Archiv ‘IT’

Montag, 22. Juni 2015

Raspberry Pi 2 einrichten (1/n): SD-Karte mit Image bespielen

Um meinen Raspberry Pi 2 mit einem Betriebssystem zu versehen, habe ich mir bei Digitec eine 16 GB grosse MicroSD-Karte der Klasse 10 gekauft. Diese habe ich anschliessend in meinen Mac mini gestöpselt, damit ich sie mit Raspbian (Debian für Raspberry) bestücken konnte.

Raspbian Wheezy (2015-05-05) habe ich mir über Bittorrent heruntergeladen, in einem Verzeichnis entpackt und danach mit folgendem Script auf die MicroSD-Karte geschrieben:

#!/bin/sh

# https://www.raspberrypi.org/documentation/installation/installing-images/mac.md

IMAGE="./2015-05-05-raspbian-wheezy.img"
SDCARD="/dev/disk2" # Adjust to your configuration; NO PARTITION, JUST THE DISK NAME!
SDCARD="/dev/rdisk2" # Using rdisk speeds up the process 4-7x (see comment by Simon Jenny)

echo "Unmounting disk $SDCARD ..."
sudo diskutil unmountDisk $SDCARD
echo "Done."
echo ""

echo "Starting imaging '$IMAGE' to $SDCARD ..."
sudo dd bs=1m if=$IMAGE of=$SDCARD
echo "Done."
echo ""

exit 0

Via: INSTALLING OPERATING SYSTEM IMAGES ON MAC OS

Die Device-Adresse der MicroSD-Karte habe ich auf der Kommandozeile mit dem Befehl df -h herausgefunden. Wichtig ist, dass man den Pfad zur Disk und nicht zur Partition angibt.

Da dd mit obigem Kommando keine Rückmeldung gibt, wie weit die Übertragung schon ist, habe ich mit dem OS X Activity Monitor habe ich mir im Tab „Disk“ den Fortschritt des Prozesses dd anzeigen lassen. Die Spalte „Bytes written“ zählt stetig aufwärts, bis die 3.3 GB erreicht sind.

Anschliessend habe ich die MicroSD-Karte mit OS X Disk Utility ausgeworfen (Rechtsklick auf die Disk, dann „Eject“) und in den Raspberry Pi 2 eingebaut.

Sobald der Taschencomputer mit Strom versorgt wird, sollte das rote LED leuchten. Leuchtet das grüne LED zudem permanent, hat man das Image verbockt (in meinem Fall: Das Image auf die Partition geschrieben, nicht auf die Disk). In dem Falle heisst es zurück zum Start.

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Samstag, 6. Juni 2015

Ctrl-l bei Cyon SSH-Zugängen wieder zum Laufen bringen (sowie: Kritik an Cyon)

Vor Jahren war der Shared Hosting-Anbieter Cyon ein Lichtlein am Horizont — klasse Design, einfach zu bedienende Admin-Oberfläche ohne irgendwelchen Schnick-Schnack.

In den letzten Monaten hat der Anbieter bei mir leider viel Goodwill eingebüsst; es scheint, als passe Cyon bald im Monatsrhythmus seine Infrastruktur an, und der Leidtragende ist der Kunde:

  • Web Application Firewall. Unter dem Motto „Wir machen Web-Hosting noch sicherer!“ wurde primär einfach mal mein auf PHP und MySQL basierendes Site Management Tool zerschossen, welches seit bald 15 Jahren bei unzähligen Hostern produktiv läuft (und von mir auch regelmässig angepasst wird). PHP-Code darf nun nicht mehr per HTTP POST übermittelt werden, denn das sei grundsätzlich einmal ein Sicherheitsrisiko. Und überhaupt. Was zur Folge hat, dass meine Daten sowie diejenigen meiner betroffenen Kunden auf einen anderen Web-Server gezügelt werden mussten, welcher von einer nicht so paranoiden WAF abgeschirmt wird.
  • Lüpfen ohne Vorwarnung oder Testsystem. Ungefähr jedes halbes Jahr lüpft der Anbieter über Nacht die PHP-Standardversion. Finde ich im Grunde Klasse und äusserst fürsorglich. Wenn dann die Sysadmins dort wenigstens ein wenig Hirn walten lassen würden und meine für Cyon adaptierte php.ini ebenfalls von Version zu Version portieren würden. Aber nein, bei jedem PHP-Upgrade kriegt man eine liebevoll von Cyon vorbereite php.ini vorgesetzt, welche natürlich alle selber vorgenommenen Spezialeinstellungen nicht enthält. Ohne irgendwelche Vorwarnung, teilweise um 10 Uhr morgens. Dann heisst es auf der Arbeit, alles liegen und stehen lassen, irgendwie per SSH Verbindung zum Web-Server aufnehmen und die zerschossene php.ini mit einer Sicherheitskopie überschreiben. Dasselbe passierte übrigens mit oben genannter Problematik: Von einem Tag auf den anderen waren alle meine Web-Sites plötzlich wieder hinter einer amoklaufenden WAF aufgeschaltet und funktionierten wieder einmal nicht mehr. Nach Interventionen und langer Wartezeit bequemte sich ein System Engineer dort, den althergebrachten Zustand wieder herzustellen.
  • Kommunikation? Vergesst es. In der heutigen Zeit wäre es mittels E-Mail, Blog und RSS-Feeds ja echt keine Sache, die professionellen und semi-professionellen Kunden über geplante Änderungen zu informieren. Mit genügend Vorlaufzeit, damit das Datum im Kalender markiert werden kann und allenfalls bereits Anpassungen am Code vorgenommen werden können. Aber bei Cyon lebt man nach dem Grundsatz „Was der Kunde nicht weiss, macht ihn nicht heiss.“ Was halt leider dazu führt, dass der Kunde immer wieder aus heiterem Himmel eine grundlegende Anpassung vorgesetzt erhält.

Was mich zu meinem eigentlichen Problem führt: Es scheint, als hätte Cyon kürzlich den Web-Server von LiteSpeed auf Apache gewechselt (ich kämpfe derzeit mit Zeichensatzproblemen, weil AddDefaultCharset utf-8 in .htaccess nicht mehr beachtet werden). Nun gut und recht. Zusammen mit diesem Wechsel kommt auch die SSH-Shell komisch daher.

Insbesondere nervte mich tödlich, dass ich neuerdings das aktuelle Terminal-Fenster nicht mehr mittels Ctrl-l löschen konnte (analog zum Befehl clear, halt simpler und schneller). Wenn ich die Tastenkombination betätigte, erschien einfach eine neue Zeile mit der Befehlseingabe.

Nach einigen längeren Nachforschungen und Pröbeleien (wohl so eine Eigenheit von bash mit .bash_profile und .bashrc) löste folgender Eintrag in .bashrc mein Problem.

...
# User specific aliases and functions
bind -x $'"\C-l":clear;'

Quelle: To bind clear to ^l in Bash

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Mittwoch, 3. Juni 2015

Unter Windows mit einem Scanner direkt PDFs generieren

Gescannte PDFs sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Zu Hause verwende ich einen Fujitsu ScanSnap ix500, um Papierdokumente automatisch in PDF-Dateien zu digitalisieren (OCR folgt leider immer noch manuell über Adobe Acrobat 9).

Kürzlich wurde ich zu einem Supportfall gerufen, bei welchem die Kundin mit ihrem MFC-Scanner von Brother unter Windows ebenfalls auf Knopfdruck PDFs erstellen wollte. Doch leider war die Brother-Software hoffnungslos veraltet, umständlich und produzierte vor allem aus den Scans nicht direkt PDFs.

Nach einigem Suchen fand ich folgendes schicke Tool, welches äusserst bedienerfreundlich daherkommt:

Not Another PDF Scanner 2

Im Tool konnte ich den Scanner problemlos konfigurieren. Vorher war es nötig, den offiziellen Brother TWAIN-Netzwerk-Treiber zu installieren, damit Scandaten per Ethernet an den Windows-Client übermittelt werden können. Nun verrichtet das quelloffene Tool seit Monaten seinen Dienst, und dies ohne jegliche Komplikationen.

