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Dienstag, 9. Mai 2023

UniFi Firmware down- oder upgraden

Vor einigen Tagen habe ich meine zwei Ubiquiti UniFi FlexHD Access Points hier in der Attika-Wohnung auf die Firmwareversion 6.2.49 vom 14. Dezember 2022 aktualisiert.

Seitdem hatte ich zunehmend Probleme mit der WLAN-Performance (bspw. bei Google Meets). Zudem stellten sich auch allgemeine Verbindungsprobleme ein, welche primär meine Smart-Geräte betrafen: Xiaomi Yeelights, aber auch Shellys.

Bei Pings von meinem MacBook an die IP eines Servers sowie das interne Interface meines neuen Routers gab es immer wieder, ca. alle fünf bis zehn Pings, massive Ausschläge — statt 10 Millisekunden brauchte ein Ping dann 150 Millisekunden. Google Meets beschwerte sich entsprechend über eine schlechte Verbindungsqualität — etwas, was ich seit dem Bezug der Eigentumswohnung noch nie erlebt hatte.

Gegen Ende der Leidensperiode wuchs in mir die Vermutung, dass das Problem von den kürzlich aktualisierten Access Points herrühren musste. Ich fasste deshalb ein Downgrade ins Auge, und wurde rasch mit einer Anleitung fündig: How To Downgrade Or Update Unifi UAP Firmware.

Ich klickte mich zur UniFi-Web-Seite mit den Firmwares für die FlexHDs durch — und sah, dass es längst eine neuere Firmware gab: 6.5.28 vom 19. Februar 2023. Wieso hatte der Controller mir dieses Update nicht angeboten?

Im Releaselog dann die Lösung des Rätsels:

This release is currently stable/official for the following models, it’s still an RC for all other models:

  • AC-Lite/LR/Pro/M/M-PRO/IW
  • AC-HD/SHD/XG/BaseStationXG
  • IW-HD
  • U6-Pro/Mesh/IW/Extender/Enterprise/Enterprise-IW

Ok, statt downzugraden entschied ich mich, kurzerhand auf den Release Candidate upzugraden — vorwärts flicken, wie man in der Branche so schön sagt.

Nach einer Klickorgie hatte ich die URL zur Firmware: BZ.mt7621_6.5.28+14491.230127.2313.bin

Diese URL pflegte ich im lokalen UniFi Controller im Dialogfeld zur manuellen Firmware-Aktualisierung ein. Danach begann das Upgrade, und bange/lange Warten. Dann, nach ca. 178 respektive 259 Sekunden die Erlösung:

...
Request timeout for icmp_seq 259
64 bytes from 10.1.2.3: icmp_seq=187 ttl=64 time=73481.004 ms

...
Request timeout for icmp_seq 178
64 bytes from 10.1.3.4: icmp_seq=104 ttl=64 time=75304.876 ms

Die Firmware läuft nun seit mehr als 24 Stunden (fast) fehlerfrei. Einzig folgendes Gerät scheint am Vormittag Mittag ein Problem gehabt zu haben:

ICMP failed Service homepod-bedroom.home.emeidi.local 

	Date:        Tue, 09 May 2023 10:55:48
	Action:      alert
	Host:        HOST
	Description: ping test failed

Your faithful employee,
Monit
ICMP succeeded Service homepod-bedroom.home.emeidi.local 

	Date:        Tue, 09 May 2023 12:18:56
	Action:      alert
	Host:        HOST
	Description: ping test succeeded [response time 8.096 ms]

Your faithful employee,
Monit

Ob das wirklich auf die WLAN-Verbindung zurückgeführt werden kann, kann ich nicht eruieren.

PS: Etwas später kam mir der Gedanke, dass vielleicht auch einfach ein Reboot der Access Points ohne Firmware-Upgrade das Problem gelöst hätte … ich werde es nie erfahren.

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Donnerstag, 16. Dezember 2021

g.fast SFP in Turris Omnia debuggen (leider erfolglos)

Grosser Nachtrag

vom 12. Februar 2022

Ich habe mir in der Zwischenzeit bei Engitech einen zweiten SFP bestellt.

Heute pröbelte ich mehrere Stunden mit dem Router herum. Auch der neue SFP konnte keine Verbindung aufbauen.

