Posts Tagged ‘Ukraine’

Montag, 23. Januar 2023

Ukraine-Krieg: Selbstlose USA

Wenn die Amis in solche Händel involviert sind, muss man sich immer fragen: Cui bono? Und in den allermeisten Fällen lautet die Antwort: Den USA:

Aus der deutschen Rüstungsindustrie ist jedoch die Sorge zu hören, dass die Amerikaner nur darauf warteten, den Europäern für ihre Leopard-Lieferung Ersatz durch eigene Panzer zu offerieren. Der Ukraine-Krieg biete den USA gerade die Gelegenheit, nach Helikoptern, Kampfjets und Raketen nun auch mit Panzerfahrzeugen auf dem europäischen Rüstungsmarkt Fuss zu fassen und die deutsche Konkurrenz zu verdrängen.

Quelle: Deutsche Panzerdebatte: Welche Rolle spielen amerikanische Rüstungsinteressen?

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Sonntag, 15. Januar 2023

Europa: Kein kohärenter, langfristiger Plan für die Ukraine

Anknüpfend an den gerade veröffentlichten Post, und meine Aussage, dass uns in Westeuropa fähiges politisches Personal fehlt, noch folgender Artikel (natürlich wieder aus den „verbotenen“ Medien):

Die Schweiz des Ostens – oder ein slawischer Libanon?

Der Artikel beginnt mit der sich abzeichnenden taktischen Massnahme Westeuropas, der Entsendung von „unseren“ Kampfpanzern an die Ukraine, und spinnt die (fehlenden) Folgeüberlegungen hinter dieser Aktion dann weiter.

es scheint mir, dass kein Plan existiert, wie dieser Krieg beendet werden kann und was aus einem Sieg oder einer Niederlage der Ukraine für Konsequenzen erwachsen.

Geschlagene Kräfte müssen weiterverfolgt werden, um eine erneute Sammlung zu verhindern. Man stelle sich vor, Napoleon wäre nicht über die Beresina verfolgt worden, oder die Alliierten wären an Rhein und Oder einfach stehengeblieben und wären nicht ins Dritte Reich vorgedrungen. Eine feindliche Armee kann nicht einfach besiegt werden – sie muss vernichtet und aufgelöst werden. Wie soll das bei einer Atommacht wie Russland funktionieren?

Landverluste bleiben immer eine offene Wunde, getreu dem Motto „Nie darüber reden, immer daran denken“. Die Franzosen hatten 1871 auch die Geduld, sich erst 1918 das Elsass wieder einzuverleiben, und Schlesien blieb Jahrzehnte der Zankapfel zwischen Preußen und Österreich. Und Polen fordert heute noch von Deutschland Reparationen für seine Ostgebiete, die sich doch lustigerweise die Russen bereits 1939 einverleibt haben. Es wird also keine Gewinner geben, sondern einen auf vielleicht 10 – 20 Jahre eingefrorenen Konflikt, auf dessen Fläche es zwangsläufig ethnische Säuberungen geben muss, wenn sich die Ukraine nicht auf Jahrzehnte hinaus mit russischen Guerillatruppen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen herumschlagen will. Das ist moralisch nicht hübsch, aber militärstrategisch und politisch unabdingbar. Die Russen, Polen und Tschechen mussten exakt so 1945 handeln, so grauenhaft das für die deutschen und jeweiligen polnischen Minderheiten war.

Man sollte eigentlich erwarten, dass die Damen und Herren und Diversen mit den Schulterklappen aus 3000 Jahren dokumentierter Militärgeschichte gelernt hätten.

Die Hoffnung (meiner Meinung nach deutlich zu spät), und die Befürchtung über des Resultat:

Ich würde mir die Ukraine als eine Art Schweiz des Ostens wünschen – aber bestenfalls wird sie wohl zum Libanon der slawischen Staaten.

