Archiv ‘Bern’

Montag, 17. Mai 2010

Subventioniert der Gemeinderat Buchholterberg seine SVP-Sektion mit Steuergeldern?

Der Gemeinderat von Buchholterberg hat die aufgelaufenen Gebühren von 237.50 Franken für die Vermietung der Turnhalle Hasenäscht im Zusammenhang mit der SVP-Wahlveranstaltung mit Ueli Maurer auf Gesuch hin erlassen. Dies teilte die Gemeinde mit.

Quelle: BernerZeitung, 14. April 2010, S. 23.

Feststellungen:

  • Ist die SVP-Sektion wirklich nicht fähig, 237.50 Franken aus der eigenen Kasse zu berappen? Wo bleibt die von dieser Partei sonst so vielgelobten „Eigenverantwortung“? Im schlimmsten Falle hätte ja auch Ueli einspringen können — als Bundesrat lebt er ja auch nicht wirklich knapp am Existenzminimum.
  • Dem Gemeindenamen nach ist zu vermuten, dass es sich hier nicht um eine von linken Kräften dominierte Gemeinde handelt … ob eine SP-Wahlkampfveranstaltung auch subventioniert worden wäre?
  • Die Turnhalle trägt einen wahrlich lustigen Namen …

Tags: , ,
Labels: Bern, Funny, Politik, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 28. April 2010

Hausdurchsuchung schenkt der Polizei Terrabytes an Daten

The police who searched Jason Chen’s home seized the following: A macbook, HP server, two Dell desktop computers, iPad, ThinkPad, two MacBook Pros, IOmega NAS, three external hard drives, and three flash drives. They also seized other storage-containing devices, including two digital cameras and two smart phones. If Jason Chen’s computing habits are anything like mine, the police likely seized many terabytes of disk space, storing hundreds of thousands (millions?) of files, containing information stretching back years.

Quelle: The Gizmodo Warrant: Searching Journalists in the Terabyte Age | Freedom to Tinker

Wie war das im 2006 bei mir? Glücklicherweise nahm man mir nur den Server und den PowerMac G3 weg. Dabei hatte ich im Schrank in meinem Computerzimmer unzählige Speicherkarten, USB-Sticks, Festplatten, Mobiltelefone und zwei Laptops liegen …

Eigentlich könnte ich ja jetzt, da das Verfahren abgeschlossen ist, mal bei der Polizei nachfragen, ob die 1:1-Abbilder meiner Festplatten noch irgendwo auf einem SAN des Fachbereichs Computer- und Wirtschaftskriminalität rumlümmeln.

Tags: , , ,
Labels: Apple, Bern, IT, Schweiz, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 23. April 2010

Materieller Vorentscheid

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat eine Aussprache über die Zuteilung der Direktionen geführt und hat in dieser Sache einen materiellen Vorentscheid für die Legislatur 2010-2014 getroffen.

Quelle: Medienmitteilung des Kantons Bern

Was zum Teufel ist ein „materieller Vorentscheid“?! Respektive: Gibt es „immaterielle“ Vorentscheide?

Tags: ,
Labels: Bern, Medien, Politik

2 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 28. März 2010

Grossratswahlen 2010: 5’153 Stimmen für mich

Im Wahlkreis Bern-Mittelland habe ich insgesamt 5’153 Stimmen erhalten. Damit lande ich listenintern auf dem abgeschlagenen 19. Platz (von 22).

Vom mit dem wenigsten Stimmen noch gerade gewählten Parteikollegen, Hans-Jörg Rhyn (bisher), trennen mich 1’400 Stimmen.

Die drei anderen Grossratskandidatinnen aus Neuenegg haben wie folgt abgeschnitten:

  • Susanna Witschi, SP (neu): 4’905 Stimmen — Platz 22 von 22 auf der Liste 7
  • Fritz Freiburghaus, SVP (bisher): 5’865 Stimmen — Platz 1 von 22 auf der Liste 4
  • Oliver Schmid, SVP (neu): 3’255 Stimmen — Platz 16 von 22 auf der Liste 4

Grosser Trost: In Neuenegg rangiere ich meiner Liste 7 auf Platz 1.

Die Rangliste nach Stimmen aller Kandidaten auf unserem Gemeindegebiet schaut folgendermassen aus:

1. Fritz Freiburghaus SVP 523
2. Oliver Schmid SVP 474
3. Andreas Schlecht SVP 334
4. Lorenz Hess BDP 331
5. Charlotte Krummen SVP 323
6. Sabina Geissbühler-Strupler SVP 318
7. Therese Rufer-Wüthrich BDP 313
8. Mario Aeby SP 308

Gratulation an alle gewählten Grossräte und Grossrätinnen sowie insbesondere an die Rot-Grüne-Regierung, die zum ersten Mal in der Geschichte des Landes in derselben Konstellation eine Wiederwahl geschafft hat (plappere ich einfach mal so Ursula Wyss nach).