Beim Durchstöbern des irgendwie völlig neu ausschauenden Foris GUIs blieb ich auf der Unterseite Snapshots hängen. Und was sieht mein Auge da: Am 15. Dezember gab es Update-Aktivitäten! Und zwar wurde um 16:26 Uhr ein „Automatic pre-update snapshot“ angefertigt, und um 16:34 Uhr ein „Automatic post-update snapshot (TurrisOS 5.3.3)“. Also genau dann, als meine Internetverbindung gekappt wurde.

Eine böse, böse Vorahnung beschlich mich — und tatsächlich, nachdem ich auf TurrisOS 3.11.23 downgegradet hatte („Rollback“, dann Reboot), lief der SFP wieder und ich konnte eine Internet-Verbindung herstellen.

Da ich ein Problem mit 5.3.3 vermutete, installierte ich daraufhin TOS 5.3.5 (per SSH auf den Router einloggen, dann updater.sh ausführen). Doch das Problem bestand bei dieser neueren Version weiter.

Doch jetzt hatte ich die nötigen Indizien, mich in den Turris-Foren nach anderen Opfern herumzuschauen, und tatsächlich: No SFP connectivity after upgrade from 3.x, und sogar ein Init7-Kunde.

Wenn ich die Bemerkung Turris OS 5.0+ no longer supports switching between SFP and metallic in runtime im Artikel zum Upgrade TOS 3.x auf 5.x richtig verstehe, wird beim Update der SFP deaktiviert und stattdessen die mit dem SFP „geteilte“ Ethernetschnittstelle reaktiviert. KEIN WUNDER GEHT DANN (BEI MIR, UND ANDEREN SFP-BENUTZERN) GAR NICHTS MEHR. Heise hat einen Leser schon vor zwei Jahren darauf hingewiesen, wie er das Problem beheben kann.

Ah, und auch das Rätsel ist gelöst: WAN interface that was originally labeled in the system as eth1 is now eth2.

Morgen Sonntag, während Stephanie am Brunchen ist, werde ich also den Router erneut lüpfen, den Device Tree Blob (dtb) umbiegen und so hoffentlich den SFP wieder hochkriegen. Bye bye FrickelBox, eh Fritz!Box.


Heute am 15. Dezember 2021 um 16:34 Uhr fiel bei uns das Internet aus: Copper7 über g.fast (meine vom 1. Oktober bis heute, dem 15. Dezember 2021, verwendeten Komponenten sind hier beschrieben).

Zuerst war ich der Meinung, dass es sich um einen Ausfall von Swisscom oder Copper7 handelt, doch als die Internetverbindung auch nach einer Stunde und einem Reboot des Turris Omnia immer noch getrennt war, machte ich mich ans Debugging.

Leider habe ich die Internetverbindung mit dem g.fast SFP im Turris Omnia bis jetzt nicht mehr zum Laufen gebracht. Wie im oben verlinkten Artikel beschrieben hatte ich die von Init7 gelieferte AVM Fritz!Box 7582 noch im Lager, und diese hat nun (leider) den Turris Omnia ersetzt. Ich hoffe nur temporär …

Derzeit sehe ich zwei Möglichkeiten:

  • Swisscom hindert diesen spezifischen SFP seit heute an der Verbindungsaufnahme
  • Der SFP hat nach 75 Tagen Dauerbetrieb (teilweise) den Geist aufgegeben

Um den Fehler einzugrenzen habe ich die letzten Stunden noch etwas rumgepröbelt, nachdem unsere Wohnung wieder ans Netz kam.

