-Tisch bei meiner Freundin Platz genommen hatte, bemerkte ich erst, dass in der Packung Stäbchen fehlten. Zurück am Tresen erklärte man mir, dass es seit dem Wechsel des Lieferanten keine Stäbchen mehr inklusive gebe. Ich wurde in die Haushaltswaren-Abteilung verwiesen (was ich nicht tat). Was soll das?! Wie soll ich bitteschön Take-Away-Sushi essen, wenn Stäbchen fehlen? Anscheinend ist der neue Lieferant doch etwas teuer, weshalb die BWLer die Kostenfaktoren optimiert, sprich die Stäbchen wegrationalisiert haben.

Es kommt noch schlimmer

Die fehlenden Stäbchen wären noch knapp vertretbar gewesen, doch die Qualität der Ware setzte dem negativen Eindruck noch eins drauf: Ich habe noch nie derart hässlichen Sushi-Reis gegessen wie heute Montag! Dies enttäuscht umso mehr, da ich die letzten zwei Male (zuletzt vor einigen Monaten) vorzügliche Take-Away-Sushis vorgefunden hatte.

Auch das Uramaki, das ich heute zum ersten Mal gekostet habe, missfiel mir: Der Fisch war äussert knorpelig, weshalb ich ihn zerbissen wieder ausspucken musste. Die zweite Rolle liess ich unberührt im Abfall verschwindien.

Fazit

Für mich ist Coop Fine Food Sushi gestorben. Da gehe ich lieber zur Konkurrenz und kaufe bei MIGROS Gourmessa im Hauptbahnhof oder in der Marktgasse Take-Away Sushi (von Sushi Mania resp. Japigo).

Offene Fragen

  • Einzelfall?
  • Unterschiedliche Lieferanten je nach Region?

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Samstag, 11. August 2007

Feiern bis der Syndic kommt

Gestern startete ich das Wochenende zusammen mit Chlodwig in dem von mir heissgeliebten Restaurationsbetrieb hier in Neuenegg: Dem Sternen. Vor Ort stiess ich einerseits auf Angehörige des weiblichen Geschlechts, die mit Mineralwasser ihren Frauenabend zelebrierten und die Lokalität leider viel zu früh verliessen; als auch auf meinen Bruder und einen seiner Kollegen, die uns bezüglich der konsumierten Alkoholmenge bereits einiges im Voraus waren.

Das restliche Publikum war gemischt – einerseits diejenige Fraktion an älteren Leuten nichtgenannten Geschlechts, die sich vor den in den eigenen vier Wänden wütenden Naturgewalten zu einem Bier und ihren Leidensgenossen gesellten, einige Ü30-Päärlis (die Damen mit rot getönten Haaren und keltischen Accessoires) und (im gestrigen Fall) eine Horder Jugendlicher, denen man die Minderjährigkeit förmlich ansah.

Dealer

Da das Lenz & Stähelin-Fäbi bereits das weite gesucht hat, müssen wir Laien der Juristerei auf Anfrage einer Bedienung untereinander ausdiskutieren, ob man einem 16-jährigen zwei Bier verkaufen darf, obwohl man sich fast sicher ist, dass dieser das zweite Bier an seinen minderjährigen Kollegen weiterverhökert.

Während die anderen von einem Verbot oder einer Grauzone sprachen, legte ich das Gesetz strikt aus und sah einzig diejenige Person in der Pflicht, die dem minderjährigen den Alkohol direkt weitergibt. Im Laufe des Abends kamen mir dann aber doch Zweifel an meiner Auslegung: Könnte nicht eine Art „Mitgehilfenschaft“ des Bar-Betreibers vorliegen? Ich bin mir sicher, dass mein Stab an Juristen diese Frage in Bälde klären kann.

Musikantenstadl

Der DJ rekrutierte sich aus der letztgenannten Gruppe. Der Mann an den Plattentellern berieselte uns den ganzen Abend lang erstens in einer ohrenbetäubenden Lautstärke (O-Ton Mario: „Giele, das hie isch es Restaurant, da möchtme mitenang rede – weme wott tanze geit me is Outside!“), zweitens mit Musik, die in Abu Ghraib wohl zum Foltern der Gefangenen benutzt wird. Da der Disc Jockey seinem Namen überhaupt keine Ehre machte und auf eine gigantische MP3-Sammlung zurückgriff, konnte mein Stossgebet von dem Lenker im All nicht erhört werden: „Zum Glück isch die CD gli ferti“ – denkste!

