Posts Tagged ‘MacPorts’

Sonntag, 18. Juni 2023

Unter macOS GNU-Tools statt FreeBSD-Tools verwenden

macOS ist seit 2005 das Betriebssystem meiner Wahl.

Ich arbeite viel auch auf der Kommandozeile und schreibe hin und wieder Scripts, um Prozesse zu automatisieren. Dabei laufe ich immer wieder in das Problem hinein, dass macOS mit FreeBSD Kommandozeilen-Tools daherkommt, und viele Anleitungen im Internet GNU Tools referenzieren.

Oftmals verhalten sich diese Tools glücklicherweise identisch — aber eben nicht immer.

Da hilft es, wenn man MacPorts installiert hat: In vielen Fällen reicht es, dem eigentlichen Namen des Tools „g“ voranzustellen, um die von MacPorts installierte GNU-Version anstelle Apples FreeBSD-Version laufen zu lassen.

Soeben war das ganz nützlich, als ich einen Szene isch Züri Telegram-Kanal-Video-Extraktor programmiert habe:

  • gdate --date="7 days ago" +%Y-%m-%d
  • gtouch /tmp/2023-06-11 -d 2023-06-11

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Mittwoch, 5. Oktober 2022

Das neueste duplicity unter macOS installieren und zum Laufen bringen

Seit einer Woche funktioniert das Backup meines Mac mini auf Backblaze mit duplicity nicht mehr.

Das erste Problem war beim manuellen Aufruf des Backup-Scripts rasch erkannt: Letzte Woche scheint es mit den internen DHCP- und DNS-Servern ein Problem gegeben zu haben, weshalb der Mac mini nicht seinen ordentlichen DNS-Namen erhielt. duplicity verweigerte deshalb das Backup, da es davon ausgehen musste, dass jemand versucht, zwei Systeme auf dieselbe Destination zu sichern. Die Kommandozeilenoption --allow-source-mismatch löste dieses Problem.

Nichtdestotrotz konnte ich das Backup-Script nicht ausführen, weil das Python-Modul duplicity nicht (mehr) gefunden werden konnte. Da hatten wohl die Updates der letzten Tage irgendwas zerschossen.

Auf meinem System habe ich MacPorts installiert und verwende deren Python-Interpreter, um Python-Scripts laufen zu lassen. duplicity habe ich auch als MacPorts-Paket installiert. Doch ich konnte mich erinnern, dass ich nicht dieses duplicity verwende, sondern jeweils den neuesten Quellcode von launchpad.net herunterlade.

Nach viel Pröbeln dann die Lösung (ich ging auf Nummer sicher und installierte Duplicity sowie alle benötigten Python-Pakete für alle drei vorhandenen Python-Versionen):

cd ~/Downloads/duplicity-1.0.1

sudo /opt/local/bin/python3.7 setup.py install --librsync-dir=/opt/local
sudo /opt/local/bin/python3.8 setup.py install --librsync-dir=/opt/local
sudo /opt/local/bin/python3.9 setup.py install --librsync-dir=/opt/local

sudo /opt/local/bin/python3.7 -m pip install -r requirements.txt
sudo /opt/local/bin/python3.8 -m pip install -r requirements.txt
sudo /opt/local/bin/python3.9 -m pip install -r requirements.txt

sudo /opt/local/bin/python3.7 -m pip install b2sdk
sudo /opt/local/bin/python3.8 -m pip install b2sdk
sudo /opt/local/bin/python3.9 -m pip install b2sdk

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Dienstag, 1. Dezember 2020

Mehrere Unix Timestamps auf der macOS Kommandozeile in Daten umwandeln

Voraussetzung: MacPorts und das Utility gdate (unter Linux: date) (Teil des Pakets coreutils) sind installiert.

