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Sonntag, 28. November 2010

Ausgehen für Berner in Las Vegas

Welch eine Konstellation hatten wir vor einigen Wochen für unseren Trip nach Las Vegas zusammengebracht: Alles, was Rang und Namen hatte und nicht aus beruflichen, beziehungstechnischen oder flugängstlichen Hindernissen einen Rückzieher gemacht hatte, war auf Platz.

Da wir — sechs Jungs ohne weibliche Begleitung — Vegas an einem Wochenende unsicher machten, war von Beginn weg klar: Anstehen geht gar nicht, und das Risiko, auf Grund unseres Geschlechts diskriminiert oder als grosse Gruppe gar nicht eingelassen zu werden, wollten wir komplett ausschliessen.

Nach einigen Recherchen stellte sich heraus, dass derzeit (November 2010) in Vegas folgende zwei Clubs am angesagtesten sind:

  • XS at the Encore
  • Tao at the Venetian

Nach einem Anfragemarathon per E-Mail hatten wir es eine Woche vor Abreise geschafft: Am Freitag sollte es ins XS gehen, am Samstag ins Tryst. Beide Clubs gehören zum Hotelkomplex von Herrn Steve Wynn. Das XS ist im Encore untergebracht, das Tryst im Wynn (sehr wichtig, wenn man sich mit dem Taxi hinchauffieren lässt — wer das falsche Hotel angibt, läuft gut und gerne 15 Minuten durch die Casinos und Lobbys).

Per E-Mail hatte ich einen Tisch für 6 Personen reserviert, welcher eine Zwangskonsumation von mindestens zwei Flaschen Alkohol beinhaltete. Als Mindestpreis wurde mir 1000 USD angegeben, welche keine Taxes und keine Pflicht-Gratuity für die Servierdüse beinhaltete. Schlussendlich gaben wir sowohl am Freitag als auch am Samstag je 1320 USD aus, oder 220 USD pro Nase.

Natürlich kann man in Vegas viel günstiger feiern, doch für uns überwogen die Vorteile klar:

  • 30. Geburtstagsreise von drei Teilnehmern
  • in naher Zukunft kaum schon wieder in Vegas
  • 6er-Gruppe Männer
  • kein Anstehen
  • abfeiern in den angesagtesten Clubs
  • Alkoholkonsum mit den Flaschen bei weitem abgedeckt (sozusagen All-Inclusive-Preis)

Tryst at the Wynn

Insbesondere beim Besuch des Tryst war uns sofort nach Eintreffen klar, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten: Die Schlange zog sich bereits um 22.30 Uhr durch die halbe Lobby. Gekonnt, aber eigentlich illegal, drängten wir nach vorne, weil wir unseren Tisch bis 23 Uhr besetzen mussten, ansonsten wäre die (notabene kostenlose, ohne Angabe einer Kreditkartennummer getätigte!) Reservation wieder freigegeben worden.

Vom Ambiente her hat mir das Tryst besser gefallen — obwohl auch dieser Club wie das XS einen Outdoor-Bereich hat, steht man hier nicht um einen grossen Pool herum, sondern um einen künstlichen Wasserfall mitsamt Felsen, der ca. 5–10 Meter hoch ist. Von der Tanzfläche aus hat man sehr gute Sicht auf dieses Naturschauspiel.

Leider kann die Musik hier nicht wirklich mithalten, bei unserem Besuch spielte man nämlich den ganzen Abend nur Hip-Hop. Gründe dafür: Der Club hatte Besuch von zwei Rappern und dem Boxer Floyd Mayweather Junior, den ich bis dato nicht gekannt hatte. Leider legte deren Anwesenheit das ganze Club-geschehen lahm, d.h. auf der Tanzfläche bewegte sich niemand mehr und alle Damen hielten ihre Digitalkameras gezückt in die Höhe.

Unser Tisch war im Tryst direkt am Ende der Treppe beim Eingang postiert, was rückblickend gleich zwei Vorteile hatte: Einerseits sahen wir auf Grund unserer frühen Platzierung vor Ort alle einlaufenden Partygäste, andererseits waren wir schön vom Lärm der Tanzfläche abgeschirmt, da man diese erst über einen schallschluckenden, langen Durchgang erreichte.

