Archiv Mai 2005

Dienstag, 31. Mai 2005

Pinpoint me

Dank beat.li habe ich zu später Stunde noch bemerkt, dass ich ohne meine Wissen noch auf einer Schweizer Karte angezeigt werde. Leute, die Neuenegg ungefähr lokalisieren können, sind von Vorteil. Tipp: Ich stehe alleine auf weiter Flur. Genial, jabadabaduuu! Da haben die ICBM-Koordinaten auf der Homepage eMeidi.coms doch etwas gebracht:

<meta name="ICBM" content="46.89505, 07.32450">
<meta name="DC.title" content="eMeidi.com v6.0">

Dass man da sogar die FPS (Freiheitspartei Schweiz) findet, darüber, ja darüber sehe ich nun mal geflissentlich hinweg.

Weitere Erkenntnis: Reto Hugi, seineszeichens Nachbar (ist eine Häuserreihe weiter oben aufgewachsen) ist auch auf der Karte vertreten. Oder heisst einer nur gleich?

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Dienstag, 31. Mai 2005

eMeidi was there

Dank dem immer vorzüglich zu lektürierenden Blog von Beat Bolli, auf das ich vor 1-2 Jahren gestossen bin, als ich Infos über MRTG gesucht habe, habe ich jetzt auch meine ganz persönliche „eMeidi was here“-Map *froi*:

Mach dir selber eine solche Karte,

textarea

unter dem generierten Bildli beachten, um an die URL des Bildlis zu kommen.

  • Switzerland (liegt auf der Hand)
  • Germany (Europapark, Transit nach Tschechien)
  • France (das erste Mal am Meer im Sommer 1998 in Cap d’Agde – man war die grossen Schlücke salzig! Mutation zum jetzigen Mario, Paris Apple Expo 2004 mit Burgi, 2x Aebersold am Place d’Italie)
  • Italy (total verkorkste Maturreise, in Lipari wären zumindest zwei Frauen dabei gewesen und so richtig unternehmungslustige Jungs)
  • Vatican (s.o.)
  • Greece (Santorini 2004, mit meinem Schatz – wunderbares Ferienziel. Wird es Gomera 2005 toppen?)
  • Spain (Barcelona 2004, mit meinem Schatz, in Bälde Gomera 2005)
  • Turkey (Kurztrip mit Kollege Ritz (Flight Attendant Swiss) – Übernachtung in 5* Swissotel, Sauna und all die anderen Annehmlichkeiten wie Lachs zum z’Morge, vom Schuhputzer um umgerechnet 20 SFr. übers Ohr gehauen, Reiseausgaben damit total 120.– SFr. *nerv*)
  • Egypt (Hurghada 2003, schrecklich. Noch nie vergingen 7 Tage so langsam, Kontakt mit Tee beim Parfumverkäufer, Durchfall, Luxor, Tal der Könige, Karnak-Tempel – „[Gruppe] Ramses hier, Schattenplatz“)
  • Czech Republic (bereits dreimal unter Leitung Reiseführer Sedlaceks, bei jedem Besuch teurer, Alkoholpegel stieg aber konstant mit, komische Neujahrsparty, Bierdiebstahl im Karlovny Lasne, Pöbelei mit der Garderobendame, Solidka mit Weinfleck und Dieter, jetzt CEO Kiener & Wittlin … Karrikatur, oller Quicksilver-Rucksack, Bier für 50 Rp. im Vorort, bestes Billard-Spiel aller Zeiten im Vollsuff)

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Dienstag, 31. Mai 2005

Big Brother

Da es mich auch sehr Wunder nimmt, für wen ich da überhaupt schreibe, habe ich in das Template einen kleinen Web-Bug eingebaut, der auf eMeidi.com linkt. Wer findet ihn im Source-Code? *grins*

Dank den Anfragen an eMeidi.com kann ich dann mit dem hässlichen Webalizer erstellten Auswertungen begutachten. Seid gewarnt!