$ python -mjson.tool < netatmo.json | grep utc | cut -d ":" -f 2 | awk '{print $1}' | xargs -I '{}' gdate -d "@{}"
Mon Nov 30 22:28:06 CET 2020
Mon Nov 30 22:27:57 CET 2020
Mon Nov 30 22:28:03 CET 2020
Mon Nov 30 22:27:38 CET 2020
Mon Nov 30 22:28:03 CET 2020
Mon Nov 30 22:28:03 CET 2020
Mon Nov 30 22:28:03 CET 2020
Mon Nov 30 17:07:34 CET 2020
Mon Nov 30 17:07:21 CET 2020
Mon Nov 30 17:07:21 CET 2020
Mon Nov 30 20:03:52 CET 2020
Mon Nov 30 20:03:52 CET 2020
Mon Nov 30 20:03:52 CET 2020
Mon Nov 30 20:03:52 CET 2020
Mon Nov 30 20:03:46 CET 2020
Mon Nov 30 22:07:42 CET 2020
Mon Nov 30 22:07:00 CET 2020
Mon Nov 30 22:07:07 CET 2020

Im vorliegenden Fall nahm mich Wunder, wann meine Netatmo-Sensoren das letzte Mal einen Wert an den Server übertragen hatten.

Mindestens zwei Stationen mit einer handvoll Sensoren haben den Wert seit gestern nicht mehr aktualisiert. Ich vermute auf Grund dieses Absturzes.

Hierzu lud ich über die Netatmo API das JSON mit den Daten aller meiner Stationen herunter, gab das JSON schön formatiert aus (ein Key-Value Pair pro Zeile), selektierte die Zeilen mit dem Attribut time_utc, isolierte deren Wert — die Unix Timestamp (ein Integer), entfernte die Leerzeichen vor und nach dem Wert und übergab die Liste der Werte mittels xargs dem Tool gdate zur Umwandlung in ein menschenlesbares Datum.

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Sonntag, 1. März 2020

Unter macOS High Sierra mit MacPorts, postfix und s-nail E-Mails versenden

Emails von der Kommandozeile versenden — was man bei Linux im Handumdrehen hinkriegt, erforderte bei mir unter macOS stundenlange Handstände.

MacPorts postfix anstelle macOS postfix

Doch jetzt habe ich den Kniff raus: Die von macOS mitgelieferte postfix-Installation habe ich schlussendlich ignoriert und auf das MacPorts postfix-Paket gesetzt.

MacPorts Variants nicht vergessen

Der erste Fallstrick lauert schon hier: Um heutzutage über einen Hoster E-Mails zu versenden, benötigt man zwingend SASL und TLS. Diese Features müssen als sog. MacPorts Variants explizit mitinstalliert werden, sonst landen sie nicht auf dem Mac:

# port install postfix +sasl +tls

Ansonsten meldet postfix:

...
Mar 01 14:16:11 imac postfix/smtp[70687]: warning: smtp_sasl_auth_enable is true, but SASL support is not compiled in
Mar 01 14:16:11 imac postfix/smtp[70687]: warning: TLS has been selected, but TLS support is not compiled in
...

Verzeichnisse und Pfade zur Sicherheit hardkodieren

Eine funktionierende postfix-Konfiguration mitsamt Installationsscript habe ich von meinen Linux-Servern herüberkopiert (diese Anleitung alleine würde das Format dieses Blog-Artikels sprengen). Die Konfiguration habe ich aber mit den MacPorts-Einstellungen ergänzt. Denke daran: Bei Linux liegen die Konfiguration sowie die Arbeitsverzeichnisse allesamt am erwarteten Ort (bspw. /etc/postfix/main.cf). Da wir unter macOS auf MacPorts setzen, liegt dieselbe Datei hier unter /opt/local/etc/postfix/main.cf. Deshalb habe ich zur Sicherheit in main.cf folgende von MacPorts vorgeschlagene Ergänzungen (siehe /opt/local/etc/postfix/main.cf.sample) hinzugefügt:

$ cat /opt/local/etc/postfix/main.cf
# Directories
queue_directory = /opt/local/var/spool/postfix
command_directory = /opt/local/sbin
daemon_directory = /opt/local/libexec/postfix
data_directory = /opt/local/var/lib/postfix
meta_directory = /opt/local/etc/postfix
manpage_directory = /opt/local/share/man
sample_directory = /opt/local/share/postfix/sample
readme_directory = /opt/local/share/postfix/readme
shlib_directory = no
html_directory = no

# Paths
sendmail_path = /opt/local/sbin/sendmail
newaliases_path = /opt/local/bin/newaliases
mailq_path = /opt/local/bin/mailq

# Log
maillog_file_prefixes = /var, /var/log/macports/postfix
maillog_file = /var/log/macports/postfix/postfix.log

# Other stuff ...
mail_owner = _postfix
setgid_group = _postdrop
default_privs = nobody
unknown_local_recipient_reject_code = 550
debug_peer_level = 2
...