Die Gästeschar war bunt durchmischt, doch die asiatische Fraktion überwog die anderen Bevölkerungsgruppen. Das Partyvolk war vollkommen friedlich und nett. Unser Tisch wurde von einem Security-Mann (Afanto) bewacht, weshalb auch die ganze Gruppe ohne Bedenken auf die Tanzfläche verschieben und die Vodka-Flaschen am Tisch zurücklassen konnte.

XS at the Encore

Auch dieser Club hat uns überzeugt. Unser Tisch lag im Freien in unmittelbarer Nähe zum Pool (in welchem — meines Wissens — im Verlaufe des Abends niemand einen Schwumm nahm). Die Tanzfläche war gegen den Pool hin geöffnet und es hatte angenehm viel Volk unterwegs.

Sonstige Clubs

Da wir auch noch Sonntag- und Montag-Abend in Vegas verbrachten (aus meiner Sicht reichen drei Partynächte in Vegas rückblickend vollumfänglich aus), kann ich hier noch weitere Tipps geben:

Drais

Am Sonntag sollte man nicht zu früh aufstehen, sich danach in einem der unzähligen Buffets am Strip verköstigen, sich eventuell gar noch einmal 1-2 Stunden hinlegen und dann lange nach Mitternacht ins Drais verschieben. Am Sonntag ist dort „Industry Night“, d.h. Einwohner von Vegas kommen dann ermässigt oder gar gratis in die Disco rein. Wer aber erwartet, dass vor 2 bis 3 Uhr die Hölle los sein wird, ist falsch: Bei uns war die Tanzfläche erst nach 3 Uhr pumpevoll. Als wir um etwa halb ein Uhr in den Club reingingen, waren wir fast die einzigen Besucher dort.

Jet at the Mirage

Am Montag machten wir uns mit Ermässigungsgutscheinen, die wir am Strip einem Typen gegen ein Trinkgeld abgekauft hatten, ins Jet im Mirage. Hier liess man uns über eine Stunde anstehen, und zwar bis nach Mitternacht, zu einer Zeit also, in welcher die Gutscheine ihren Wert verloren hatten. Die Disco gefiel mir überhaupt nicht — die Türsteher sind rabiat, aggressiv und nervtötend. Der Club ist wie eine Sardinenbüchse gefüllt, man kann also kaum tanzen. Selbst wenn man es auf die Tanzfläche schafft, hält man es dort nicht lange aus, da die Laustärke ohrenbetäubend laut ist. Der Tinitus lässt am nächsten Morgen freundlich grüssen.

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

Austauschsemester in … North Carolina!

North Carolina, with a student body that is nearly 60 percent female, is just one of many large universities that at times feel eerily like women’s colleges.

Quelle: On College Campuses, a Shortage of Men – NYTimes.com

Die 10 Prozent Männer müssen sich wie im Himmel fühlen:

“Out of that 40 percent, there are maybe 20 percent that we would consider, and out of those 20, 10 have girlfriends, so all the girls are fighting over that other 10 percent,” she said.

Via: Raffi

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Sonntag, 30. Mai 2010

Pfingsterdam 2010: Amsterdam für Anfänger

Über Pfingsten machte ich zusammen mit zwei Kollegen Amsterdam unsicher. Nachfolgend einige Tipps & Tricks für einen Trip in diesen Touristenmagneten.

Anreise

Obwohl der Trend für Städtereisen weiterhin klar zu Flügen tendiert, machten wir es dieses Mal anders und reisten per ICE an. Ab Bern gelangt man mit einer etwa 8-stündigen Fahrt via Umsteigen in Frankfurt nach Amsterdam — und das durchgehend in den vorzüglichen ICEs der Deutschen Bahn. Kostenpunkt: 300 CHF bei drei Personen, wobei der erste Reisende über ein GA verfügt, die restlichen über Halbtax-Abos. Randnotiz: Obwohl uns der Mann mit dem GA bei der Hinfahrt in Frankfurt am Main abhanden ging (Insider-Stichwort: „Pull a Zgräsch“), kümmerte das die Schaffner kaum. Einer bot sich spontan als Ersatz an, bemerkte dann aber augenzwinkernd, dass wir uns doch lieber eine junge Dame suchen sollten.