Dieselbe Technik wird übrigens auch von Spammern eingesetzt (munkelt man jedenfalls), die so die Gültigkeit von E-Mail-Adressen verifizieren und nach „Hause“ funken.

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Dienstag, 31. Mai 2005

Sommer auch hier angebrochen

Seit gestern ist auch für mein Auto der Sommer angebrochen. Ich habe mir, wie es sich übrigens für jeden Studenten regelmässig gehörte, die Hände schmutzig gemacht. Zweimal im Jahr Reifen wechseln ist erfrischend für die Seele und fördert das Verständnis für Mechanik und Technik. Und natürlich auch für den Berufsstand der Automechaniker, die dies halbjährlich wiederkehrend über sich ergehen lassen müssen … Mir jedenfalls reicht es jedenfalls wieder für 6 Monate.

Auch wenn Winterpneus ja ein sehr gutes Profil haben und sich bei dem momentan herrschenden schitteren Wetter eigentlich nicht schlecht halten sollten, betont Kollege Darud gelegentlich, dass man auch die Gummi-Mischung beachten sollte. Und die hat es in sich: Bei Winterpneus ist diese für tiefe Temperaturen ausgelegt. Es könnte also sogar gefährlicher sein, im Hochsommer bei Platzregen mit Winterreifen unterwegs zu sein, als mit Sommerreifen. Testen wir es lieber nicht aus …

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Dienstag, 31. Mai 2005

Ersoffener Platinen (war: iPod)

Gerade lese ich auf Macslash.org, wie man Tastaturen reinigt.. Insbesondere die schneeweissen Apple-Tastaturen sind ja sehr anfällig für Verschmutzungen jeder Art. Man muss gar nicht weit schweifen – wenn ich hinunterschaue, worauf ich diesen Text gerade schreibe, sehe ich unzählige Haare (Wieso bin ich nicht blond? Das Frage ich mich zum Glück zum ersten Mal *grins*) in der „Plastic-Schale“. Hmmm, dabei frage ich mich gerade, wieso es Apple eigentlich nicht möglich war, ein geschlossenes Keyboard herzustellen?

Matias hat sich dem angenommen und stellt mit tactilepro „the best keyboard Apple ever made“ vor. Schade, dass die deutsche, geschweige denn die schweizerdeutsche, Version immer noch auf sich warten lassen. Die Qualität tönt jedenfalls sehr massiv …

Item, hier noch mal ein Tipp eines Elektronik-Experten, der anscheinend auch Pinball-Boards und vieles mehr gereinigt hat:

All you have to do is disassemble the unit completely so that you leave no stuff for water to get down between. For a keyboard, this means taking the keycaps out and seperating the plastic and rubber films and membranes as much as possible. If you are working with a board that has large capacitors (Pinball mainboards are often full of them) make sure you discharge all of them by shorting with a resistor before washing. Next, make sure any labels or paper that will be ruined by water is removed. Then just wash the board. You can use dish soap or something so long as you get it completely clean and dry when finished. You can usually go over the board with a hair dryer after a day or two of drying to get rid of excess moisture.

Im Macnews.de-Forum hatte man mich ungläubig angeschaut, als ich erzählte, wie ich den ersoffenen iPod mit einem Föhn wieder trockengekriegt habe. Ein Forumsteilnehmer war der Meinung, dass ich das Gerät so endgültig ins Nirvana geschickt habe. Nach obigen Ausführungen glaube ich das aber kaum. Wichtig ist selbstverständlich, dass man eine niedrige Stufe auswählt und den Föhn mit genügendem Abstand über die zu trocknende Platine führt.

