Posts Tagged ‘Medizin’

Sonntag, 8. August 2010

Ohne naturwissenschaftlichen Rucksack zum Medizinstudium?

For generations of pre-med students, three things have been as certain as death and taxes: organic chemistry, physics and the Medical College Admission Test, known by its dread-inducing acronym, the MCAT.

… one of the nation’s top medical schools admits a small number of students every year who have skipped all three requirements. … The program promises slots to about 35 undergraduates a year if they study humanities or social sciences instead of the traditional pre-medical school curriculum and maintain a 3.5 grade-point average.

Quelle: Getting Into Med School Without Hard Sciences – NYTimes.com

Interessant!

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Mittwoch, 4. November 2009

Wer hat keine psychische Störung?

Pro Jahr werden im Kanton Zürich rund 4000 jugendliche Straftäter verurteilt. Rund 80 Prozent davon haben eine psychische Störung, sagen Experten.

Quelle: Wir müssen noch einmal 2000 Sozi-Psychiater und -‚Arbeiter‘ anstellen | Snoop InfoSystems

Das erinnert mich an den Spruch „If all you have is a hammer, everything looks like a nail!“. Und an dieses Experiment, das man in den USA vor einigen Jahrzehnten durchgeführt hat: Freiwillige, völlig gesunde Menschen opferten sich im Namen der Wissenschaft und liessen sich in psychiatrische Anstalten einweisen, indem sie sich als geistig gestört auswiesen. Jeder (?) wurde behandelt, und bei jedem (?) Probanden wurde eine psychische Störung diagnostiziert.

Aber das ist halt so im medizinisch-psychologischen Metier: Lieber nicht zum Doktor gehen, denn der findet bestimmt immer irgendwas, was nicht stimmt.

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Freitag, 25. September 2009

Lasst nur noch Männer Medizin studieren! Oder?

Es wäre demnach in unser aller Interesse, bei der Zulassung zum Medizinstudium Männer zu bevorzugen.

Quelle: Arlesheim Reloaded. Mäuse schultern Elefanten. – Bevorzugt beim Medizinstudium Männer

Hmmm. Aber kann man das denn nicht bei allen Studiengängen sagen? Schliesslich lässt sich das „Phänomen“ Teilzeitarbeit nicht auf Medizinstudentinnen beschränken, sondern trifft auf einen Grossteil aller Frauen zu, die Ausbildungen absolviert haben (was ich hier überhaupt nicht als wertend festhalten möchte). Deshalb müsste man – Manfred Messner folgend – konsequenterweise Frauen zurück an den Herd verbannen, wie das die prinzipientreue Jasmin Hutter derzeit gerade demonstriert. Nur so kann man der Verschleuderung von „Staatsgeldern“ entgegenhalten.

Nun, ich persönlich habe überhaupt nichts dagegen, wenn Frauen Teilzeit arbeiten. Und noch sympathischer erscheint mir (derzeit, weit weg von familiären Verpflichtungen), wenn auch Männer Teilzeit arbeiten und sich an ein, zwei Tagen in der Woche um den Nachwuchs kümmern. Wenn die junge Familie sich so über Wasser halten kann, wen soll das dann gross stören?

Ketzerisch gefragt: Für was liessen wir Ärztinnen Vollzeit arbeiten, wenn es nach dem Aussterben der Alten keine Kinder mehr zu pflegen gäbe? Respektive: Wir könnten dieser Logik folgend den Ärztinnen ja auch einfach verbieten, Kinder zu kriegen. Darauf sollen sich eine andere Bevölkerungsschicht spezialisieren. Tönt mir alles ein wenig … zu sehr marktwirtschaftlich.

Wenn man das Problem bereits im Ursprung marktwirtschaftlich angehen würde, müssten die Studiengebühren derart auf ein exorbitantes Niveau gesteigert werden, dass ausgebildete Ärztinnen nicht darum herum kämen, 100 oder gar 120 Prozent zu arbeiten – und zwar bis ans Lebensende – um die angelaufenen Studienkosten abzuzahlen.

