Archiv ‘Wirtschaft’

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Bailouts einfach erklärt

The U.S. government borrows money from taxpayers…gives it to Wall Street so they can lend it back to the taxpayers at a profit. Wall Street borrows ‚our money‘ from the Fed at, say, 1%…then they lend it back to us at, say, 6% or 7%. That way, Wall Street makes money and we can still borrow what we need.

Nice system huh?

Quelle: Shopping: The Patriotic Duty of Every American

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Dienstag, 2. Dezember 2008

In 30 Stunden zum Neuwagen

In 1995, a GM car took 46 hours to make, Chrysler 43 and Toyota 29.4. By 2006, according to Harbour Consulting, GM had moved it to 32.4 hours per vehicle and Chrysler 32.9. Toyota stayed at 29.9.

Quelle: America’s Other Auto Industry – WSJ.com

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Dienstag, 2. Dezember 2008

Ausländische Automarken: Made in the USA

These are the 12 „foreign,“ or so-called transplant, producers making cars across America’s South and Midwest. Toyota, BMW, Kia and others now make 54% of the cars Americans buy. The internationals also employ some 113,000 Americans, compared with 239,000 at U.S.-owned carmakers, and several times that number indirectly.

Quelle: America’s Other Auto Industry – WSJ.com

Das Wallstreet Journal greift auf, was ich bereits letzten Donnerstag hier unter Beschränktheit der US-Amerikaner verlautet habe: Neben den „Big [Ultra-Fat] Three“ gibt es verdammt nochmal Autohersteller, die die Krise zwar auch spüren, aber keinen Penny vom Staat verlangen.

Käme der Bailout von Ford, Chrysler und General Motors, würde die freie Marktwirtschaft mit Stahlkappen getreten: Die ausländischen Konkurrenten stehen bereit, die Marktanteile der drei Grossen zu übernehmen. Bush (oder Obama?) werden sich wohl aber eine Wettbewerbsverzerrung sondergleichen erlauben. Belohne die unfähigen Unternehmen, lasse die Fähigen dafür bezahlen …

To put it concisely, the transplants operate under conditions imposed by the free market. Detroit lives on Fantasy Island.

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Dienstag, 2. Dezember 2008

Vorboten der (realen) Krise

„Wir mussten bislang 8000 unserer Wagen abstellen, das sind ca. acht Prozent unserer Kapazität, und dafür rund 170 Kilometer Gleise anmieten“, heißt es in dem Schreiben von Bahn- Logistik-Vorstand Norbert Bensel und Railion-Vorstandschef Klaus Kremper vom vergangenen Freitag.

Quelle: Krise im Güterverkehr: Bahn legt 8000 Waggons still – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

Zusammen mit dem stark eingebrochenen Baltic Dry Index sind das zwei Indikatoren, die ein nahendes wirtschaftliches Unwetter ankünden (wie immer merke ich privat wie auch im Arbeitsalltag aber immer noch nichts von dieser verfluchten Krise – seit September steigen jedenfalls die Firmenkonkurse):

Der Baltic Dry Index (BDI) setzt dabei die Maßstäbe. Dieser Index ist in den zurückliegenden fünf Monaten in der Spitze von rund 11.700 Punkten auf etwa 850 Punkte eingebrochen. Das bedeutet, dass auch der Seetransport von Weizen in dieser Zeit drastisch billiger geworden ist.

Quelle: Niedrigere Transportkosten halten Weizenpreis unten

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Donnerstag, 27. November 2008

Beschränktheit der US-Amerikaner

Any bailout has its downsides.  But if America loses its auto industry, it will lose the suppliers as well and will cease to have a manufacturing sector.