Auf Grund der Distanz Bern–Amsterdam zieht die Eisenbahn im Vergleich zu Flügen wahrscheinlich zwar den Kürzeren (im Gegensatz zu Bern–Paris, wo der TGV problemlos gewinnt), aber gerade in Zeiten der „ejakulierenden“ Vulkane können reservierte Sitzplätze in ICEs plötzlich Gold wert sein. Weitere Vorteile sind die angenehmeren Sitzplätze, Beinfreiheit und Stromstecker für Laptops und iPhones.

Unterkunft

Als preisbewusste Touristen nächtigten wir in einem gemischten 10er-Zimmer im Stayokay Vondelpark. Diese Jugendherberge befindet sich etwas ausserhalb des Stadtkerns, direkt am wunderschönen Vondelpark.

Wer in der Sommerzeit Amsterdam bereist, muss diesen Park — eine der grünen Lungen der Stadt — unbedingt gesehen und erlebt haben. Bei warmem Wetter sammelt sich hier Kreti und Plethi unterschiedlichster Herkunft und geniesst das sorgenfreie Leben. Nur sollte man bei all den Träumereien aufpassen, dass man nicht von den unzähligen Velofahrern überfahren wird.

Das Hostel ist äusserst gross, modern eingerichtet und professionell geführt. Wir waren im alten Teil (der ehemaligen Hausfrauen-Schule, wenn ich mich recht erinnere) einquartiert, doch von der uralten Backsteinfassade merkten wir im Innern nichts: Die Zimmer sind modern und zweckmässig eingerichtet. Unser Zimmer wies 2 Toiletten und 2 Duschen auf, sowie zwei Lavabos — mehr als des Backpackers Herz begehrt.

Das Morgenessen ist vielfältig (verschiedene Brot-Sorten, Käse, Fleisch, Obst, Müesli, Yoghurt, Milch, Wasser und O-Saft) und lässt keine Wünsche übrig. Einzig fallen einem auf, dass — insbesondere osteuropäische — Reisende das Mass nicht kennen und ihr Teller mit bis zu 10–15 Toastscheiben belegen, welche sie anschliessend am Tisch zu Sandwiches verarbeiten, obwohl dies von der Hostelleitung ja eigentlich verboten wird …

Transport

Bei der Ankunft am Bahnhof Amsterdam Centraal sollte man sich umgehend Richtung Tourist Info und GVB Ticket Shop begeben. Dort kann man sich eine Mehrtageskarte für den öffentlichen Verkehr leisten — 72 Stunden kosteten meine Kollegen ca. 15 Euro. Ich selber besass von einem früheren Besuch eine Prepaid-Karte, die ich noch mit 20 Euro aufladen musste. Wie sich herausstellte, gab ich unter dem Strich 10 Euro für die Fahrten aus; meine Kollegen holten den Pauschalbetrag also den nicht ganz raus. Es muss aber angemerkt werden, dass wir sehr oft zu Fuss marschierten und die Trams nur selten benutzten. Kurz: Your Mileage May Vary.

Dem Schweizer fallen in Amsterdam sofort die unzähligen Velofahrenden auf. Wie bspw. auch in Kopenhagen scheinen die fliegenden Holländer mit einem Fahrrad auf die Welt zu kommen und sich danach nie mehr davon zu trennen. Aber recht haben sie: Da die Stadt — im Gegensatz zu unserem geliebten Bern — kaum Steigungen aufweist, gelangt man mit dem Drahtesel innert kürzester Zeit von A nach B. Das haben auch die Hostels erkannt und bieten für 11 Euro einen 24-stündigen Fahrradverleih an.

Essen

Irgendwas ging hier gehörig schief; sprich am Ende der Reise kannte man uns im örtlichen Burger King, dem örtlichen McDonalds und in den unzähligen Filialen von New York Pizza persönlich mit Namen. Kulinarisch hingegen verpassten wir wohl alles, was die Stadt den urbanen Yuppies zu bieten hätte.

