Posts Tagged ‘Indien’

Montag, 20. Juni 2022

Indiens Sicht auf den Ukraine-Krieg

[…] the following morning, the Indian foreign minister, Subrahmanyam Jaishankar, who had been seated at the main table, took to the stage and admitted that he did not have a view on the conflict. Europe, he said, had to stop thinking its problems were those of the world.

Quelle: Why are India and China failing to support Ukraine?

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Sonntag, 8. März 2020

Sprichwörtlich verschissene Strassen

Dank John Olivers kürzlich erschienene Folge von Last Week Tonight über den indischen Premierminister Narendra Modi kenne ich nun auf das „verschissenste“ Musikvideo aller Zeiten — mit einem ernsten Hintergrund:

According to UNICEF, every day in India, „620 million Indians are defecating in the open. That’s half the population dumping over 65 million kilos of poo out there every day. If this poo continues to be let loose on us, there will be no escaping the stench of life threatening infections, diseases and epidemics.“

In response, UNICEF launched the http://www.poo2loo.com campaign with this insanely over-the-top, potty-mouthed animated music video by Studio Eeksaurus in Mumbai as the centerpiece. The absurdly catchy music was composed by Shrikanth Sriram (Shri) who composed the theme for „Life of Pi“.

Diese Folge von Last Week Tonight wurde in Indien vom HBO-Partner Hotstar (im Besitz von Disney) nicht ausgestrahlt, da mit Modi nicht zimperlich umgegangen wird. Die us-amerikanischen Medienberichte dazu schreiben zwar „blocked“, aber der Text ist äusserst vage formuliert. Ich glaube nicht, dass hier etwas wie die grosse (chinesische) Firewall zum Zuge konnt. Stattdessen gehe ich weiterhin davon aus, dass die Sendung einfach nicht ausgestrahlt wurde …

A propos

Vietnam hat kürzlich ein ähnliches lehrsames Video produziert, um die Bevölkerung im richtigen Umgang mit der Corona-Gefahr zu erziehen (ich habe davon berichtet):

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Sonntag, 31. August 2014

Über die Herkunft von Hugo Reitzel Maiskolben

Nach der zweitägigen Wanderung von Innertkirchen zur Gaulihütte und zurück zum Parkplatz Mürvorsess im Urbachtal galt es heute Sonntag bei der Ankunft in Bern meinen Heisshunger zu bändigen. Was gibt es da besseres, als an einem wolkenbehangenen, kühlen Sonntag-Nachmittag die Raclette-Saison einzuläuten?

Nachdem ich viel zu viele Scheiben heissen Käse mitsamt Beilagen verschlungen hatte, fiel mir in einer ruhigen Minute plötzlich auf, dass sich die Etiketten der Hugo Reitzel Silberzwiebeln und Hugo Reitzel Maiskölbchen auf subtile Weise unterscheiden:

Hugo Reitzel Essigwaren

Den Maiskölbchen fehlt das Schweizer Kreuz! Wieso denn das, fragte ich mich — und wurde auf der Rückseite rasch fündig: Die Maiskölbchen sind „Fabriqué en Inde“. Ja Himmelheiland! Da tischt man sich nach einer Wanderung in urschweizerischen Gegenden (heute fand in Meiringen notabene auch noch das 12. Eidg. Scheller- und Trychlertreffen statt) ein urschweizerisches Mahl auf, und isst dann zusammen mit in einem in China hergestellten Raclette-Öfeli geschmolzenen Schweizer Käse und Schweizer Patatlis nicht etwa lokal hergestellte Maiskölbchen, sondern solche, welche aus Indien um die halbe Welt geschifft werden?

Nun gut, dachte ich mir — die Produkte hatte ich während einer Aktion als 3er-Combo-Pack im nahegelegenen Denner erstanden. Per Zufall hatte ich angesichts der in diesem enttäuschenden Sommer viel zu früh nahenden Raclette-Saison weitere Maiskolben angeschafft. Doch dieses Mal in der MIGROS. Und die Verwalter von Duttis Erbe würde ja sicherlich keinen solchen ökologischen Irrsinn befürworten. Denkste:

Hugo Reitzel Essigwaren Rückseite

Auch die MIGROS Classic-Maiskölbchen stammen aus Indien: „Elaboré en Inde“. Und analog zur Verpackung von Hugo Reitzel ist auch auf der MIGROS-Verpackung jeder Text in dreifacher Übersetzung (D/F/I) angebracht, ausser die Herkunftsbezeichnungen, welche erstaunlicherweise ausschliesslich in Französisch wiedergegeben sind. Zufall? Absicht?

Und aus aktuellem Anlass: Wie wissen in diesem Falle die armen Thurgauer- und Nidwaldner-Kinder eigentlich, wo ihre Speisebestandteile herkommen?

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Sonntag, 18. November 2012

Indien

Vor mehr als drei Jahren trieb ich mich auch für zwei Wochen in Indien herum (von Mumbai nach Ahmedabad). Dank der Artikelserie im Blog von Manfred Messmer, welcher Indien in diesem Herbst (2012) für mehr als einen Monat bereiste, konnte ich aus der Ferne wieder in die faszinierende Kultur dieses Landes eintauchen. Und erinnerte mich an all die schönen Dinge wie die Menschenmassen, Farben und Gerüche in Mumbais Strassen, das fantastische Essen (bis zur unweigerlich auftretenden Diarrhöe), die gegenüber Weissen gastfreundliche, immer von neuem faszinierte Lokalbevölkerung. Aber auch an die lästigen („Haggling“) und teilweise gänzlich negativen Dinge.

Auch wenn Messmer seine Reise folgendermassen auf den Punkt bringt:

Kurz zusammengefasst: Tagtäglich versucht jemand in Indien, einen übers Ohr zu hauen. Man bezahlt Lehrgeld, weil es immer wieder neue Varianten gibt, auf die man reinfallen kann.

Quelle: Charlie: “No problem – sometimes good, sometimes bad”

Wichtig ist einfach, dass man sich auf den für uns mit Preisetiketten verwöhnten Schweizer wieder auf die archaischen Wurzeln unserer Zivilisation einstimmt — und um wenige Rappenbeträge verhandelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Mich verschlägt es garantiert wieder nach Indien.

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Mittwoch, 4. Januar 2012

Bindenentwicklung in einem sich industrialisierenden Staat

He first tried to get his wife and sisters to test his hand-crafted napkins, but they refused. He tried to get female medical students to wear them and fill out feedback sheets, but no woman wanted to talk to a man about such a taboo topic. His wife, thinking his project was all an excuse to meet younger women, left him.

Quelle: An Indian Inventor Disrupts The Period Industry | Co.Exist: World changing ideas and innovation

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Sonntag, 28. März 2010

In Mumbai wie in Peking

But you can’t help but notice that India is moving forward. It’s chaotic; it’s uncomfortable; it’s unpredictable…but it is going ahead. People are young. Buildings are new. There are new cars on the road…and new shops opening up.

Quelle: The Depression Now Known as „The Great Correction“

Bill Bonner beschreibt wieder einmal äusserst treffend, wie sich Mumbai beim ersten Besuch anfühlt. Und da ich gerade aus Peking zurückgekehrt bin: Dort ist es nicht anders. Elendes Verkehrschaos — aber im Stau stehen brandneue Autos (okey, abgesehen von den VW Jettas, aber das ist ein anderes Kapitel). Aber auch die Gebäude — meist Wolkenkratzer — glänzen und zeigen, wie jung sie sind. Auf der Strasse, den Gehsteigen, in der Metro und in den Bussen herrscht ein emsiges Treiben.

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Dienstag, 26. Januar 2010

Völlig Risikoscheu

our goal in most aspects of life is to increasingly and arbitrarily discard the risky—and therefore often unsuccessful—paths in our work and to pay attention only to the provably-successful paths. By my observation, this practice is increasingly common in all facets of Western life. In short, risk is quite systematically and perhaps literally being bred out of our intellectual arsenal.

