Und weiter geht der sonntägliche Streifzug durch die Wochenendpresse …
In der Schweiz dagegen reden Politiker dagegen zwar gern von Liberalismus, in der wirtschaftlichen Praxis jedoch bevorzugen sie den Protektionismus. Gerade viele Freisinnige und SVP-Politiker tun sich mit der „Lauberhornisierung“ der Schweizer Wirtschaft schwer. Denn in Wengen läuft es ähnlich wie in Wimbledon: Das Skirennen findet in der Schweiz statt, es siegen jedoch meistens Ausländer, allen voran Österreicher.
[…] [Ronny Pecik und Georg Schlumpf] müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, „sich auf Kosten der Schweizer Volkswirtschaft schamlos zu bereichern“. Der Vorwurf kommt nicht etwa von Gewerkschaftern, sondern vom offenbar pseudofreisinnigen Luzerner Nationalrat und Unternehmer Otto Ineichen.
Während Ineichen gegen die „Heuschrecken“ aus dem Ausland poltert, weibelt sein Partei- und Parlamentskollege Johan Schneider-Ammann für neue staatlich verordnete Regelungen. Für Auflagen also, die Übernahmen von Schweizer Firmen erschweren sollen. […]
Egal, welche Mittel man gegen den Einfluss ausändischer Investoren einsetzt, sie dienen in erster Linie der Marktabschottung.
Quelle: Das Magazin, 19/2007, „Kauft uns!“, S. 14f.