Kurios: Die Putzfrau im McDonalds bei der Leidsenplein dealt offen mit Kokain. Meinem Kollege wurde beim Toilettengang völlig offen ein Gramm des weissen Pulvers angeboten. Als er trotz Preisnachlässen nicht zu einem Kauf bewegt werden konnte, ergatterte der hinter ihm stehende Toilettenbenutzer das Paket kurzerhand für 30 Euro. Ganz kurlig.

Nachtleben

Vis-à-vis des Eingangs zum Vondelpark gibt es das Aran Pub, welches wir aber nicht besuchten — die Niederländer würden es sicherlich als Affront empfinden, wenn man Guinness einem Heineken vorziehen würde.

Nach 5 Minuten Fussmarsch erreicht man die Leidseplain, wo sich in der Korte Leidsedwarsstraat die Touristenpartymeile erstreckt (abschätzig könnte man es auch „Touristenfalle“ nennen). Dort endeten wir an jedem Abend, und zwar tingelten wir zwischen dem dunklen und engen Club Amsterdamned und einem zwei Häuser weit entfernten Club namens Royalty! hin und her. Gratis-Tipp am Rande: Kleidungsstücke gibt man im Royalty! zwingend an der Garderobe ab, wenn man nicht auf Diebstähle und/oder Brandflecken steht. Hahnenwasser scheint zudem auf der Menukarte des Club Amsterdamned nicht zu existieren; man kommt also nicht darum herum, für ein Mineralwasser zu bezahlen.

Tipp: Den Hunger nach dem wilden Feiern stillt man im naheglegenen Burger King, der bis in die frühen Morgenstunden geöffnet und von Gästen überlaufen ist.

Lokalitäten, die wir nicht ausprobieren konnten, waren das Dansen bij Jansen, welches aber gemäss Auskunft von Fleur von der Heineken Brewery nicht für 30-jährige unseres Schlages geeignet sei — dort sammle sich das jüngere Publikum, sprich Gymnasiasten oder Studenten in ihrem ersten Studienjahr. Wir standen dennoch an zwei Abenden vor dem Club, aber es herrschte Totenstille, weshalb wir es gar nicht erst wagten, die 5 Euro Eintritt aufzuwerfen.

Hingegen empfahl sie uns die Bar Italia näher am Stadtzentrum. Als wir morgens um 3.30 Uhr noch dort vorbeischauten, wurden wir just Zeuge einer wüsten Schlägerei, in der eine Unbeteiligte Dritte fast von einer leeren Glasflasche bombardiert wurde. Ob das Publikum seine Energie zu früherer Stunde in Tanzaktivitäten investiert, bleibt unklar.

Hierzulande Verbotenes

An allen Ecken stehen Coffee Shops. Leuten, die noch nie gekifft haben, wird es kaum einfacher gemacht: In jedem Shop kann man problemlos vorgefertigte Joints kaufen. Eine Gruppe Ungarinnen, die offensichtlich nur wegen den Coffee-Shops nach Amsterdam gekommen waren, begnügten sich an ihrem zweiten Abend aber damit, Hanfkekse zu verdrücken. Ob die Sache ihre Wirkung gezeigt hat, können wir nicht sagen — wir verliessen das Lokal schlussendlich früher als die Damen.

Touristen

In Amsterdam sammelt sich alles, was in der westlichen Welt Rang und Namen hat: Amis aus Maryland (jung) und Colorado (alt), Kanadierinnen aus Victoria, eine Französin, die bereits erwähnten Ungarinnen — und natürlich auch Schweizerinnen.

Erstaunt war ich aber dennoch, dass wir insgesamt dreimal mit Brasilianerinnen in Kontakt kamen. Es scheint, als ob das B aus den BRICs trotz Wirtschaftskrise eine Mittelklasse hervorbringt, die sich (nun?) problemlos Reisen nach Europa leisten kann. Kaum erstaunlich handelte es sich bei den Touristinnen allesamt um weisse Brasilianerinnen. Die eine war in der Administration einer in London angesiedelten Private Equity-Firma tätig, die andere arbeitet als Chemikerin für eine Erdölfirma (wahrscheinlich Petrobras) und die Mädchen der dritten Gruppe (Raumgenossinnen im Hostel) waren auf dem Weg nach Deutschland, ins Mutterland ihrer Eltern oder Grosseltern, wo sie als Au-Pairs angeheurt hatten.

Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass gerade Amsterdam ein grosser Magnet für Angelsachsen ist, welche die prohibitiven Gesetze in ihrer Heimat überwinden möchten: Alkohol ab 18 Jahren, Alkohlkonsum auf den Strassen — und natürlich Weed rauchen!

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Sonntag, 11. April 2010

Nüchterner Blick auf das Clubbing

Cramped, overpriced furnaces with sticky walls and the latest idiot theme tunes thumping through the humid air so loud you can’t hold a conversation, just bellow inanities at megaphone-level. And since the smoking ban, the masking aroma of cigarette smoke has been replaced by the overbearing stench of crotch sweat and hair wax.

Quelle: Charlie Brooker: Nightclubs are hell | Comment is free | The Guardian

The same here in good old Switzerland … aber wahrscheinlich bin ich mittlerweile einfach zu alt für Extreme Clubbing.

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Donnerstag, 30. Juli 2009

Wenn Fussballfeste tödlich enden

bei den Vernehmungen stoßen die Ermittler auf ein hinderliches Phänomen: Viele Festteilnehmer hatten sich derart heillos betrunken, dass sie keine verlässlichen Angaben machen können. Manche erinnern sich nicht einmal mehr, wie und wann sie nach Hause gekommen sind.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Verbrechen: Das Geheimnis der gelben Wolldecke – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Panorama

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Dienstag, 21. Juli 2009

Benutzerkonto auf Party-Communities löschen

Gestern habe ich mich von StudiVZ verabschiedet, heute sind Tilllate, Usgang, Lautundspitz und eine weitere Party-Community dran. Für Leute, die dasselbe vorhaben, hier deshalb die Kurzlinks, um das Vorhaben möglichst rasch umzusetzen:

  • Tilllate Unter Help findet man nach einigem Scrollen den Link auf /member/edit/deactivate. Leider erhalte ich die Meldung:

    Es hat einen Fehler gegeben. Bitte setze Dich mit tilllate.com in Verbindung.

    Peinlich!

    Nachtrag: Es scheint sich um einen falschen Link in der englischen Hilfe zu handeln. In der deutschen Hilfe wird auf /Member/Edit/more verwiesen, wo der Löschvorgang tatsächlich zu klappen scheint.

  • Usgang Unter Hilfe findet sich der Link auf userdelete.php (auch hier muss der Benutzer lange scrollen) – nach Eingabe des Passwortes und einer Begründung gelangt man auf eine „Sind Sie sich wirklich sicher“-Seite, auf welcher man eine Checkbox markieren muss. Ein weiterer Klick – und das Konto ist gelöscht.
  • Lautundspitz Unter 01_support.php?page=account kann das Konto löschen – wenn man sich noch an den Freischaltcode erinnern kann. Hä? Einen neuen kann man über die Seite 01_support.php?page=check anfordern.

Bei Digg ist der Weg deutlich komplizierter – obwohl diese Bude Millionen von Dollar an Venture-Kapital eingeheimst hat und viele kluge Köpfe beschäftigt, muss man seinen Account doch tatsächlich manuell, mit einer Mitteilung ans Team, löschen lassen: Contact Us und im Drop-Down Delete Account auswählen. Ein Schelm, wer Absicht dahinter vermutet.

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Donnerstag, 16. Juli 2009

Wir feiern hier nicht, wir eskalieren!

Eskalation ist Ollis Lieblingswort, er ruft es in die Busse, er ruft es nachmittags bei der Sangria-Party und abends bei der Tequila-Randale im Aztek, der Disco mit den Plastikreliefs an den Wänden, die an die Azteken erinnern sollen.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Jugend: „Wir feiern nicht, wir eskalieren“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL

Ooops – wo war ich 2000, eine Woche nach der Maturfeier? Rischtiiich, in Lloret de Mar. Auch neun Jahre später hat die Betonsiedlung also nichts von ihrem Glanz verloren.

Bei unserer zusammengewürfelter Truppe gings glücklicherweise nicht nur ums (Eimer-)Saufen. Wir haben auch am Strand gelegen und Fast Food gegessen. Einmal fasste ich allen Mut zusammen und quatschte eine dunkelhaarige Frau an, die es sich am Strand gleich hinter uns bequem gemacht hatte. Wie sich herausstellte, war sie Tschechin und nicht auf Urlaub in Lloret. Sie arbeitete im örtlichen Burger King. Meines Wissens war das die einzige tiefgründige Unterhaltung mit einem weiblichen Wesen dort.

An ein weibliches Geschöpf kann ich mich noch ganz genau erinnern: Susi G* (Name der Redaktion bekannt). Leider weiss ich bis heute nicht, ob das ihr richtiger Name war oder nicht – aber spielt ja auch keine Rolle. Auf alle Fälle lernten wir sie und ihre Kolleginnen in einer Vorglüh-Bar kennen (vgl. den SPIEGEL-Artikel), als ich mit einer etwas allzu aprubten Kopfbewegung das Tablett des Servierers touchierte und die Getränke zu Boden und über ihre Hosen leerte …

Übrigens: Da wir noch unbedingt die Maturfeier im Stufenbau in Ittigen (BE) miterleben wollten oder mussten, fuhr leider am nächsten Tag kein Car, weshalb wir – so grün wie wir schon damals waren – mit dem Zug nach Lloret fuhren. Damit kann sich wohl kaum jemand rühmen. Empfehlen würde ich es aber trotzdem niemanden.

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Sonntag, 5. Oktober 2008

Tilllate enttäuscht mit Redesign

Nach Jahren im Uralt-Kleid aus der Zeit der Dotcom-Blase ging Tilllate.com am 1. Oktober 2008 mit einem kompletten Redesign online (Dank: Daniel).

Nachdem die meines Erachtens am professionellsten betriebene schweizerische Party-Community im Mai 2008 den Wechsel auf Zend Framework bekannt gab, wollte und musste man wohl die mit MVC neu hinzugewonnene Flexibilität zur Schau zeigen. Wohl kaum zufällig wurde nur wenige Monate nach dem erfolgreichen Relaunch der Codebasis ein Redesign präsentiert. Der umgekehrte Weg wäre aus Sicht eines Entwicklers unlogisch gewesen, jedenfalls dann, wenn man es mit Uralt-Code zu tun hat.

Mit Tech-Blog mit Entwickler-Community in Kontakt

Dank der vorbildlichen Öffentlichkeitsarbeit durch das Tilllate Techblog (auf Twitter halten sich die Entwickler um Silvan Mühlemann leider allzustark zurück) wissen Beobachter, welche und wie viele (mit Betonung auf viele) Personen für die Technik hinter der Web-Site verantwortlich sind, auf welche Probleme sie treffen und welche Tools diese einsetzen.

Der Wechsel von selbstprogrammierten Spaghetti-Code auf das PHP-Framework vom PHP-Entwickler Zend höchstpersönlich zeigt das Bestreben der Entwickler, dort auf Open-Source-Software zu setzen, wo dies angebracht ist und Ressourcen schont. Wieso das Rad hunderte Male neu erfinden oder wieso die Gefahr eingehen, mit selber geschriebenem und schlecht getestetem Code unnötige Sicherheitslücken in die Web-Applikation reinzuschmuggeln? Zend Framework bildet eine – zugegebenermassen voluminöse und teilweise einarbeitungsintensive – Basis, auf der man erfolgreich objektorientierte Web-Applikationen mit dem MVC-Konzept realisieren kann.

Andere Artikel auf dem Blog geben zudem Hinweise auf die Verwendung von SVN zur Versionierung von Applikations-Code sowie auf intensive automatisierte Tests. Tilllate kann selbstbewusst vorgeben, welche Mittel Mitbewerber zum Unterhalt der technischen Infrastruktur bereitstellen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Löbliches …

Eines muss man Tilllate lassen: Die Site bricht vollständig mit dem alten Design – angesichts deren Alters ein löbliche Entscheidung. Auch zeigt ein Blick auf den Quelltext der Homepage, dass kein einziger Tabellen-Tag gefunden wird. Ein Hinweis darauf, dass man mit den längst verpönten tabellenbasierten Layouts aus der Zeit der Jahrhundertwende in den wohlverdienten Ruhestand geschickt hat. Stattdessen setzt man intensiv auf CSS, was unter anderem auch die vielen Listen zeigen, die sich im Quellcode finden. Aus meiner Sicht die semantisch korrekte Anwendung von HTML-Elementen.