Quelle: Recession Has Only Begun

Wieso zum Teufel soll Amerika seine „auto industry“ verlieren, wenn GM, Chrysler und Ford untergehen sollten? Es gibt ja immer noch unzählige andere Autohersteller wie beispielsweise BMW oder Toyota. Viele Joe Sixpacks und Rednecks haben anscheinend noch nicht begriffen, dass auch ausländische Automarken Fahrzeuge innerhalb der USA produzieren …

Trotz dem Bankrott der Swissair und dem Verkauf der Swiss an die Lufthansa fliegen weiterhin Flugzeuge unser Land an …

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Mittwoch, 26. November 2008

Definiere Comeback Kids

Grossbritannien steht vor grossen wirtschaftlichen Problemen – ein Gradmesser dafür sind die Comeback Kids:

Diese jungen Leute aber haben sich jetzt, in den jüngsten Monaten, bereits Übernamen wie «Boomerang Generation» und «Comeback Kids» angehängt. Was bedeutet: Sie, die vielleicht vor vier, fünf oder auch mehr Jahren aus dem Elternhaus ausgezogen sind, kehren wieder dorthin zurück – oft mit Freund oder Freundin, ja Ehepartnern und gar Kindern.

Quelle: Am Ende des Booms steht die «Boomerang Generation» (Kultur, Aktuell, NZZ Online)

Dann bin ich wohl ein Never been away-Kid …

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Dienstag, 25. November 2008

In Los Angeles gibt es auch Startups?

Los Angles founders are hustlers and deal makers. They are more focused on the bottom line and care more about their P&L than their products, which tend to be messy.

Folks in Los Angeles are shrewder business people, have better interpersonal skills, but are more full of shit and two faced, […]

Quelle: Jason Nazar’s Blog » Blog Archive » A Tale of Two Tech Cities – Silicon Valley vs. Los Angeles

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Donnerstag, 20. November 2008

Orange sucks!

Der Mobilfunkanbieter Orange hat am 1. November ein neues Abrechnungssystem eingeführt. Mobilfunk-Gespräche werden neu nicht mehr sekundenweise, sondern in Intervallen von 10-Sekunden abgerechnet. Laut dem Internet-Vergleichsdienst Comparis generiert Orange damit Mehreinnahmen von 15 bis 30 Millionen Schweizer Franken pro Jahr, zulasten seiner rund 1 Million Privatkunden.

Quelle: ICT News – Comparis: Orange mit unfairer Preispolitik

Scheiss-Bude! Und ich bin auch noch Kunde von denen … Ein Wechsel zum Monopolisten? Vom Regen in die Traufe.

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Donnerstag, 20. November 2008

Schweizer Bünzlis erobern Hollywood

… dabei ist doch gerade Kollege Dickreuter von den exakten, risikoscheuen Bünzlis nach Venice CA geflohen …

Es gibt Regisseure, die jene Magie nur aus dem reinen Chaos erschaffen können. Ich hingegen bin hier eher schweizerisch: Bei mir ist alles geplant, bis ins Detail. Jeder weiss schon im Voraus, was ich will. Ich schaue sehr aufs Budget, und ich bin sehr pünktlich. «Quantum» ist der allererste Bond-Film in der Geschichte, der am geplanten Drehtag fertig geworden ist. Wir hatten 103 Tage Zeit, und am 103. war der Film abgedreht.

Quelle: Das Magazin » «Ich will sein Geheimnis»

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Dienstag, 18. November 2008

Brotlose Historiker? Das war gestern!

„It would probably have to be the consulting and advising work I have done for investment banks and hedge funds,“ came the reply. „In the glory days of 2006, demand for a historical financial perspective was very high and there was a point when it was not impossible for me to get $100,000 for a one-hour speech at some extravagant hedge-fund manager conference in an exotic location.“

Quelle: The Ascent of Money and Descent of Niall Ferguson :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Sagt niemand anderes als Pop-Historiker Niall Ferguson, der im zitierten Artikel arg auseinandergenommen wird (auch an einem Seminar hier in Bern wurde an seinem Bestseller Pity of War kein gutes Haar gelassen). Ich reihe mich deshalb – wider besseren Wissens – in die Riege der Ferguson-Kritiker ein und schliesse mit den Zitaten meines Vorredners:

Niall Ferguson, Harvard egghead and knit-browed global media star,

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