  • Das Turris Omnia OS (TOS) ist 5.3.3
  • Der Turris Omnia SFP-Port heisst eth2 (mysteriös, denn auf den Screenshots vom Oktober habe ich eth1 mit PPPoE konfiguriert)
  • Ohne den SFP eingeschoben zu haben, gibt ethtool folgendes aus (MII = Media Independent Interface?):
    # ethtool eth2
    Settings for eth2:
    	Supported ports: [ MII ]
    	Supported link modes:   10baseT/Half 10baseT/Full
    	                        100baseT/Half 100baseT/Full
    	                        1000baseT/Full
    	Supported pause frame use: Symmetric
    	Supports auto-negotiation: Yes
    	Supported FEC modes: Not reported
    	Advertised link modes:  10baseT/Half 10baseT/Full
    	                        100baseT/Half 100baseT/Full
    	                        1000baseT/Full
    	Advertised pause frame use: Symmetric
    	Advertised auto-negotiation: Yes
    	Advertised FEC modes: Not reported
    	Speed: 10Mb/s
    	Duplex: Half
    	Port: MII
    	PHYAD: 0
    	Transceiver: internal
    	Auto-negotiation: on
    	Supports Wake-on: d
    	Wake-on: d
    	Link detected: no
  • Mit eingeschobenen SFP sieht die Ausgabe folgendermassen aus (TP = Twisted Pair?):
    # ethtool eth2
    Settings for eth2:
    	Supported ports: [ TP ]
    	Supported link modes:   1000baseX/Full
    	Supported pause frame use: Symmetric
    	Supports auto-negotiation: Yes
    	Supported FEC modes: Not reported
    	Advertised link modes:  1000baseX/Full
    	Advertised pause frame use: Symmetric
    	Advertised auto-negotiation: Yes
    	Advertised FEC modes: Not reported
    	Speed: 1000Mb/s
    	Duplex: Full
    	Port: Twisted Pair
    	PHYAD: 0
    	Transceiver: internal
    	Auto-negotiation: on
    	MDI-X: Unknown
    	Supports Wake-on: d
    	Wake-on: d
    	Link detected: no
  • Informationen über das SFP-Modul gibt man folgendermassen aus (werden Informationen angezeigt, bedeutet das gleichzeitig auch, dass der SFP erkannt wurde und funktioniert):
    # ethtool -m eth2
    	Identifier                                : 0x03 (SFP)
    	Extended identifier                       : 0x04 (GBIC/SFP defined by 2-wire interface ID)
    	Connector                                 : 0x22 (RJ45)
    	Transceiver codes                         : 0x00 0x00 0x00 0x01 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00
    	Transceiver type                          : Ethernet: 1000BASE-SX
    	Encoding                                  : 0x01 (8B/10B)
    	BR, Nominal                               : 1300MBd
    	Rate identifier                           : 0x00 (unspecified)
    	Length (SMF,km)                           : 0km
    	Length (SMF)                              : 0m
    	Length (50um)                             : 0m
    	Length (62.5um)                           : 0m
    	Length (Copper)                           : 255m
    	Length (OM3)                              : 0m
    	Laser wavelength                          : 0nm
    	Vendor name                               : PROSCEND
    	Vendor OUI                                : 00:00:00
    	Vendor PN                                 : 190-T
    	Vendor rev                                : V7.3
    	Option values                             : 0x08 0x00
    	Option                                    : Retimer or CDR implemented
    	BR margin, max                            : 0%
    	BR margin, min                            : 0%
    	Vendor SN                                 : XXXXXXXXXXXXXXXX
    	Date code                                 : 210528__
  • Wenn kein SFP eingesteckt ist:
    # ethtool -m eth2
    Cannot get Module EEPROM data: No such device or address
  • Wenn es sich um keinen SFP Slot handelt:
    # ethtool -m eth0
    Cannot get module EEPROM information: Not supported
  • Wird der SFP eingesteckt, findet man unter /var/log/messages folgende Mitteilung:
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.802636] sfp sfp: module PROSCEND         190-T            rev V7.3 sn XXXXXXXXXXXXXXXX dc 28-05-21
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.811981] sfp sfp:   unknown connector, encoding 8b10b, nominal bitrate 1.3Gbps +0% -0%
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.820179] sfp sfp:   1000BaseSX+ 1000BaseLX- 1000BaseCX- 1000BaseT- 100BaseTLX- 1000BaseFX- BaseBX10- BasePX-
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.830301] sfp sfp:   10GBaseSR- 10GBaseLR- 10GBaseLRM- 10GBaseER-
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.836590] sfp sfp:   Wavelength 0nm, fiber lengths:
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.841657] sfp sfp:     9µm SM    : unsupported
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.846371] sfp sfp:  62.5µm MM OM1: unsupported/unspecified
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.852135] sfp sfp:    50µm MM OM2: unsupported/unspecified
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.857893] sfp sfp:    50µm MM OM3: unsupported/unspecified
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.863657] sfp sfp:    50µm MM OM4: 2.540km
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.868023] sfp sfp:   Options: retimer
    Dec 15 23:22:36 TURRIS-OMNIA kernel: [  974.871871] sfp sfp:   Diagnostics:
  • Mittels ip a sieht man noch weitere Infos — interessant ist NO-CARRIER (zu dem Zeitpunkt war das ADSL-Kabel nicht eingesteckt):
    ...4: eth2:  mtu 1500 qdisc mq state DOWN group default qlen 532
        link/ether XX:XX:XX:XX:XX:XX brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
  • Den SFP kann man über den i2c Bus abfragen. Bei mir ist der SFP unter /dev/i2c-5 ansprechbar. XXX ist die Seriennummer, YYY ist die MAC-Adresse:
    # i2cdump 5 0x50
    No size specified (using byte-data access)
    WARNING! This program can confuse your I2C bus, cause data loss and worse!
    I will probe file /dev/i2c-5, address 0x50, mode byte
    Continue? [Y/n] y
         0  1  2  3  4  5  6  7  8  9  a  b  c  d  e  f    0123456789abcdef
    00: 03 04 22 00 00 00 01 00 00 00 00 01 0d 00 00 00    ??"...?....??...
    10: 00 00 ff 00 50 52 4f 53 43 45 4e 44 20 20 20 20    ....PROSCEND
    20: 20 20 20 20 00 00 00 00 31 39 30 2d 54 20 20 20        ....190-T
    30: 20 20 20 20 20 20 20 20 56 37 2e 33 00 00 00 fe            V7.3...?
    40: 08 00 00 00 31 39 32 30 37 4b 35 38 39 32 31 35    ?... XXXXXXXXXXX
    50: 30 30 34 38 32 31 30 35 32 38 00 00 00 00 00 92    XXXXXXXXXX.....?
    60: 30 30 30 45 41 44 34 41 30 36 41 38 00 00 00 00    YYYYYYYYYYYY....
    70: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00    ................
    80: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    90: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    a0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    b0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    c0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    d0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    e0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
    f0: ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff    ................
  • Entfernt man den SFP, erscheint folgender Eintrag in /var/log/messages:
    Dec 15 23:21:22 TURRIS-OMNIA kernel: [  901.123920] sfp sfp: module removed