Endlich wurde auch einer meiner innigsten Wünsche erhört: Die Dimensionen der Bilder wurde gegen oben angepasst. Heute surft niemand mehr mit einer Auflösung von 800×600 Pixeln, die Internetleitungen sind äusserst schnell und Datenspeicher wie auch Traffic sollte auch für Tilllate nicht mehr aller Welt kosten, um Bilder mit brauchbaren Dimensionen und ansprechender Bildqualität abzulegen. Leider scheint es bei der Qualität immer noch Abstriche zu geben. Favorit ist und bleibt in dieser Hinsicht Usgang.ch.

Die Bedienung über die Tastatur war längst überfällig und ist tadellos gelöst. So macht das durchstöbern von Event-Gallerien Spass! (Falls es denn zuverlässig klappen würde – mit dem Blocken der Ad-Server wird anscheinend oftmals kein Foto angezeigt, sondern nur ein schwarzes Loch)

… negatives

Dennoch bin ich bezüglich des Gesamteindruckes enttäuscht: Vor drei, vier Jahren hätte ein solches Redesign die Benutzer vielleicht noch entzückt. Doch leider ist mittlerweile 2008 und es gibt längst einen grossen Platzhirsch, um den man auch hier in der Schweiz nicht mehr herumkommt: Facebook.

Diese Bude zeigt mit ihrem Produkt, wie Social Apps fürs Web 2.0 (Buzzword-Alarm!) heutzutage daherkommen müssen, damit diese eine breite Masse ansprechen und sogar von Mammi und Pappi benutzt werden können.

Vergleicht man das „neue“ Facebook (auch kürzlich online gegangen) mit dem Vorschlag von Tilllate, gewinnt Facebook klar nach Punkten. Selbstverständlich muss man beifügen, dass Facebook über ein vielfach grösseres Budget verfügen konnte als Tilllate und deshalb dementsprechend eine Heerschar an Entwicklern anheuern konnte.

Man darf aber nicht vergessen, dass gerade das Frontend ebenfalls von (genügend) Profis (Usability-Gurus, Interaktions-Spezialisten, Psychologen und was es fürs GUI-Design alles für Experten gibt) bewirtschaftet werden sollte. Falls Tilllate hier wirklich prominente Unterstützung hatte (wer? wie viele?), müsste ich den UI-Designern bei Tilllate ein äusserst schlechtes Zeugnis ausstellen.

Spezifische Kritikpunkte

Was genau stört mich am Redesign?

  • Schwarzer Hintergrund. Ich kenne keine besucherstarke Web-Site, die über einen schwarzen Hintergrund verfügt (spontan: eBay, Amazon, aber auch das ebenfalls kürzlich redesignte Newsnetz mit BernerZeitung und Tagi). Die altbekannte Leier vom Kontrast – ich möchte keine fünf Minuten lang auf eine Web-Site mit solchen Farben schauen.
  • Serifen-Schrift Was bei Newsnetz durchaus Sinn macht – man liest dort im Normalfall Medienartikel – ist für eine Party-Community irrelevant. Hier zählt die einfache Bedienung – für Buttons und andere Bedienelemente ist Sans Serif – allen voran die für die Bildschirmanzeige optimierten Microsoft-Fonts – die bessere Wahl. Ganz hässlich: Tilllate mixt Serif- und Serifenlose Schriften ohne ein für mich klar erkennbares Konzept. Wenn wir gerade beim Schriften-Bashing sind: Wieso findet sich die in der Print-Werbung verwendete Schrift nirgends auf der Web-Site wieder? Und wieso nur ist das Logo weiterhin mit der Impact gesetzt?
  • Schrift-Grösse Auch wenn Jugendliche in der Regel über gutes Augenlicht verfügen – die Standardschriftgrösse ist einfach viel, viel zu klein!
  • Whitespace Die ganze Site macht den Eindruck, als sei sie förmlich mit der Müllpresse komprimiert worden. Motto: Möglichst viel auf einen Screen – und zwar (auch) möglichst viel Werbung. Web-Design im 2008 muss aber atmen können, und Whitespace ist der Schlüssel dazu (Ich gebe mich als Fan von Oli und seinen Information Architects zu erkennen, die für tamedia Newsnetz gestaltet haben – übrigens per Zufall auch die Mutterbude von Tilllate)
  • Asset-itis Beim Betrachten einer Photo-Gallery werden um die zwanzig Javascript-Dateien nachgeladen. Muss das sein? Was für den Entwickler angenehm ist, um die einzelnen Libraries abzukapseln, ist für den Browser mühsam. Auch verstehe ich nicht, wieso die Javascript-Dateien alle mit einem GET-Parameter geladen werden? Somit können diese (meines Wissens) vom Browser nicht gecachet werden.