Der DJ reagierte auf unsere Bitten, den Musikstil doch auf ein ertragbares Niveau zu heben, mit den Worten: „D’Neuenegger Dorfjugend wott das so!“. Henusode …

Wie mein Bruder treffend sagte: Würden diese pubertierenden Kinder gegen ihren Willen in ein Lokal gesperrt und mit dieser Musik zugedröhnt, würden sie innert Minuten reisaus nehmen. Wenn Sie die Musik aber selber wählen dürfen, spielen sie lustigerweise genau den Sound, den sie eigentlich verabscheuen.

Feuchtfröhliches Ambiente

Fast Forward: Vier Bier später ist die Szenerie immer noch ähnlich, der Alkohol sorgt aber bei allen Beteiligten zu gewissen Verhaltensänderungen. Da zieht eine Polonaise an uns vorbei, von der die Alterssumme der Beteiligten knapp 16 Jahre erreicht. Da flirten die älteren Semester mit den jüngeren (ob erfolgreich, sei dahingestellt), da tanzt, so scheint es, die Bedienung schon selbst fast auf den Tresen. Und wir mittendrin.

Ordnungspolitik

Und da öffnet sich die Türe des Lokals … aus der Dunkelheit der Nacht (nur ein effekthascherischer Schneesturm fehlt) betritt eine Gestalt den Ort des Geschehens. Die Anwesenden drehen sich zur Türe um und einige unter uns erstarren: Der Syndic!

Nun geht es Schlag auf Schlag: Zuerst muss der DJ (gelobet sei der Herr!) die Musik leiser drehen, dann die Fenster geschlossen werden. Die beiden für den Betrieb verantwortlichen Damen werden vor das Lokal zitiert und gemassregelt. Als sie zurückkehren sind sie leicht deprimiert, was für uns positive ökonomische Konsequenzen haben wird.

Hintergründe

Wie uns eine der Angestellten im Nachgang erzählt, stecke sie in einem Dilemma: Die Chefs des Lokals würden wütend, wenn die Musik zu leise sei – die Anwohner werden wütend, wenn das Gedudel zu laut sei.

Wird die Polizei wegen der Ruhestörung alarmiert, kommt in unserer Gemeinde aber nicht etwa die Polizei – sondern der Syndic. Meines Wissens müsste die Gemeinde jährlich einen Beitrag in sechsstelliger Höhe an die Kantonspolizei Bern abdrücken, damit diese höchstpersönlich aufkreuzt. Deshalb sollte man sich in Neuenegg nicht etwa vor Streifenwagen der Rennleitung, sondern von Angehörigen des Gemeinderats in Acht nehmen, die zu nächtlicher Stunde für Ruhe und Ordnung sorgen (müssen). Das Einsatzgebiet ist das ganze Gemeindegebiet, die Fälle reichen von Räsenmähen am Mittag bis zu häuslicher Gewalt.

Ich persönlich würde das „Polizei-Abo“ lösen, wenn auch widerwillig, um eine ruhige Nacht zu haben.

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Donnerstag, 5. Juli 2007

Chinesische (Feinschmecker-)Küche

[…] Cats are very common, so only by advertising the meat as being from a wild animal would it be attractive to diners. After removing the heads and claws and soaking the cat bodies in the herbs, even the smartest diner can’t discern that what they are eating is cat meat. Cat meat cost us 20 yuan (approximately US$2.50) for each carcass, but leopard meat cost 138 yuan (approximately US$17.25) per kilogram.

[…] Instead of using white rice vinegar to bleach the claws, the chicken claws were whitened by soaking them in Hydrogen Peroxide. […]

Once I asked Rong, „Do all restaurants take inferiors as superiors and mix the spurious with the genuine?“ She sighed and said, „People are the same all over the world. They all pursue profit.

Quelle: Former Chinese Restaurant Employee Tells All

En Guete!

