„What I’ve come to believe is miles and points are just a metric for how much of your real life you’re missing. In fact, if you don’t travel that often and therefore don’t have much use for these products and services I’ve listed here then, well, in my opinion you’re doing it right.“
Meine Frau legt diese Sprechweise zum Glück nicht zu Tage, aber bei einigen ihrer Kolleginnen und bei flüchtigen Bekanntschaften auf unseren Kalifornien-Reisen ist es mir bereits unzählige Male aufgefallen: Dieses ganz-hinten-im-Rachen-sprechen, die Angehörige des weiblichen Geschlechts an den Tag legen. Und einem immer wieder auffällt, sobald man sich einmal darauf geachtet hat.
Bis vor einigen Tagen war ich der Meinung, dass dieses Phänomen bisher nur mir aufgefallen ist und es keinen Namen dafür gibt.
Falsch gedacht! Als Kollege Schaad und seine Catherine kürzlich bei uns auf ein Raclette vorbeikamen, fiel die Konversation irgendwann einmal auf die Kardashians. Und bei diesem Thema erwähnte Raphael den Begriff „Vocal Fry“, der diese froschartige Sprechweise bezeichnet.
Ein Zeitgenosse, der sich wohl wie ich derart ab den Kardashians aufregt, hat dazu auch gleich ein sehr illustratives Video auf YouTube aufgeschaltet, das man kaum in voller Länge schauen sollte, wenn man Wert auf seine geistige Gesundheit legt:
Am Neujahrstag haben wir mit einem befreundeten Paar in der Füürgruebe im Ermitage Golf Schönried gespiesen.
Als ich mein Steak — von meinen unzähligen USA-Aufenthalten geprägt — „medium rare“ bestellte, waren unsere Bekannte über die Bedeutung verwirrt, da sie normalerweise die französischen Garstufen verwenden.
Hiess „medium rare“ übersetzt nun wie vom Kellner behauptet „saignant“ (blutig) oder wie vom Päärchen eigentlich gewünscht „à point“?
Eine kurze Google-Suche führte zur Gewissheit: Wenn man sein Steak im Welschland „medium rare“ gebraten haben möchte, muss man es „saignant“ bestellen:
Gast: Mein Entercôte möchte ich gerne medium rare.
Kellner: Sie meinen saignant?
Gast: Nein. Um Himmelswillen. Ja nicht blutig.
Kellner: Aber medium rare und saignant sind das Gleiche.
Um etwaige Unklarheiten zu beseitigen, hier unser Verständnis von Garstufen bei gereiftem Fleisch:
Rare / bleu / stark blutig
Aussen stark geröstet und karamellisiert. Die Kerntemperatur liegt zwischen 45° C und 47° C. Das Fleisch ist noch roh. Die Fleischsäfte sind rot.
Medium rare / saignant / blutig
Aussen stark geröstet und karamellisiert. Die Kerntem- peratur liegt zwischen 50° C und 52° C. Der Fleischkern ist temperiert und die Säfte sind hellrot. Bei greiftem Fleisch ist der Kern nicht mehr dunkelrot – es tritt kein Blut aus.
Medium / à point / rosa
Aussen stark geröstet und karamellisiert. Die Kerntemperatur liegt zwischen 55° C und 60° C. Bei mittlerer Hitze auf den Punkt «rosa» gegart. Die perfekte Garstufe auch für Gäste, die wenig Blutgeschmack haben wollen. Die Besonderheit des ge- reiften Fleisches führt hier zu einem hervorragenden Ergebnis. Ausgenommen beim Rindsfilet Swiss Gourmet.
Well done / bien cuit / leicht rosa
(Wird beim Rindsfilet «Swiss Gourmet» nicht empfohlen) Aussen stark geröstet und karamellisiert. Die Kerntemperatur liegt zwischen 64° C und 70° C. Das Fleisch ist im Kern leicht rosa und hat kein Blut mehr.
Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the Universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the Universe is winning.
Unübertroffene Anpassungskünstler sind diesbezüglich die Wirtschaftsstudenten. Wenn sie imponieren möchten, dann verwenden sie mindestens zwei Anglizismen pro Satz, auch wenn ein deutsches Wort ebenso gut funktionieren würde. «Organizational behaviour», «empowerment» oder «core competency» klingen einfach professionell. Wer dagegen bloss von «Kernkompetenzen», «Ermächtigung» und vom «Verhalten der Belegschaft» spricht, dem hört man viel schneller an, dass dahinter eher Esoterik steckt als eine wirklich gute Idee.
Seit mehreren Jahren bin ich bestrebt, das Englisch aus meinem Wortschatz fernzuhalten — jedenfalls dann, wenn ich zu Normalsterblichen spreche. In der IT-Branche ist das Englisch leider (?) übermächtig.
