Posts Tagged ‘Finanzen’

Sonntag, 21. Dezember 2008

Jurist oder Betriebswirtschafter – aber garantiert kein Ingenieur

Individually, everyone needs to be compensated. But collectively, this directs the resources of the country. It distorts the talents of the country. The best and brightest minds go to lawyering, go to M.B.A.s. And that affects our country, too! Many of the brightest youngsters come to me and say, “Okay, I want to go to the U.S. and get into business school, or law school.” I say, “Why? Why not science and engineering?” They say, “Look at some of my primary-school classmates. Their IQ is half of mine, but they’re in finance and now they’re making all this money.” So you have all these clever people going into financial engineering, where they come up with all these complicated products to sell to people.

Quelle: “Be Nice to the Countries That Lend You Money”

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Sonntag, 21. Dezember 2008

Kreditor China mit Ratschlag an die USA

People, especially Americans, started believing that they can live on other people’s money. And more and more so. First other people’s money in your own country. And then the savings rate comes down, and you start living on other people’s money from outside. At first it was the Japanese. Now the Chinese and the Middle Easterners.

We—the Chinese, the Middle Easterners, the Japanese—we can see this too. Okay, we’d love to support you guys—if it’s sustainable. But if it’s not, why should we be doing this? After we are gone, you cannot just go to the moon to get more money. So, forget it. Let’s change the way of living. [By which he meant: less debt, lower rewards for financial wizardry, more attention to the “real economy,” etc.]

Quelle: “Be Nice to the Countries That Lend You Money”

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Sonntag, 14. Dezember 2008

Werterhaltung

Many investment advisors speak as if making money by investing is easy. It’s not. What’s easy is losing money, which is exactly what most investors do. They might make money for a while, but they lose eventually. Just keeping what you have over a lifetime of investing can be an achievement.

Quelle: How to Prepare for the Deflationary Market Crash :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

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Sonntag, 14. Dezember 2008

Bareinzahlungen am Postschalter unterscheiden

Alle Jahre wieder kümmere ich mich um das Eintreiben der Mitgliederbeiträge eines Vereins, für welchen ich als Kassier tätig bin. Obwohl der Verein (auch) Informatiker anspricht, gibt es doch tatsächlich weiterhin Zeitgenossen, die mit dem roten Einzahlungszettel auf die Post gehen und den Jahresbeitrag mit Bargeld einzahlen (ob sie gar noch dieses gelbe Büchlein brauchen, welches ich glücklicherweise nur noch aus vagen Erinnerungen meiner Kindheit kenne? Es besteht zu befürchten).

Diese Einzahlungsart birgt gleich zwei Probleme:

  • Der Verein erleidet eine Einbusse von 1.50 Franken pro Einzahlung. Die Post verrechnet diese Kosten nämlich als „Bareinzahlungsspesen“ an den Empfänger weiter. Der Appell an die Mitglieder, in diesem Fall doch bitte den Jahresbeitrag um 1.50 Franken zu erhöhen, blieb auch dieses Jahr unbeachtet.
  • Wenn ich den monatlichen Kontoauszug der Postfinance erhalte, fängt die Detektiv-Arbeit an. Bareinzahlungen werden ohne nähere Angaben im Auszug aufgeführt. Im Anhang des Auszuges dann die Kopien der Einzahlungsscheine – hier sind aber nicht nur die ungewollten Belege aufgeführt, sondern auch solche, welche per Zahlungsauftrag an Postfinance übermittelt wurden (?)

Wie findet man nun also aus beispielsweise acht Einzahlungsscheinen diejenigen zwei heraus, welche Bar eingezahlt wurde? Und zwar ohne, dass ich die Namen mit dem Kontoauszug vergleichen und abstreichen muss?

Wie ich gerade bemerkt habe, ist dies einfacher als man denkt: Man betrachte das rechteckige „Märkeli“ oben rechts. Steht dort CASH, wurde das Geld am Schalter einbezahlt.

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Mittwoch, 26. November 2008

Gemeindeversammlung vom 26. November 2008

Heute war Gemeindeversammlung und keine der einschlägig bekannten Nasen (Smythe, dr Aut, Randal, Torkel) war auf Platz. Dabei gab es heute doch den traditionellen Apéro mit Weisswein, Rotwein und hausgemachter Züpfe (so vorzüglich, dass ich gleich deren vier Stück verdrückt habe), serviert vom Trachtenverein Neuenegg …

Immerhin – der Gemeinderat stand nicht vor leeren Reihen. Der Einladung waren 86 Personen gefolgt, davon 81 Stimmberechtigte.

