Archiv ‘Apple’

Sonntag, 22. Mai 2011

Ohne US-Kreditkarte und -Wohnadresse auf den amerikanischen iTunes Store zugreifen

Im Grunde ist dies keine grosse Hexerei. Man benötigt dazu folgendes:

  • eine iTunes Store-Geschenkkarte aus den USA, bspw. bei Best Buy erhältlich (ich habe derzeit noch zwei Stück im Wert von je $10 an Lager, falls jemand Interesse hat)
  • eine gültige Postanschrift in den USA (Google Maps oder in den USA lebende Bekannte helfen gerne)
  • eine E-Mail-Adresse, die noch nicht als Apple ID verwendet wird

Hat man diese Voraussetzungen erfüllt, geht es los:

  1. iTunes öffnen
  2. iTunes Store anwählen
  3. Klick auf E-Mail-Adresse (im schwarzen Balken oben rechts)
  4. Sign Out
  5. ans Ende der iTunes Store Startseite scrollen
  6. den US iTunes Store anwählen
  7. Quicklinks > Redeem
  8. Klick auf Neuen Account erstellen
  9. Eingabe der E-Mail-Adresse und der US-Postanschrift
  10. auf keinen Fall eine Kreditkarte erfassen, sondern auf None belassen
  11. Fertig

Anschliessend bestätigt man die E-Mail-Adresse, loggt sich in den Store ein und kauft nach Lust und Laune nur für den us-amerikanischen Markt erhältliche iPhone Apps, Musik, Filme und TV-Shows ein.

Via: US iTunes Account leicht gemacht [UPDATE]

Empfohlene Apps

Folgende Applikationen erhält man derzeit nur im US-amerikanischen iTunes Store:

  • Google Voice
  • Yelp!
  • TextNow
  • Textfree
  • Talkatone

Zurück zum schweizerischen Account

Der schweizerische iTunes-Account ist natürlich weiterhin gültig. Im iTunes Store kann man sich nun beliebig aus dem einen Account ausloggen und in den anderen einloggen. Ich achte darauf, dass ich die normalen Käufe mit meinem schweizerischen Account tätige, weil diese Käufe über die Kreditkarte abgebucht werden.

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Freitag, 15. April 2011

iPhones in der Vorlesung (Sonntagszeitung Studentenpreis 2011)

Nachfolgenden Text habe ich für den Studentenpreis 2010/11 der SonntagsZeitung eingereicht. Leider bin ich damit weder in die Top 5 noch in die Top 20 gelangt — immerhin wurde aber meine Reportage aus dem Hochschulleben als allererstes im einleitenden Text erwähnt. Ich habe Rang 38 von 102 erreicht.
Nachfolgend der minimal überarbeitete Artikel, damit er der Nachwelt überliefert werden kann …

Ab dem 21. Februar 2011 ist es wieder soweit: Mehrere zehntausend Studenten strömen nach dem Ende der vorlesungsfreien Zeit zurück in die Hörsäle der schweizerischen Universitäten. Immer mehr von ihnen sind in ihrem Studentenalltag ständig mit dem Internet verbunden. Mit nicht zu unterschätzenden Auswirkungen auf den Unterricht — sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne …

Während Laptops im studentischen Betrieb — mit Ausnahme von stark technikzentrierten Studiengängen wie Informatik — immer noch Seltenheitswert haben und deren Anwesenheit praktisch an jeder Vorlesung an einer Hand abgezählt werden können, hat sich die eigentliche digitale Revolution unterdessen längst in den Hosentaschen der Hochschüler abgespielt.

Der Beweis für die mobile Vernetztheit der heutigen Studierenden lässt sich spielend leicht überprüfen, in dem man sich im kommenden Frühjahrssemester unter das akademische Volk mischt. Man begebe sich in eine der unzähligen Einführungsveranstaltungen der nächstgelegenen SoWi-Fakultät, setze sich in die hinterste Reihe der grössten Hörsäle und blicke der frischen Studentengeneration bei ihrem Eintreffen und beim Bezug ihres Sitzplatzes über die Schultern. Kenner werden das in diesen Kreisen klar favorisierte Mobiltelefon auf einen Blick ausmachen: Apples iPhone. In garantiert jeder Sitzreihe finden sich Besitzer solcher Telefone — klar erkennbar daran, dass die Studenten sowohl beim Eintreffen als auch zuweilen während der Vorlesung an dem unverwechselbaren Gerät herumhantieren.

