Posts Tagged ‘Musik’

Samstag, 15. September 2007

Pinks "Dear Mr. President" erklärt

Pinks Chart-Kracher, wenn man eine Ballade so nennen kann, enthält einige Textpassagen, die für Nicht-Amerikaner schwer verständlich sind:

How can you say
No child is left behind?

George W. Bush hat 2001 ein Gesetz verabschiedet, um die Schulbildung der amerikanischen Kinder zu verbessern. Das Gesetz ist unter dem Namen No Child Left Behind bekannt. Es gibt kritische Stimmen, die seit der Einführung des Gesetzes gar von einer Verschlechterung der Ausbildungssituation sprechen.

And what kind of father might hate his own daughter if she were gay?

Hier spielt Pink meiner Meinung nach auf die Tochter von Vizepräsident Dick Cheney an, die sich öffentlich als lesbisch geoutet hat (und mittlerweile mit ihrere Partnerin ein Kind erwartet).

You’ve come a long way from whiskey and cocaine.

Bevor George W. Bush seine nationale Polit-Karriere startete und seine destruktiven Kräfte auf den Nahen Osten richtete, war er drauf und dran, sich mit Alkohol (und vermutlich auch mit Kokain) selber zu zerstören.

Minimum wage with a baby on the way

Mit Minimallohn sind die sogenannten McJobs verbunden. Wer einen McJob besitzt, muss nicht zwingend bei McDonalds arbeiten – wichtig ist nur, dass der Job kaum Anforderungen an die Angestellten stellt, da diese meistens keine Schulbildung mit sich bringen. Als Beispiel sind die „Willkommens-Lächler“ und Plastictüten-Packer bei Wal-Mart anzuführen.

Natürlich sind solche Anstellungen äusserst schlecht bezahlt und bieten kaum Zukunftschancen. Kein Wunder, dass die Fluktuationen sehr hoch sind. Wer einem McJob nachgeht und Schwanger wird, sollte sich auf ein Leben in Armut gefasst machen („Working poor“).

Übrigens: Es gibt auch die McMansions (verständlicher: McHouses). Diese Fertigbauhäuschen in den Vorstädten, die meist aus dünnen, schlecht isolierten Holzwänden bestehen und bei jedem Tornado in Luft aufgelöst werden (wenn sie nicht gerade bei einer Hypotheken-Krise verlassen werden müssen).

Building a bed out of a cardboard box

Als ich bei Abenddämmerung mein Auto in Venice (Los Angeles) parkierte, fielen mir unweit von meinem Parkplatz unzählige Obdachlose auf, die sich auf einer Grasfläche gemütlich gemacht hatten. Während meines Aufenthaltes sollte ich immer wieder an diesen armen Gestalten vorbeikommen. Obdachlosigkeit ist in den USA ein deutlich grösseres Problem als in der Schweiz, weil der Wohlfahrtsstaat äusserst schwach entwickelt ist. Dies mag wohl auch mit dem immer wieder propagierten Individualismus („Nach mir die Sintflut!“) und dem ausgesprochenen harten Wettbewerbsdruck unter den Individuen zusammenhängen.

Item. Auf jeden Fall bauen sich die Leute aus Karton-Schachteln („cardboard boxes“) ein Dach über dem Kopf, um darin zu nächtigen. Auch in Japan gibt es vereinzelt solche Konstruktionen.

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Mittwoch, 12. September 2007

Musik-Piraterie damals und heute

Wie es der Kollege vor einiger Zeit so schön ausdrückte:

Ende der 90er lud ich mir über Napster einzelne Songs herunter, nach der Jahrtausendwende waren es dann schon Alben, die mit eMule den Weg auf meine Festplatte fanden … nun, und heute lade ich mir mit Bittorrent gleich ganze Diskographien herunter.

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Mittwoch, 12. September 2007

VLC gibt Audio von Netzlaufwerk zerhackt wieder

Auf meinem File-Server (Debian GNU/Linux) hier zu Hause liegen unzählige Gigabytes an Musik und Filmen herum. Um sie auf meiner Workstation (Mac OS X) anzuschauen, mounte ich die Verzeichnisse mit dem SMB-Protokoll über das vor einiger Zeit zugekaufte Gigabit-Netzwerk. Zur Wiedergabe benutze ich den Videolan-Client 0.8.6 (heute als VLC bekannt) in der PowerPC-Version.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Audio-Signale zerhäckselt ausgegeben werden. Unter Window > Message steht in solchen Fällen folgendes:

main debug: audio output is starving (210051), playing silence

Nachdem ich mich jahrelang um dieses Problem foutiert hatte, platzte mir gestern bei Episode 3 der zweiten Staffel von The IT Crowd der Kragen. Einige Google-Suchen später präsentierte man mir die Lösung:

  1. Preferences
  2. Input / Codes
  3. Access Modules
  4. File
  5. Caching value in ms = 5000

Quelle: VLC and wireless networks

So kam ich in den Genuss einer amüsanten Folge, in der einerseits die RIAA hochgenommen wurde (die Anti-Piraterie-Werbung hat sich seit der Austrahlung auf Channel 4 rasant im Netz verbreitet) …

… andererseits die deutschen Kannibalen persifliert wurden. Anscheinend hat dieser Menschenesser bei den Briten für Furore gesorgt wie niemand mehr seit Adolf:

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Mittwoch, 22. August 2007

Der beste Music-Clip des Jahrzehnts

Royksopp – Remind Me

Dieses Video kann man im Endlosdurchlauf schauen – und entdeckt bei jedem Durchgang neue Details. Faszinierend!

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Dienstag, 31. Juli 2007

Wie der 1. August doch noch lustig wird

Zum Nationalfeiertag unseres von Gott persönlich geheiligten Landes sind alle immer so ernst. Das muss nicht sein! Hier zwei Möglichkeiten, wie man morgen das Leben der Mitmenschen bereichern kann:

SVP: Spam mal anders (und der Empfänger zahlt)

Heute per Mail eingetrudelt (Danke, Steffi!):

Die SVP eröffnet uns allen zum heurigen 1. August die geniale Möglichkeit sich gleichermassen patriotisch und mini-subversiv zu betätigen:

Dieser Tage flattern die Info- und Unterschriftenbögen für die SVP-Ausschaffungsinitiative in die Briefkästen. Auch wer die Initiative nicht unterschreiben will, kann den Bogen zusammenfalten und – leer – zurückschicken. Das Porto wird („Geschäftsantwortsendung“) so oder so dem Initiativkomitee belastet. Der Effekt: die SVP zahlt, kriegt dafür keine Unterschrift und überlegt sich eventuell sogar – man darf ja hoffen – derartige Belästigungen inskünftig zu unterlassen.

Und wir alle machen damit frei nach dem SVP-Slogan etwas Kleines, aber Gutes für „unser Zuhause – unsere Schweiz“!

Endlich kann man die SVP für das Wahrnehmen der tatsächlichen Volksmeinung so richtig bluten lassen!

Spice Girls: Ab nach Baghdad!

Choose Baghdad, Iraq as your city for Spicegirls to play in

The Spice Girls on Tour … in Baghdad!

Auch köstlich: Die Kommentare zum Artikel auf Reddit. Wie beispielsweise:

Haven’t the Iraqi’s suffered enough already?

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Sonntag, 22. Juli 2007

Gurtenfestival 2007


Gurtenfestival 2007 – Sunday
Originally uploaded by emeidi

Bis auf den sprichwörtlichen „Abgang“ alles Okey. Zum Glück gibt das keine Narben!

Nachtrag

Mittlerweile war ich beim Arzt, der den Fuss geröngt und mich mit Schmerzmitteln und Krücken ausgestattet hat. Gebrochen ist nichts, aber die Bänder scheinen gezerrt (oder gar gerissen, so genau wurde das nicht abgeklärt) zu sein. Für mich bedeutet das primär einmal die Absage meiner Ferien in Nizza und eine Arbeitspause.

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Donnerstag, 5. Juli 2007

Musikindustrie: State of the Union

The music companies are in a dying business, and they know it. Sure, they act all cool because they hang around with rock stars. But beneath all the glamour these guys are actually operating two very low-tech businesses. One is a form of loan-sharking: they put up money to make records, then force recording artists to pay the money back with exorbitant interest. The other business is distribution. They’ve got big warehouses and they control the shipment of little plastic boxes that happen to have music in them.

Ironically the mistake the major labels made was the same one that IBM made when it gave the DOS franchise to Microsoft nearly 30 years ago. They were faced with a new market that they didn’t understand. They had a piece of work that they couldn’t do on their own or didn’t want to do on their own and they didn’t view it as critical or important, so they outsourced it to a partner. The partner turned that seemingly unimportant work into a way to accrue power and create a monopoly and control the industry.

Quelle: The music industry nobs have finally figured out what we’re doing

„Steve Jobs“ über Geschichte, die sich wiederholt. Wird Universal wirklich aus dem Deal mit Apple aussteigen, oder ist es nur eine Drohgebärde (wobei der Drohende eigentlich gar nicht in der Position ist, Forderungen zu stellen?)

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Donnerstag, 5. Juli 2007

Kiis FM LA ausserhalb der USA hören

Aktualisiert: 28. November 2007

Welcome to the The Stream Center, a list of American Radio stations broadcasting on the internet. Here you will find the backdoor links to stream the stations direct on your player, avoiding the pop-up players used by many of the stations. You can search for a station by name or callsign. The stations can also be sorted by Location, State and Format by clicking on the heading of the column.