It’s the business model, stupid!

Zugegeben – einen frappanten Unterschied gibt es zu Facebook: Tilllate verfügt über einen deutlich besseren Business-Plan, was die nachhaltige Profitabilität anbelangt. Die Überflutung der Titelseite mit Werbung (ich blocke zu Hause Ad-Server auf DNS-Ebene, weshalb die Titelseite recht ruhig erscheint) zeigt deutlich, wie Tilllate die Löhne seiner Mitarbeiter bezahlt.

Zukunftsaussichten

Dennoch bin ich gespannt, ob Party-Communities auch die nächsten Jahre ihre Daseinsberechtigung beibehalten können. Schlussendlich wären Party-Föttelis nur ein Facebook-Feature unter vielen.

So komisch es vor einigen Jahren klang: Doch heute scheint sich der Web-Benutzer daran gewöhnt zu haben, mit dem realen Namen im Web aufzutreten. Aus dieser Warte erscheint die Identifikation der Benutzer mit Nicknames und die Unmöglichkeit, Personen mit ihrem richtigen Namen zu suchen, als zunehmend grosses Manko von Tilllate & Co.

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Montag, 18. August 2008

Botellon Schweiz – die Web-Site

Was tat think eMeidi am 4. März 2006, einige Monate nach einem Wochenend-Aufenthalt in Madrid?

On 04.03.2006 the domain name botellon.ch was registered on behalf of Mario Aeby

Was versuchte think eMeidi knapp ein Jahr später?

On 12.02.2007 deletion request 5995558 for the domain name botellon.ch was submitted on behalf of Mario Aeby. We were unable to delete the entry, because we did not receive the domain-name holder’s agreement to the deletion on time.

Eigentlich hatte ich damals gedacht, dass dieser soziale Event, eine Mega-Version eines Flash-Mobs, viel rascher in der Schweiz ankommen würde. Ich habe mich getäuscht …

Doch nun ist es soweit – aus gegebenem Anlass habe ich über das Wochenende die Domain online geschaltet:

www.botellon.ch

(Selbstverständlich gibt es auch Kritik an solchen Events. Dazu vielleicht später einmal etwas …)

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Freitag, 27. Juni 2008

Damals: Abschlussfeier meiner 9. Klasse

Grundsätzlich ist gegen ein Fest zum Schulschluss nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Eltern sollen ihre Kinder bei der Organisation eines Festes unterstützen, Verantwortung und vor allem auch die Aufsicht übernehmen; sie sollen also während des Festes anwesend sein und die Kinder oder Jugendlichen nicht unbeaufsichtigt lassen. Weiter empfiehlt die Polizei ein Verbot von Alkohol, Rauchen und Drogen.

[…] „Anlässe an einem Gewässer, im Wald oder überhaupt draussen sind eher gefährlich, wenn sie bis spät andauern“, schreiben die Kommandanten der Stadtpolizeien Grenchen, Olten und Solothurn.

Quelle: polizeinews.ch – So bleiben Schulschlussfeste friedlich

Ich kann mich nicht erinnern, dass bei unserem Fest Mitte der Neunziger Jahre Eltern die Aufsicht hatten und Alkohol verboten war. Die Ortswahl (Schönebrunne) hätte der Polizei überhaupt nicht gepasst. Immerhin stiessen keine Fremden zur Party (wir hatten dank Pesca Frizz plötzlich genügend „Fremde“ in den eigenen Reihen).

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