Schweifen die Professoren in ihren Erläuterungen ab oder sind sie schlicht nicht fähig, den Stoff in attraktiver Form an die Auszubildenden zu vermitteln, folgt die drakonische Strafe der gelangweilten Studenten innert Sekunden: Das ständig mit dem Internet verbundene Mobiltelefon wird gezückt und man widmet sich reizvolleren Inhalten, die man bei Bedarf in Windeseile aus dem weltweiten Informationsnetzwerk direkt in den Hörsaal holt. Studenten konsumieren dabei nicht nur Informationen, sondern tauschen sich natürlich auch auf mannigfaltige Weise mit ihren über den ganzen Hochschulbetrieb verstreuten Kommilitonen aus. Die Notifikationsfunktionen der heutigen Smartphones erlaubt es den Besitzern, die Aufmerksamkeit der Kollegen über alle möglichen Kanäle einzufordern. Permanente Ablenkung ist so garantiert.

Während man früher das Gespräch mit dem Sitznachbarn suchte und beim überschreiten des tolerierbaren Lärmpegels böse Blicke der umsitzenden Lernwilligen erntete, kann das Gespräch mit nahen und fernen Kollegen heute in völliger Stille vollzogen werden. Facebook, welche eine für das iPhone optimierte Oberfläche des in Studentenkreisen omnipräsenten sozialen Netzwerkes zur Verfügung stellt, und WhatsApp, welche das kostenlose Versenden von SMS-ähnlichen Nachrichten erlaubt, sind dafür essentielle Applikationen.

Schweift das Gesprächsthema der Studenten während den Pausen zuweilen auf das iPhone und die mannigfaltigen dafür verfügbaren Applikationen, erhalten Zuhörer kostenlose Tipps, welche iPhone-Spiele derzeit der grosse Renner sind. Es scheint, als würden nicht wenige Studenten die Anonymität der grossen Vorlesungen nutzen, um statt ihres Fachwissens vor allem ihre Gaming-Skills aufzubessern. Klar: Solche luditive Tendenzen gab es bereits lange vor der mobilen Revolution, doch in grauer Vorzeit bedienten sich die Hochschüler noch Papier und Bleistift, um sich Tic Tac Toe- und Schiffe-Versenken-Schlachten in epischen Ausmassen zu liefern.

In der Rangliste der bevorzugten elektronischen Spiele heutiger Studenten finden sich die üblichen Verdächtigen, die auch die Spielcharts im App Store für Apples iOS-Geräte anführen. Wie viele Studenten sich in Vorlesungen bereits zum Veggie Samurai ausgebildet haben, lässt sich nicht eruieren. Gewisse Professoren können sich aber mit (den zugegebenermassen zweifelhaften) Meriten schmücken, in ihren Vorlesungen den einen oder anderen Profi-Gemüsezerkleinerer hervorgebracht zu haben.

Daneben finden sich aber gerade im Studenten-Alltag nicht von ungefähr eine ganze Menge Spiele, die einen Mehrspielermodus mitbringen. Durchaus verständlich: Ist es nicht viel lustiger, über WiFi- oder Bluetooth-Verbindungen mit dem einige Reihen hinter sich sitzenden iPhone-Besitzern Schiffe zu versenken (Battleship), mit Tic-Tac-Touch: FS5 einen Klassiker digital wiederauferstehen zu lassen oder sich als Skyguide-Mitarbeiter zu versuchen und möglichst viele Flugzeuge ohne Zusammenstoss auf Landebahnen zu landen (Flight Control)? Hoch im Rennen sind auch Spiele, welche zwei Personen gegeneinander spielen können, wenn sie ihre iPhone-Bildschirm auf dem Pult parallel zueinander ausrichten. Pong – iPhone Edition ist der wohl simpelste, aber zugleich unterhaltsamste Zeitvertrieb für Studenten.

