Archiv ‘USA’

Donnerstag, 20. November 2008

Schweizer Bünzlis erobern Hollywood

… dabei ist doch gerade Kollege Dickreuter von den exakten, risikoscheuen Bünzlis nach Venice CA geflohen …

Es gibt Regisseure, die jene Magie nur aus dem reinen Chaos erschaffen können. Ich hingegen bin hier eher schweizerisch: Bei mir ist alles geplant, bis ins Detail. Jeder weiss schon im Voraus, was ich will. Ich schaue sehr aufs Budget, und ich bin sehr pünktlich. «Quantum» ist der allererste Bond-Film in der Geschichte, der am geplanten Drehtag fertig geworden ist. Wir hatten 103 Tage Zeit, und am 103. war der Film abgedreht.

Quelle: Das Magazin » «Ich will sein Geheimnis»

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Dienstag, 18. November 2008

Gekündete Hypotheken in Michigan

Die Rettungsgesellschaft der Schweizerischen Nationalbank und UBS („Dream Team“?) besitzt in Wayne County (Michigan) garantiert auch einige „Häusle“ …

Angst macht mir die letzte Bemerkung:

We’re talking Wayne County before the big three goes under

(Detroit, Michigan, ist der Hauptsitz von General Motors)

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Dienstag, 18. November 2008

Brotlose Historiker? Das war gestern!

„It would probably have to be the consulting and advising work I have done for investment banks and hedge funds,“ came the reply. „In the glory days of 2006, demand for a historical financial perspective was very high and there was a point when it was not impossible for me to get $100,000 for a one-hour speech at some extravagant hedge-fund manager conference in an exotic location.“

Quelle: The Ascent of Money and Descent of Niall Ferguson :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Sagt niemand anderes als Pop-Historiker Niall Ferguson, der im zitierten Artikel arg auseinandergenommen wird (auch an einem Seminar hier in Bern wurde an seinem Bestseller Pity of War kein gutes Haar gelassen). Ich reihe mich deshalb – wider besseren Wissens – in die Riege der Ferguson-Kritiker ein und schliesse mit den Zitaten meines Vorredners:

Niall Ferguson, Harvard egghead and knit-browed global media star,

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Montag, 17. November 2008

Wollen Arbeiter das wirklich?

Nachtrag: Der Artikel stammt aus dem Jahr 2005. Wie viele Arbeiter wohl heute Däumchen drehen? Und ob diese „Beschäftigungsprogramme“ von 2005 etwas zur miserablen Ertragslage von GM & Co. beigetragen haben?

„We just go in and play crossword puzzles, watch videos that someone brings in or read the newspaper,“ he says. „Otherwise, I’ve just sat.“

Pool is one of more than 12,000 American autoworkers who, instead of installing windshields or bending sheet metal, spend their days counting the hours in a jobs bank set up by Detroit automakers and Delphi Corp. as part of an extraordinary job security agreement with the United Auto Workers union.

Quelle: Jobs bank programs — 12,000 paid not to work – 10/17/05

Auch wenn ich als Sozialdemokrat durchaus Affinitäten zu Gewerkschaften habe – aus meiner Sicht ist es fragwürdig, Jobs auf Biegen und Brechen am Leben zu erhalten, für welche es offensichtlich keine Zukunft mehr gibt. Erfüllt es einen Arbeiter, den ganzen Tag lang rumzusitzen, die Zeitung zu lesen und Kreuzworträtsel auszufüllen?

Die „Big Three“ der US-Autoindustrie muss man dem freien Markt überlassen. Sollten GM, Ford und Chrysler vor die Hunde gehen, gibt es auf der restlichen Welt durchaus noch innovative Autobuden, die Fahrzeuge produzieren, die dann auch irgend jemand auf dem US-Automarkt kaufen will.

Ich bin davon überzeugt, dass die alternativen Anbieter das Vakuum rasch füllen würden. Aus meiner Sicht muss man nicht Angst haben, dass auch noch die letzten Jobs in der US-Autoindustrie flöten gehen – vor Ort zu produzieren wird auch in Zukunft noch bestand haben. Vielleicht nicht mit verhältnismässig hohen Löhnen und Sozialleistungen – doch so lange es den Arbeitern auch mit den neuen, tieferen Löhnen möglich ist, ihre Familien anständig zu ernähren und ein würdiges Leben zu führen, habe ich kein Problem damit.

Nachtrag

Toyota entlässt aus Prinzip keine Mitarbeiter, wenn die Förderbänder still stehen. Denn:

“At the end of all this, our hope is that we’ll end up with a more skilled North American workforce.” It means that while these employees were not manufacturing automobiles, they were in training. They were doing safety drills, participating in productivity improvement exercises, attending presentations on material handling and workplace hazards, taking diversity and ethics classes, attending maintenance education and taking a stream of online tests to measure and record their skill improvements. Toyota is shifted the Texas and Indiana workers temporarily to Toyota plants whose assembly lines were moving at full speed, such as the Camry assembly plant in Georgetown, Ky. In addition to all of this, the workers also spent some time painting the plants and even helped build Habitat for Humanity homes. And they were getting paid.

