Archiv November 2007

Dienstag, 13. November 2007

Alle ab ins Kader

And a year and a half later, I was so despondent that I finally worked up the courage to issue an ultimatum: I get a demotion [Degradierung] or I walk. That was a fun talk. I had to have it two or three times, which isn’t usually how ultimatums work. The idea of actually sliding back down the org chart is not a notion that makes sense to the people you have to demand it of. But if you’re patient and throw in phrases like “utility curve” and “return on investment” into the inevitably rambling, discursive rant, you can get them to some minimal level of understanding: You don’t want to be like them. Middle management isn’t everybody’s goal. Upper management either.

[…] The idea of coming into work and attending meetings all day — talking to people — leaves me depressed and surly. I’m sure that the notion of being locked in a room with nothing but a keyboard and a monitor makes natural manager-types itchy as well.

[…] I’m a good programmer because I’m a bad manager. If I were a good manager, I’d probably be a terrible programmer. […]

Quelle: Wide vs. Deep

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Dienstag, 13. November 2007

Die Konsumkreditlawine rollt heran

On the other hand, nobody puts a gun to your head and forces you to use a credit card. We are probably entering an era when people will have to revise down their expectations about material prosperity. They will have to delay consumption and live within their means, making sure expenses do not exceed income. It’s revolutionary.

Quelle: Australians Follow US Lead in Taking on More Credit Card Debt

Als Schweizer kann man eigentlich beruhigt sein, dass diese Kreditkarten-Exzess hierzulande noch nicht überhand genommen hat.

Mit dem Auftauchen von bank now und cashgate besteht aber zu befürchten, dass Tausende von Schweizern sehr rasch und effektiv in Kredit-Zombies transformiert werden.

Die auf diesen Seiten präsentierten Werbungen sind ein Glanzstück positiver Umdeutung des Schulden-Fiaskos durch die Marketing-Abteilungen der Kantonal- und Grossbanken.

Aber schliesslich kann man es unter den Arbeitskollegen heute schlicht nicht mehr rechtfertigen, im Ikea-Sofa Samschtig-Jass auf dem 50cm-Röhrenfernseher zu schauen, mit einem billigen Occasion-Toyota vorzufahren und im Winter Ferien nicht etwa in den eigenen vier Wänden, sondern in Mauritius zu verbringen.

Nach der Decke strecken? Das war gestern. Heute nimmt jeder in Anspruch, in einem der Bank gehörenden Himmelbett zu nächtigen.

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Dienstag, 13. November 2007

Problemwährung Dollar

„It’s our dollar, but it’s your problem.“ –– John Connelly, in den 1970ern

Man lese dazu auch den Senf Artikel von Populär-Historiker Niall Ferguson vom März 2005:

How long can the Chinese go on financing America’s deficit spending? The answer may be a lot longer than the dollar pessimists expect.

Quelle: Our Currency, Your Problem

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Dienstag, 13. November 2007

Partyguide Konto-Reaktivierung: Einmal 500 Stutz bitte

die wiederherstellung eines definitiv gelöschten accounts würde rund 500.- kosten. wenn du diese kosten übernimmst, kannst du anschließend eine übertragung der premium oder basic credits selber vornehmen. eine andere möglichkeit gibt es leider nicht.

gemäss AGB können wir dir das geld leider auch nicht rückerstatten.

Quelle: Mail von Steven B. an T. vom 12. September 2007

T. hatte den Fehler gemacht, im August seinen Partyguide-Account zu löschen, obwohl er wenige Tage zuvor für eine stattliche Summe auf einen Premium-Account gewechselt hatte (T.s kurzsichtiges Denken verwundert ein wenig – aber egal).

Selbstverständlich verstehe ich die Leute hinter Partyguide, wenn sie nicht täglich dutzende gelöschte Accounts reaktivieren möchten, weil es sich die Teenies im Wechselbad hormoneller Schübe anders überlegt haben. Da aber T. – nicht wie viele andere Benutzer – vorgängig zur Löschung Geld an Partyguide überwiesen hatte, hätte man wohl etwas kulanter mit der Bitte umgehen sollen.