Logs in eine Datei schreiben

Weiter hatte ich während dem Debuggen so meine liebe Mühe, die Logging-Informationen zu finden, da diese an syslog gesendet werden und bei macOS dann in der Console.app landen. Deshalb habe ich im Gegensatz zu meinen Linux-Installationen auch noch die Konfigurationsdatei /opt/local/etc/postfix/master.cf anpassen müssen. Essentiell war es, die folgende Zeile einzufügen:

...
postlog   unix-dgram n  -       n       -       1       postlogd
...

Quelle: Postfix logging to file or stdout

Verhindern, dass fälschlicherweise die macOS postfix-Konfiguration geladen wird

Damit mir die Parallelinstallation von Postfix nicht in die Quere kommt und ich mir sicher war, dass die MacPorts-Installation von postfix tatsächlich die Konfiguration unter /opt frisst, habe ich kurzerhand den macOS postfix-Ordner verschoben:

# mv /etc/postfix /etc/postfix.bkp

Ob das wirklich nötig gewesen wäre sei dahingestellt; Vorsicht, wer das auf seinem System macht: Ich garantiere für nichts.

Postfix starten und stoppen

Die Postfix-Installation lädt man folgendermassen:

# port load postfix
# launchctl unload /Library/LaunchDaemons/org.macports.postfix.plist
# launchctl load -w /Library/LaunchDaemons/org.macports.postfix.plist

Die plist-Datei zeigt als symbolischer Link nach /opt/local/etc/LaunchDaemons/org.macports.postfix/org.macports.postfix.plist. In dieser Datei habe ich folgendes angepasst/ergänzt — das ist nicht zwingend nötig, sollte aber dazu führen, dass Postfix bei jedem Neustart automatisch gestartet wird. Ausserdem sollten im Fall von Start-Problemen Fehlermeldungen in eine Log-Datei geschrieben werden:

...
        <string>--pid=none</string>
    </array>
    <key>Disabled</key>
    <false/>
    <key>KeepAlive</key>
    <true/>
    <key>StandardOutPath</key>
    <string>/var/log/launchd.macports.postfix.standard.log</string>
    <key>StandardErrorPath</key>
    <string>/var/log/launchd.macports.postfix.error.log</string>
</dict>
</plist>

s-nail verwendet standardmässig die macOS mail-Executables

Anschliessend musste noch eine Mail-Programm her, welches erlaubt, den Absender eines E-Mails selber zu setzen. MacPorts bietet hierzu s-nail an (Homepage des Entwicklers).

# port install s-nail

Als ich mit s-nail ein Test-Mail versenden wollte folgte eine weitere Hiobs-Botschaft:

$ echo "Test email" | mail user@domain.tld
unknown: fatal: open /etc/postfix/main.cf: No such file or directory
/Users/user/dead.letter 7/135
mail: ... message not sent

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich Stunden mit Debugging verbracht habe. Bis ich plötzlich realisierte, dass s-nail die offiziellen Mail-Executables mail, mailx und/oder sendmail unter /usr/bin verwendet. Der Lackmus-Test: Wenn ich diese Mail-Executables manuell aufrief, erschien ein- und dieselbe Fehlermeldung.

Dies obwohl meine Bash PATH-Variable /opt/local/bin und /opt/local/sbin vor /usr/bin und /usr/sbin nennt, verwendete s-nail aus irgendeinem Grund standardmässig die letztgenannten Pfade.

