Archiv 4. Mai 2007

Freitag, 4. Mai 2007

Woran die Uni krankt

Im hiesigen System herrscht demgegenüber [England und USA] ein ineffizientes Mass an Unsicherheit auf dem Weg zur Vollprofessur. Ich nenne nur zwei Folgen, um dies zu veranschaulichen: Erstens gehen viele exzellente und zur Wissenschaft begabte Köpfe das Risiko erst gar nicht ein, weil es einfach lebensnäher ist, mit Mitte zwanzig oder Anfang dreissig einen gutbezahlten Job ausserhalb der Universität anzunehmen als einen schlechtbezahlten mit vager Aussicht auf eine Professur irgendwann zwischen fünfunddreissig und Ende vierzig. […]

Nun sind die meisten Mittelbau-Angestellten der Universität Zürich – und auch anderswo – zu fünfzig Prozent angestellt. Natürlich sind sie wissenschaftlich nur dann konkurrenzfähig, wenn sie dennoch hundert Prozent oder mehr arbeiten. Nur dann können sie ihre Dissertationen oder Habilitationen in angemessener Zeit abschliessen. Schon das ist ein Missstand, sogar im Vergleich mit ähnlichen Systemen in Europa, denen gegenüber der schweizerische akademische Nachwuchs im Nachteil ist. […]

[…] Innovationen in der Wissenschaft sind nicht ohne Kreativität zu haben. Kreativität aber allein als Ergebnis von Wettbewerbsdruck zu betrachten und sie gleichsam mechanisch nur aus dessen Verschärfung erzeugen zu wollen, ist ein Irrweg.

Quelle: NZZ, Nr. 99, 30.04.2007, „Hat die Universität als Ort guter Forschung und Lehre eine Zukunft?“, S. 25

Nachtrag: Der ganze Artikel als PDF

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Freitag, 4. Mai 2007

Code-37 — Astral 98 (Hardtrance Mix) (war: ATB – Ohh Ya)

Nachtrag: Annähernd 15 Jahre nach diesem Post hat Sergey in einem Kommentar das Rätsel gelüftet: Es handelt sich NICHT um einen Track von ATB, sondern um den Song Astral 98 (Hardtrance Mix) von Code 37 (Daniel Boist). Veröffentlicht wurde der Song 1998.

Der Song findet sich auch auf YouTube:

Ab Mitte der Neunziger stand Trance auf meinem Tagesprogramm. Der erste Song, der mir so richtig (und meinen Eltern überhaupt) gefiel war Dunes „Are you ready to fly?“. Dann war es um mich geschehen – Trance war die Stilrichtung meiner Wahl.

Mario, der „Trancer“

Ein Bilderbuch-„Trancer“? Nein, ich war seriös – weder finden sich in meiner Schublade weisse Handschuhe, noch Buffalos, die meine Körpergrösse auf 1m80 erhöhten. Auch Röcke habe ich nie getragen, noch mit Piercings und Tattoos meinen Körper kurzfristig „verschönert“ (um es nachher dann zu bereuen). Bleich bin ich zwar in der Tat – aber nicht wegen dem Durchtanzen ganzer Nächte und dem exzessiven Konsum chemischer Substanzen, sondern auf Grund meinem Faible für Computer.

Sammlungen

Hingegen besitze ich – im Gegensatz zu vielen Technoiden – eine Plattensammlung, die sich (hoffentlich) sehen lassen kann. Das spezielle daran: Sie besteht nicht etwa aus 12cm-grossen Polycarbonat-Scheiben, sondern aus Vinyl mit einem Durchmesser von 12 Zoll.

Bevor ich mit dem Sammeln von Vinyls begann, war das Internet die Hauptbezugsquelle von Trance-Remixen. Denn dort fanden sich in der Regel Extended Versions und Remixes, die man auf den kommerziellen Singles nicht fand. Ausserdem hätte ich damals noch gar nicht das Einkommen besessen, das mir den Kauf unzähliger Scheiben erlaubt hätte.