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Sonntag, 29. Mai 2005

Weckt den Tiger in dir …

Am Donnerstag habe ich meine persönlichen zwei lang ersehnten Lizenzen für Mac OS X 10.4 (umgangssprachlich: Tiger) von meiner Uni erhalten. Hurra. Als erstes musste heute das iBook dranglauben – im Target-Disk-Mode an meinen G5 angeschlossen, obwohl ich jetzt während dem Schreiben gerade bemerken muss, dass das Notebook ja über ein DVD-Laufwerk verfügt, ich Idiot. Egal, so konnten ich mich davon überzeugen, dass man Mac OS X über einen beliebigen Mac installieren kann – das soll mal einer mit Windows nachmachen *zwinker*

Bisher lief alles ohne Probleme, obwohl ich natürlich auch in Zukunft nicht auf das optimal eingerichtete Panther auf dem Powermac verzichten werde. Ein Produktiv-System sollte man behandeln, wie der Name eben verdeutlicht: Ein Ausfall kostet Geld, ein Upgrade sowieso. Vorerst werde ich Tiger also auf dem Laptop auf Herz und Nieren testen. Ein Ausfall tut auf diesem Gerät niemandem weh.

Erster Eindruck

Die Installation ging zügig von statten, meiner Meinung nach sogar schneller als bei Panther. Das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass ich – mittlerweile als alter Mac OS X-Fuchs – zum einen nur die HP- und Gimp-Print-Druckertreiber und zum anderen nur das deutsche Language-Pack installiert habe. So liess sich die Installation auf 2.6GB zusammenschrumpfen. Bei einer 10GB-Platte ist man froh um jedes eingesparte GB.

Die Sicherheitseinstellungen sind nach dem 10.4.1-Update auf dem neuesten Stand – Widgets wie auch Downloads über Safari werden mit Warnhinweisen begleitet, was ich als vorbildlich beurteile. Auch die System Settings haben einige nette Funktionen für paranoide Sicherheits-Fetischisten erhalten, die ich auch gleich aktiveren musste.

Die vor einiger Zeit aufgetauchten Sicherheitsbedenken wurden in Cuppertino also Ernst genommen.

Doch um 21.30 Uhr entdeckte ich den folgenschweren ersten Bug, der den endgültigen Umstieg auf Tiger in meinem Hause bis auf weiteres verzögern wird: SMB funktioniert nicht!

smb://192.168.0.101/

Und das Laufband funzelt nach einer knappen halben Stunde immer noch. Ein

smbclient //192.168.0.101/INCOMING/

im Terminal funktioniert schön brav. Wie zum Teufel kann man ernsthaft solche gravierenden SMB-Bugs in den Pre-Releases nicht bemerken? Benutzen die Developer etwa noch AppleTalk? *schauder* Profis sollen ja auf NFS-Volumes schwören, die für mich aber keine Option sind – ich kann und will nicht User-Accounts auf den Server spiegeln. Der Aufwand ist eindeutig zu gross.

Nun gut, ich hoffe jetzt mal auf 10.4.2 und bin froh, den Panther noch auf der „Panther HD“ residieren zu lassen. Bisher unbestritten das beste Mac OS X von Apple.

Nachtrag: Der nächste Bug lässt nicht lange auf sich warten. Auch snmpd läuft anscheinend überhaupt nicht unter Tiger. Eine Lösung ist bisher nicht im Netz aufgetaucht – Darwin neu kompilieren? Dabei wollte ich doch das iBook auch gleich in mein Cacti-NOC integrieren …

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Samstag, 28. Mai 2005

Guichet Virtuel zum Dritten

Da ich durch regelmässig mit dem Newsletter von Ch.ch versorgt werde, bleibt mir nichts anderes übrig, als die Gedeihung der eierlegenden Wollmilchsau weiterhin mit diesem Blog tatkräftig zu unterstützen.