Der Boom von portablen internetfähigen Endgeräten äusserte sich an der Universität Bern zu Beginn des Herbstsemesters 2010 aber nicht nur durch spielverrückte Studenten: Wie die Netzwerktechniker der dortigen Informatikdienste an ihrer monatlichen Benutzerkonferenz im November 2010 mitteilten, kämpfte man zu Studienbeginn über Probleme mit dem kabellosen Internetzugängen in den Hörsälen. Über die Ursache hinter dem technischen Problem verloren die Verantwortlichen zwar kein Wort, aber es ist mit den verfügbaren Informationen unschwer zu erraten, dass die Studenten vom mittlerweile ausgezeichneten Ausbaustandard der Hörsäle mit kostenlosem Funkinternet massiven Gebrauch machen. Wenn sich die Studenten unter Angabe ihrer persönlichen Zugangsdaten in das Universitätsnetzwerkes einwählen, ist der Internetzugang auf den Mobiltelefonen nicht nur viel schneller, die Geräte verbrauchen beim Surfen und Abrufen von E-Mails weniger Akkuleistung. Erst als die Netzwerktechniker der Informatikdienste den Pool an für WiFi-Geräte verfügbaren IP-Adressen auf 2’000 Stück erhöhten, kehrte Ruhe ein. So ist seither sichergestellt, dass sich auch an Spitzenzeiten alle Laptops und Smartphones mit dem Funknetzwerk auf dem Campus verbinden und auf Internetangebote zurückgreifen können.

Im Wissen, dass die mobile Revolution in den Hörsälen nicht mehr aufzuhalten ist, beginnen erste Dozenten endlich auch, die neuen Möglichkeiten zu ihren Gunsten zu umarmen und einzusetzen. Dass an der Universität Bern dabei gerade das Fach Informatik am Institut für Angewandte Mathematik die Vorreiterrolle einnimmt, ist nicht weiter verwunderlich. Doktorand Adrian Kuhn fordert in Veranstaltungen seine Studenten beispielsweise dazu auf, Koryphäen aus der Informatikerzunft auf der Kommunikationsplattform Twitter zu folgen. Eine andere Möglichkeit, die ebenfalls auf Twitter aufsetzt, ist die Verwendung eines sogenannten Hashtags, um Kommentare über eine Vorlesung abzugeben. In 140 Textzeichen umfassenden “Tweets” können Studenten sich die Frust von der Seele reden, wobei mit der Verwendung des Hashtages sichergestellt ist, dass die Äusserungen nicht in der Nachrichtenflut untergehen — so erhalten die Kommilitonen und der Dozent mittels Knopfdruck ein umgehendes Feedback auf die Vorlesung. Der Dozent kann auf diese Art auch auf Fragen eingehen, die während der Vorlesung in den Köpfen der Studenten auftauchen, ohne dass diese mündlich geäussert werden müssen.

Der Siegeszug der Smartphones in die Hörsäle ist nicht mehr aufzuhalten. Es wird wohl aber noch einige Zeit vergehen, bis die Hochschulen wie auch die Studenten die richtige Umgangsformen mit dieser neuen Technologie finden. Es bleibt zu hoffen, dass innovative Dozenten die Möglichkeiten der Hosentaschencomputer erkennen und verstärkt in die Vermittlung von akademischen Wissen und Fähigkeiten integrieren — aber ausschliesslich dort, wo es auch wirklich Sinn macht. Sind wir gespannt, welche heute noch ungeahnten Anwendungsarten die nächsten Semester hervorbringen werden.

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Freitag, 11. Februar 2011

Die Finnen geben auf und wenden sich wieder der Sauna und dem Alkohol zu …

… oder so.

Clearly, Nokia threw in the towel. Not because they could not build, but because their building processes could not create greatness.

Quelle: Two turkeys don’t make an eagle, but no penguin will ever soar. | asymco

Manchmal sollten es Mobilfunkunternehmen wie Berühmtheiten halten: Mit einem fulminanten Abgang auf dem Höhepunkt der Karriere.

Nokia wird in meinen Gedanken immer als derjenige Handy-Hersteller in Erinnerung bleiben, der uns das 3210 brachte. Dasjenige Mobiltelefon, das die Mobilfunkrevolution hierzulande lostrat und nicht nur für Jahre definierte, wie ein Handy auszusehen und zu funktionieren hatte, sondern welchen Qualitätsmasstäben es gerecht zu werden hatte.

Zwar schafften es die Finnen in der Folge, noch einige Knaller auf den Markt zu bringen. Die zweite Mobilfunkrevolution — das Internet aus der Hosentasche — hat man aber im hohen Norden verpennt und wird so zu einem weiteren fiktiven Kapitel im Buch The Innovator’s Dilemma.