Der Track

Ein Track namens „ATB – Ooh Ya“ fand man hingegen nicht einmal auf Vinyl. Irgendwann nach der Jahrtausend-Wende lud ich diesen Song aus einem P2P-Netzwerk herunter (evtl. war es Soulseek?) und konnte mich daran kaum mehr satt hören. Schon damals vermutete ich, dass diese Lied nicht von ATB stammte – was eine heute Nachmittag entdeckte Foren-Diskussion bestätigt. Von wem aber ist das Lied dann? Wir werden es wohl nie erfahrenen. Widmen wir es dem „unbekannten Künstler“.

Der verschollene Track

Nach einem Festplatten-Crash war auch der Song verloren – und für lange Zeit verschollen. Heute nun endlich machte ich mich daran, den „verlorenen Schatz“ wieder aufzutreiben. Mit Erfolg! Torkel wollte meine Bitte nach einer gezielten Archivsuche nicht verstehen (sein Kommentar: „Hä?“), doch das tat schlussendlich nichts zur Sache, da ein Last.fm-User den Song kurzerhand aus dem Ostblock in die Schweiz exportierte. Dem Internet sei dank:

ATB – Ooh Ya (MP3, 6MB) [Download aus urherberrechtlichen Gründen entfernt]

Da der Track nun als MP3 frei zum Download angeboten wird, können mir die Rechtsverdreher der SUISA garantiert bald sagen, wer der wirkliche Urheber dieses Songs ist … oder?

Blip-Blip-Trance – was soll’s, der Track gefällt mir immer noch (okey, etwas weniger als vor ca. 7 Jahren) und läuft nun in einer Endlosschleife. Nach Jahren der Ungewissheit ist der Song wieder zurück „bei Papa“.

Nachtrag

DJ Pandas „It’s a dream“ im Infused Remix ist auch ein Hammertrack aus längst vergangenen Zeiten… (anno domini 1994)

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Freitag, 4. Mai 2007

Wenn Smarty nicht schreiben will

Vor kurzem erhielt ich bei der Installation einer PHP-Web-Applikation folgende Fehlermeldung in die error.log geschrieben:

[client 0.0.0.0] PHP Warning:  Smarty error: problem creating directory "/var/webs/smarty/templates_c/%%778/%%778656331" in /var/webs/smarty/Smarty.class.php on line 589, referer: http://www.server.tld/
[client 0.0.0.0] PHP Warning:  Smarty error: problem writing '/var/webs/smarty/templates_c/%%778/%%778656331/error.tpl.php.' in /var/webs/smarty/Smarty.class.php on line 589, referer: http://www.server.tld/

Obwohl ich die Berechtigungen des übergeordneten Verzeichnisses auf rwxrwxrwx (chmod 777) gesetzt hatte, weigerte sich Smarty resp. PHP, einen neuen Unterordner zu erstellen.

Nach einigen Pröbeleien und Google-Suchen fand ich dann doch noch eine einleuchte Antwort auf die Ursache des Problems:

A: This is the problem with your hosting provider. The directories which are created by php modules, have 644 permissions by default. You cannot fix it.

Quelle: Smarty error

Am selben Ort ist ein Workaround beschrieben. Man bearbeite inc/smarty.inc.php und ändere folgende Konfigurationsvariable:

$this->use_sub_dirs = false;

Voilà! Nun funkioniert auch UCCASS 1.8.1 auf meinem Server.

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Freitag, 4. Mai 2007

Bald Rettung für Langschläfer?

Tagwache 6 Uhr, Arbeitsbeginn 7.30 Uhr: Der nackte Horror für Morgenmufflel, d ie immerhin 25 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Jetzt gehen sie auf die Barrikaden: In Dänemark kämpft eine Vereinigung von mittlerweile 5000 Mitgliedern für flexible Arbeitszeiten und einen späteren Schulbeginn. „Der Arbeitsmarkt hat sich in Richtung Hightechjobs entwickelt, aber unsere Zeitstrukturen richten sich nach der Agrargesellschaft“, kritisiert die dänische Ingenieurin und Initiantin Camilla Kring. […]

Quelle: CASHdaily, Nr. 38, 2. Mai 2007, „Hoffnung für Morgenmuffel“, S. 4.

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