Zwei mögliche Erklärungsversuche:

  • Das Wiederherstellen von einzelnen Datensätzen aus dem Datenbank-Backup gestaltet sich als äusserst schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Dies ist dann der Fall, wenn bei der Löschung eines Accounts alle Spuren des Benutzers aus der Datenbank verschwinden, was aus datenschutzrechtlichen Gründen wohl die einzig richtige Vorgehensweise ist.
  • Die Argonauten waren schlicht zu faul, ihr „Füdle“ zu lüpfen und setzten den Betrag Handgelenk-mal-Pi derart hoch, dass kein rationaler Mensch („Homo oeconomicus“) jemals die Reaktivierung seines Premium-Accounts fordern würde.

Auch T.s Vorschlag, die nachprüfbar gekauften Premium-Features (eine Buchhaltung sollte es auch bei Partyguide geben) auf neu zu erstellendes Konto zu übertragen, wurde abgelehnt.

PS: Peter Vogel, Steven B. – macht ihr die Support-Arbeit für Jason eigentlich gegen Entgelt?

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Dienstag, 13. November 2007

Partyguide Fact-Sheet

Es ist wieder einmal an der Zeit, mich zum leidigen Thema Partyguide zu Wort zu melden. In letzter Zeit war es hier auf meinem Blog verdächtig ruhig zu dem Thema. Keine Angst, niemand hat mir einen Maulkorb verpasst, und auch die Gerichts-Posse hat (bisher) noch keine Fortsetzung gefunden.

Dank Trackbacks bin ich soeben auf einen Artikel des Sicherheitsexperten Damian „Yanux“ Kaufmann (Mr. XSS-und-unfiltered-HTML höchstpersönlich) aufmerksam geworden, der von der Blogosphäre1 über Partyguide zusammengetragene Erkenntnisse zu einem trockenen, aber äusserst neutralen Artikel zusammengefasst hat.

Der Leser wird nicht viele Neuigkeiten zum Thema entdecken – schön aber, dass sich beispielsweise endlich jemand die Mühe gemacht hat, alle Partyguide-Server aufzuzählen:

PartyGuide.ch GmbH – Die Geschichte ohne Ende…

Willkommen in der Blogosphäre, Damian!

1) Ausführlich mit (sicherheits-)technischen Aspekten der Web-Site von Partyguide beschäftigt sich diese Wenigkeit von Blog, über die optische Aufmachung hat Ale das eine oder andere deftige (Bern-)deutsche Wort verloren.

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Dienstag, 13. November 2007

Quizfrage an Volkswirtschaftler

„We are going to make sure that the inflationary impact that may come from a weakening dollar is not passed into broader prices.“ –– Ben Bernanke

Quelle: US Homeowners Hit as Residential Property Sinks 5% Per Year

Wie zum Teufel vollbringt man ein solches Kunststück?

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Dienstag, 13. November 2007

Sozialhilfe-Mekka Zürich

[…] Der Rechtsanwalt verneinte jegliche Arglist seines Mandanten, der völlig plump vorgegangen sei. Er habe sich nicht einmal die Mühe genommen, schwarz zu arbeiten, sagte der Verteidiger, der das Sozialamt massiv kritisierte. Schon alleine die Einsicht in die Steuererklärung hätte seinen Klienten zu Fall gebracht, führte er aus. Die Geschädigten hätten nicht einmal minimalste Kontrollmassnahmen angewendet.

Das Gericht schenkte den Argumenten des Verteidigers kein Gehör und verwies darauf, dass die Sozialhilfe in der Stadt Zürich heute ein Massengeschäft sei. So habe der Angeklagte darauf vertrauen können, dass die Sozialbehörden seine falschen Angaben nicht überprüfen würden, erklärte der Gerichtsvorsitzende Stephan Aeschbacher.

Quelle: 16 Monate bedingt für Sozialhilfebetrug

Auf Grund solcher Fälle schreien viele Rechtsbürgerliche nach Sozialdetektiven – und somit befürworten diese eine weitere unnötige Aufblähung auf des Gesetzesdschungels.

Mein Vorschlag: Man wendet einfach mal die bestehenden Gesetze an, bevor man neue erlässt, die dann wiederum nicht angewendet werden …

Angesichts solcher Lächerlichkeiten frage ich mich schon, ob man in der Sozialdirektion das Wort Controlling noch nie gehört hat? Lieber Herr Aeschbacher, auch wenn es sich um ein Massengeschäft handelt – dank der heutigen Informationstechnologie, auch unter Voodoo bekannt, verknüpft man Steuer- mit Sozialhilfedaten mit einer simplen Datenbankabfrage.