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Donnerstag, 7. Mai 2015

Koubachi Pflanzensensor mit dem heimischen Netzwerk verbinden

Über eine interne Präsentation von 365d habe ich kürzlich von sogenannten Pflanzensensoren (Plant Sensors») erfahren, mit welchen man die Vitaldaten von Blumentöpfen aufzeichnen kann:

Koubachi

Über Tutti.ch fand ich ein preisgünstiges Occasionmodel dieses Sensors und habe es kurzerhand gekauft.

Bei der Installation mittels der Online-Anleitung und der Smartphone-Applikation aus dem App Store stiess ich aber auf folgende Fehlermeldung:

Error Code: 1/3

Die Hilfe-Seite für WLAN/WiFi-Probleme war nicht weiter hilfreich.

Nach einigem Pröbeln realisierte ich, dass das Problem mit der WiFi-Konfiguration meines WLAN-Access Points zusammenhing: Dieser sendete bis dahin nur im 802.11n-Modus. Der Pflanzensensor benötigt aber 802.11g.

Kurzerhand passte ich die Einstellungen unter DD-WRT folgendermassen an:

dd-wrt-80211ng

Anschliessend klappte es problemlos, das Gerät mit meinem heimischen WLAN zu verbinden.

Es wäre wünschenswert, wenn die Fehlermeldungen der Smartphone-Applikation detaillierter ausfielen und das Problem auch präziser beschrieben werden würde …

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Donnerstag, 30. April 2015

Unter OS X mit MacPorts die xpdf-tools sowie poppler installieren

MacPorts präsentierte mir bei der Installation des Pakets poppler folgende Fehlermeldung:

Unable to execute port: Can’t install poppler because conflicting ports are installed: xpdf

Wie löst man dieses Problem? Als erstes deaktiviert man allfällige, bereits vorhandene OSS-Pakete mit PDF-Funktionalitäten:

# port deactivate xpdf-tools xpdf

Anschliessend installiert man die xpdf-Tools derart neu, dass auch poppler mitkommt:

# port install xpdf +with_poppler

Quelle: Please Help – can’t install ufraw

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Donnerstag, 30. April 2015

Unter Windows sequentiell nummerierte Verzeichnisse erstellen

Das geht ganz einfach, wenn man Git für Windows installiert hat und so auf die bash-Shell zurückgreifen kann:

$ for i in {50..75}; do mkdir $i; done

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Donnerstag, 30. April 2015

Das Feld submitdate in LimeSurvey trägt den Wert „1980-01-01“

Gemäss diesem Forumsbeitrag ist dies der Standardwert bei anonymen Umfragen.

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Mittwoch, 29. April 2015

Operatoren zur Kombination von imapfilter-Regeln

Folgende Operatoren sind in imapfilter-Regeln möglich:

not
* and
+ or

Den *-Operator („and“) setze ich beispielsweise folgendermassen ein:

...
messages = mbox.INBOX:contain_subject('Viagra') * mbox.INBOX:is_seen()
messages:move_messages(mbox['Sexual Essentials'])
...

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Mittwoch, 29. April 2015

Excel-Zellenreferenz nicht anpassen, wenn Zeilen oder Spalten eingefügt werden

Dies geht mit der Funktion INDIRECT(A4): Excel INDIRECT Function. Auch nach dem Einfügen von Zeilen oder Spalten bevor der Zelle mit dem INDIRECT-Befehl wird weiterhin der Wert der Zelle A4 angezeigt.

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Mittwoch, 29. April 2015

Null-Bytes unter Linux aus einer Textdatei entfernen

Kürzlich lud ich bei einer Bekannten die Software WirelessNetView auf den Laptop und erstellte damit eine Liste aller WLAN-Netzwerke in der Nachschaft. Die Liste speicherte ich im HTML-Format ab.

Als ich aber die so generierte HTML-Datei in Notepad++ anschaute, musste ich realisieren, dass die Ausgabe in einem speziellen Zeichensatz abgelegt war (UTF-16?): Hinter jedem alphanumerischen Zeichen fand sich noch ein zweites Zeichen, einem Null-Byte.

Wie säubert man eine solche Datei, damit man diese anschliessend greppen oder anderweitig verwursteln kann? Ganz einfach:

$ tr -d '\00' < wlan-ssids.htm > wlan-ssids.txt

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