Mittlerweile gibt es einen neuen Leistungsauftrag! Ein wichtiges Ziel ist es, das Angebot in der Bevölkerung bekannt zu machen. Die braven Bürger sollen in Zukunft also nicht zuerst auf die Web-Site der Gemeinde oder des Kantones nachschauen gehen, wenn sie nach Informationen dürsten. Anlaufstelle soll Ch.ch sein. Ausschliesslich! Nach etwa 20 Klicks erreicht man dann genau diejenige Seite der Gemeinde, die man gesucht hat (ich erwarte in Bälde das Verbot von Google.ch von Seiten des Parlaments, um Ch.ch noch populärer zu machen). Für einmal ist man mit den Vorgaben aber sehr moderat – das kennen wir sonst von dieser Zweigstelle Bürokratie gar nicht:

Im Rahmen einer Kommunikationskampagne wird der Bekanntheitsgrad von ch.ch bei der Bevölkerung auf mindestens 12% erhöht.

12%. Lasst uns das auf der Zunge zergehen! Nimmt mich Wunder, wieviel der Totalaufwand Public Relations zu stehen kommt. Ich fordere: Die Summe sollte dann auf eine einzelne Person heruntergerechnet werden. Man sollte zu dem Zeitpunkt aber nicht vergessen, die 1-2% der Bevölkerung abzuziehen, die Ch.ch bereits kennen – das sind zum einen die Angestellten des Guichet Virtuel selbst, und noch ein paar Kantons- und Gemeindeangestellte. Und ein kritischer Web-Developer. Ich befürchte horrende Kosten.

Die Kosten für den Betrieb der neuen Plattform werden durch das Nutzen von Synergien mit admin.ch nachhaltig gesenkt.

Äh? Bezieht man sich hier jetzt auf das Hosting-Konzept? Hoffentlich nicht! Soll also Ch.ch in Zukunft nun doch beim BIT gehostet werden? Für was haben wir uns denn anno dazumal die unzähligen Mitagessen mit den Swisscom-Consultants geleistet? Sauerei.

Neben den bestehenden Inhalten nach Lebenslagen wird der Content ausgeweitet auf Unternehmen und Behörden sowie allenfalls weitere Zielgruppen wie Touristen etc.

Das ursprüngliche Konzept hat nicht funktioniert, es kommt uns aber in gar keinem Fall in den Sinn, jetzt schon aufzugeben. Im Gegenteil, jetzt geht’s erst richtig los. Nun bieten wir in Kürze alles für den täglichen Bedarf über unsere Site an. Dort ist alles verlinkt – Migros, Coop, TCS, Swica und wie sie alle heissen. Der User muss mit allen Mitteln abgehalten werden, die Domains direkt zu erraten (www.(gesuchte Firma).ch).

Wie soll so eine Kostensenkung möglich sein? Ich sehe hier einen verdeckten Versuch, noch mehr Personen zu mobilisieren und Ressourcen zu verschwenden für ein sinkendes Schiff. Auf der Titanic hat man bei einem Neigungswinkel von 30° nicht mehr versucht, das Schiff wieder gerade zu kriegen, sondern hat die Leute in die letzten Rettungsbote gesteckt.

Statistisches

Auch etwas Statistik gibt es diesmal:

April 05
Page-Views: 4’822’086
Besuche: 720’339

Ob da Googlebot und ihr eigener Crawler (GuVi-Spider) abgezählt wurde? *grins*

Labels: Wirtschaft

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Samstag, 28. Mai 2005

Aare-Saison inoffiziell eröffnet!

Jawohl, man hat richtig gelesen: Ich war heute Samstag, 28. Mai 2005, bei sagenhaft kalten 15° C in der Aare. Ok, manche munkeln auch, dass bereits die 16°-Marke übersprungen wurde. Egal.

Es war bitterkalt, maximal 5cm würde ich sagen *zwinker* Die Luft hat es mir zu Beginn regelrecht abgeschnitten. Vergesst nie, euch genügend lange anzuwärmen abzukühlen!

