Archiv ‘Wissenschaft’

Dienstag, 20. Januar 2009

Sind reiche Männer die besten Liebhaber?

Reiche Männer bringen Frauen häufiger zum Höhepunkt

Quelle: Reiche Männer bringen Frauen häufiger zum Höhepunkt – News Panorama: Vermischtes – tagesanzeiger.ch

Da haben die Wissenschaftler garantiert wieder die Kausalität vertauscht. Ich behaupt, ohne ein Wort dieser „Studie“ gelesen zu haben:

Reiche Männer schnappen sich diejenigen Frauen, welche häufiger zum Orgasmus kommen.

Lang lebe die Klemmtrine!

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Mittwoch, 17. Dezember 2008

Seit meiner Geburt hat es kaum soviel geschneit

Es schneit nicht nur viel, der Schnee bliebt dank der Kälte auch liegen: Eine klassische feucht-kalte Anomalie.

Wir erleben zurzeit den schneereichsten Winter seit den 1980er Jahren. In den letzten 25 Jahren lag im Mittelland nur noch selten für längere Zeit eine durchgehende Schneedecke.

Quelle: «Nun könnte es zu verheerenden Überschwemmungen kommen» – News Panorama: Vermischtes – bernerzeitung.ch

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Dienstag, 16. Dezember 2008

Ökonomen "verwirren" – und haben keinen blassen Schimmer

Angesichts der immer schlechter werdenden Vorhersagen für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hat Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), beim Krisengipfel im Kanzleramt für einen vorübergehenden Prognose-Stopp plädiert. „Wir haben im Kanzleramt darüber gesprochen, dass Ökonomen alle verwirren, wenn sie ständig neue Zahlen in die Welt setzen“, sagte Zimmermann der „Financial Times Deutschland“. „Ich habe gesagt, man könnte sich vorstellen, eine Zeit lang keine Prognosen vorzulegen. Das ist eine Frage der intellektuellen Redlichkeit. In den meisten Modellen, die wir für unsere Vorhersagen nutzen, kommen keine Finanzkrisen vor. Und wenn sie vorkommen, dann ist diese Krise so spezifisch, dass wir sie nicht erfassen können. Wir können sagen, da passiert was Schlimmes, aber wie schlimm es wird, können wir nicht sagen.“

Quelle: Krisenticker: Prognose-Stopp gefordert – manager-magazin.de

Schön. Wunderbar. Die studierten Jungs machen als Prognosen auf Basis vereinfachter Modelle, die bei der kleinsten Anomalie nur noch Müll produzieren. Angesichts solcher Aussagen frage ich mich, wieso denn die „Schönwetter“-Prognosen unserer „Konjunkturforscher“ nur einen deut zuverlässiger sein sollten …

Die Top 3-Berufe im Jahr 2008: Banker, Marketing-Fuzzi und Konjunkturforscher. Alle Eltern sollten ihre Sprösslinge dazu drängen, einen der drei so vielversprechenden Berufe zu erlernen. Ohne diese drei Gattungen steht unsere Wirtschaft still!

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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Wo bleibt die Wissenschaft in Wirtschaftswissenschaften?

Kürzlich sprach ich mit einem Professor, der seine Auffassung von den Ereignissen der Finanzkrise bestätigt sah: In den letzten Jahren und Jahrzehnten seien derart viele Lehrstühle für Wirtschaftsgeschichte gestrichen worden, dass sich die Wiederholung der schlimmsten Fehler vergangener Krisen mangels Warner nur so aufdrängten.

Ein anderer Kommentator schlägt in dieselbe Kerbe:

Und wahrscheinlich erzwingt auch der dramatisch schnelle Niedergang in der Realwirtschaft, dass die Staaten als Nachfrager der letzten Instanz auftreten; dass sie Konsumenten und Produzenten mit Ankurbelungsprogrammen aus ihrer Schockstarre befreien. Eine andere Lösung, um dieses Megadesaster zu überwinden, haben wir derzeit nicht. Was, nebenbei, viel über den Forschungsfortschritt in der Wirtschaftswissenschaft während der vergangenen Jahrzehnte aussagt.

Quelle: Kommentar: Marktwirtschaft = Schuldenwirtschaft? – manager-magazin.de

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Sonntag, 30. November 2008

Super Size Me doch nicht ganz so aussagekräftig?

Hat Morgan Spurlock in seiner Doku „nur“ aufgezeigt, wie Vegetarier auf eine plötzliche, 30-tägige McDonalds-Diät reagieren? Die Ergebnisse könnten so nicht einfach auf uns Fleischesser übertragen werden?

Having never examined Spurlock, Nyström could only guess, but among two of his perfectly reasonable hypotheses were that Spurlock may have had pre-existing undiagnosed liver problems; or that his normally vegetarian diet may have rendered his liver poorly prepared to suddenly deal with a diet high in carbohydrates and saturated fat, a problem that anyone eating a normal diet would not experience.

Quelle: Sized Fast Food Phobia

Auf alle Fälle gilt auch bezüglich Fast Food der gewohnte, wohl fast allgemeingültige Merksatz: Alles im gesundem Mass! Wer mehrmals pro Monat im McDonalds ist, sicher aber ansonsten ausgewogen ernährt und sich körperlich betätigt, sollte kaum Gesundheitsprobleme bemerken.

It’s the drinks, stupid!

The real offenders on fast food menus are not the hamburgers at all, but the drinks; especially the milkshakes.

In diesem Artikel wird festgestellt, was ich schon längst sage: Wer im Mac essen geht, ersetzt die Pommes besser mit einem Salat. Noch wichtiger aber ist, dass man anstelle der Zuckerbombe Cola Mineralwasser bestellt.