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Sonntag, 19. September 2021

Wie man unter Debian „E: Broken packages“ am einfachsten löst

Release-Upgrades von Debian GNU/Linux-Kisten sind immer so eine Sache. Bei der Migration von Stretch auf Bullseye stand ich vor folgendem Problem:

# apt-get dist-upgrade
Reading package lists... Done
Building dependency tree       
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
The following packages have been kept back:
  apt apt-utils cpp gcc libmariadb-dev
0 upgraded, 0 newly installed, 0 to remove and 5 not upgraded.
# apt upgrade apt
Reading package lists... Done
Building dependency tree       
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
Some packages could not be installed. This may mean that you have
requested an impossible situation or if you are using the unstable
distribution that some required packages have not yet been created
or been moved out of Incoming.
The following information may help to resolve the situation:

The following packages have unmet dependencies:
 apt : Depends: libapt-pkg6.0 (>= 2.2.4) but it is not going to be installed
       Depends: libstdc++6 (>= 9) but 8.3.0-6 is to be installed
 apt-utils : Depends: apt (= 1.8.2.3) but 2.2.4 is to be installed
E: Broken packages

Wie ich endlich, nach all den Jahren herausgefunden habe, löst man solche Probleme am einfachsten mit dem Downgrade eines oder mehrerer Pakete. Dies, indem man apt-get install %paketname%=%versionsnummer% ausführt.

Welches Paket man im obigen Fall downgraden muss? Gar nicht so einfach. Irgendeinmal hatte ich es dann doch herausgefunden:

# apt-get install gcc-10-base=10.2.1-6

Danach flutschte apt-get upgrade durch.

Nachtrag 1

Gerade wieder ein solches Problem:

# apt-get dist-upgrade
...
The following packages have been kept back:
  locales
0 upgraded, 0 newly installed, 0 to remove and 1 not upgraded.

Manueller Versuch:

# apt-get upgrade locales
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
Some packages could not be installed. This may mean that you have
requested an impossible situation or if you are using the unstable
distribution that some required packages have not yet been created
or been moved out of Incoming.
The following information may help to resolve the situation:

The following packages have unmet dependencies:
 libc-bin : Depends: libc6 (> 2.32) but 2.31-13+deb11u2 is to be installed
E: Broken packages

Von welcher Version sprechen wir?