Und schlussendlich hat noch niemand gefragt, ob denn Ärzte, die 100 Prozent arbeiten (was nicht 42 Stunden, sondern 60 und mehr Stunden die Woche entspricht) denn 40 Prozent bessere Leistungen bringen als Ärztinnen, die 60 Prozent arbeiten. Ich bin ja wohl nicht der erste, der gehäufte Fehldiagnosen und Kunstfehler mit überarbeitete Belegschaftsärzten in Verbindung bringt. Rechnet sich das ganze dann immer noch?

Fazit: Ich glaube, wir fahren einfach mal so weiter wie gehabt. Wenn wir das Gesundheitssystem schliesslich derart zurechtrationalisiert haben, dass nur noch die pöhsen, pöhsen teilzeitarbeitenden Ärztinnen ein Problem darstellen – ja nun dann sind wir sowieso bereits im Paradies angelangt.

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Dienstag, 28. Juli 2009

Wo liegen die Interessen der Pharma-Unternehmen?

If the profit is the motive, they will never find a cure. Diseases make them money, prescription addiction makes them money. Curing somebody will never be profitable.

Quelle: I don’t want insurance I want healthcare : reddit.com

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Montag, 2. März 2009

Reddit-Kommentare zum amerikanischen Gesundheitssystem

Another flawed argument for the „free market“ system is that it assumes the same competition behavior as other industries. Medical care isn’t a plasma TV, people don’t have time to shop around when they are bleeding to death.

[…] Republicans support a leveraged market. A market designed to give them and their supporters the most money over time.

Quelle: Dear Reddit : I was billed $3700 for an MRI yesterday in Boston. It would have been far cheaper to fly to my native India [$900 ticket] and get an MRI there [$140] and fly back the next day. : reddit.com

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Freitag, 15. August 2008

Sauft wirklich mal Wasser!

Grüsse an Randal und Mr. B, die das Zeugs literweise runtergeschüttet haben oder immer noch runterschütten …

Bereits nach dem Konsum einer Dose Red Bull zeige ein junger Mensch medizinische Werte wie ein Senior mit Herzproblemen. Der Professor des Royal Adelaide Hospital in Australien fand heraus, dass der Energydrink das Blut verdicke und das Risiko von Blutgerinseln erhöhe.

Quelle: Red Bull verleiht Herzprobleme – Wissen – Espace

… und ich hielt bei Randal immer den Zeigefinger auf, weil das Teil so viel Zucker enthält.

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Mittwoch, 13. August 2008

Die Pille sorgt für gewaltige Fehlentscheidungen

Birth-control pills could screw up a woman’s ability to sniff out a compatible mate, a new study finds.

… the best mates are those that have different MHC smells than you. The new study reveals, however, that when women are on the pill they prefer guys with matching MHC odors.

Quelle: The Pill Makes Women Pick Bad Mates – Yahoo! News

Kein Wunder steigt die Scheidungsrate stetig an!

Meine Anregung an die Forscher: Nach Abschluss dieser Studie sollte man unbedingt die Wirkung von Alkohol auf die Partnerwahl untersuchen. Ich befürchte, dass unter Alkoholeinfluss noch deutlich gröbere Böcke geschossen werden …

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Donnerstag, 11. Oktober 2007

Karrer’s Haschisch


Karrer’s Haschisch
Originally uploaded by emeidi

Haschisch

Gegen Hühneraugen Hornhaut & Warzen

wirkt sicher, schmerzlos und dauernd. Preis: Fr. 1.–

Verlangen Sie ausdrücklich „Karrer’s Haschisch“

In Apotheken und Drogerien

Hauptdepot in Bern: Apotheke Mosimann
Aeusseres Bollwerk.

Quelle: Der Bund, 13. Juni 1916, S. 5.

  • Haschisch für einen Stutz?*
  • Haschisch in einer Tageszeitung inseriert?
  • Haschisch aus dem Hauptdepot?!

*) Inflationsbereinigt ca. 8 SFr. (Konsumentenpreisindex)

Übrigens: Schon damals gab es das Deppen-Apostroph

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Montag, 17. September 2007

Beda hat mich erhört und geisselt Phiten

Am 23. Juli 2007 verfasste ich ein Blog über das Phänomen der sich rasend verbreitenden Phiten Halsketten.