Ich behaupte völlig unwissenschaftlich, dass die meisten Probleme mit dem Körpergewicht nicht von Fetten herrühren, sondern von einem zu grossen Zuckerkonsum (welcher in Form von Insulin die Ablagerung von Fett in die Fettzellen fördert).

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Mittwoch, 19. November 2008

Erdbeer Milk-Shake: En guete!

A typical artificial strawberry flavor, like the kind found in a Burger King strawberry milk shake, contains the following ingredients: amyl acetate, amyl butyrate, amyl valerate, anethol, anisyl formate, benzyl acetate, benzyl isobutyrate, butyric acid, cinnamyl isobutyrate, cinnamyl valerate, cognac essential oil, diacetyl, dipropyl ketone, ethyl acetate, ethyl amyl ketone, ethyl butyrate, ethyl cinnamate, ethyl heptanoate, ethyl heptylate, ethyl lactate, ethyl methylphenylglycidate, ethyl nitrate, ethyl propionate, ethyl valerate, heliotropin, hydroxyphenyl-2-butanone (10 percent solution in alcohol), a-ionone, isobutyl anthranilate, isobutyl butyrate, lemon essential oil, maltol, 4-methylacetophenone, methyl anthranilate, methyl benzoate, methyl cinnamate, methyl heptine carbonate, methyl naphthyl ketone, methyl salicylate, mint essential oil, neroli essential oil, nerolin, neryl isobutyrate, orris butter, phenethyl alcohol, rose, rum ether, g-undecalactone, vanillin, and solvent.

Quelle: Why McDonald’s Fries Taste So Good

Da bekommt „Chemie fressen“ eine völlig neue Bedeutung …

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Dienstag, 18. November 2008

Brotlose Historiker? Das war gestern!

„It would probably have to be the consulting and advising work I have done for investment banks and hedge funds,“ came the reply. „In the glory days of 2006, demand for a historical financial perspective was very high and there was a point when it was not impossible for me to get $100,000 for a one-hour speech at some extravagant hedge-fund manager conference in an exotic location.“

Quelle: The Ascent of Money and Descent of Niall Ferguson :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Sagt niemand anderes als Pop-Historiker Niall Ferguson, der im zitierten Artikel arg auseinandergenommen wird (auch an einem Seminar hier in Bern wurde an seinem Bestseller Pity of War kein gutes Haar gelassen). Ich reihe mich deshalb – wider besseren Wissens – in die Riege der Ferguson-Kritiker ein und schliesse mit den Zitaten meines Vorredners:

Niall Ferguson, Harvard egghead and knit-browed global media star,

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Sonntag, 16. November 2008

Doch Kantone, die mit Kinderkrippen und hohen Familienzulagen ein familienfreundliches Umfeld schufen, konnten den Trend abfedern.

Quelle: Mehr Kinder dank Krippen (Schweiz, NZZ Online)

Da stellt sich doch mal wieder die Frage mit dem Huhn und dem Ei: Ist es nicht wahrscheinlicher, dass kinderreiche Kantone schneller und mehr Krippen bauen, weil schlicht ein grösserer Bedarf danach besteht?

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Montag, 10. November 2008

Der Eisschild der Arktis wächst rasant

An abnormally cool Arctic is seeing dramatic changes to ice levels. In sharp contrast to the rapid melting seen last year, the amount of global sea ice has rebounded sharply and is now growing rapidly. The total amount of ice, which set a record low value last year, grew in October at the fastest pace since record-keeping began in 1979.

Quelle: Sea Ice Growing at Fastest Pace on Record

Leute, die den „Klima-Aposteln“ schon immer skeptisch gegenüber standen (in der Schweizer Blogosphäre werden das wohl Mani von Arlesheim und Moussi sein), haben hiermit einen weiteren Grund, die Wissenschaftler als Hysteriker abzutun. Klimawandel abgeblasen?

Ob dieses Ereignis als Beweis gegen den Klimawandel taugt, kann ich selber leider nicht beurteilen (warten wir noch einige Jahre ab und beobachten den Trend, nicht Einzelereignisse). Aus aktuellem Anlass erinnere ich mich aber an einen Kommentar, den ich kürzlich nach einem Tagesgewinn des Dow Jones Index‘ von sagenhaften 10% gehört habe. Der Kommentator äusserte damals, dass er nicht verstehe, wieso sich selbst gestandene Broker über den grossen Anstieg des Index freuten, nachdem der Index seit Jahresanfang mehr als 30 Prozentpunkte eingebüsst habe. Der heutige Anstieg sei garantiert kein positives Zeichen, sondern viel mehr Ausdruck von gewaltiger Volatilität – und davor sollte man sich verdammt noch mal in Acht nehmen.

Man merke sich: Aprubte Richtungsänderungen sind äusserst selten gute Vorboten. Egal ob im Autoverkehr, an der Börse oder gar bezüglich des Klimas.

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Montag, 3. November 2008

Rezession: V, U oder L?

Most observers have now resigned themselves to the realisation that we are most unlikely to have a “V” shaped recovery (i.e. a short, sharp recession lasting only six months or so). Many believe the extent of damage that has been inflicted on world markets ensures that we will have to endure at least a “U shaped recovery” that will not see an end to hard times for at least two years (i.e. a recovery sometime in 2010). Some arch-bears (like NYU Professor Nouriel Roubini) are warning that what may be coming our way is an “L shaped recovery” meaning we will flat-line along the bottom in a recession/depression for many years to come before we emerge out the other end.

Quelle: Time to Bunker Down as the Global Debt Mountain Implodes :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

Ich spreche mich ganz klar für L aus. Ich bin es mir leid, von „Depressionen“ (wirtschaftlicher, nicht psychologischer Art) immer nur in Geschichtsbüchern zu lesen …

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