# dpkg --list | grep -i locales
...
ii  locales                        2.31-17                        all          GNU C Library: National Language (locale) data [support]
...

Welche Version ist stable für meine aktuelle Distribution?

# cat /etc/debian_version 
11.1

Debian 11 ist Bullseye, also gehen wir rüber zu packages.debian.org und sehen, dass die aktuelle stabile Version Package: locales (2.31-13+deb11u2) ist. Somit:

# apt-get install locales=2.31-13+deb11u2
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
The following packages will be DOWNGRADED:
  locales
0 upgraded, 0 newly installed, 1 downgraded, 0 to remove and 1 not upgraded.
Need to get 4,082 kB of archives.
After this operation, 2,048 B of additional disk space will be used.
Do you want to continue? [Y/n] y
Get:1 https://debian.ethz.ch/debian bullseye/main amd64 locales all 2.31-13+deb11u2 [4,082 kB]
Fetched 4,082 kB in 0s (11.1 MB/s)
Preconfiguring packages ...
dpkg: warning: downgrading locales from 2.31-17 to 2.31-13+deb11u2
(Reading database ... 139926 files and directories currently installed.)
Preparing to unpack .../locales_2.31-13+deb11u2_all.deb ...
Unpacking locales (2.31-13+deb11u2) over (2.31-17) ...
Setting up locales (2.31-13+deb11u2) ...
Generating locales (this might take a while)...
  en_US.UTF-8... done
Generation complete.
Processing triggers for man-db (2.9.4-2) ...

Und Feierabend.

Nachtrag 2

Kürzlich ist das Problem wieder einmal aufgetreten:

# apt-get upgrade libfido2-1
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
Some packages could not be installed. This may mean that you have
requested an impossible situation or if you are using the unstable
distribution that some required packages have not yet been created
or been moved out of Incoming.
The following information may help to resolve the situation:

The following packages have unmet dependencies:
 libfido2-1 : Depends: libc6 (>= 2.33) but 2.31-13+deb11u2 is to be installed
E: Broken packages
# dpkg --list | grep libfido2-1
ii  libfido2-1:amd64               1.9.0-1                        amd64        library for generating and verifying FIDO 2.0 objects

Nun, da schauen wir mal, welche Version dieses Pakets aktuell ist: packages.debian.org meldet für Debian Bullseye (11) Version 1.6.0-2 als aktuell. Somit downgrade initiieren:

# apt-get install libfido2-1=1.6.0-2
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
The following package was automatically installed and is no longer required:
  libcbor0.8
Use 'apt autoremove' to remove it.
The following additional packages will be installed:
  libcbor0
The following NEW packages will be installed:
  libcbor0
The following packages will be DOWNGRADED:
  libfido2-1
0 upgraded, 1 newly installed, 1 downgraded, 0 to remove and 1 not upgraded.
Need to get 77.3 kB of archives.
After this operation, 37.9 kB of additional disk space will be used.
Do you want to continue? [Y/n] y
Get:1 https://debian.ethz.ch/debian bullseye/main amd64 libcbor0 amd64 0.5.0+dfsg-2 [24.0 kB]
Get:2 https://debian.ethz.ch/debian bullseye/main amd64 libfido2-1 amd64 1.6.0-2 [53.3 kB]
Fetched 77.3 kB in 0s (436 kB/s)      
Selecting previously unselected package libcbor0:amd64.
(Reading database ... 145105 files and directories currently installed.)
Preparing to unpack .../libcbor0_0.5.0+dfsg-2_amd64.deb ...
Unpacking libcbor0:amd64 (0.5.0+dfsg-2) ...
dpkg: warning: downgrading libfido2-1:amd64 from 1.9.0-1 to 1.6.0-2
Preparing to unpack .../libfido2-1_1.6.0-2_amd64.deb ...
Unpacking libfido2-1:amd64 (1.6.0-2) over (1.9.0-1) ...
Setting up libcbor0:amd64 (0.5.0+dfsg-2) ...
Setting up libfido2-1:amd64 (1.6.0-2) ...
Processing triggers for libc-bin (2.31-17) ...
[ Rootkit Hunter version 1.4.6 ]
File updated: searched for 180 files, found 147

libc-bin war auf demselben System auch störrisch:

# apt-get upgrade libc-bin
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
Some packages could not be installed. This may mean that you have
requested an impossible situation or if you are using the unstable
distribution that some required packages have not yet been created
or been moved out of Incoming.
The following information may help to resolve the situation:

The following packages have unmet dependencies:
 libc-bin : Depends: libc6 (> 2.33) but 2.31-13+deb11u2 is to be installed
E: Broken packages
# dpkg --list | grep libc-bin
ii  libc-bin                       2.31-17                        amd64        GNU C Library: Binaries

packages.debian.org meldet als aktuelle Version 2.31-13+deb11u2, somit auch hier ein Downgrade:

# apt-get upgrade libc-bin=2.31-13+deb11u2
Reading package lists... Done
Building dependency tree... Done
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
The following packages will be DOWNGRADED:
  libc-bin
0 upgraded, 0 newly installed, 1 downgraded, 0 to remove and 0 not upgraded.
Need to get 817 kB of archives.
After this operation, 1,024 B disk space will be freed.
Do you want to continue? [Y/n] y
Get:1 https://debian.ethz.ch/debian bullseye/main amd64 libc-bin amd64 2.31-13+deb11u2 [817 kB]
Fetched 817 kB in 0s (3,055 kB/s)
dpkg: warning: downgrading libc-bin from 2.31-17 to 2.31-13+deb11u2
(Reading database ... 145105 files and directories currently installed.)
Preparing to unpack .../libc-bin_2.31-13+deb11u2_amd64.deb ...
Unpacking libc-bin (2.31-13+deb11u2) over (2.31-17) ...
Setting up libc-bin (2.31-13+deb11u2) ...
Processing triggers for man-db (2.9.4-2) ...
[ Rootkit Hunter version 1.4.6 ]
File updated: searched for 180 files, found 147

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Freitag, 12. Februar 2021

Mit apt-get auf eine bestimmte Paket-Version downgraden

Gestern habe ich ohne lange zu Überlegen Kibana auf meinem ELK-Server gelüpft. Schlechte Idee:

{"type":"log","@timestamp":"2021-02-11T23:20:13+01:00","tags":["error","savedobjects-service"],"pid":501,"message":"This version of Kibana (v7.11.0) is incompatible with the following Elasticsearch nodes in your cluster: v7.10.0 @ 10.1.2.3:9200 (10.1.2.3)"}

Abbruch, zurückbuchstabieren — aber wie?

Zuerst überprüft man, was die letzte funktionierende vorherige Version war:

$ apt-cache madison kibana
    kibana |     7.11.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |     7.10.2 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |     7.10.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |     7.10.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.9.3 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.9.2 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.9.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.9.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.8.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.8.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.7.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.7.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.6.2 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.6.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.6.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.5.2 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.5.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.5.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.4.2 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.4.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.4.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.3.2 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.3.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.3.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.2.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.2.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.1.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.1.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.0.1 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages
    kibana |      7.0.0 | https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable/main amd64 Packages

Somit muss ich versuchen, 7.10.2 über 7.11.0 zu installieren. Doch wie macht man das?

# apt-get install kibana=7.10.2

Und damit beim nächsten Lauf Kibana 7.11.0 nicht erneut installiert wird, benötigt man noch einen Eintrag in /etc/apt/preferences:

...
Package: kibana
Pin: version 7.10.2
Pin-Priority: 1001

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Mittwoch, 5. März 2014

Apple Time Capsule mit gestörter WiFi-Verbindung mit Mac OS X Mavericks

Vor einiger Zeit habe ich Mac OS X Mavericks auf meinem MacBook Air (Late 2010) installiert. Nach dem Update kämpfte ich mit einer gestörten WiFi-Verbindung zu meinem Apple Time Capsule Access Point und Router, welcher die Verbindung zum Internet herstellt. Selbst wenn der Laptop 30 Zentimeter neben den Access Point platziert wurde, verlor der Laptop immer wieder die Verbindung zum WLAN-Netzwerk.

Die einzige Lösung war schlussendlich, die Apple Time Capsule mit dem auf dem MacBook installierten Airport Utility von Version 7.6.3 auf 7.6.1 downzugraden. Hierzu muss man im Airport Utility mit gedrückter Option-Taste die Firmware-Versionsnummer mit der Maus anklicken und im Dropdown die gewünschte Firmware-Version auswählen (via Bug: AirPort Extreme 7.6.3 (Downgrade)).

Seit dem Downgrade funktioniert die WLAN-Verbindung wieder ohne jedwelche Komplikationen.

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