Wenn schon derart dreiste Betrugsversuche keinem ach so sozialen Helfer auffallen, wie sollen dann ganz ausgeklügelte Betrüegerein je entdeckt werden?

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Dienstag, 13. November 2007

Mein Internet geht nicht mehr!

„Whit all due respect, John: I am Head of IT and I have it on good authority: If you type ‚google‘ into google it will break your internet! So please, no one try it – even for a joke! It’s not a laug[hing?] matter. You can break the Internet!“ –– Jen Barber

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Montag, 12. November 2007

Wenn Nerds Kleider kaufen

Angespornt durch den heute entdeckten Artikel Wir Nerds. habe ich mich zusammengerissen und einen bereits seit längerem geplanten Artikel zusammengeschustert. Es soll in den nächsten Zeilen um Kleidung gehen – nicht zuletzt um meine.

Eine Warnung zum Voraus: Erstens wird sich das Bild von mir drastisch ändern. Zweitens wird der Mode-Industrie immensen Schaden zugefügt, wenn viele Menschen sich so rücksichtslos gegen jegliche Modetrends stemmen würden. Drittens geht durch den hier geäusserten Pragmatismus viel, viel an individueller Selbstdarstellung verloren. Gerade in der heutigen Zeit, wo alle Teenies darauf bedacht sind, ihren völlig persönlichen Style zur Schau zu tragen und allesamt in den H&M rennen, um alle denselben Pulli zu kaufen, ist ein solches Verhalten höchst subversiv.

  • Shirt Schon Mark van Huisseling hat als Jury-Person vor einiger Zeit sein Credo zum Besten gegeben: Ab einem gewissen Alter trage Mann nur noch Shirts ohne Aufdrucke, liess er verlauten. Also nichts da mit „Pozilei“, „Outrider“ oder „Simmer“. Schon bevor dieser geschichtsträchtige Satz der breiten Öffentlichkeit kund getan wurde, stapelten sich in meinem Kleiderschrank unifarbene Shirts. Dieser pragmatische Entscheid hat dazu geführt, dass ich mittlerweile etwa je sechs WE-Shirts der Farben Weiss und Schwarz besitze. Schliesslich ist die Laden-Aktion 3 für 2 viel zu verlockend, als dass ich diese bei meinen spärlichen Besuchen des Lokals in Bern ungenutzt verstreichen lassen könnte. Wenn immer möglich wähle ich solche unifarbene Shirts als Arbeits- und Partykleidung, wobei die Präferenz in letzter Zeit eher auf Schwarz tendiert. Zusammen mit einem paar hellblauen Jeans ist man weder over- noch underdressed. Einfach genau richtig – Hauptsache, unter all den D&G-Vokuhila-Giele nicht auffallen.
    Selbstverständlich habe ich aber auch die obligatorischen Geek-Shirts in meinem Schrank herumliegen. Mit diesen gehe ich aber eher ungern unter die Leute …
  • Socken Über Jahre hinweg sammelten sich bei mir Dutzende von unterschiedlichen Sockentypen an. Weihnachtsgeschenke und kleine Zukäufe nach unreparierbaren Defekten liessen eine äusserst heterogene Socken-Umgebung heranreifen. Was im Tagesgeschäft eines Informatikers stört, stört auch im Privatleben. Da Socken zudem die Tendenz haben, nicht im Paar kaputt zu gehen, gab es im Laufe der Zeit immer mehr „ungeni“ Socken: Socken, deren natürliches Gegenstück auf Grund von Materialfehlern und Überstrapazierung in der Kehrrichtverbrennungsanlage durch eine Teufelshitze in ihre chemischen Bestandteile zerlegt worden waren. Vor einigen Jahren reichten mir die daraus erwachsenen Umstände, weshalb ich alle Occasionen ausmusterte (sprich an meinen Vater und meinen Bruder abtrat) und neue Socken kaufte. Gerade in einem Mehrpersonen-Haushalt erweist sich dieser Schritt als Effizienzsteigerung sondergleichen: Ich deckte mich bei MIGROS mit einem Dutzend Socken derselben Form und derselben Farbe ein. Wichtig war dabei, dass die Socken ein eindeutige Kennzeichnung aufwiesen, damit sich meine Fusswärmer und -schoner nach der Wäsche äusserst rasch von derjenigen meines Vaters trennen und untereinander problemlos kombinieren liessen. Nie mehr musste man auf den nächsten Waschgang warten, weil in einem Kleiderhaufen plötzlich das passende Gegenstück auftauchte.
    Auch wichtig: Zwar haben auch Tennissocken oftmals schöne horizontale Streifen, doch da diese aus einem Anfall von Wahnsinn pro Paar immer eine unterschiedliche Färbung erhalten haben, sind sie für den modernen Junggesellenhaushalt nicht zu gebrauchen. Deshalb gilt hier: Am Besten unifarbene, weisse Tennissocken anschaffen. Wenn wir gerade bei den Farben sind: 99% meiner Socken sind schwarz. Und ja, ich stehe auf Socken, die hoch über dem Knöchel getragen werden. Dies verdanke ich dem Umstand, dass ich bei meiner erste Einkaufsaktion zu wenig genau auf die Form schaute – und prompt Kniesocken erwischte.
  • Unterhosen Während Frauen in Beldona-Spitzenunterwäsche auch beim Auspacken eines lebendigen Nerd-Geschenkes in der Hüftgegend Calvin, Giorgo & Co. erwarten, kriegen sie bei mir leider nur John Adams zu sehen (Migros-Hausmarke). Immerhin abwechslungsweise in den Farben Schwarz und Grau gehalten – auch hier besitze ich wie bei den WE-Shirts eine ganze Wagenladung davon.
    Weisse Unterwäsche gibt es bei mir zwar auch noch, doch werden diese Kleidungsstücke in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgemustert – auf das wieso muss ich wohl nicht näher eingehen.