Tags: , ,
Labels: Bern, Politik

1 Kommentar | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 4. März 2010

Wettbewerb der SP Kanton Bern

Als braver Parteisoldat, wie ich nun einer bin, füge ich auf Bitten der Mutterpartei selbstverständlich gerne folgenden Wettbewerbs-Banner in meinem Blog ein und führe die verlinkte Web-Site zu einem hoffentlich guten Google-Rank:

Gleichzeitig möchte ich aber zu Ausdruck geben, dass ich die Vermischung von Wettbewerben mit Politik — und das ausgerechnet von einer finanziell nicht rosig gebetteten Partei — höchst bedenklich finde. Das Vorgehen erinnert mich an die Krankenkassen, die mittlerweile jeden Herbst jenste Wettbewerbe starten, um an die Adressen der begehrten jungen und guten Risiken zu gelangen. Beide Vorgehensweisen zeigen auf, wie sehr die Krankenkassen und die Parteien offensichtlich von ihrem Weg abgekommen sind.

Ich wage zu behaupten, dass man mit solchen Wettbewerben keine einzige Stimme zusätzlich macht. Gegenargumente sind als Kommentare gerne willkommen.

Tags: , , ,
Labels: Bern, Politik, Schweiz

2 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 19. Februar 2010

Internetseiten von Grossratskandidaten

Das Internet wird als Wahlkampfmedium immer wichtiger und beliebter. Viele Kandidierende für die bernischen Grossratswahlen sind denn auch aktiv auf eigenen Webseiten, Facebook oder Blogs. Nur: Der virtuelle Wahlkampf hat auch seine Tücken. Es gibt einige, wichtige Regeln zu beachten.

Quelle: Regionaljournal Bern Freiburg Wallis | Der Wahlkampf im Internet und seine Tücken | Schweizer Radio DRS

Von meinem Vater darauf hingewiesen, hörte ich mir vor einigen Tagen den Regionaljournal-Beitrag über Web-Sites von Grossratskandidaten aus dem Kanton Bern an. Obwohl der Beitrag über 4 Minuten lang ist, konnte ich bei bestem Willen kaum etwas nützliches daraus entnehmen.

Zusammengefasst wurden folgende Ratschläge erteilt:

  • Sich erst jetzt auf Facebook und Twitter zu registrieren ist sinnlos. Am Besten ist man seit Jahren im Netz aktiv und hat längst seine Spuren hinterlassen — und kann nun von der Publizität profitieren.
  • Hat man ein Benutzerkonto auf Facebook & Co., sollte man sich regelmässig um seine Kontakte kümmern und Informationen rausposaunen — wie halt im echten Leben mit echten Kollegen.
  • Was auch immer man von sich gibt, man sollte möglichst authentisch rüberkommen. Doch Achtung: Mit Obszönitäten um sich zu werfen und mit nicht-gutbürgerlichen Manieren zu prahlen wird nicht empfohlen — wie halt auch im echten Leben.
  • „Will man von einer Kandidatin wirklich das Sternzeichen wissen?“ Spontan kam mir dabei die Web-Site meines geschätzten Gegners auf kommunaler Eben in den Sinn: Oliver Schmid (SVP)

Tags: ,
Labels: Bern, Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 26. November 2009

Die BKW hat offensichtlich zu viel Reserven

Die Waadtländer Bevölkerung stimmt am 29. November über die Haltung ihres Kantons gegenüber einem neuen AKW Mühleberg ab. Wie der Regierungsrat heute im Grossen Rat informierte, mischt sich die BKW mit 500’000 Franken in die Politik des Nachbarkantons ein.

Statt endlich in Windturbinen und Solardächer zu investieren, verschleudert die BKW viel Geld für politische Propaganda.

Quelle: Medienmitteilung SP/JUSO-Fraktion vom 24. November 2009

Tags: , , ,
Labels: Bern, Energie, Politik

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 19. November 2009

Fortschrittliche Steuereintreiber im Kanton Bern

Ab der 1. Rate 2010 bietet die Steuerverwaltung des Kantons Bern als erste Steuerverwaltung der Schweiz die E-Rechnung an.

Quelle: Mail von 10minuten@fin.be.ch vom 18. November 2009, 10:45 Uhr.

Bravo, ich habe mich gleich als Abonnent dieser Lösung eingetragen. Unter Crédit Suisses DirectNet findet sich der Rechnungssteller unter „Steuerverwaltung des Kantons Bern“.

Nachtrag

Während mich die Staatsangestellten meines Wohnkantons mit ihrer fortschrittlichen Vorgehensweise erfreuen, hinkt ausgerechnet die SWICA als Privatunternehmen der technischen Entwicklung meilenweit nach. Unglaublich, dass ich dieses Mail bereits im Mai 2007 verfasst habe und sich seither absolut nichts getan hat:

Guten Tag Herr X

On 07.05.2007, at 10:29, X wrote:

Besten Dank für Ihre Anfrage. Eine Einführung von Paynet ist bei SWICA vorgesehen, jedoch aufgrund anderer Abhänigkeiten nicht unmittelbar bevorstehend.