Wie sage ich s-nail aber, dass es stattdessen die MacPorts mail-Befehle verwenden soll? Folgende Anpassung in /opt/local/etc/mail.rc war nötig:

...
set mta=/opt/local/sbin/sendmail

Absender (From:) der E-Mails selber festlegen

Anschliessend musste noch eine Mail-Programm her, welches erlaubt, den Absender eines E-Mails selber zu setzen. Ich verwende in Bash-Scripts sehr oft folgendes Konstrukt, und ich wollte sicherstellen, dass die Scripts sowohl unter Debian GNU/Linux als auch macOS laufen (Argument -a):

$ echo -e "Test" | $(which mail) -a "From: DNS Query Analyzer " -s 'Top 25 DNS Queries' user@domain.tld another.user@domain.tld

Ich habe leider eine schlechte, aber auch eine gute Nachricht. Die gute: Man kann auch unter macOS den Absender setzen. Leider aber nicht mit demselben Befehl wie unter Debian GNU/Linux.

Bei s-nail muss ich leider ein anderes Argument verwenden:

$ echo -e "Test" | $(which mail) -r "DNS Query Analyzer " -s 'Top 25 DNS Queries' user@domain.tld another.user@domain.tld

Postfix hat Probleme mit selber gesetzter Absenderadresse und SPF Records

Doch nun trat bereits das nächste Problem auf, wie ein Blick in die leere INBOX und in /var/log/macports/postfix.log zeigte:

...
Mar 01 15:43:59 imac postfix/smtp[81049]: 4D0E3FBBE221: to=<user@domain.tld>, relay=s000.cyon.net[149.126.4.000]:25, delay=20, delays=0.03/20/0.03/0.04, dsn=5.0.0, status=bounced (host s000.cyon.net[149.126.4.000] said: 550 SPF: 1.2.3.4 is not allowed to send mail from emeidi.com (in reply to RCPT TO command))
...

Faszinierend. Unter Linux hatte ich eine solche Fehlermeldung noch nie gesehen. Ich verwende für den Versand „offizieller“ E-Mails jeweils emeidi.com als Absenderadresse.

Schlussendlich blieb nur die Holzhammer-Methode. Ich verschob alle Konfigurationsdateien, welche auf meinen Linux-Installationen nicht existierten, von /opt/local/etc/postfix in den Unterordner _old. Schlussendlich sah das Verzeichnis so aus:

$ find /opt/local/etc/postfix/opt/local/etc/postfix
/opt/local/etc/postfix/_old
/opt/local/etc/postfix/_old/access
/opt/local/etc/postfix/_old/access.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/aliases
/opt/local/etc/postfix/_old/aliases.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/bounce.cf.default
/opt/local/etc/postfix/_old/canonical
/opt/local/etc/postfix/_old/canonical.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/generic
/opt/local/etc/postfix/_old/generic.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/header_checks.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/LICENSE
/opt/local/etc/postfix/_old/main.cf.default
/opt/local/etc/postfix/_old/main.cf.proto
/opt/local/etc/postfix/_old/main.cf.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/master.cf.proto
/opt/local/etc/postfix/_old/master.cf.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/relocated
/opt/local/etc/postfix/_old/relocated.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/TLS_LICENSE
/opt/local/etc/postfix/_old/transport
/opt/local/etc/postfix/_old/transport.sample
/opt/local/etc/postfix/_old/virtual
/opt/local/etc/postfix/_old/virtual.sample
/opt/local/etc/postfix/header_checks
/opt/local/etc/postfix/main.cf
/opt/local/etc/postfix/makedefs.out
/opt/local/etc/postfix/master.cf
/opt/local/etc/postfix/postfix-files
/opt/local/etc/postfix/sasl
/opt/local/etc/postfix/sasl/outgoing
/opt/local/etc/postfix/sasl/outgoing.db

In sasl/outgoing entfernte ich zudem den TCP-Port nach der Server-Adresse, und master.cf ergänzte ich mit Zeilen, die bisher nur unter Linux existierten.

Heureka

Und jetzt endlich kann ich mir von der Kommandozeile aus E-Mails senden. Hat nur geschlagene sechs Stunden gedauert.