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Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wer soll für den Ausbau der Mobilfunknetze bezahlen?

Bloomberg reports that European carriers are looking to band together in an effort to demand that companies such as Apple and Google offering data-intensive smartphones make specific contributions to network infrastructure according to their usage.

Quelle: European Carriers Claim Apple Should Pay for Network Infrastructure – Mac Rumors

Man stelle sich vor, die Schweizerische Eidgenossenschaft tritt an Mercedes, BMW, Volkswagen (und wie all die anderen Autohersteller heissen) heran und verlangt künftig, dass sie sich an den Kosten für die Sanierung und den Bau neuer Autobahnen beteiligen. Denn schliesslich produzieren die Hersteller die Autos, die Strassen kaputt machen und für das Verkehrsaufkommen sorgen.

Hirnrissig? Die unfähigen CEOs der Mobilfunkunternehmen scheinen genau dieser Logik zu folgen. Mal eine Zwischenfrage: An welcher Uni wird eigentlich solcher Bullshit gelehrt?

Meine Meinung: Der Netzausbau soll gefälligst von denjenigen Kunden berappt werden, die es auch am meisten benützen. Aber anscheinend ist eine solche verursachergerechte Berappung anno domini 2010 nicht mehr mehrheitsfähig …

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Montag, 29. November 2010

Wie Apple die Business-Modelle der Mobilfunkanbietern zerstörte

I argue that the real disruption of mobile computing (i.e. iPhone) is made possible not by the smartphone technologies but by mobile broadband. Once broadband became mobile with 3G the smartphone could shift its focus (jobs it’s hired to do) from voice to data. That shift is disruptive to incumbents because they built their businesses around operator distribution and operator service economics. With apps, mobile computing brings with it services which allow all communications to be independent of operators. Selling ringtones, maps, email and video-on-demand are all dead business plans today. But operators clung on to these hopes for many years and forced vendors to comply to this strategy.

Quelle: The iPhone is not superfluous, not easily copied, not revolutionary and not a premium product | asymco

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Donnerstag, 25. November 2010

Mac OS X 10.5 eine individuelle Druckervoreinstellung „einbrennen“

What you are looking for is the com.apple.print.lastPresetPref key, which has a class of string, and a default value of Standard. Just replace Standard with the exact name of your saved preset, then save the edited file. If you’re running 10.5, you’re done — voilà!

Quelle: Modify default custom print settings in 10.5 and 10.6 – Mac OS X Hints

Am Besten öffnet man Apples Property List Editor (Teil von XCode), in dem man in einem Terminal-Shell folgenden Befehl eingibt:

$ open ~/Library/Preferences/com.apple.print.custompresets.plist

So habe ich es endlich fertiggebracht, dass Mac OS X 10.5 auf meinem HP Laserjet 1300 auf Tray 1 druckt, welches mit Ausschusspapier bestückt ist …

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Donnerstag, 25. November 2010

Drei Fotogrössen in iPhoto ’09 beim Flickr-Upload

In my testing with images from a Canon 5D Mark II, the actual resolutions uploaded to Flickr using the iPhoto presets were Web at 1024-by-683, Optimized at 3054-by-2036, and Actual Size at actual size.

Quelle: Control your online albums with iPhoto | Photography | Digital Photo | Macworld

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Montag, 18. Oktober 2010

Intel und Microsoft stehen im Tablet-Regen

Intel has no processor to power an iPad-class device. Microsoft has no OS to run an iPad-class device.

Quelle: Daring Fireball Linked List: Intel, Microsoft, and the Curious Case of the iPad

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Mittwoch, 6. Oktober 2010

MIGROS melectronics und das 444-fränkige iPad

Gestern machte einem Buschbrand gleich die Meldung die Runde, dass MIGROS anlässlich der Eröffnung des brandneuen melectronics-Shop das kleinste iPad (WiFi, 16GB) zum konkurrenzlos günstigen Preis von 444 Schweizer Franken anbot.

Milchbüchlein-Rechnung

Jeder, der — wie ich — seit längerem mit dem Kauf eines solchen Gerätes liebäugelte, musste nicht lange überlegen: Der offizielle, von Apple vorgegebene Verkaufspreis für dieses Modell beträgt 649 Franken. Wer hier nicht zuschlug, war selber schuld, denn bekanntermassen ist Apple einer der wenigen IT-Anbieter, dessen eigenen Produkte im offiziellen Apple Store oder bei Detailhändlern um wenige Frankenbeträge herum dasselbe kosten.