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Dienstag, 1. Mai 2007

Sushi in Bern


Sushi in Bern
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Aktualisiert: 3. September 2007

Gestern Donnerstag stand für einmal ein kulinarischer Höhenflug auf dem Programm: Während ich mit der Kollegenschaft normalerweise Fast-Food-Tempel unsicher mache, sollte es heute gesunde Hausmannskost sein. Und so richtig einheimische dazu.

Was liegt also, näher als sich mit Nigiri und Maki vollzustopfen? Der Kenner der japanischen Küche weiss sofort, dass es sich hierbei um Zubereitungsarten von Sushi handelt. Rohem, möglichst frischem Fisch, wahlweise mit Seetang und Gurken gerollt.

Doch wo in Bern kann man sich auf diese feine japanische Weise verköstigen? Ich versuche in diesem Artikel, genau dies für die Innenstadt Bern aufzuzeigen. Wer weitere Lokale kennt: Bitte per Kommentar melden, merci!

MIGROS Marktgasse

MIGROS • Marktgasse 46 • 3011 Bern • migros.ch

Dass die Gourmessa-Abteilung Sushi-Packungen führt, war mir bereits vor einiger Zeit aufgefallen. (Arbeits-)Kollege Stalder wies mich aber vor einigen Tagen darauf hin, dass es günstigere und frischere Sushi auch im MIGROS selbst gebe, und zwar bei der Fisch-Abteilung.

Dem war nicht wirklich so: Zwar fanden wir Sushi, aber in kleinen Mengen abgepackt in Plasticbehälter im Kühlregal. Kostenpunkt: Dank einer Verkaufsaktion 8 SFr. Kollege Sedlacek schlug zu – und biss in tiefgekühlten Fisch mit Reis. Nicht wirklich der Hammer.

Ich entschied mich mit Kollege Zgraggen für die Gourmessa-Variante, die den Schriftzug Japigo trug. Erst später merkten wir, dass damit ein Restaurant gerade vis-à-vis über die Strasse gemeint war, das anscheinend für MIGROS Sushi produziert. Kostenpunkt: 18.50 SFr. für die grosse Packung – schmeckte vorzüglich! Nur beim Thon verspürte ich Mayonnaise-Geschmack – etwas, was in richtiges Sushi meines Wissens nicht reingehört. Ansonsten gab es Wasabi (scharfe, grüne Crème) und Ingwer zum „ablöschen“.

NEU: MIGROS Gourmessa

Hauptbahnhof SBB Bern

Dort, wo früher nur Salate zu kaufen waren, liegen nun ebenfalls Sushi-Packungen. Ich habe noch kein Take-Away-Sushi gekauft, vermute aber, dass auch hier Japigo als Lieferant dahintersteckt.

Mittlerweile habe ich mir ein „kleines Yakuza“ gegönnt und kann meinen Lesern berichten, dass der Hersteller nicht wie vermutet Japigo, sondern Sushi Mania heisst.

NEU: Coop Wankdorf

Coop Bern Wankdorf Megastore • Papiermühlestrasse 85 • 3014 Bern • coop.ch

Vis-à-vis von der Fischabteilung gibt es beim frisch abgepackten Trockenfleisch auch gekühlte Sushi-Packungen. Vermutlich ein In-House gefertigtes Produkt.

Unbedingt beachten: Coop Fine Food Sushi sucks!

Japigo

Japigo • Marktgasse 37 • 3011 Bern • japigo.ch

Wenige Schritte vom MIGROS entfernt, auf der anderen Strassenseite, finden wir das Restaurant Japigo. Sehr schlicht und edel eingerichtet, beginnt das kleinste Menu bei 22 SFr. Gemäss Auskunft von Kollege Zgraggen hat sich der Betreiber nach Unstimmigkeiten vom Restaurant Kabuki (s. unten) losgelöst und zieht nun sein eigenes Ding durch. Wer es gehobener und mit Sitzgelegenheit mag, ist hier garantiert gut aufgehoben. Im K-Tipp-Test schnitt das Restaurant im Frische-Test übrigens gut ab.