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Freitag, 23. März 2018

macOS Python kennt das Modul yaml nicht

Wird man mit folgender Fehlermeldung konfrontiert …

Traceback (most recent call last):
  File "/Users/mario/test.py", line 6, in 
    import yaml
ImportError: No module named yaml

… kann man entweder versuchen, das yaml-Modul unter der macOS Python-Installation nachzuinstallieren, oder man wechselt auf das (bei mir bereist installierte) MacPorts und verbastelt damit nicht macOS:

$ sudo port install libyaml
$ sudo port select --set python python27

Weil ich letzteren Befehl nicht auf Anhieb ausgeführt hatte, biss ich mir noch einige Minuten die Zähne aus, da das Terminal (bash) weiterhin das macOS python unter /usr/bin/python mit Version 2.7.10 ausführte und nicht dasjenige unter /opt/local/bin/python mit Version 2.7.14. Nachdem ich den port select-Befehl ausgeführt hatte, lag unter /opt/local/bin dann das Executable python (respektive der Symlink darauf) (vorher gab es dort nur python2.6, python2.7 und python3.4)

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Donnerstag, 22. März 2018

curlftps kann unter macOS High Sierra mit macports nicht installiert werden

Heute erhielt ich folgende Fehlermeldung:

--->  Computing dependencies for curlftpfs
--->  Dependencies to be installed: osxfuse
--->  Building osxfuse
Error: Failed to build osxfuse: command execution failed
Error: See /opt/local/var/macports/logs/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_macports_release_tarballs_ports_fuse_osxfuse/osxfuse/main.log for details.
Error: Follow https://guide.macports.org/#project.tickets to report a bug.
Error: Processing of port curlftpfs failed

In der angegebenen main.log las ich:

...
:info:build Command /bin/sh failed with exit code 1
:info:build ** BUILD FAILED **
:info:build The following build commands failed:
:info:build 	PhaseScriptExecution BridgeSupport\ Metadata build/OSXFUSE.build/Release/OSXFUSE.build/Script-28D525C40EA8076400B7CF7B.sh
:info:build (1 failure)
:info:build T:framework          | Failed to build target
:info:build Terminated: 15
:info:build Received signal: SIGTERM
:info:build Command failed:  cd "/opt/local/var/macports/build/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_macports_release_tarballs_ports_fuse_osxfuse/osxfuse/work/osxfuse-osxfuse-431bdc5" && ./build.sh -t packagemanager -a build -v 5 --build-directory="/opt/local/var/macports/build/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_macports_release_tarballs_ports_fuse_osxfuse/osxfuse/work" -- -a x86_64 --framework-prefix="/opt/local" --fsbundle-prefix="/opt/local" --library-prefix="/opt/local" 
:info:build Killed by signal: 15
:error:build Failed to build osxfuse: command execution failed
:debug:build Error code: CHILDKILLED 1299 SIGTERM {software termination signal}
:debug:build Backtrace: command execution failed
:debug:build     while executing
:debug:build "system {*}$notty {*}$nice $fullcmdstring"
:debug:build     invoked from within
:debug:build "command_exec build"
:debug:build     (procedure "portbuild::build_main" line 8)
:debug:build     invoked from within
:debug:build "$procedure $targetname"
:debug:build invalid command name "::ui_init"
:debug:build     while executing
:debug:build "::ui_init $priority $prefix $channels($priority) {*}$args"
:debug:build     ("uplevel" body line 2)
:debug:build     invoked from within
:debug:build "uplevel 1 $body"
:error:build See /opt/local/var/macports/logs/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_macports_release_tarballs_ports_fuse_osxfuse/osxfuse/main.log for details.

Da ich keine Lösung für das Problem fand, eröffnete ich im MacPorts Trac einen Defect: osxfuse: build failed with SIGTERM

Die Antwort kam postwended — das Problem sei bekannt und bereits im Defect osxfuse @3.7.1: Library not loaded: @rpath/libclang.dylib (LoadError) beschrieben.

Als temporärer Workaround wird dort empfohlen:

$ cd /Applications/Xcode.app/Contents/Developer/Toolchains
$ sudo ln -s XcodeDefault.xctoolchain OSX10.13.xctoolchain

Danach kompilierte die Sache problemlos.

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Mittwoch, 22. November 2017

rsync über SSH verwendet auf dem Zielsystem die falsche rsync-Version

Die Migration von meinem Mac mini auf einen iMac 27″ Retina schreitet stetig voran. Die Daten habe ich dazu mit rsync über Gigabit-Ethernet vom Mac mini auf den iMac rüberkopiert.