Quelle: What Toyota knows that GM doesn’t

Bei dieser Firma befürworte ich dieses Vorgehen – nicht etwa wegen meiner grossen Sympathien für japanische Unternehmen, sondern weil die Bude bewiesen hat, innovativ zu sein und Qualitäts-Fahrzeuge auf den Markt zu werfen. Wenn die Rezession durch ist, wird Toyota wieder Tausende von Fahrzeugen verkaufen. Bei GM bin ich mir da nicht so sicher …

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Sonntag, 16. November 2008

Kein US-Unternehmen darf mehr kaputt gehen!

Neben Lehman Brothers und ein paar kleineren Bänklis scheint kein Unternehmen in den USA zu existieren, das seinen Untergang selbst verschuldet hat:

If the government wants to spend $25 billion to protect auto workers, it would do better to transfer the money to them directly (perhaps by cutting each worker a check for $10,000) rather than by keeping their unproductive employer in business.

Quelle: Just Say No to Detroit – WSJ.com

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Samstag, 15. November 2008

Fast wie wir und die Innerschweizer

And the next time Florida gets hit by a hurricane you can come crying to us if you want to, but you’re the ones who built on a fucking swamp. „Let the Spanish keep it, it’s a shithole,“ we said, but you had to have your fucking orange juice.

Quelle: Fuck the South

(Oder Bündner. Oder Walliser. Aber ich mag die Jungs trotzdem … deshalb: Nehmt meine Steuergelder, macht was intelligentes daraus, aber motzt nicht zu sehr rum)

Which state do you think has the lowest divorce rate you marriage-hyping dickwads? Well? Can you guess? It’s fucking Massachusetts, the fucking center of the gay marriage universe.

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Freitag, 7. November 2008

Holt Obama Schwarzenegger?

Der neu gewählte Präsident der USA wird vermutlich heute seine Kabinettsliste bekannt geben. Es spricht einiges dafür, dass Barack Obama den Republikaner Arnold Schwarzenegger an Bord holt.

Quelle: Terminator auf dem Weg in Obamas Kabinett – News Ausland: Amerika – tagesanzeiger.ch

… offenbar als persönlicher Fitness-Trainer:

Schwarzenegger (im Wahlkampf in Ohio): „He needs to do something about those skinny legs“

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Freitag, 7. November 2008

Mutter Biden und Schwiegermutter Obama?


20081105_Chicago_IL_ElectionNight1795
Originally uploaded by Barack Obama

Die hier an Obamas Seite stehende Frau habe ich noch nie gesehen. Hingegen kann ich mich an Bidens Mutter erinnern, weil er zusammen mit ihr wählen gegangen ist …

Alle Fotos von den entscheidenden Minuten am Wahlabend unter Election Night 11-04-08 (Photograph: David Katz)

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Freitag, 7. November 2008

Definiere Trickle Down Fan

Trickle Down Fan is another way to say someone who supports Reaganomics, which among other things, advocated the belief that by helping out the rich, that extra money would „trickle down“ to the middle-class and lower-class.

Quelle: TwitPic – Share photos on twitter

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Donnerstag, 6. November 2008

Von New York sparen lernen?

Dass es um die Finanzlage meiner Wohngemeinde Neuenegg besser stehen könnte (wir kämpfen seit Jahren mit einem strukturellem Defizit), ist allgemein bekannt (Details an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 26. November).

Die Finanzkrise trifft selbstverständlich auch New York sehr hart – die Stadt ernährt sich zu grossen Teilen an den Steuermilliarden, die von den Banken der Wall Street jährlich rübergeschoben werden. Kränkeln die Gewinne der Banken, kriegt New York eine fette Grippe.

Wie löst man den Wegfall bedeutender Steuereinnahmen?

Der Stellenabbau soll durch 500 Entlassungen und 2500 nicht neu besetzte Jobs erreicht werden. Unter anderem werde es 1000 Polizisten weniger geben, meldete der Fernsehsender CBS. Dafür sollen 200 Verkehrshüter neu eingestellt werden, um mehr Bußgelder einzutreiben.

Im Gespräch ist auch eine Abgabe von 10 Cent auf Plastiktüten, die bisher massenweise kostenlos ausgegeben werden.

Quelle: Finanzkrise: New Yorks Bürgermeister Bloomberg will 1,5 Milliarden Dollar sparen – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

Man erkennt hier exemplarisch das Repertoire eines Finanzminister:

  • Personalkosten senken. Der grösste Posten der Verwaltungskosten einer Kommune.
  • Bussen sanieren den Haushalt. Gesetze sind da, um eingehalten zu werden.
  • Neue Steuern erfinden. Plasticsäcke! Wieso sind wir nicht schon früher darauf gekommen?!

Ist es aber nicht Ironie des Schicksals, das sich die Löhne einer schlagkräftige Truppe aus Finanzspezialisten und Anwälten hundert- bis millionenmal gerechtfertigt hätten, die die Banken und Ratingagenturen vor dem Schlamassel zur Durchsetzung rigiderer Eigenkapitalvorschriften und seriöser Bewertungen von „innovativen Finanzprodukten“ gezwungen hätten?

Jetzt bleibt leider nichts anderes übrig, als den Schlamassel auszubaden. Das wird weh tun!

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