Posts Tagged ‘Prognose’

Freitag, 10. Juni 2022

Die Blick-Kriegsdauer-Prognose des Monats (Woche? Tages?)

Militärgeheimdienst warnt

Russland kann Krieg noch ein Jahr weiterführen

Der ukrainische militärische Nachrichtendienst ist der Meinung, dass Russland über die wirtschaftlichen Ressourcen verfügt, um den Krieg «ein weiteres Jahr» im jetzigen Tempo fortzusetzen.

Auf Telegram schreibt der Nachrichtendienst: «Die Kreml-Führung wird wahrscheinlich versuchen, den Krieg für eine Weile einzufrieren, um den Westen zu überzeugen, die Sanktionen aufzuheben, aber dann die Aggression fortsetzen. Die wirtschaftlichen Ressourcen Russlands werden es dem Besatzungsland ermöglichen, den Krieg noch ein weiteres Jahr lang in seinem derzeitigen Tempo fortzusetzen.»

Und es wird prophezeit: «Russlands Ziel ist nicht nur die gesamte Ukraine». Welche Ziele Russland noch verfolgen soll, wird allerdings nicht erwähnt.

Quelle: Russland kann Krieg noch ein Jahr weiterführen

Seit dem 24. Februar prophezeit der Blick regelmässig den totalen Zusammenbruch der russischen Armee — Anfangs April hätte es bereits soweit sein sollen, und „im“ Juni auch wieder. Und jetzt das. Kann sich die Redaktion bitte mal einig werden?

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Labels: Krieg

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Dienstag, 26. April 2022

Wann endet der Ukraine-Krieg?

Mit Prognosen ist es so eine Sache — legt man sich zu genau fest, ist es für Internet-Stänkerer wie mich ein leichtes, die Aussage festzuhalten und die Prophezeiungen nach Ablauf der Frist wieder aus dem muffig-stinkenden Blog-Estrich hervorzuholen.

Aktuelles Beispiel: Gemäss mindestens zwei US-Militärexperten hätten die russischen Truppen Ende März/Anfangs April 2022 „kampfunfähig“ sein müssen. Ich habe darüber geschrieben. Jetzt verwüstet wohl eine Phantomarmee die Ukraine …

Ich selber habe bezüglich des Ukraine-Krieges aus weiser Voraussicht keine Prognose gewagt, aber die russische „Spezial-Operation“ in der Ukraine mit dem Zweiten Tschetschenien-Krieg verglichen, dessen hauptsächlichen Kampfhandlungen acht Monate gedauert haben (Blog-Artikel).

Das würde auf ein Kriegsende gegen Ende Oktober 2022 hinweisen — das genaue Datum ist mir weniger wichtig, als ein besseres Gefühl zu vermitteln, dass wir hier im Westen nicht Tage oder Wochen, sondern wohl eher doch noch viele lange Monate auf ein Ende der Kampfhandlungen warten werden müssen.

Gegenpunkt: Nachdem die russische Armee entgegen Medienberichten Anfangs April nicht kollabiert ist, kam in westlichen Medienerzeugnissen ein neuer Narrativ auf: Putin ziele auf ein Ende der Kampfhandlungen per 9. Mai hin, da an dem Tag des grossen vaterländischen Krieges (notabene gegen die ursprünglichen Nazis) gedenkt wird. Den Termin können wir uns im Kalender vorsorglich notieren, um unsere Journalisten mit offenbar glühend heissen Drähten bis direkt in den Kreml einem Faktencheck zu unterziehen.

Gestern nun ein spannender Artikel von Klaus J. Stöhlker:

Spätestens in fünf Monaten, das heisst im September, wird der Ukraine-Krieg beendet sein. Warum?

Weil US-Präsident Joe Biden nur als Friedenspräsident die Midterm-Kongresswahlen im November gewinnen kann.

Gelingt es ihm nicht, den Ukraine-Krieg rechtzeitig vor den Wahlen zu beenden, sieht es böse aus für seine Demokraten.

[…] Joe Biden hat vor wenigen Tagen über Wladimir Putin auch gesagt: „He will never succeed in dominating and occupying all of Ukraine.“ Damit hat der US-Präsident zugesagt, Teile der Ukraine könnten an Russland übergehen.