Nächste Woche werde ich an der Diplomfeier der HSG hoffentlich die Gelegenheit haben, die Gattung der Anglizismus-Geilen näher studieren zu können.
Im Grunde schiessen aber tatsächlich die Herren Kollegas mit ihrer ach so „adäquaten“ Sprache den Vogel ab:
Aber noch schlimmer sind die Juristen. Die setzen ursprünglich deutsche Worte so zusammen, dass sie frühestens nach acht Semestern Studium Sinn machen. «Sachgedankliches Mitbewusstsein» oder «Restfreiwilligkeit» sind solche Unworte. Um mit in die Alltagssprache übernommen zu werden, sind diese aber zu sperrig. Angehende Juristen verraten sich eher dadurch, dass sie das Wort «adäquat» benutzen, als hätten sie es schon im Kindergarten gelernt.
But more than that, Enid Blyton conjures up a mood. It is of a world where children are free to act and from which parents are mercifully, if temporarily, absent. If she’s associated with ginger beer and picnics, it’s because she was in touch with a child’s appetites. In her world, children have adventures when they are left alone to do what they want, and then they come home for tea. No amount of debunking will diminish her standing as one of the great writers for children, who shaped more imaginations than anyone will ever know.
In meiner Schulzeit habe ich wohl jedes ihrer Bücher gelesen, welche in der örtlichen Bibliothek zu finden waren (abgesehen von den reinen „Mädchengeschichten“, die haben mich überhaupt nicht interessiert). Als eine Bekannte von unserer Familie aus dem Dorf wegzügelte und ihre Kinderbücher aus Platzmangel zeitweilig bei uns im Keller verstaute, machte ich mich dann auch noch hinter ihre Sammlung an Enid Blyton.
Ob Kinder heute – statt zu MSNlen, Bloggen, einander zu verhauen und zu Facebooklen – auch ab und zu Enid Blytons Meisterwerke greifen? Ich befürchte nicht.
Auf alle Fälle zeigt BBC 4 diesen Herbst (2009) eine vierteilige Doku-Miniserie über diese fantastische Autorin!
Trickle Down Fan is another way to say someone who supports Reaganomics, which among other things, advocated the belief that by helping out the rich, that extra money would „trickle down“ to the middle-class and lower-class.
Vor seinem Einstieg bei Swissrisk war Ivo Streiff als Head Peach Internet Divison für den Aufbau und internationalen Rollout des Internetgeschäfts eines erfolgreichen Konsumgüterherstellers verantwortlich.
Star Trek kennt den Technobabble, um auswegslose Situationen souverän zu umschiffen.
Auch die Finanzbranche scheint diese Art von „babble“ zu kennen, um ihre Produkte und Aktivitäten dem gemeinen Publikum verständlich zu machen. Dies jedenfalls meine Schlussfolgerung, wenn ich das Heftchen „KnowHow. Ihr Goldman Sachs Anlegermagazin“ lese, das der Handelszeitung beigelegen hat:
Neue Perspektiven für Anleger
Neben den BRICs sind die Next-11-Staaten ein weiteres interessantes Anlagethema innerhalb der Emerging Markets. Privatinvestoren können bereits mit Zertifikaten in einzelne Aktienmärkte oder in einen Basket der acht investierbaren Next-11-Länder einsteigen. Nun bietet Goldman Sachs vier Kapitalschutz-Zertifikate auf den Next-11-Core-8-Index an – einen Index, der die wichtigsten Aktien dieser Länder bündelt.
Ah so, alles klar! Lieber Christian Reuss, Co-Head Public Distribution (schon wieder!), wieso kann man Emerging Markets und Basket nicht in ihrer deutschen Form ausschreiben? Intern kann man ruhig so viele Buzzwords brauchen, wie man will (die Goldman Sachs-Mitarbeiter spielen sicherlich an jeder Sitzung das Buzzword-Bingo …) Das Bingo wird übrigens derzeit auch von IBM in einer TV-Werbung persifliert:
Doch wenn man gegenüber Endkunden auftritt, sollte man sich darum bemühen, alle englischen Begriffe zu tilgen, die problemlos mit deutschen Wörtern umschrieben werden können.
Chancen im Sekundärmarkt
Die Korrekturen an den Aktienmärkten im August haben auch die Kurse vieler Derivate zurückgeworfen. Nach Kursrückgängen bieten sich im Sekundärmarkt etliche Produkte an, welche unter 100% zu erwerben sind. Ein Blick auf den Zweitmarkt kann sich daher lohnen. Viele Investoren nutzen kleine Marktkorrekturen, um sich unter pari mit attraktiven Reverse Convertibles einzudecken.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.