Archiv 1. Mai 2008

Donnerstag, 1. Mai 2008

Fäbi vor Gericht!

Aber selbstverständlich nicht so, wie es der Özel vorgemacht hat:

Sechs Berner Jus-Studentinnen und -Studenten nahmen am grössten Wettbewerb in internationalem Wirtschaftsrecht in Wien teil.

Quelle: Berner Studis vor internationalem Gericht

Der zu bearbeitende Fall ist … nun ja … wahrlich … wie soll ich sagen … interessant und von bedeutender Tragweite (ich hoffe, dass es in Wien zum „Ausgleich“ ein fesches Feierabendprogramm mit viel Frostschutzmittel Rotwein gab?):

Es scheint ein Schnäppchen zu sein: Eine Supermarktkette kauft bei einer Weingenossenschaft in einem anderen Land Wein im Wert von 1,3 Millionen Franken zu einem Promotions-Preis. Doch dann, während des Vertragsabschlusses, tauchen Gerüchte auf, der edle Tropfen enthalte Frostschutzmittel – und tatsächlich wird die toxische Substanz nachgewiesen, jedoch nicht in einer gesundheitlich relevanten Dosis. Dennoch will der Supermarkt den Wein nicht mehr kaufen. Den Juristen stellen sich nun tausend Fragen rund um die Gültigkeit der Verträge. Über diesen Fall zerbrachen sich kürzlich Jus-Studierende aus aller Welt den Kopf

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Vom Wesen der Uni-Angestellten

«Es gibt nirgends so viele Bedenkenträger wie an einer Universität. Wir haben gelernt, zu kritisieren – aber nicht, zu entscheiden.»

«Forscherinnen und Forscher, die sich ihr ganzes Leben in einem Schulsystem bewegt haben, haben einen ganz anderen Zugang. Eine simple Budgetfrage kann einen ganzen Tag beanspruchen.»

Quelle: Die schwierige Balance zwischen Geld und Geist

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Das Volk hat immer Recht

Giusep Nay, erster rätoromanischer Bundesrichter der Schweiz:

Wenn es um die Volksrechte geht, wird oft vergessen, dass Demokratie auch gleichzeitig Rechtsstaat bedeutet. Und Rechtsstaat heisst, dass es keine absolute Volkssouveränität gibt.

Wer der vermeintlichen Verteidigung unserer Volks- und Freiheitsrechte und der rechtspopulistischen Ausschlachtung der Migrationspolitik, wie wir sie seit Jahren erleben, applaudiert, scheint nicht zu merken, dass er seine eigene Niederlage feiert.

Quelle: Fluchtpunkt, Dezember 2007, „Die Grundrechte werden nicht mehr ernst genommen“, S. 8.

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Donnerstag, 1. Mai 2008

UMTS-iPhone exklusiv in Italien – lachhaft

UMTS-iPhone exklusiv in Italien?

Laut Berichten der italienischen Zeitungen „Repubblica“ und „Il sole 24 ore“ hat der italienische Provider TIM einne Exklusivvertrag mit Steve Jobs abgeschlossen. Demnach komme der Nachfolger des iPhones mit UMTS mehrere Monate vor anderen Ländern zuerst in Italien auf den Markt. Laut der englischen Zeitung „Times“ habe Apple schon mehrere Tausend neuer UMTS-iPhones in Asien bestellt. Statt Touchscreens sollen sie nun über eine Tastatur verfügen.

Quelle: heute, 22. April 2008, S. 10.

Klar doch:

  • Das neue iPhone zuerst in Italien – ich kann mir wahrlich wirtschaftlich potentere Länder vorstellen, um dieses Luxus-Telefon zu lancieren.
  • Monate vor den anderen – wenn überhaupt in Italien, wieso dann noch Monate zuwarten, um es in anderen Ländern anzubieten?
  • Tastatur statt Touchscreen – der Gerüchtelieferant ist wohl nach dem Verfassen der Meldung an einer Überdosis halluzinogener Drogen gestorben …

Keine Ahnung, wieso heute einen solchen Schmarren abdruckt …

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Thomas Fuchs ein Kreationist?

284/07 Motion Burn, Adelboden (EDU) – Schöpfungslehre in der Schule

Für Annahme der Motion stimmen: Aebischer, Barth, Bernhard-Kirchhofer, Blaser-Gerber, Brand, Brönnimann (Belp), Brun, Friedli, Früh, Fuchs, Graber, Hadorn, Jost, Kronauer, Küng-Marnet, Lemann, Reber, Rösti, Ruchti, Schmid, Schneiter, Schwarz-Sommer, Studer (23 Ratsmitglieder)

Dagegen stimmen: […] (99 Ratsmitglieder)

Der Stimme enthalten sich: Baumgartner, Bieri (Goldiwil), Brönnimann (Zimmerwald), Firscher (Meiringen), Freiburghaus, Geissbühler, Gfeller, Gränicher, Haas, Haldimann, Hess, Kast, Klopfenstein, Löföfel-Wenger, Messerli (Kirchdorf), Neuenschwander, Pauli, Rérat, Rufer-Wüthrich, Schnegg, Schnegg-Affolter, Schori (Spiegel), Sommer (Melchnau), Steiner, Streiff-Feller (25 Ratsmitglieder)

Quelle: Tagblatt 2008 • 04 Aprilsession • 10 09-04-2008 Morgen S. 391-421 GEF-ERZ (S. 408 bis 415)

Dank: Daniel

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Zum Stand der Erdölversorgung

Wird nicht die Förderung der restlichen 90 Prozent ebenfalls lukrativ, wenn nur die Preise genug steigen? Nein, sagt werner Zittel. Die Erschliessung neuer Sande werde nicht nur teurer, sondern auch langwieriger. Und sie braucht immer mehr Energie: Heute verschlingt die Gewinnung rund ein Fünftel bis ein Viertel der gewonnen Energie. Irgendwann gelangt man an den Punkt, wo mehr Energie investiert werden müsste, als herauskommt. Dazu komme, sagt Zittel, dass der soziale Preis des Ölsandabbaus mit den enormen Umweltschäden steige. Auch Gerber, im Bezug auf die Gesamtvorräte optimistischer als Zittel, glaubt nicht, dass die Ölsande den Produktionsrückgang des konventionellen Öls kompensieren können.

