Seit einiger Zeit flattern bei mir keine papiernen Orange-Rechnungen mehr ins Haus. Die Rechnungsstellung für mein Mobiltelefonie-Abo geschieht dank Paynet und Directnet von Crédit Suisse heute vollelektronisch.
Vorteilhafterweise scheint auf Seiten von Orange nicht dieselbe Person für die Realisierung dieses Projekt verantwortlich gewesen zu sein, die uns die äusserst zuverlässige Orange-Web-Site beschert hat.
Wie steht es um meinen zweiten monatlichen Geldempfänger?
Leider ist meine Versicherung, die SWICA, noch nicht ganz so weit, wie mir ein Fachspezialist IT Projekte & Support heute mitteilen musste:
Besten Dank für Ihre Anfrage. Eine Einführung von Paynet ist bei SWICA vorgesehen, jedoch aufgrund anderer Abhänigkeiten nicht unmittelbar bevorstehend.
Im nächsten Jahr wird SWICA die IT Software wechseln und in diesem Zusammenhang werden auch derartige neue Funktionen schrittweise mit eingeführt. Zu welchem Zeitpunkt allerdings genau die Funktionen der Paynet Rechnung erfolgen, kann ich heute noch nicht sagen.
Quelle: Antwort auf mein E-Mail an info@swica.ch vom 7. Mai 2006, 10:29 Uhr
Da hoffe ich einfach nur, dass die Lösung nicht von Swisscom IT Services programmiert wird … (Dabei fing doch alles so vielversprechend an)
Ein grosser Nachteil
Ein Nachteil hat die elektronische Rechnungsstellung (EBPP) aber: Meine Zahlungsmoral ist gesunken. Will heissen, dass ich mangels herumliegender und den Schreibtisch vermüllenden Rechnung nicht mehr dauernd an die Zahlung erinnert werde. Zwar erhalte ich eine E-Mail-Benachrichtigung beim Eintreffen neuer Rechnungen, doch die Aufmerksamkeitsspanne dauert hier ca. 20 Nachrichten – danach verschwindet ein Neueingang in der Liste gegen unten auf Nimmerwiedersehen (momentaner Stand all meiner Inboxes: 379 Nachrichten – vielleicht sollte ich mir doch einmal ein GTD-Buch kaufen und mich an die Tipps darin halten? Aber ich will nicht damit kokettieren …). Deshalb bezahle ich die Rechnung nicht mehr wie gewohnt ein bis drei Tage nach Eintreffen, sondern in der Regel erst nach ein bis zwei Wochen.
Guichet Virtuel
Die E-Government-Beamten im Bundesbern sollten sich ein Beispiel an diesem unternehmensübergreifenden Projekt nehmen! Meines Erachtens läuft die Chose jedenfalls völlig reibungslos – eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele unterschiedliche IT-Systeme bei allen Beteiligten rumstehen müssen …
Ob es sich dabei um einen schicken XML-Transfer mit starker Verschlüsselung (SSL?) zwischen den Gegenstellen handelt? Geht das über’s Internet oder dedizierte Leitungen?