Gereicht hat es von Höhe Mohnstrasse 72 bis Eichholz. Man soll ja zu Beginn der Saison nicht übertreiben, sonst kann man sich gar nicht mehr steigern. Die bisher kältesten 10 Minuten in diesem Jahr ;-) Der Rückweg durch das zum Glück noch nicht von Eichholz-Verkehr terrorisiertem Quartier war sehr erfrischend, zumal die Sonnen mit der gesamten Oberfläche feuerte und sich die Wolken wunderbar zurückhielten.

Der Sommer ist also doch noch nicht ganz verloren, wie bereits in der Presse befürchtet! Hoffen wir also auf gleichbleibendes, anhaltendes Wetter, dann steht einer ausgiebigen Marzili-Jahreszeit nichts, aber auch wirklich nichts mehr im Weg (ausser vielleicht die überzähligen Kilos, aber da stehen wir drüber).

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Donnerstag, 26. Mai 2005

Star Wars im Blickwinkel der WSU


Rohstoffe
Originally uploaded by emeidi.

Als Student, der unter anderem auch mit der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte in Kontakt gekommen ist, fiel mir bei der Vision von Star Wars III – The Return of the Sith etwas augenfälliges auf:

Seht euch diese gigantischen Städte, diese gigantischen Bauten und diese gigantischen Raumschiffe an. Wahnsinn!

Was ich mich aber Frage: Von wo haben die Jungs all die Rohstoffe her, um solche gigantische Städte zu bauen? Beton, Stahl … da reicht ein einzelnes Sonnensystem nicht aus. Da muss man ganze Welten leerplündern, um solche Mengen an Baumaterial heranzuschaffen. Abgesehen davon – selbst wenn man unzählige Sonnensysteme leerfegt, müssen die Materialen an besagten Ort transportiert werden. Und dafür benötigt man Energie … sehr viel Energie, wenn man bedenkt, dass die Jungs mit Überlichtgeschwindigkeit reisen.

Jemand da draussen, der mir eine Antwort geben kann?

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Mittwoch, 25. Mai 2005

Wann kommt der "Volkswagen"?

Blöde Frage. Den gibt’s ja seit Jahrzehnten. Nun, das stimmt nicht ganz! Auch wenn das Wort seinen Ursprung in den dunkelsten Jahre der Geschichte unseres Kontinents erfuhr, so ist der innerste Kern doch auch heute noch aktuell: Ein Auto, dass sich jeder leisten kann, ein Auto für’s Volk.

Die Schweiz hat eine hohe Autodichte, sehr hoch sogar im internationalen Schnitt, und der Trend geht nicht mehr unbedingt zum Zweit-, sondern mittlerweile wohl schon zum Dritt-Auto (wie ich schon nur mit Blick auf mein Umfeld feststellen kann). Auch die Hubräume sollen meines Wissens stetig am steigen sein. Dennoch … ich persönlich bin überhaupt kein Autofanatiker, sehe das Gefährt als notwendiges Übel, das ab und zu klare Vorteile gegenüber dem ÖV bietet.

Ich bin Besitzer eines Streckenabonnements unserer Region und fahre unter der Woche eigentlich ausschliesslich Zug, wenn es mich an die Universität oder allgemein in die Stadt zieht. An Wochenenden, wenn es gilt, die Freundin, Bekannte oder Hundsverlochete zu besuchen, steige ich allerdings auf das hierzu flexiblere Gefährt um.

Worum geht’s also? Um ein Auto für Leute wie mich:

  • minimalster Benzinverbrauch
  • minimalste Unterhaltskosten
  • geringe Versicherungsprämien (wenn man selbst keine Dummheiten macht)
  • kompakte Grösse

Kollege Darud hat meine Forderung bereits mehrere Male vernommen. Er verweist dann immer auf den (bei seinem Arbeitgeber zum Verkauf stehenden) Suzuki Alto mit einem Neupreis von 13’000 SFr.