Wer sich ein wenig mit melectronics auskennt, weiss zudem, dass der (nicht wirklich erfolgreiche) Elektronikarm von Duttis Gnaden zudem freiwillig zwei Jahre Garantie auf alle verkaufte Produkte gewährt — und natürlich war es bei besagtem iPad nicht anders. Normalerweise muss man als Apple-Kunde für die Erweiterung der einjährigen Garantie um zwei zusätzliche Jahre ein sog. AppleCare-Paket kaufen. Als wären 200 Franken Ermässigung nicht genug, erhielt man von melectronics somit noch ein Garantiejahr geschenkt, was einen rein rechnerischen Gegenwert von 75 Franken ausmacht.

Wer den finanziellen Vorteil nicht auf den ersten Blick erkannte, tat dies spätestens, als er die Milchbüchleinrechnung abgeschlossen hatte:

AppleStore melectronics
Apple iPad WiFi, 16GB 649.— 444.—
Garantieverlängerung 149.— 0.—
Garantiedauer 3 Jahre 2 Jahre
Total 798.— 444.—

iPad soeben bestellt!

Um 17:15 Uhr orderte ich also mein iPad, bezahlte den Betrag mit meiner Kreditkarte und erhielt flugs die Bestellbestätigung. Kurz vor Mitternacht konnte ich einen Kollegen per MSN-Chat überzeugen, das Gerät ebenfalls zu kaufen. Sein O-Ton:

So schnell habe ich mich noch nie zu einer solchen Ausgabe hinreissen lassen!

Er arbeitet übrigens bei Swiss als Flight-Attendant auf Longhaul-Routen und hat in den letzten Monaten die zunehmende Zahl an Passagieren mit iPads im Handgepäck bemerkt. Rein durch diese Erfahrung liess er sich von der Nützlichkeit dieses Gerätes überzeugen.

Erste Bedenken in der Blogosphäre

Kurz nachdem er die Bestellung aufgegeben hatte, kehrte ich auf den Blog-Artikel auf dem Apfelblog zurück, über welchen ich am Nachmittag auf die Aktion aufmerksam geworden war: IPAD 16GB WIFI 32% GÜNSTIGER! und lass die mittlerweile stattliche Zahl an Kommentaren durch.

Ein Schreck fuhr mir durch die Knochen, als ich die Kommentare des Users JohannS las:

Ich rede aus zuverlässiger Quelle.
Alle die jetzt noch bestellen, werden bis Ende Woche eine Email bekommen mit einer Annulierung.
Leider war diese Aktion limitiert.
(eine sehr schwache Kunden-Informierung)

Irgendwie logisch, denn auch wenn die MIGROS ein sozial angehauchtes Unternehmen ist (wohl eher: war), 200 Franken drücken die nicht einer unendlichen Menge an Kunden in die Hand.

Der Morgen danach

Die letzte Möglichkeit, doch noch mit viel Glück an ein solches „M-Budget“-iPad zu gelangen, war der Kauf in einem melectronics-Filiale. Deshalb telefoniert ich am Mittwoch-Morgen den drei grössten Filialen im Grossraum der Stadt Bern. Das Resultat:

  • melectronics Marktgasse: „Wir verkaufen hier keine iPads. Rufen Sie die Filiale Westside an!“
  • melectronics Westside: „Wir haben kein solches Aktionsgerät hier. Kommen Sie vorbei, dann können wir eines für Sie reservieren“ — „Läuft es auf’s selbe hinaus, wenn ich eines über die Web-Site bestelle?“ — „Ja!“ — „Dann lass ich’s bleiben.“
  • melectronics Wankdorf (m-parc): „Wir verkaufen hier keine iPads. Rufen Sie die Filale im Westside an.“

Der Verdacht erhärtete sich nach dieser Telefonaktion, dass diese Aktion rein nur an das Internet-Publikum gerichtet war. Das iPad als Internetgespräch, um den neuen Web-Shop des Unternehmens bekannt zu machen?

Ein Kollege schickte seine Mutter am Mittwoch-Morgen übrigens auch noch in den melectronic in Oftringen. Ihr wurde dort beschieden, dass das iPad nur in den Filialen Westside und Dietikon angeboten würde.

melectronics — einfach nur dumm, oder bauernschlau?