Quelle: The Stream Center

Kiis FM auf The Stream Center

Ich habe nun ein PHP-Script geschrieben, das mir alle 15 Minuten über einen US-amerikanischen Proxy-Server die aktuelle .asx-Datei holt: kiis-fm.asx. Problem: Ich habe (noch) nicht herausgefunden, wie das ps-uid-Cookie generiert wird. Ich benutze deshalb eines, das mein Browser erhalten hat. Es steht zu befürchten, dass es vom Server bald nicht mehr akzeptiert wird. Ausserdem darf der Proxy-Server nicht vom Netz gehen. Deshalb: Es handelt sich um eine Alpha-Version – ich übernehme keine Verantwortung für das korrekte Funktionieren des Scripts. Mittlerweile habe ich herausgefunden, wo und wie das Cookie gesetzt wird. Mein PHP-Script spult nun vier URLs ab und eröffnet alle 15 Minuten eine neue Session. Solange der Proxy-Server Anfragen abnimmt, sollte auch das Script funktionieren.

We are sorry but due to licensing restrictions we are not able to allow access to the content you are requesting outside of the United States.

If you are US Military serving overseas please Click Here

Quelle: genasx.php

Mist! Dieser Sender liegt mir irgendwie am Herzen. Vor allem die Seelenklempner-Sendungen zu Arbeitsbeginn (Mutter ruft den Sender an: „Hilfe, meine 18-jährige Tochter hat einen 30-jährigen Freund!“), aber natürlich auch die Wohltätigkeitssendung „We pay your bill“. Okey, zugegeben, die Musik interessiert mich auch ein wenig …

Nach etwas Pröbeln habe ich es – dank dem temporären Einsatz eines öffentlich zugänglichen Proxy-Servers, der in den USA steht – geschafft, das ASX-File mit den Stream-Infos zu ergattern. Glücklicherweise wird auf dieser Ebene nicht mehr überprüft, ob der Hörer resp. seine IP in den USA sitzt oder nicht – lächerlicher Schutz auf Browserebene? Ich bin den Web-Entwickler hinter der Site wirklich dankbar.

Wer mal reinhören will, saugt sich die Datei von meinem Server:

kiis-fm.asx
NEU: kiis-fm.asx
NEU: kiis-fm.asx
kiis-fm.asx

Viel Spass mit sonniger Unterhaltung und Westküsten-Slang *smile*

Jingle, bald bist du mein!

Da Kiis FM jetzt aus meinen Boxen und dem Subwoofer dröhnt, kann ich endlich den geilen Jingle aufnehmen. Wenn er denn einmal gespielt wird (eine unrepräsentative Beobachtung in den Staaten hat gezeigt, dass er oft zu Beginn einer neuen Stunde abgespielt wird). Mehr dazu in Bälde …

Nachtrag: Now I’ve got it:

Kiis FM Jingle

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Freitag, 15. Juni 2007

Der ultimative Trance-Guide

Während im Hintergrund gerade Ralph Fridges frisch eingetroffene Vinyl mit dem Titel Angel dudelt, bin ich . Alle Jahre wieder stosse ich auf folgende Web-Site, wenn ich mich an den Ausbau meiner Trance-Sammlung mache:

Global-Trance.co.uk

Das Nachschlagewerk schlechthin für Trance-Begeisterte. Unzählige Tracks aus längst vergangenen Zeiten (ja, früher war in diesem Musik-Genre alles besser, oder zumindest anders) warten hier darauf, entdeckt zu werden. Hat man einen Favoriten entdeckt, genügt der Blick rüber zu Discogs Marketplace, um sich die entsprechende Scheibe zu ordern.

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Montag, 28. Mai 2007

Boten Anna – Anna, der Bot!

Basshunters „Boten Anna“ sorgt in letzter Zeit für Furore – ich kenne den Song erst seit dem Stau im Wankdorf vom vorletzten Freitag. Erst heute habe ich mich aber selber auf die Suche nach dem schwedischen Liedgut gemacht, und bin fündig geworden:

Dank den deutschen Untertiteln ist mir mittlerweile auch klar, wie geekig das Lied eigentlich ist. Geil. Es geht um den Internet Relay Chat. Anbei das Vokabular:

Da sag ich nur noch:

Jag är ingen bot!

Dicke Anna

Ein Deutscher liess sich nicht lange lumpen und lieferte eine akkurate Übersetzung des Liedtextes:

Irgendwie habe ich seit heute Morgen Mitleid mit allen schulpflichtigen, übergewichtigen Annas im deutschen Sprachraum … Die letzten Wochen werden die Hölle gewesen sein.

Die Antwort an Kid Bob

Wiederum nicht lange liess der „Vollidiot Kid Bob Remix“ auf sich warten – die Anna frisst nämlich seit Wochen nur noch Brot *smile*:

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