Der Befehl sah ungefähr so aus:

$ rsync --protect-args -avz -e ssh . mario@domain.tld:/tmp

Bei einem besonderen Verzeichnis trat (ungefähr) folgende Fehlermeldung auf (ich habe sie leider nicht festgehalten):

rsync: on remote machine: --extended-attributes: unknown option
rsync error: syntax or usage error (code 1) at /SourceCache/rsync/rsync-45/rsync/main.c(1333) [server=2.6.9]
rsync: connection unexpectedly closed (0 bytes received so far) [sender]
rsync error: error in rsync protocol data stream (code 12) at io.c(226) [sender=3.1.1]

Nach etwas Googlen realisiert ich, dass auf dem Zielsystem (dem iMac) zwar MacPorts mitsamt dem neuesten rsync längst installiert waren (/opt/local/bin/rsync mit rsync version 3.1.2 protocol version 31), über den ssh-Tunnel stattdessen aber das alte, von Apple mitgelieferte Binary verwendet wurde (/usr/bin/rsync mit rsync version 2.6.9 protocol version 29).

Der Grund: Wenn rsync einen SSH-Tunnel aufbaut, werden die üblichen Initialisierungsfiles von bash nicht geladen und somit auch die MacPorts-Pfade (/opt/local/...) nach Binaries abgesucht.

Abhilfe schafft man, indem man dem lokalen rsync mit dem Argument --rsync-path sagt, wo sich die gewünschte Binary befindet:

$ rsync --rsync-path=/opt/local/bin/rsync -av -e ssh . mario@domain.tld:/tmp

Quelle: How can I set environment variables for a remote rsync process?

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Mittwoch, 31. August 2016

Xcode für die Verwendung mit MacPorts bereit machen

Bevor man anfängt, mit MacPorts Pakete zu kompilieren, muss man Apples Xcode installieren.

Damit ist es aber noch nicht getan — einerseits gehören die Command Line Tools installiert:

$ xcode-select --install

Quelle: How to Install Command Line Tools in OS X Mavericks & Yosemite (Without Xcode)

Anschliessend muss man noch die Lizenzbestimmungen abnicken:

# xcodebuild -license accept

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Montag, 29. August 2016

MacPorts kann spidermonkey und mozjs17 nicht installieren

Nach meiner kürzlichen Migration auf OS X El Capitan habe ich noch mit den einen oder anderen Kinderwehen zu kämpfen.

Unter anderem bringt es MacPorts nicht fertig, die Pakete spidermonkey und mozjs17 zu installieren.

Die Fehlermeldungen lauteten:

--->  Building spidermonkey
Error: org.macports.build for port spidermonkey returned: command execution failed
Please see the log file for port spidermonkey for details:
    /opt/local/var/macports/logs/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_release_tarballs_ports_lang_spidermonkey/spidermonkey/main.log
Error: Unable to upgrade port: 1
Error rebuilding spidermonkey
    while executing
"error "Error rebuilding $portname""
    (procedure "revupgrade_scanandrebuild" line 395)
    invoked from within
"revupgrade_scanandrebuild broken_port_counts $opts"
    (procedure "macports::revupgrade" line 5)
    invoked from within
"macports::revupgrade $opts"
    (procedure "action_revupgrade" line 2)
    invoked from within
"action_revupgrade $action $portlist $opts"
    (procedure "action_upgrade" line 25)
    invoked from within
"$action_proc $action $portlist [array get global_options]"
    (procedure "process_cmd" line 103)
    invoked from within
"process_cmd $remaining_args"
    invoked from within
"if { [llength $remaining_args] > 0 } {

    # If there are remaining arguments, process those as a command
    set exit_status [process_cmd $remaining..."
    (file "/opt/local/bin/port" line 5268)
Done.