Wieso also macht das melectronics? Es gibt zwei Erklärungsstränge:

  1. Der Shopbetreiber hat nicht bis zur Nasenspitze überlegt und vergessen, das Angebot zu kontingentieren (jede professionelle Shop-Software sollte eine solche Funktion mit sich bringen). Da sich die Aktion erst in den späteren Nachmittagsstunden herumsprach, war niemand mehr vor Ort, der dem iPad den Stecker „ziehen“ konnte.
  2. Die MIGROS wollte mit dieser Aktion an möglichst viele Kundendaten gelangen. Und zwar von Apple-affinen Kunden, die bekanntermassen ein deutlich höheres verfügbares Einkommen haben als bspw. die Acer–Kunden.

Gegen Punkt 2, welcher von einem anderen Kommentator auf Apfelblog ins Feld gebracht wurde, spricht (aus meiner Meinung), dass die Postanschrift und die E-Mail-Adresse eines einzigen potentiellen Kundens nie und nimmer 250–350 Franken wert ist. Vor allem dann, wenn er sich über ein Schnäppchen freut und wenige Stunden später ein Mail erhält, dass seine Bestellung storniert wurde. Nicht nur wäre ich stinksauer auf melectronics, MIGROS, deren BWLer und nicht zuletzt die Marketingdeppen hinter dieser Aktion, sondern ich würde auch kaum mehr jemals etwas bei ihnen bestellen. Sowieso: Mein Elektronikshop der Wahl ist und bleibt digitec.

Und ja, spätestens bei der Stornierung der Bestellung würde ich garantiert den Kassensturz einschalten, um zumindest an einen 100 Franken-Gutschein oder dergleichen zu gelangen. MIGROS könnte sich eine solche medienträchtige Schlappe nicht leisten, insbesondere, weil melectronics meiner Meinung nach auf die konservative, ältere Käuferschar setzt (bspw. mein Grosi).

Für Punkt 1 spricht, dass die Aktion heute Morgen — wohl nach einer sehr, sehr hitzigen Nacht — kommentarlos aus dem Shop entfernt wurde. Personen, die gestern auf Vorauskasse bestellt haben, haben heute per Mail die Stornierung erhalten. Ich wiederum kann immer noch hoffen, dass dank meiner sofortigen Kreditkartenzahlung in den nächsten Tagen ein iPad im Briefkasten liegt.

Wie weiter?

Auf jeden Fall sichere ich jetzt gerade alle meine Nutzdaten von meinem PowerMac G5. Denn damit das iPad am PowerMac betrieben werden kann, muss ich diesen erst von Mac OS X 10.4 Tiger auf Mac OS X 10.5 Leopard aktualisieren.

Sobald im nächsten Frühjahr die zweite Version des iPads herauskommt, werde ich das melectronics-iPad meinem Vater verkaufen. Denn erst ist geradezu prädestiniert, ein solches Gerät sein eigen zu nennen.

iPad NZZ mit anderem Zielpublikum

Wer diese Aktion verpasst hat, dem sei noch die NZZ-Aktion empfohlen: NZZ E-Paper inklusive iPad. Gemäss meinen Berechnungn hat man hier eine Kostenersparnis von (mickrigen) 17 Franken, erhält aber als Bonus diese schicke NZZ-Plastictasche sowie ein 6-monatiges Abonnement der NZZ und NZZaS. Immerhin! Und ja, es ist das deutlich multifunktionaler einsetzbare iPad WiFi+3G.

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Mittwoch, 22. September 2010

Das kleingedruckte zu Cisco AnyConnect

Please note that AnyConnect for iPhone requires a Cisco Adaptive Security Appliance (ASA) running software image 8.0(3).1 or later. The ASA requires an AnyConnect Mobile license (L-ASA-AC-M-55XX=), as well as either an AnyConnect Essentials (L-ASA-AC-E-55XX=) or AnyConnect Premium Clientless SSL VPN Edition (L-ASA-AC-SSL-YYYY=) license, where XX is the last two digits of your ASA model number and YYYY is the number of simultaneous users. Please contact your Cisco account team to acquire licenses for testing.

Quelle: Cisco AnyConnect für iPhone und iPod touch im iTunes App Store

Aha. Jungs, keep it simple, OK?

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