Der Smart verfügt zwar über einen bedeutend höheren Publicity-Wert, hat aber dennoch Nachteile. Erwähnt seien die zwei Plätze, aber auch der Turbolader, der erfahrungsgemäss nach 160’000km den Geist aufgäbe. Das ursprüngliche Konzept von Smart fand ich seit jeher überzeugend – schade nur, was Mercedes dann daraus gemacht hat. Das Auto für den „coolen“ Stadtmenschen, liiert, keine Kinder, Workaholic, gut verdienend und kultiviert. Leider passt der Preisrahmen dann auch zu diesen Anforderungen.

13’000 SFr. für den Alto sind zuviel! Es sollte doch möglich sein, ein Auto für 5- bis 10’000 SFr. herzustellen? Stripped to the bone. Keine elektrischen Fensterheber, von mir aus braucht es auch nicht einmal eine Hupe. 4 oder 5 Gänge wären dennoch wünschenswert. Durch die Reduktion auf das Einfache (Mein Wahlspruch, wieder einmal: „Keep it simple“(tm)) wird das Auto leicht, benötigt so einen kleineren Motor mit geringerem Verbrauch. Reparaturen gestalten sich als zeitsparend, da ein intelligentes Ersatzteilkonzept das Auswechseln eines fast jeden Bauteils innert kürzester Zeit ermöglicht. Durch den Verzicht auf Elektronik bleiben mir unliebsame überraschungen erspart. Anekdoten hierzu: Bei Kollege A ging einmal die Heizelektronik kaputt. Mitten im Hochsommer herrschten so im vollklimatisierten Ami-Schlitten sagenhafte 50° C (Anekdoten-Spielraum mit einberechnet). Oder Kollege B: Blieb – glücklicherweise in der Früh – mitten auf der Kreuzung unserer Kirche stehen. Elektronikpanne, etwas mit dem Amaturenbrett. Die Scheiben würden bei meinem Volkswagen im Winter zwar in den ersten Minuten anlaufen, und auch die Klimaanlage wäre im Sommer gern gesehen – doch ich lebe ja nicht, um den Grossteil meiner Zeit im Auto zu verbringen! Je schneller ich aus dem Gefährt wieder raus bin, umso besser.

Klar, dieses Fahrzeug wird nicht jedermanns Sache sein. Leute, die Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein haben, werden immer noch auf die Preismaximierungsvariante tendieren. Doch mir macht es nichts aus, wenn man mich schräg anschaut und mit dem Finger auf mich zeigt. Denn Ende jedes Monats habe ich dank meiner ökonomischen Wahl keine Ebbe im Portemonnaie … Dank Leasing-Angeboten ist es heute ja ein leichtes, in die anscheinend nur bei den älteren Generationen befürchtete Schuldenfalle zu geraten (Vorsatz: „Das leist‘ ich mir, Abstriche gehören nicht zum guten Ton der Zeit!“).

Na denn, gute Nacht.

Nachtrag: Ein Gedanke muss ich noch loswerden. In der Diskussion um den „Volkswagen“ wird sicherlich innert kürzester Zeit die Frage auftauchen, ob dies denn den Schadstoffausstoss nicht in neue Höhen bugsieren würde. Leider muss ich zugeben, dass ich aus fachlicher Sicht keine Ahnung habe, wie eine solche Frage beantwortet werden soll. Es gibt aber tatsächlich ein Szenario, das den finanziell positiven Effekt auf den Besitzer eines solchen Gefährts zunichte machen würde – und zwar wenn dies dazu führen würde, dass der Fahrzeugpark nicht erneuert/ersetzt, sondern mit dem VW ergänzt würde. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Denn je mehr Leute unter dem Strich dann tatsächlich zu „Neulenkern“ werden würden, desto schitterer sähe es um die Umweltbelastung aus. Dennoch … Ich habe die leise Hoffnung, dass die Benzin-Frage in den nächsten Jahren derart zu einem bestimmenden Faktor wird, dass die Autofahrer anfangen werden umzudenken. Und dann wäre einem solchen Gefährt Tür und Tor geöffnet.

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