Die Datei /opt/local/var/macports/logs/_opt_local_var_macports_sources_rsync.macports.org_release_tarballs_ports_lang_spidermonkey/spidermonkey/main.log enthält über 9000 Zeilen, doch schlussendlich fand ich die aussagekräftigsten Stellen:

:debug:archivefetch Found Dependency: receipt exists for nspr
...
:info:build cat: ../../dist/Darwin_OPT.OBJ/nspr/Version: No such file or directory

… sowie viel weiter unten …

:info:build ld: symbol(s) not found for architecture x86_64
:info:build clang: error: linker command failed with exit code 1 (use -v to see invocation)
:info:build make[1]: *** [Darwin_OPT.OBJ/libjs.dylib] Error 1

Nach einigem herumgoogeln (das Problem ist im Netz nirgends erwähnt; es handelt sich also um ein ganz spezifisches Aeby-Problem) stiess ich auf den über sechs Jahre alten Fehlerreport Spidermonkey build failure (undefined symbols) with non-default build_arch.

Irgendwie schien mein spidermonkey Symbole für die x86_64-Architektur nicht zu finden, und vielleicht hing dies ja mit einer Einstellung in macports.conf zusammen.

Und siehe da:

/opt/local/etc/macports$ ls -l
total 112
-rw-r--r--  1 root  admin  1941 17 Mai  2014 archive_sites.conf
-r--r--r--  1 root  admin  1941  1 Okt  2015 archive_sites.conf.default
-rw-r--r--  1 root  admin  8251 17 Mai  2014 macports.conf
-r--r--r--  1 root  admin  8248  1 Okt  2015 macports.conf.default
-rw-r--r--  1 root  admin   523 17 Mai  2014 pubkeys.conf
-r--r--r--  1 root  admin   523  1 Okt  2015 pubkeys.conf.default
-rw-r--r--  1 root  admin  1243 17 Mai  2014 sources.conf
-r--r--r--  1 root  admin  1243  1 Okt  2015 sources.conf.default
-rw-r--r--  1 root  admin   461 17 Mai  2014 variants.conf
-r--r--r--  1 root  admin   461  1 Okt  2015 variants.conf.default

Ich hatte offenbar noch eine uralte macports.conf herumliegen, und aus irgendeinem Grund wurde bei einem Upgrade die neuere Version der Datei (.default) nicht über die Alte kopiert. Doch was ist der Unterschied zwischen den beiden Dateien?

$ diff macports.conf.default macports.conf 
1c1
< # $Id: macports.conf.in 117120 2014-02-17 00:55:33Z jmr@macports.org $
---
> # $Id: macports.conf.in 108047 2013-07-11 06:19:13Z larryv@macports.org $
63c63
< # "x86_64 i386" on OS X 10.6 and later.
---
> # "x64_64 i386" on OS X 10.6 and later.

Ein Schreibfehler! Es hätte heissen sollen „x86_64“, stattdessen aber hatte wohl jemand in aller Flüchtigkeit „x64_64“ geschrieben. Ich löschte die alte Datei und platzierte die neue Datei an ihrer Stelle.

Als nächstes installierte ich npsr erneut …

# port install nspr

… welches im gleichen Rutsch eine ganze Ladung Dependencies ebenfalls aktualisierte (unter anderem GTK3, welches mörderisch lange zum kompilieren braucht).

Schlussendlich führte ich ein ordentliches MacPorts-Update aus:

# port selfupdate
# port upgrade outdated
# port uninstall inactive
# port clean --all vile

Fertig.

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Sonntag, 28. August 2016

launchd vergisst nach Upgrade auf OS X El Capitan die Pfade (PATH)

Dies ist bei mir ganz kritisch, da meine Scripts auf viele MacPorts-Tools angewiesen sind — unter anderem realpath, wget sowie curlftpfs.

Abhilfe schafft man folgendermassen:

~/Library/LaunchAgents/com.emeidi.environment.plist

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<!DOCTYPE plist PUBLIC "-//Apple//DTD PLIST 1.0//EN" "http://www.apple.com/DTDs/PropertyList-1.0.dtd">
<plist version="1.0">
<dict>
  <key>Label</key>
  <string>my.startup</string>
  <key>ProgramArguments</key>
  <array>
    <string>sh</string>
    <string>-c</string>
    <string>launchctl setenv PATH /opt/local/bin:/opt/local/sbin:$PATH</string>
  </array>
  <key>RunAtLoad</key>
  <true/>
</dict>
</plist>

Quelle: Setting the system-wide PATH environment variable in Mavericks

Anschliessend startet man den „Job“:

$ launchctl load ~/Library/LaunchAgents/com.emeidi.environment.plist

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