Louis Vuitton der Geeks

Was bei Frauen Jeans mit Krönchen auf der Arschbacke sind, sind für Nerds Kleidungsstücke, die von Leuten aus der Branche, manchmal gar Idolen, getragen werden. Dazu zähle ich als Negativ-Beispiel Bill Gates Brille aus den 80ern (auch ich hatte mal eine solche, orientierte mich bei der Wahl des Brillengestells aber (noch) an meinen Erzeuger).

Als Positiv-Beispiel sei Steve Jobs erwähnt: Wohl seit seiner Rückkehr an die Spitze von Apple sieht man ihn an seinen Keynotes ausschliesslich mit schwarzem Turtleneck und ausgewaschenen Jeans – und New Balance-Sportschuhen. Mittlerweile wurde seiner „Alegi“ sogar eine Fanseite eingerichtet, über die der geneigte Apple-Fanatiker auch gleich die passenden Kleidungsstücke ordern kann. Für schlappe 458USD (dank der – hoffentlich unwiederruflich – sinkenden Währung so billig wie noch nie!) kann man sich zum Klon seiner Hoheit „rüsten“. Nur die Glatze, den Viertagebart und die Brille müssen sonst irgendwie hingekriegt werden.

Wenn Steve und Kollege Halter verrückt nach diesem New Balance-Schuhwerk sind, muss da etwas dran sein (liebe Marketing-Fritzen: So funktioniert virales Marketing!). Deshalb habe ich meinen letzten Ausflug nach London dazu genutzt, zu völlig überteuerten Preisen bei size? ein Paar New Balance M860BLB zu ergattern. Völlig bieder, nichts extravagantes – aber mit der Hoffnung, mich nun auch „dazu“ zählen zu können.

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Montag, 12. November 2007

Wir Nerds.

At some point, you, the nerd’s companion, were the project. You were showered with the fire hose of attention because you were the bright and shiny new development in your nerd’s life. There is also a chance that you’re lucky and you are currently your nerd’s project. Congrats. Don’t get too comfortable because he’ll move on, and, when that happens, you’ll be wondering what happened to all the attention. This handbook might help.

[…] A nerd has a mental model of the hardware and the software in his head. […]

[…] He sees the world as a system which, given enough time and effort, is completely knowable. […]

Quelle: The Nerd Handbook

Ich glaube, dass ich diesen Artikel all den Mitgliedern meiner Familie, meiner Freundin und meinen geschätzten Bekannten austeilen werde … Schade nur, dass nur wenige derart gut Englisch sprechen, um das Gesagte zu verstehen.

Ich fürchte fast, dass der Autor verdammt Recht haben könnte …

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