Im nächsten Jahr wird SWICA die IT Software wechseln und in diesem Zusammenhang werden auch derartige neue Funktionen schrittweise mit eingeführt. Zu welchem Zeitpunkt allerdings genau die Funktionen der Paynet Rechnung erfolgen, kann ich heute noch nicht sagen.

Gerne wollte ich nachfragen, wie weit Sie heute, zweieinhalb Jahre nach meiner Anfrage mit dem Projekt „Elektronische Rechnung“ sind.

Anlass für das Nachhaken: Ich habe heute erfahren, dass die Steuerverwaltung des Kantons Bern ab der nächsten Rate elektronische Rechnungen verschickt. Wenn die öffentliche Hand elektronische Rechnungen einführt, sollte es der Privatwirtschaft doch innert nützlicher Frist auch gelingen?

Danke für Ihre Antwort!
Viele Grüsse
Mario Aeby

Quelle: Mail an Herr X von SWICA, 19. November 2009, 13:43 Uhr.

Man wird den Verdacht nicht los, dass dieses Versicherungsunternehmen lieber für Abermillionen Franken Werbungen schaltet, Wettbewerbe veranstaltet und Jagd auf „gesunde“ Versicherte macht, als Geld in verbesserte Dienstleistungen für bestehende Kunden zu stecken.

Nachtrag 2

Die Antwort ist eingetroffen:

Die Verbesserung unseres Kundenservices ist uns ein grosses Anliegen. Erfahrungen zeigen, dass die grosse Mehrheit unserer Kunden konventionelle Rechnungen bevorzugt. Trotzdem bleibt die Einführung von Paynet Rechnungen eine Möglichkeit, die wir prüfen. Sollten diese Zahlungsart bei uns eingeführt werden, werden wir unsere Kunden rechtzeitig darüber informieren.

Quelle: Mail von Frau Y von SWICA, 20. November 2009, 09:55 Uhr

Tags:
Labels: Bern

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 20. September 2009

Wenige Meter?

Christophe Darbellay traf sich derweil mit SP-Präsident Christian Levrat in der «Spaghetti Factory», nur wenige Meter von der Bellevue-Bar entfernt.

Quelle: Die Nacht vor der Wahl (Startseite, NZZ Online)

Naja, mit Massangaben hatten die Journis schon immer ein bisschen Mühe. Fünf Minuten geht man schon, wenn man von der Bellevue-Bar in die Spaghetti-Factory will …

Tags: , ,
Labels: Bern

1 Kommentar | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 19. September 2009

Grossräte fordern Bierverbot

Die Szenen betrunkener Jugendlicher sollen bald der Vergangenheit angehören. Grossräte wollen im Kanton Bern Bier für unter 18-Jährige verbieten.

Quelle: Grossräte fordern Bierverbot – News Region: Kanton Bern – bernerzeitung.ch

Mit dieser Methode hatten die Deutschen schon in den 1980ern Erfolg, als sie dem Wald das Sterben verboten.

Liebe Grossräte, ich verstehe euer Anliegen und die hehren Ziele durchaus. Doch denkt daran, dass Gesetze nicht nur erlassen, sondern auch durchgesetzt werden müssen. Deshalb bringt dieses dumme Verbot rein gar nichts, bis nicht jemand die Verkaufsstellen wie auch Bier-konsumierende Jugendlichen kontrolliert. Kurz: Ihr müsst gleichzeitig auch mehr Polizisten ausbilden und anstellen. Ausser ihr geht dann selber auf Pirsch und haltet die illegal saufenden Jugendlichen an …

Heute: Dauersaufsendung

Heute, nach dem verdienten Ausschlafen am Samstag, erwachte ich gerade zum richtigen Zeitpunkt und hatte das Vergnügen, den Ude auf ARD das erste Fass Bier am Münchner Oktoberfest „ozapfen“ zu sehen.

Während die Schweizer National- und Ständeräte sich noch die Köpfe darüber zerbrechen, ob man schweizerische Fernsehanstalten erlauben soll, Werbespots für alkoholhaltige Getränke zu schalten, macht das erste deutsche Fernsehen vor, wie eine Dauerwerbesendung für Spaten, Hacker-Pschorr, Augustinerbräu, Hofbräu, Löwenbräu und Paulaner ausschaut. Da sieht man dann sogar Moderatorinnen im Dirndl das Mass anheben, in die Kamera zu prosten und sagen: „So gut schmeckt halt nur ein Oktoberfestbier!“ Wenigstens hat sie nicht gleich noch gerülpst …

Tags: , , , , , ,
Labels: Bern, Politik, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen