Posts Tagged ‘Polizei’

Mittwoch, 28. April 2010

Hausdurchsuchung schenkt der Polizei Terrabytes an Daten

The police who searched Jason Chen’s home seized the following: A macbook, HP server, two Dell desktop computers, iPad, ThinkPad, two MacBook Pros, IOmega NAS, three external hard drives, and three flash drives. They also seized other storage-containing devices, including two digital cameras and two smart phones. If Jason Chen’s computing habits are anything like mine, the police likely seized many terabytes of disk space, storing hundreds of thousands (millions?) of files, containing information stretching back years.

Quelle: The Gizmodo Warrant: Searching Journalists in the Terabyte Age | Freedom to Tinker

Wie war das im 2006 bei mir? Glücklicherweise nahm man mir nur den Server und den PowerMac G3 weg. Dabei hatte ich im Schrank in meinem Computerzimmer unzählige Speicherkarten, USB-Sticks, Festplatten, Mobiltelefone und zwei Laptops liegen …

Eigentlich könnte ich ja jetzt, da das Verfahren abgeschlossen ist, mal bei der Polizei nachfragen, ob die 1:1-Abbilder meiner Festplatten noch irgendwo auf einem SAN des Fachbereichs Computer- und Wirtschaftskriminalität rumlümmeln.

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Mittwoch, 4. November 2009

Wer hat keine psychische Störung?

Pro Jahr werden im Kanton Zürich rund 4000 jugendliche Straftäter verurteilt. Rund 80 Prozent davon haben eine psychische Störung, sagen Experten.

Quelle: Wir müssen noch einmal 2000 Sozi-Psychiater und -‚Arbeiter‘ anstellen | Snoop InfoSystems

Das erinnert mich an den Spruch „If all you have is a hammer, everything looks like a nail!“. Und an dieses Experiment, das man in den USA vor einigen Jahrzehnten durchgeführt hat: Freiwillige, völlig gesunde Menschen opferten sich im Namen der Wissenschaft und liessen sich in psychiatrische Anstalten einweisen, indem sie sich als geistig gestört auswiesen. Jeder (?) wurde behandelt, und bei jedem (?) Probanden wurde eine psychische Störung diagnostiziert.

Aber das ist halt so im medizinisch-psychologischen Metier: Lieber nicht zum Doktor gehen, denn der findet bestimmt immer irgendwas, was nicht stimmt.

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Donnerstag, 22. Oktober 2009

Indien 2009: Fotografieren verboten!


Churchgate
Originally uploaded by emeidi

Bribes, corruption and bureaucracy are part of the culture. But it’s also part of what makes Mumbai work. „This is a ‚make do‘ city,“ our travel compatriot Chris Mayer observed while we were driving around the city shooting video for a documentary short we hope to produce on the opportunities in the Indian market. We’d stopped in front of the state Police Headquarters for Maharashtra. It’s a formidable colonial era building. But apparently they don’t like you taking pictures… or stopping at all… in front of the building. An angry police officer began yelling at our driver in Hindi. Several officers carrying impressive weapons were standing behind him. […] Later we learned a quick 100-rupee note had saved us from a trip inside the police headquarters, rather than just gawking at its façade.

Quelle: Bureaucracy and Corruption Holds India Back

Als ich im Frühjahr 2009 ebenfalls in Mumbai mein photographisches Unwesen trieb, gerieten wir um ein Haar in dieselbe Situation: Als ich vis-a-vis des Bahnhofs Churchgate ein Strassenschild photographierte, sah uns ein Uniformierter böse an, rief uns zu sich, konnte sich dann aber in Englisch nicht ausdrücken. Zuerst hatten wir keine Ahnung, was er uns mitteilen wollte, bis uns langsam dämmerte, dass wir hier wohl nur heil rauskommen würden, wenn ich das soeben geschossene Foto des Strassenschildes vor seinen Augen löschte … Und tatsächlich funktionierte es. Irgendwie war er hin- und hergerissen, ob er die weissen Touristen jetzt festnehmen und einen Zusammenschiss seines Vorgesetzten riskieren sollte, oder aber ob er sich an uns sein Monatseinkommen aufbessern könnte. Da es nichts zu diskutieren gab, traten wir nach einigen Schrecksekunden den Rückzug an und wurden nicht weiter behelligt.

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Montag, 28. September 2009

Grosseinsatz der Polizei

Wir sind in Zug und sehen 2 Polizisten. Meine Frau: aha, ein Grosseinsatz!

Quelle: Twitter / roger levy: Wir sind in Zug und sehen …

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Samstag, 19. September 2009

Grossräte fordern Bierverbot

Die Szenen betrunkener Jugendlicher sollen bald der Vergangenheit angehören. Grossräte wollen im Kanton Bern Bier für unter 18-Jährige verbieten.

Quelle: Grossräte fordern Bierverbot – News Region: Kanton Bern – bernerzeitung.ch

Mit dieser Methode hatten die Deutschen schon in den 1980ern Erfolg, als sie dem Wald das Sterben verboten.

Liebe Grossräte, ich verstehe euer Anliegen und die hehren Ziele durchaus. Doch denkt daran, dass Gesetze nicht nur erlassen, sondern auch durchgesetzt werden müssen. Deshalb bringt dieses dumme Verbot rein gar nichts, bis nicht jemand die Verkaufsstellen wie auch Bier-konsumierende Jugendlichen kontrolliert. Kurz: Ihr müsst gleichzeitig auch mehr Polizisten ausbilden und anstellen. Ausser ihr geht dann selber auf Pirsch und haltet die illegal saufenden Jugendlichen an …

Heute: Dauersaufsendung

Heute, nach dem verdienten Ausschlafen am Samstag, erwachte ich gerade zum richtigen Zeitpunkt und hatte das Vergnügen, den Ude auf ARD das erste Fass Bier am Münchner Oktoberfest „ozapfen“ zu sehen.

Während die Schweizer National- und Ständeräte sich noch die Köpfe darüber zerbrechen, ob man schweizerische Fernsehanstalten erlauben soll, Werbespots für alkoholhaltige Getränke zu schalten, macht das erste deutsche Fernsehen vor, wie eine Dauerwerbesendung für Spaten, Hacker-Pschorr, Augustinerbräu, Hofbräu, Löwenbräu und Paulaner ausschaut. Da sieht man dann sogar Moderatorinnen im Dirndl das Mass anheben, in die Kamera zu prosten und sagen: „So gut schmeckt halt nur ein Oktoberfestbier!“ Wenigstens hat sie nicht gleich noch gerülpst …

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Montag, 18. Mai 2009

Wieso Münchens Polizei top ist

So beharrt München schon seit Jahrzehnten auf einer strikten Trennung von Schutz- und Kriminalpolizei. Das bedeutet: Beamte in Uniform bleiben draußen auf der Straße und verhindern Verbrechen oder greifen unmittelbar ein. Kriminalbeamte übernehmen den Innendienst und die Ermittlungsarbeit.

„Ich will nicht, dass der Streifenpolizist lange mit Schreibkram im Büro zu tun hat. Dann fehlt er mir vor Ort“, sagt Gigler. Das Münchner Modell mit möglichst viel mobilem Personal gewährleistet, dass die Streifenwagen bei einem Notruf sehr schnell an den Tatort gelangen. Oft stellen Beamte deswegen den Beschuldigten, etwa nach einer Schlägerei, schon ein paar Minuten später auf der Flucht.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Kriminalität: Raus auf die Straße – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Panorama

Klingt logisch.

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Dienstag, 24. März 2009

Larifari in der öffentlichen Sicherheit

Es muss endlich Schluss sein mit dieser Souveränität vorgaukelnden Unaufgeregtheit. Staatsanwälte, die lieber in die Ferien fahren als Prozesse zu führen und zu Hause vor dem Fernseher sitzen statt an reale Tatorte auszurücken. Polizisten, die sich beklauen lassen und lieber Prügelopfer im Spitalbett verhören als die Schläger zu jagen.

Quelle: Solothurn: Gefängnisdirektor unter Druck – News Region: Solothurn – bernerzeitung.ch

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Donnerstag, 12. März 2009

Hätte und wäre im Fall Lucie

Es wird erwartet, dass die Kantonspolizei Aargau bei der Medienorientierung am Donnerstagmorgen unter anderem auch den ungefähren Todeszeitpunkt bekanntgibt. Unter Umständen könnte sich das Missverständnis als fatal herausstellen. Dann nämlich, wenn aufgrund der rückwirkenden Teilnehmer-Identifikation der Täter frühzeitig hätte eruiert werden können.

Quelle: Fatales Missverständnis im Fall Lucie ? (Zürich , NZZ Online)

Selbstverständlich wäre es äusserst tragisch, hätte die richterliche Bürokratie um (in diesem Fall) übertriebenen Datenschutz den Tod Lucies mitverursacht. Bei der Schilderung in der NZZ kommt mir aber zwangsläufig meine Kritik an der Schweizerischen Fussballnationalmanschaft in den Sinn: Es ist logisch, dass wer 89 Minuten lang kompletten Müll zusammenspielt, in der letzten verbleibenden Minute einen übermenschlichen Effort leisten müsste, um die längst geschehenen Fehler wettzumachen. Probleme sollte man in Minute 1 und nicht erst in Minute 89 zu lösen beginnen!

Gleiches gilt – im übertragenen Sinne – auch im Mordfall Lucie: Vielleicht, ja vielleicht hätte die Preisgabe der Telefondaten Lucies Leben gerettet. Aber was wenn Lucie gar kein Handy auf sich getragen hätte? Oder der Unhold ein anderes Mädchen in seine Wohnung gelockt hätte? Das Hauptproblem liegt doch (auch) in diesem Fall darin, dass dieser Typ auf freien Fuss gelassen, von den Behörden aber nicht weiter behelligt wurde. Auch wenn ich als „Gutmensch“ ein Strafsystem europäischer Prägung deutlich bevorzuge, welches auf Rehabilitation setzt – bei solchen Halunken darf es nicht zur Anwendung kommen.

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Montag, 9. März 2009

Neuer Auftrieb für die Verwahrungsinitiative

Der mutmassliche Täter sei im August 2008 wieder auf freien Fuss gesetzt worden.

Quelle: Lucie Trezzinis Mörder: Im August 2008 aus dem Gefängnis entlassen – News Panorama: Vermischtes – tagesanzeiger.ch

Itz häscherets …

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Donnerstag, 29. Januar 2009

Skandal: Auch unsere Polizei auf Fahnenjagd!

Der chinesische Premierminister Wen Jiabao soll sich auch in Davos keinesfalls an Tibet erinnern müssen: Die Kantonspolizei Graubünden hat in einem Geschäft für Geschenke an der Promenade eine tibetische Flagge beschlagnahmt.

Quelle: Polizei entfernt Tibet-Flagge aus Davoser Geschäft (Schweiz, NZZ Online)

Da arbeiten überall dieselben Tölpel, die bei der Schulung über Menschen- und Freiheitsrechte offensichtlich geschwänzt haben.

Es gibt bei weitem gröbere Probleme in unserem Land, die unsere Polizei lösen muss – und nur die Polizei lösen darf! Aber äbe: Lieber wehrlose Fahnen jagen als sich in Lebensgefahr begeben und wahre Kriminelle stellen.

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