Quelle: Design View / Andy Rutledge – Again With the Risks

Wieso diese Risiko-Aversion so schlecht ist? Reist man nach Afrika, China oder Indien, realisiert man äusserst rasch, wie hart dort der Wettbewerb zwischen den einzelnen Menschen spielt. Mit unserer Risiko-Aversion und unserem Sicherheitswahn sind wir Westler kaum mehr auf die Realität im angebrochenen 21. Jahrhundert vorbereitet. Dieses Jahrhundert gehört den Abermillionen, deren Länder sich gerade industrialisieren — und die täglich, von Kindesbeinen an um ihr Überleben und das wirtschaftliche Wohlergehen kämpfen müssen. Sie sind trainiert, Risiken einzugehen und erachten dies als selbstverständlich — denn bei 999’999’999+ Landsleuten um einen herum realisiert man rasch, dass man völlig entbehrlich ist. Packe ich etwas an, gibt es garantiert jemand anderes, der es zumindest versuchen wird. Abgesehen davon ist man in solchen Regionen tatsächlich weniger „wertvoll“ — schliesslich haben die Eltern nicht hunderttausende Franken in die Ausbildung und Gesundheit ihrer Zöglinge investiert. Eine Investition, die es um jeden Preis vor Schaden zu schützen gilt.

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Samstag, 7. November 2009

Überbevölkertes Indien

„What happens if India trains all these talents and then they leave the country?“ – The answer was: „What happens, if India doesn’t train all these talents and they stay in the country?“.

Quelle: Facebook | Christoph Burgdorfer is at NASSCOM …

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Donnerstag, 22. Oktober 2009

Indien 2009: Fotografieren verboten!


Churchgate
Originally uploaded by emeidi

Bribes, corruption and bureaucracy are part of the culture. But it’s also part of what makes Mumbai work. „This is a ‚make do‘ city,“ our travel compatriot Chris Mayer observed while we were driving around the city shooting video for a documentary short we hope to produce on the opportunities in the Indian market. We’d stopped in front of the state Police Headquarters for Maharashtra. It’s a formidable colonial era building. But apparently they don’t like you taking pictures… or stopping at all… in front of the building. An angry police officer began yelling at our driver in Hindi. Several officers carrying impressive weapons were standing behind him. […] Later we learned a quick 100-rupee note had saved us from a trip inside the police headquarters, rather than just gawking at its façade.

Quelle: Bureaucracy and Corruption Holds India Back

Als ich im Frühjahr 2009 ebenfalls in Mumbai mein photographisches Unwesen trieb, gerieten wir um ein Haar in dieselbe Situation: Als ich vis-a-vis des Bahnhofs Churchgate ein Strassenschild photographierte, sah uns ein Uniformierter böse an, rief uns zu sich, konnte sich dann aber in Englisch nicht ausdrücken. Zuerst hatten wir keine Ahnung, was er uns mitteilen wollte, bis uns langsam dämmerte, dass wir hier wohl nur heil rauskommen würden, wenn ich das soeben geschossene Foto des Strassenschildes vor seinen Augen löschte … Und tatsächlich funktionierte es. Irgendwie war er hin- und hergerissen, ob er die weissen Touristen jetzt festnehmen und einen Zusammenschiss seines Vorgesetzten riskieren sollte, oder aber ob er sich an uns sein Monatseinkommen aufbessern könnte. Da es nichts zu diskutieren gab, traten wir nach einigen Schrecksekunden den Rückzug an und wurden nicht weiter behelligt.

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Mittwoch, 23. September 2009

Bildung macht indische Mädchen verdammt gefährlich

It was from these leadership classes that Rekha gained the strength to defy her family, her village and change her future. And with this decision, she inspired a chain reaction among her friends and throughout her village.

Quelle: Rekha Kalindi, Child Bride Who Defied Parents Inspires India – ABC News

Kleine Umstürzler das … Ein Wunder, dass sie noch lebt!

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