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Sonntag, 15. Januar 2023

Der „unprovozierte“ Angriff auf die Ukraine

Mit diesem Post könnte ich zum Putin-Versteher und als Kreml-Vasalle gebrandmarkt werden … aber unter dem aktuellen gleichgeschalteten westlichen Narrativ muss man als selbstdenkendes Geschöpf zwingend auch andere Ansichten anhören.

Einige Ausschnitte aus Unprovoked! von Caitlin Johnstone, veröffentlicht am 8. Januar 2023:

(Und ja, natürlich ist Quellenkritik angebracht. Spätestens bei der Erwähnung von „imperial media“ müssten bei jedem gelernten Historiker die Alarmglocken schrillen und die Latexhandschuhe hervorgeholt werden. Zitieren werde ich trotzdem)

Noam Chomsky repeated his argument that the only reason we hear the word “unprovoked” every time anyone mentions Russia’s invasion of Ukraine in the mainstream news media is because it absolutely was provoked […] if the invasion of Ukraine was unprovoked, how come so many Western experts spent years warning that the actions of Western governments would provoke an invasion of Ukraine?

You look back, you look at Iraq, which was totally unprovoked, nobody ever called it ‘the unprovoked invasion of Iraq.’

[…] relinquish the infantile idea that the US empire is helping its good friend Ukraine because it loves the Ukrainian people and wants them to have freedom and democracy, it’s not hard to see that the U.S. sparked a convenient proxy war because it was in its geostrategic interests to do so, and because it wouldn’t be their lives and property getting laid to waste.

You’re only allowed to say Putin attacked Ukraine completely unprovoked, in a vacuum, solely because he is evil and hates freedom. And you have to do it while saying the word “unprovoked” at every opportunity.

Was für die Amerikaner dabei rausschaut?

So, make no mistake, behind all the phony hand-wringing and flag-waving, the U.S.-centralized empire is getting exactly what it wants from this conflict. It gets to overextend Russia militarily and financially, promote its narratives around the world, rehabilitate the image of U.S. interventionism, expand internet censorship, expand militarily, bolster control over its European client states. And all it costs is a little pretend empire money that gets funneled into the military-industrial complex anyway.

Bei der Aussage promote its narratives around the world, rehabilitate the image of U.S. interventionism, mache ich Fragezeichen — die Zeiten ändern sich, zum Glück. Ich bin der Überzeugung, dass die USA irgendwann einmal zwischen 1945 und heute schädlich für uns Europäer geworden sind. Ob viele das hierzulande bereits realisiert haben, ist fraglich. Wir täten meiner Meinung nach auf jeden Fall gut daran, uns von Washington zu emanzipieren und die Angelegenheiten auf unserem Kontinent endlich (wieder) selbst in die Hände zu nehmen. Leider fehlt uns dazu nicht nur die wirtschaftliche Stärke, sondern auch das politische Personal dazu.

Zu guter Letzt: Spannend ist auch der Research Report des Think Tanks RAND Corporation betitelt mit Extending Russia. Competing from Advantageous Ground, den Caitlin verlinkt. Ich habe das PDF heruntergeladen, aber den Artikel noch nicht gelesen — befürchte aber, dass das Dokument von 2019 die Blaupause davon enthält, was momentan an der Ostgrenze Europas abläuft.

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Montag, 5. Dezember 2022

von der Leyens nachträglich geschnittenes Video

Diese Woche tauchte in meinem Twitter-Feed ein Video von Ursula von der Leyen auf.

Der Clou: Im Video waren links und rechts zwei Versionen der Rede zu sehen, wobei man erkennen konnte, dass bei der zweiten Version ein Teil der Rede entfernt worden war.

Das Video wurde von einem Twitter-Account geteilt, welcher eine Russland-freundliche Haltung aufweist (Linksprech: Kreml Propaganda-Account) Ursula von der Leyens Rede im Vergleich geschnitten/ungeschnitten.