Ich hatte heuer gleich zwei Traktanden (ganze Botschaft) zu bestreiten: Einerseits galt es, den Vertrag mit den Rechnungsprüfern um weitere vier Jahre zu verlängern, andererseits folgte darauf das „Haupttraktandum“ des Abends, das Budget für das kommende Jahr. Selbstverständlich war ich vor meinem ersten längeren „Auftritt“ äusserst nervös und machte mich auf unzählige Fragen gefasst, auf die ich keine Antwort gewusst hätte. Glücklicherweise kam es anders – aus dem Stimmvolk gelangte nur gerade eine Frage an das Gremium, welche ich erfolgreich beantworten konnte.

Nachfolgend die Folien zu Traktandum Nummer 4:

Voranschlag 2009

Übrigens: Made on a Mac. Mit Apples Keynote. Mir fehlten aber der Turtleneck, die Levis 501 und die New Balance 992er.

Indem ich die Folien als PDF-Datei anlieferte (ein Export nach Powerpoint wagte ich nicht und erschien mir auch nicht sinnvoll), musste der Gemeindeschreiber bei dieser Versammlung von Powerpoint nach Adobe Reader wechseln. Hat aber wunderbar geklappt. Die Erkenntnis ist weiter gereift: Präsentationen sollte man generell als PDF abspielen, weil man so automatisch auf die (oftmals) doofen Animations-Effekte verzichtet. Zudem sind PDF-Dateien derart Low-Level, dass man diese auf jedem halbwegs aktuellen Gerät abspielen kann (wen’s interessiert: der heute verwendete Laptop hat sage und schreibe 10 Jahre auf dem Buckel!).

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Donnerstag, 6. November 2008

Von New York sparen lernen?

Dass es um die Finanzlage meiner Wohngemeinde Neuenegg besser stehen könnte (wir kämpfen seit Jahren mit einem strukturellem Defizit), ist allgemein bekannt (Details an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 26. November).

Die Finanzkrise trifft selbstverständlich auch New York sehr hart – die Stadt ernährt sich zu grossen Teilen an den Steuermilliarden, die von den Banken der Wall Street jährlich rübergeschoben werden. Kränkeln die Gewinne der Banken, kriegt New York eine fette Grippe.

Wie löst man den Wegfall bedeutender Steuereinnahmen?

Der Stellenabbau soll durch 500 Entlassungen und 2500 nicht neu besetzte Jobs erreicht werden. Unter anderem werde es 1000 Polizisten weniger geben, meldete der Fernsehsender CBS. Dafür sollen 200 Verkehrshüter neu eingestellt werden, um mehr Bußgelder einzutreiben.

Im Gespräch ist auch eine Abgabe von 10 Cent auf Plastiktüten, die bisher massenweise kostenlos ausgegeben werden.

Quelle: Finanzkrise: New Yorks Bürgermeister Bloomberg will 1,5 Milliarden Dollar sparen – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

Man erkennt hier exemplarisch das Repertoire eines Finanzminister:

  • Personalkosten senken. Der grösste Posten der Verwaltungskosten einer Kommune.
  • Bussen sanieren den Haushalt. Gesetze sind da, um eingehalten zu werden.
  • Neue Steuern erfinden. Plasticsäcke! Wieso sind wir nicht schon früher darauf gekommen?!

Ist es aber nicht Ironie des Schicksals, das sich die Löhne einer schlagkräftige Truppe aus Finanzspezialisten und Anwälten hundert- bis millionenmal gerechtfertigt hätten, die die Banken und Ratingagenturen vor dem Schlamassel zur Durchsetzung rigiderer Eigenkapitalvorschriften und seriöser Bewertungen von „innovativen Finanzprodukten“ gezwungen hätten?

Jetzt bleibt leider nichts anderes übrig, als den Schlamassel auszubaden. Das wird weh tun!

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Samstag, 1. November 2008

SNB-Direktor Roth geht von einer fragwürdigen Annahme aus

Oder ist es nicht sinnvoller, eine Konsolidierung der Lage anzustreben, die zwar viele Mittel bindet, aber immer noch kostengünstiger ist als eine Rettungsaktion?

Quelle: «Aber die Realität der Märkte ist anders» (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)

Lieber Schämpu Roth – was wäre wenn man einfach mal gar nichts getan hätte? Wieso muss die UBS zwingend „konsolidiert“ oder „gerettet“ werden? Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende! Unserem Land wäre es kurzfristig schlecht gegangen – auf lange Frist wären wir garantiert gestärkt aus der Krise herausgekommen.