Am Ende des Artikels rief ich Kolumnist Beda M. Stadler flehend an, sich doch einmal dieser Angelegenheit anzunehmen:

Beda gefordert

Es wäre durchaus an der Zeit, dass sich der umtriebige Beda M. Stadler in der NZZaS einmal diesem Hokuspokus annimmt. Wer Homöpathie verteufelt, sollte konsequenterweise auch Phiten in die Wüste schicken.

Quelle: Phiten Halsketten: Schabernack

Endlich nun, um genau zu sein am 15. September 2007, wurde mein Flehen erhört:

Falls Sie trotzdem nicht wissen, was „Phiten» sind, wollen Sie weder das innere Gleichgewicht finden, noch die Kommunikation im Körper verbessern. Sie suchen keine Selbstheilung und Sie möchten Ihre Lebensqualität nicht steigern und schon gar nicht Ihre Handlungsfähigkeit optimieren. […]

Im Phiten Online Shop kann man Finger-, Arm- oder Halsbänder, von der Eleganz eines Flohhalsbands für Hunde, bestellen. Prospekte zeigen junge schöne Menschen verunstaltet mit Phiten, Nanopartikel-Pflaster mit denen man den ganzen Körper bekleben kann, oder E-Wasser zu 109 Franken pro Liter. Die Phiten Sportbekleidung und Unterwäsche darf man getrost als Liebestöter bezeichnen.

Quelle: Phiten fürs Pferd

Danke, Beda!

Traurig, aber wahr

Der Phiten Artikel, vor knapp zwei Monaten erschienen, wurde bereits über 2000 Mal aufgerufen. Kein anderer Artikel wurde in so kurzer Zeit derart viel gelesen. Zum Vergleich: FLV-Player für Mac OS X, Artikel auf Platz 1, wurde seit Januar 2006 (Alter: 20 Monate) „nur“ knapp 8’000 Mal aufgerufen. Wenn die Zugriffsraten auf den Phiten-Artikel weiterhin so konstant hoch bleiben, wird der Artikel in einem halben Jahr an der Spitze stehen.

think eMeidi: Top Ten

Es besteht angesichts dieses Interesses zu befürchten, dass bereits tausende Schweizer von dem Wunderketteli gehört haben – und es sich auch prompt gekauft haben. Ich hege grosses Mitleid mit den Träger, aber noch viel grössere Sympathie mit den Herstellern. Diese sind nun gemachte Leute – „they turned shit into gold“, wie man so schön sagt.

Nachtrag: K-Tipp

In der Ausgabe vom 19. September 2007 nimmt sich auch K-Tipp der Scharlatanerie an: „Gut fürs Wohlbefinden des Herstellers“, heisst der Artikel treffenderweise.

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Samstag, 8. September 2007

Validität einer Untersuchung

Männer mit intensiver und länger andauernder Handy-Nutzung besitzen deutlich weniger gut bewegliche Spermien und einen tieferen Anteil an Spermien mit normaler Form. Männer, die ihr Handy nur sporadisch nutzen oder gar keines besitzen, weisen klar bessere Werte auf.

Quelle: saldo, 29. August 2007, „Unfruchtbar wegen Handy?“, S. 5.

Ich bezweifle die Validität dieser Untersuchung. Wieso? Ich verorte Vielnutzer von Handies unter denjenigen Personen, die es geschäftlich einsetzen (von den armen Seelen einmal abgesehen, die privat ebenso viele Stunden wie ein Manager an der Strippe hängen). Ich denke mir, dass ein vielbeschäftigter Manager mit 70-Stunden-Woche eine Vielzahl anderer negativer Einflussfaktoren auf seine Spermien einwirken lässt: Stress, wenig Schlaf, kaum Sex, schlechte Ernährung, Drogen- und Medikamentenmissbrauch. Mit dem Handy zu telefonieren ist da nur noch ein Tropfen auf den feuerheissen Stein – oder werden Spermien seit neuestem im Mittelohr produziert?

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