Auf von der Leyens Twitter-Account findet sich die offizielle, der EU genehme Version des Videos, welche für die europäische Bevölkerung bestimmt ist.

von der Leyens nachträglich herausgeschnittene Aussage: Man schätze, dass in der Ukraine bis data 20’000 Zivilisten und 100’000 Soldaten [im Original: „Ukrainian military officers“?!] umgekommen seien.

Kurz darauf stellte auch die Ukraine sicher, dass die europäische Bevölkerung beruhigende die wahren Zahlen erfährt. DER SPIEGEL und andere Medienhäuser übernahmen die Zahlen und veröffentlichten diese prominent:

Zum Vergleich: Gemäss amerikanischen Aussagen zähle Russland weit über 100’000 tote oder verletzte Soldaten (Quelle). Je nachdem, welche Zahlen nun stimmen, sind die Ukrainer entweder sehr effektiv im Töten und Verletzen russischer Soldaten, oder aber die beiden Seiten sind in einem Abnützungskrieg ähnlich des Ersten Weltkriegs gefangen, wo es nur noch darum geht, wer eher seine Kampfkräfte verliert (ein „Rennen gegen Null. Soldaten.“).

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Sonntag, 30. Oktober 2022

Deutschland, Kurzdiagnose

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Sonntag, 30. Oktober 2022

Wärmster Oktober seit 140 Jahren: Unglaubliches Glück im Unglück? Danke Klimawandel.

Die von Gas abhängigen Länder in Europa und deren für diesen Winter so wichtigen Gasspeicher haben im Oktober eine unerwartete Verschnaufpause gekriegt:

Dieses Witterungsereignis könnte sich einreihen in die Kriegsgeschichte, die immer wieder positiv oder negativ vom Wetter und der Witterung beeinflusst wurden.

Merke: Der (vom Menschen gemachte?) Klimawandel kann auch Vorteile bringen.

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Sonntag, 30. Oktober 2022

Blick: Auch bezüglich Russland und China mal so, mal so

Der Blick am 20. Oktober 2022: Wegen Rückschlägen im Ukraine-Krieg: Verliert Putin jetzt auch noch den Rückhalt von China?

Der Blick am 30. Oktober 2022: Peking nuanciert seine Position zum Krieg: China stellt sich mit klaren Worten hinter Russland.

Nebenbei: Wie kann man sich „nuanciert“ „klar“ hinter Russland stellen?

Aber was schüttle ich den Kopf? Dieses hin und her scheint insgeheim das Markenzeichen des Blicks zu sein:

Fazit: Gott, ist das eine Scheisszeitung.

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Donnerstag, 20. Oktober 2022

Jetzt auch noch TikTok-Ignazio in Kiev gesichtet

Der nächste Politiker gibt sich in Kiev die Klinke in die Hand: Heute ist es Ignazio Cassis, der zu seinem „dear friend“ Wolodomir in die ukrainische Hauptstadt gepilgert ist (obwohl noch unklar ist, ob er Wolodomir „Chef Gnägi“ Selenski persönlich treffen wird).

Cassis wandelt dabei auf den Spuren von TikTok-Irène.

Im Dezember sind ja bekanntlich Bundesratswahlen, und so ein Trip mitsamt seinem PR-Effekt könnte auch dem eigenen Bestehen im Bundesrat nützlich sein … insbesondere, wenn man nicht gerade als bestes Pferd im Stall gilt.

Nachtrag

Ich habe an meiner ganzen Kritik vergessen, dass Ignazio sich ja auch schon mit Lawrow hat ablichten lassen (Wenn Olaf und Ignazio das Gleiche tun …).

Das einzige, was meine Argumentationslinie rettet: Cassis und Lawrow trafen sich auf „neutralem“ Boden in New York, anlässlich der UN-Generalversammlung, während Cassis für das Treffen mit Zelenski eigens PR-trächtig in einen Zug steigt und nach Kiev in die kriegserschütterte Ukraine fährt. Sprich: Will man gleiches mit gleichem vergleichen, müsste Cassis jetzt nach Russland fliegen. Wird er aber auf keinen Fall machen.