[…] Die US-Amerikaner lassen sich Zeit, ganz wie im Vietnamkrieg auch, die Friedensverhandlungen zu beschleunigen. Die Unterschrift unter den Friedensvertrag darf nur kurz, aber nicht zu spät vor den US-Kongresswahlen erfolgen.

[…] Es gibt einen ganz ausserordentlichen Grund, weshalb der Ukraine-Krieg länger dauern könnte als von mir angenommen.

Wenn Wladimir Putin seinem Verehrer Donald Trump einen Gefallen tun will und den Krieg über die US-Kongresswahlen hinaus weiterführt, damit Trump die Novemberwahlen mit seinen Republikanern gewinnt, ist dies ein Zeichen der persönlichen Treue.

Quelle: Der Ukraine-Krieg ist in fünf Monaten vorbei. Spätestens

Da lehnt sich der immer kontrovers diskutierte Artikel-Schreiber gehörig aus dem Fenster, liefert aber meiner Meinung nach doch sehr spannende Denkanstösse, die ich so bis jetzt noch nie gehört habe. Wir kommen darauf zurück, versprochen.

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Labels: Krieg

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Samstag, 9. Januar 2021

Trump: Wie weiter?

Szenario 1: Der Untergang des Trump Clans

Dank dem beherzten, sofortigen Einschreiten von Twitter, Facebook, Apple und anderen Tech-Giganten verliert Trump seine digitalen Sprachrohre. Nach Joe Bidens Vereidigung verschwindet Trump und sein Clan kurz- bis mittelfristig von der Bildfläche und ward nie mehr gesehen. Die 75 Millionen Trump-Wähler vergessen ihren Heiland über Nacht, schlussendlich auch der harte Kern, den man an all den Trump Rallies über das ganze Jahr 2020 gesehen hat.

Bonuspunkte für:

  • Joe und Kamala formen in Windeseile das „neue Amerika“ mit den „neuen Amerikanern“, und alle Einwohner leben am Ende der ersten Amtszeit Joes (oder: Kamalas) im Land, wo Milch und Honig fliessen
  • Trump wird strafrechtlich belangt und verbringt seinen Lebensabend sogar im Knast

Szenario 2: Die parteipolitische Abspaltung

Trump verlässt die Republikanische Partei (freiwillig, oder gezwungenermassen). Er und sein Clan gründen ihren eigenen Fernsehsender und ihre eigene Social Media-Plattform. Die Vereinigten Staaten entwickeln sich in den nächsten vier Jahren zum Drei-Parteien-Staat (oder: Vier-Parteien-Staat, wenn sich die (für amerikanische Verhältnisse) „radikalen“ Linken ebenfalls von der Demokratischen Partei abspalten). Die altehrwürdigen Demokraten und Trumps neue Partei dominieren, Republikaner und Linke werden zum Juniorpartner. Zu den Wahlen 2023 tritt wieder ein Trump an (nicht zwingend Donald J.). Entweder etablieren sich die Trumps bis spätestens dann zum ernsthaften Partner/Gegner, oder dann geht es nach denn Wahlen mit etwas Verzögerung zu Punkt eins über (vergleiche: EWS und BDP).

Szenario 3: Der zweite Bürgerkrieg

Das Land zerfällt in die Küstenregionen (Pacific States, Atlantic States) und das, was dazwischen liegt (Fly Over Country). Die zwei vorher aufgezählten Szenarien werden irrelevant, da sich die zwei/drei Regionen gegenseitig zerfleischen.

Besitzer der Glaskugel?

Aber: Wer weiss schon, was die Zukunft bringt? Beispiel gefällig: „Internet wird kein Massenmedium“ von Matthias Horx im März 2001.

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Labels: Politik, USA

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Freitag, 20. Oktober 2017

Interaktive Windkarte Europas

Als Stephanie das letzte Wochenende in Dublin unterwegs war, habe ich mit folgender Web-Site den herannahenden Hurrikan „Ophelia“ im Auge behalten (denkt ihr auch immer daran, wenn ihr diesen Namen hört?):

Windy.com

Schick gemacht!

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Labels: Web

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