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Freitag, 31. Oktober 2008

Jeder ist ein Hedge-Funds-Manager

(wenn die Sonne scheint)

„Viele Hedgefonds, die seitdem gegründet wurden, sind in punkto Risikogeschäft relativ talentfrei. Sie haben vor allem vom generellen Boom an den Märkten profitiert.“ In diesem Umfeld sei es nicht sonderlich schwer gewesen, Gewinne einzufahren. Jetzt, in der Krise, trenne sich die Spreu vom Weizen.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Profizocker in der Krise: Hedgefonds fürchten verheerende Pleiteserie – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

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Mittwoch, 29. Oktober 2008

Homo oeconomicus mit dem IQ eines Einzellers?

Of course, there’s nothing in the Manual of Capitalism that allows the feds to fix the price of credit or support the housing market. This was the government at work, not the market. With the misleading signal coming from the credit markets, the capitalists just did what they always do – they overdid it.

Quelle: Investors lose $10 trillion worldwide

Auf dieses Thema bin ich ja auch schon in meinem Artikel Franz Jäger hat die Schuldigen an der Finanzkrise ausgemacht eingegangen.

Mir liegt es überhaupt nicht daran, die US-Regierung zu verteidigen (wie könnte ich auch, mit diesem achtjährigen (Mis-)Leistungsausweis). Es wurden Fehler gemacht, ganz „kapitale“ sogar (schönes Wortspiel), in dem man nach der Dot-Com-Krise Geld praktisch zinslos in die Welt hinausgepumpt hat.

Doch Herrgott nochmal – ist der Homo oeconomicus investensis wirklich derart konditioniert wie ein Hund, dem man ein Stöckchen wirft und dieser ohne einen Meter weit zu überlegen hinterherrennt? Sozusagen der Eizeller des Finanzsystems, was seinen IQ anbelangt? Hat sich wirklich keiner dieser „Masters of the Universe“ überlegt, wie zum Teufel man mit Hypotheken an Arbeits- und Vermögenslose jemals einen Gewinn machen soll? Ist das wirklich das Bild, das die Liberalen und Neoliberalen uns von den Finanzgenies da draussen geben wollen?! Wenn das wirklich so wäre, dürfte man diesen Irren tatsächlich niemals mehr als 10 Fränkli in die Hand drücken …

Oder geht es nur darum, die Weste der Schuldigen in der Privatwirtschaft weiss zu waschen, in dem man nun jegliche Schuld von sich Richtung Regierung weist? Erste E-Mails, die sichergestellt wurden, zeigen auf jeden Fall, dass sich anscheinend einige der Händler und CDO/CDS-Päckli-Schnürer durchaus bewusst waren, welchen in Gold verwandelten Scheiss sie durch die Gegend schickten … Bleibt zu hoffen, dass die Untersuchungen ausgeweitet werden und noch viele, viele amüsante Mails zu Tage gefördert werden.

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Dienstag, 28. Oktober 2008

Der Effekt von Leerverkäufen am lebenden Beispiel

Der Großeinkauf von VW-Aktien durch Porsche hat die Spekulanten kalt erwischt: Die Hedgefonds, die auf fallende Kurse gesetzt hatten, verloren an einem Tag bis zu 15 Milliarden Euro, berichtet die „Financial Times“. Erstmals kosteten die Titel jetzt mehr als 1000 Euro.

Quelle: Leerverkäufe: Hedgefonds verzockten fast 15 Milliarden Euro mit VW-Aktien – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

Hedge-Funds „wetteten“ auf sinkende Aktienpreise der Firma VW (fast wie im Casino beim Roulette, aber natürlich viel wissenschaftlicher). Leider stieg der Kurs aber, weil Porsche den Laden aufkaufen will. Da die „Finanzgenies“ die Wetten mit sog. Leerverkäufen durchführten (man besitzt die Aktien noch gar nicht, weil man diese erst kaufen will, wenn die Preise stark gefallen sind), mussten sie in einer Feuerwehrübung die auf dem Markt noch verfügbaren Aktien nachkaufen, um den Schaden zu minimieren.

Doch nun setzte umgehend die geniale Marktwirtschaft ein: Wenn das Angebot klein, die Nachfrage aber gross ist, steigen die Preise des nachgefragten Produktes … Arme Hedge-Funds. Sind deren Manager bald ein Fall für die Sozialhilfe? Vielleicht finden sie ja als Croupier einen Job.

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