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Sonntag, 4. September 2022

Die Deutschen haben nicht alles falsch gemacht …

… sagt Jérôme à Paris:

How messed up was Germany’s energy policy? It’s not as bad as a lot of people are saying

Was mir von der Lektüre geblieben ist: Dank dem massiven Ausbau von Solar haben die Deutschen der ganzen Welt geholfen, die Preise für Solarpanels spürbar zu senken.

The ca. 25 GW of solar installed in 2009-12, generating roughly 25 TWh per year, cost something in the order of EUR 10 bn per annum (for 20 years), amounting to more than half of the current renewable surcharge on an ongoing basis. That cost, along with slightly smaller costs borne by Italians and French ratepayers for parallel installation booms, is what made the rapid drop in the cost of solar panels in that period possible – something that benefits the whole planet. German (and Italian and French) ratepayers are subsidizing cheap solar around the world.

Und noch das hier:

Energy is a commodity with very limited demand elasticity in the short term, and thus it takes very large price hikes to re-balance markets, especially when you have a negative supply shock. This should be obvious from the multiple crises we have gone through over the past 50 years, but politicians still push the gospel of “the markets” for energy while being unable to tolerate the price hikes they necessarily (occasionally) entail, and then imposing market distorting measures (price caps, etc) and looking for scapegoats rather than explain their ideological decisions…

Wenn ich diesen Paragraphen richtig verstehe führen uns die exorbitanten Gas- und Strompreise direkt ins Paradies. Hoffentlich aber ist noch was von Europa übrig, wenn wir dort ankommen.

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Sonntag, 4. September 2022

Baerbocks Rede am Forum 2000 in Prag

Mittlerweile hat wohl jeder, der sich für das aktuelle Zeitgeschehen interessiert, Annalena Baerbocks Aussagen über die fortwährende Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland gehört.

Hier die ungekürzte Fassung, da „Faktenchecker“ einen auf Twitter und Telegram herumgeisternden Zusammenschnitt als „ein von einer Pro-Putin-Gruppe manipulativ geschnittenes Video von Außenministerin Baerbock“ klassifiziert haben, welches „massiv von extremen Rechten geteilt“ werde.

Nebenbemerkung: Habe zu meinem Kollegen, welcher mir das Video gesendet hat, natürlich sofort den Kontakt abgebrochen, weil jetzt dank Volksverpetzer klar belegt ist, dass er ein Rechtsextremer ist …

Die Aussage wurde am 31. August 2022 zwischen 15:45 und 16:30 Uhr an einem Panel an der 26. Konferenz des Forum 2000 gemacht (Homepage).

Um was geht es? Ich versuche hier das Englische zu übersetzen und zu kondensieren:

Ein Panel-Teilnehmer fragt Baerbock, was Deutschlands Vision und ihre persönliche Definition einer erfolgreiche Ukraine sei. Sie antwortet, dass „wir“ [Deutschland? Die EU? Der Westen?] dafür kämpfen, dass die Ukraine ihre Zukunft selber bestimmen dürfe. Aus ihrer Sicht sei die Vision, eine freie und friedliche Ukraine zu haben, wie „jedes“ andere Land auf der Welt [naja]. Deshalb stünden Deutschland zusammen mit Frankreich so lange an der Seite der Ukraine, wie die Ukraine Deutschland und Frankreich benötigen würde. Das sei doch völlig normal wenn man an Rechtsstaatlichkeit und die Freiheit auf Erden glaube.

