Archiv September 2009

Donnerstag, 10. September 2009

Das Schweinegrippen-Besuchsformular

Zum Beispiel erzählte mir heute beim Mittagessen […] der CEO eines Unternehmens mit Produktionstätten und Niederlassungen in vielen Ländern, dass ihm seine Mitarbeiter kürzlich ein Formular vorgelegt haben, das für alle Werke des Unternehmens Gültigkeit erlangen sollte: Danach müssten ALLE Besucher schriftlich bescheinigen, dass sie in den letzten beiden Wochen nicht mit jemandem Kontakt hatten, der an Schweinegrippe erkrankt sei.

Quelle: Arlesheim Reloaded. Mäuse schultern Elefanten. – Schweinegrippe treibt Blüten

Letzte Woche durfte ich anlässlich eines Kommissionsausfluges die Cremo-Käserei in Kriechenwil besuchen – und auch dort musste einer der Besucher ein Formular unterschreiben, weil er sich nicht als „kerngesund“ einstufte. Aber wahrscheinlich richten Keime bei Käsereien grösseren Schaden an als – sagen wir – in einer Maschinenfabrik.

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Donnerstag, 10. September 2009

Schwizer Nati

Zu 80 Prozent ist die Schweiz an der WM

Quelle: Zu 80 Prozent ist die Schweiz an der WM – News Sport: Fussball – bernerzeitung.ch

Wie ich die Truppe kenne, wird sie es mit 120-prozentiger Wahrscheinlichkeit schaffen, die 20 Prozent-Chance durchzufallen auf 100 Prozent zu erhöhen.

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Donnerstag, 10. September 2009

Straftatbestände gibt’s …

Der Auditor des Militärgerichts 4 hat Anklage wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung, mehrfacher Verletzung von Dienstvorschriften und Missbrauch und Verschleuderung von Material erhoben.

Quelle: Zwei Bergführer und ein Hauptmann müssen vor Gericht (Schweiz, NZZ Online)

Diesen Straftatbestand muss ich mir merken.

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Donnerstag, 10. September 2009

Amerikanische Zustände

Schmerzensgeld wegen fahrlässiger Körperverletzung: Weil ein Brückengeländer in seiner Gemeinde unter einem 115 Kilo schweren Deutschen zusammenbrach, muss ein Bürgermeister in Österreich Strafe zahlen. Das will er nicht auf sich sitzen lassen.

Quelle: Österreich: Dicker deutscher Tourist fällt hin – Bürgermeister muss zahlen – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Reise

Amerikanische Zustände – und dies in doppelter Hinsicht: Einerseits eilen wir den Amis in Siebenmeilenstiefeln hinterher und werden immer fetter (meinen Artikel Sauft mal Wasser! scheinen gewisse Risikopatienten aus meinem Kollegenkreis immer noch nicht zu herzen genommen zu haben), andererseits klagen wir anscheinend auch immer häufiger. Wohl nicht nur, weil unsere Hochschulen immer mehr Juristen produzieren, die sich ja irgendwie den Lebensunterhalt verdienen müssen, sondern auch, weil bei jedem Unfall und Missgeschick jemand schuld sein muss – also koste es was es wolle ein Schuldiger gefunden werden muss.

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Donnerstag, 10. September 2009

Private Ausgaben und öffentliche Ausgaben

Public spending isn’t the same as private spending. It is usually spending for things that people wouldn’t buy if they had a choice.

Quelle: US Economy Still on Runway as Recovery Won’t Fly

1 + 1 = 2, lieber Bill! Irgendwie logisch, dass ich mir als Konsument keine Strasse kaufe, diese instandhalte, Wasserleitungen verloche und repariere.

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Donnerstag, 10. September 2009

Verjüngungskur à la NZZ

Der 54-jährige sagte, er habe die Leber eines 20-jährigen Mannes erhalten,

Quelle: Apple-Chef Steve Jobs nach sechs Monaten wieder im Rampenlicht (Panorama, NZZ Online)

Falsch, liebe NZZ, Steve sagte „… mid-twenties“ …

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Mittwoch, 9. September 2009

Verzweifelte Suche nach neuen Einnahmequellen

Ein Gespenst geht um … das Gespenst von der Nutzbarmachung neuer Einnahmequellen. In dieser Woche schauen wir uns Frankreich und die USA genauer an:

Die französische Regierung erwägt die Einführung einer Steuer auf Mobilfunkmasten.