Wasabi

Sushi House • Aarbergergasse 33/35 • 3011 Bern • wasabi-sushi.ch

Das Wasabi in der Aarbergergasse war unsere nächste Station. Wegen Betriebsferien konnten wir uns vom Angebot nicht verführen lassen.

Kabuki

Kabuki • Bubenbergplatz 9 • 3001 Bern • kabuki.ch

Da es uns der Hunger/die Lust auf Sushi keine weite Wanderung mehr durchhalten liess, schafften wir es nicht mehr bis in die Markthalle Bern (ehrlich gesagt: beim Kaffe „danach“ (für Kollege Zgraggen: beim Bier danach) wurden wir dann doch noch dort gesichtet).

Sushi Bar

Sushi Bar • Kramgasse 75 • 3011 Bern • kabuki.ch

Wie auf der Web-Site des Sushi-Restaurants Kabuki zu entnehmen ist, gibt es eine weitere „Zweigstelle“ des Verköstigungstempels in der Altstadt. Bei der nächsten Sushi-Tour ist dieser Ort vorgemerkt.

Sushi-Test von saldo

In der saldo-Ausgabe 12/2007 vom 27. Juni 2007 wurden schweizweit Anbieter von Sushi auf Ihre Qualität getestet. Folgende in Bern ansässige Läden kannte ich bisher nicht:

  • Fischverkauf Sutter im Loeb; Hersteller Sushi Orchidee (gut bis sehr gut)
  • Globus Spitalgasse; Hersteller Nippon Shop (gut bis sehr gut)
  • Sushi Bar Kramgasse; Hersteller unbekannt (gut bis sehr gut)
  • Coop Rifflyhof; Hersteller unbekannt (gut)

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Mittwoch, 28. Februar 2007

Lamm Nierstück mit Zucchetti und Fettucine


Lamm Nierstück mit Zucchetti und Fettucine
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Seit langer Zeit habe ich wieder zum Kochlöffel gegriffen – und nicht für gewöhnliche Hausmannskost, nein, ich habe endlich wieder einmal etwas Neues, Unbekanntes – gar vielleicht Exquisites? – in Angriff genommen. (Selbstverständlich benötigte diese Koch-Aktion etwas Nachhilfe von Seiten meiner Freundin – Frauen spornen Männer auch heute noch zu Höchstleistungen an).

Hier das Rezept mit Links zu den vorher konsultierten Koch-Sites und -Blogs:

Menu

  • Lamm, zwei Nierstücke (sauteuer!)
  • Café de Paris; sowie komisches Experiment mit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, schwarzen Oliven
  • zwei Zucchetti
  • 250g Fettucine

Zubereitung

Gewürztes Lamm beidseitig kurz auf hoher Flamme anbraten (Total vier Minuten waren schon fast zuviel – das Öl sollte einfach nicht aus der Bratpfanne rauchnen, denn dann ist die Temperatur zu hoch). Danach moderat salzen und in einem tauglichen Gefäss ab in den auf 60° C vorgeheizten Ofen; Umluft dabei abschalten. 30 Minuten tun’s, mehr schadet nicht.

Zucchetti in maximal fingerdicke Streifen schneiden und in einer geräumigen Bratpfanne mit Olivenöl, Zwiebeln und Knoblauch erwärmen. Mit Kräutermischung Provencale verfeinern. Am Besten auf mittlerer Flamme und einem Deckel köcheln lassen, damit der Dampf das Gemüse schön weich macht. 20 Minuten verträgt es locker; eventuell von Zeit zu Zeit mit Olivenöl nachhelfen und umrühren, damit Gewürz und Olivenöl gleichmässig verteilt wird.

Wer – wie ich – Lust auf ein Experiment hat, dünstet in der mittlerweile geputzten Bratpfanne Zwiebeln und Knoblauch an; gibt etwas später eine halbe oder ganze Tomate bei und macht sich an den Vorrat an schwarzen Oliven. Mit Salz und Pfeffer wird die nicht sonderlich appetitlich aussehende Kocherei verfeinert; evtl. auch ab und zu wieder etwas Öl nachgiessen.

Fettucine – das übliche; wie man Teigwaren zubereitet, muss ich hier ja wohl nicht näher erklären.

Links

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