Dann geht Baerbock auf die Aussage ihres Vorredners ein, der gesagt habe, dass man nicht behaupten solle, dass der Krieg für längere Zeit weitergehen könnte. [ich verstehe das so, dass es aus Sicht Baerbocks durchaus ein langer Krieg werden könnte, und der Vorredner es für gefährlich hielt, dass man die Planung danach auszurichten begänne]. Ihr Versprechen an die Ukraine sei, dass man an der Seite der Ukraine stünde so lange die Ukraine das nötig habe. [Jetzt kommt der für mich trotz mehrmaligem hören völlig unverständliche Teil] Sie könne dieses Versprechen geben, und in einer Demokratie bedeute das glücklicherweise, dass die „Leute“ mit ihr nicht einverstanden sein müssen und die Leute ihr in vier Jahren [bei den nächsten Wahlen?] vorhalten könnten, dass sie gelogen habe [sprich … sie resp. ihre Partei abwählen?]. Aber da sie nun für vier Jahre gewählt sei, könne sie der Ukraine dieses Versprechen geben, und das Versprochene auch liefern — egal was ihre Wähler [derzeit?] denken [das ist meine eigene Interpretation des Gesagten, sprich mein Versuch, zwischen den Zeilen Sinn zu machen]. Und wenn der Krieg weitere zwei Jahre dauere halte ihr Versprechen so lange. Dementsprechend müssen Massnahmen aber auch danach beurteilt werden, dass sie mehrere Jahre aufrecht erhalten werden können. Man müsse aber ehrlich zueinander sein und einen längeren Krieg als wahrscheinlich erachten.

if i give the promise to people in ukraine we stand with you as long as you need us then i want to deliver no matter what my german voters think but i want to deliver to the people of ukraine and this is why for me it’s important to be always very frank and clear and this means every measure i’m taking i have to be clear that this holds on as long as ukraine needs me and this is why i think it’s so important that we have to be frank yes everybody wishes from us that tomorrow the war stops but in case tomorrow it wouldn’t stop i will be also there in two years time

Quelle: YouTube maschinell übersetztes Audio

Schlussendlich sagt Baerbock, dass sie sich bewusst sei, dass der Winter bald komme und die Leute [das deutsche Volk] auf den Strassen gegen die hohen Energiepreise protestieren könnten. Dies sei eine Herausforderung für demokratisch [gewählte] Politiker. Sie werde den Leuten mit „sozialen Massnahmen“ helfen. Das dürfe aber auf keinen Fall bedeuten, dass man die Sanktionen fallen lasse — auch wenn es dann für die Politiker ganz brenzlig werde. Man müsse in ganz Europa Lösungen finden, um die „sozialen“ [nicht auch: wirtschaftlichen?] Effekte abzufedern. Die Alternative sei die Spaltung der Demokratie und die armen Leute „zurückzulassen“. Das sei falsch, „wir“ stehen in Solidarität mit allen Bewohnern unseres Landes, so wie wir solidarisch sind mit allen Leuten in der Ukraine.

Fazit: Solche Steilvorlagen entstehen primär, wenn man das falsche, sprich (fremd)sprachlich wie auch intellektuell ungeeignetes Personal zum Aussenminister macht. Kein Wunder kann jeder, der diese schwer verständliche Rede hört, irgendwas hineindeuten.

Meine Meinung: Wie mir ein Kollege gestern erzählt hat, ist das oberste Ziel einer Rettungsaktion immer, die Sicherheit der Retter zu gewährleisten. Die Rettung des Opfers hat zweite Priorität, so unmenschlich das klingen mag. Ist es nachhaltig, wenn die Retter sich selber in grösste, nicht mehr verantworbare Gefahr bringen, oder bei der Rettung sogar sterben? Wenn ich Baerbock richtig verstehe, gilt aus ihrer Sicht die Umkehr des Fundamentalprinzips: Die Ukraine müsse um jeden Preis gerettet werden, das Wohlergehen der Retter, sprich der Europäischen Staaten (der Bewohner, der Wirtschaft, der Politik), sei sekundär.

A propos: Lustigerweise geschah in Prag ein paar Tage später dies: Proteste in Prag: 70.000 Tschechen demonstrieren gegen Ukraine-Politik der Regierung.

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