Quelle: heise online – 08.09.09 – Französische Regierung erwägt Besteuerung von Mobilfunkantennen

Frankreich will damit die Gewerbesteuer senken. Genial – eine Steuer senken, und eine neue dazuerfinden.

Wer in die USA einreist, muss sich dafür vorher online anmelden, sich forsche Fragen gefallen lassen – und demnächst womöglich noch eine Einreisegebühr berappen.

Quelle: US-Gesetzentwurf: Zehn Dollar Einreisesteuer für Touristen | tagesschau.de

Die Amis wollen damit nicht etwa ihre Schulden von 12 Trillionen Dollar abtragen, sondern … Tourismus-Werbung finanzieren. Tolle Idee von den Yankees. Dann macht die Einreise in die USA künftig dreifach Spass:

  • Die Jungs sind scharf auf Fingerabdrücke
  • Sie lieben es, mich wie einen Terroristen zu behandeln
  • Und schlussendlich drücke ich für diese rüde Behandlung auch noch Geld ab

Liebe us-amerikanische „Tourismus-Experten“, viel eher verscheucht ihr so Touristen als dass ihr neue hinzugewinnt.

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Dienstag, 8. September 2009

Je höher ein Politiker, umso korrupter?

Doug French, einer dieser Österreicher drüben bei Mises, sieht in Politikern den Antichrist in Person:

The only improvements take place in the process of doing bad things: lying, cheating, manipulating, stealing, and killing. The price of political services is constantly increasing, whether in tax dollars paid or in the bribes owed for protection (also known as campaign contributions). There is no obsolescence, planned or otherwise. And as Hayek famously argued, in politics, the worst get on top. And there is no accountability: the higher the office, the more criminal wrongdoing a person can get away with.

Quelle: The Trouble with Democracy: Maslow Meets Hoppe – Doug French – Mises Institute

Schön, schön. Mit Blick auf die Bankenkrise muss ich leider feststellen, dass die Österreicher diese Aussage problemlos auf die Topetage der Banken ummünzen könnten. Tun sie aber nicht, weil nichts ihr Weltbild von einer perfekten Marktwirtschaft trüben kann.

Ah, und Politiker kann man – im Gegensatz zu Ospels – immerhin abwählen.

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Dienstag, 8. September 2009

Mach jetzt endlich die Anzeige, du Idiot!

Vier Tage nach der angeblichen Schlägerei in der Matte hat das mutmassliche Opfer immer noch keine Anzeige gemacht.

Quelle: Bern: Matten-Prügelei: Noch keine Anzeige gegen Berner Stadtrat – News Region: Bern & Region – bernerzeitung.ch

Soll heissen: Die Journalisten bitten das Opfer insbrünstig, doch verdammi siech nonemal die Anzeige zu machen, damit die Zeitung gopferdelli endlich mit wichtigen und ausführlichen Reportagen gefüllt werden kann. Huere siech.

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Dienstag, 8. September 2009

Bye bye, Gebärmutter!

Ärzte im Kanton Bern haben 30 Prozent mehr Frauen die Gebärmutter entfernt als Ärzte in den Kantonen St. Gallen oder Wallis und 15 Prozent mehr als im Schweizer Durchschnitt. Die Berner Frauen sind damit nicht etwa besser versorgt. Nach einer Studie der Gesellschaft für Gynäkologie und des Bundesamts für Gesundheit war bei jeder siebten Frau das Risiko grösser als der Nutzen, wenn die Gebärmutter wegen eines Myoms entfernt wurde. Insgesamt seien vier von zehn analysierten Gebärmutterentfernungen unzweckmässig.

Quelle: Prämienschock für Bern – Kassen 20 Prozent teurer als in Zürich – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Kaum verwunderlich, dass ich zwei Frauen im Bekanntenkreis kenne, denen die Gebärmutter tatsächlich entfernt wurde. Warnung an alle Frauen: Ist euch eure Gebärmutter lieb, zügelt aus Bern weg! Oder holt wenigstens eine Zweitmeinung ein – bspw. in St. Gallen. Oder in Brig.

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