Quelle: Der Bund, 18. Januar 2008, „Sechs Stunden, und das Ölfeld ist leer“, S. 33.

Im Durchschnitt fand man in den Jahren 2000 bis 2005 in den neu entdeckten Feldern 20 Millionen Fass – so viel, wie die Welt in sechs Stunden verbraucht.

Die 120 Dollar haben wir in den letzten Tagen erreicht; somit ist es nun wirtschaftlich, auf synthetischem Wege Erdöl herzustellen. Bleibt nur noch die Frage, wo China all das Wasser herbekommt (wenn sogar schon der Jangtse austrocknet):

Das südafrikanische Unternehmen Sasol baut nun auch in China Anlagen zur Erdölsynthese auf. Doch ein so hergestelltes Fass Öl kostet beim neuesten Stand der Technik 120 Dollar pro Fass, und es verschlingt zehn Fass Wasser – einen Rohstoff, der in China auch knapp zu werden droht.

Das vernichtende Fazit:

Ob wir das Fördermaximum nun schon überschritten haben oder nicht – das Zeitalter der knappen Energie hat bereits begonnen.

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Banker kritisieren sich gegenseitig

Deutlicher mit dem Verhalten der Grossbanken ging Nicolas Pictet, Teilhaber des gleichnamigen Genfer Instituts, ins Gericht. Ohne Namen zu nennen sagte er, es gehe nicht an, die Beurteilung des Kreditrisikos Dritten und namentlich den Rating-Agenturen zu überlassen. «Und wenn man nichts davon versteht, lässt man am besten die Finger davon», sagte Pictet. Er wandte sich auch gegen die ausgeklügelten beziehungsweise irreführenden Anreizsysteme, die die Übertreibungen gefördert hätten. Verwaltungsräte versprächen sehr hohe Bonuszahlungen, die auf der Verwirklichung von kurzfristigen Finanzzielen beruhten. Wenn die Sache schief gehe, verschwänden die Verantwortlichen mit goldenen Fallschirmen, und die Aktionäre und Regierungen würden zur Kasse gebeten.

Quelle: Privatbanken markieren Distanz zu Grossbanken

Sowie ein Postfinancler:

Grundsätzlich gelte, […] dass man nicht nur auf Limiten und Grenzen setze beim Risk Management, sondern auch auf den Menschenverstand. Köng: „Wenn ich nach 15 Minuten Erklärung eines Asset-Managers ein Produkt nicht verstehe, lassen wir die Finger davon.“

Quelle: Der Bund, 18. Januar 2008, „Sicherheit ist ein hohes Gebot“, S. 13.

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Symptome des Klimawandels

In Kanada sind es Käfer, in China die Flüsse – überall auf der Welt machen sich Symptome des Klimawandels bemerkbar:

Der längste Fluss Chinas, der Jangtse, verzeichnet laut Medienberichten vom Donnerstag den niedrigsten Wasserstand seit 140 Jahren. Seit Oktober seien bereits mehr als 40 Schiffe auf Grund gelaufen. Laut der Zeitung «China Daily» steht das Wasser in der Hafenstadt Hankou so tief wie seit 1866 nicht mehr. Die Trockenperiode setzte demnach dieses Jahr einen Monat früher als sonst ein, und die Wasserstände fielen früher als erwartet.

Quelle: Jangtse führt zu wenig Wasser

Gleichzeitig gibt es aber auf Arlesheim reloaded die Entwarnung: Bis 2015 soll es nicht mehr wärmer werden, haben Klimaforscher herausgefunden:

Global warming will stop until at least 2015 because of natural variations in the climate.

Quelle: Klimawandel macht Pause

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Donnerstag, 1. Mai 2008

35% Mehrwertabschöpfung in Münchenbuchsee

Mit der Einzonung wird der Bodenpreis stark in die Höhe klettern, was auch der Gemeinde zugute kommen wird. 35 Prozent des Mehrwerts werden abgeschöpft und sollen, wie es im Planungsbericht heisst, für «Verbesserungen der Infrastruktureinrichtungen und für öffentliche Leistungen und Massnahmen zugunsten einer erhöhten Siedlungs- und Umweltqualität» eingesetzt werden.

Quelle: Einsprecher treten auf die Bremse

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Wer sich nicht integriert, fliegt raus!

Sie haben wohl ihre eigene Schafskampagne zu ernst genommen. […] Ich meine den Slogan. Wer sich nicht integriert, fliegt raus. Blocher hat es vorgemacht, die Fraktion hat es nachgemacht, und scheinbar wollen nun die übrigen Schäfchen ihrem Hirten nicht folgen.

Quelle:cash daily, 18. Dezember 2007, „Koller & Keller: Weihnachten bei der SVP“

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