Archiv ‘IT’

Dienstag, 16. Juli 2019

Somfy RTS-Storen von einem PC aus steuern

Vor einiger Zeit hat mir ein Bekannter mit Elektriker-Ausbildung gezeigt, dass unsere Wandschalter zum Steuern der Fensterstoren (Lamellen) mit einem Schraubenzieher ganz einfach aus der Fassung zu hebeln sind. Im Grunde ist es nur eine Platine, gespiesen von einer Flachbatterie, mit drei Knöpfen, die über Funksignale die Motoren unserer Lamellen steuern.

Dem Schalter ist zu entnehmen, dass es sich um ein Produkt des französischen Herstellers Somfy handelt.

Nachdem ich den Schalter von der Wand entfernt hatte, konnte ich auf dem Rücken der Platine die genaue Typenbezeichnung unserer Storen lesen: Somfy Centralis RTS (Handbuch).

Daraufhin machte ich mich auf die Suche nach Handbüchern und Steuerungen.

Rasch war nach der Lektüre des Handbuchs klar, dass sich die Motoren der Storen mit weiteren (offiziellen) Schaltern paaren lassen. Hierzu dient der Knopf „PROG“ auf der Rückseite bereits verbundener Schalter, die einen Motor in den „Paarungsmodus“ setzen.

Auf Ricardo ersteigerte ich mir deshalb kurzerhand zwei weitere solche Schalter mit der Idee, einen davon auf dem Nachttisch zu platzieren, und den anderen portabel zu belassen.

Doch das ist heutzutage, im Zeitalter der Heimautomation, nur die halbe Miete: Diese Dinger muss man von einem PC aus steuern können, denn dann kann man nämlich nette Automationen bauen. Beispielsweise die Storen bei Sonnenaufgang hochfahren, bei Sonnenuntergang herunterfahren, oder wenn es zu heiss wird (bedingt Temperatursensoren auf dem Fenstersims) herunterfahren, damit sich die Zimmer nicht unnötig aufheizen.

USB-Fernbedienung eines Drittherstellers

Nach etwa einer Stunde Google stiess ich auf das Gerät RFXtrx433XL USB HA controller des Herstellers RFXCOM, welche auf dem auch von Somfy verwendeten Frequenzband 433 MHz sendet und empfängt.

Ohne lange zu überlegen habe ich mir dann über den Schweizer Online-Shop Swiss Domotique ein Exemplar dieses Geräts geleistet; heute Dienstag ist es nun per Paketpost angekommen.

USB-Fernbedienung mit den Somfy Motoren verbinden

Hierzu ist leider ein Windows-PC nötig, auf welchem man die offizielle Software RFXmngr installiert (Download). Sobald das geschehen ist, verbindet man die USB-Fernbedienung mit dem Computer, startet das Programm und verbindet sich auf die Fernbedienung.

Im besten Fall füllt sich das Log im gelben Bereich des Tools bereits jetzt von alleine, wenn der Empfänger Signale in der Luft auffängt. Bei mir war dies der Fall; jemand in der Nachbarschaft scheint einen Oregon Scientific Temperatursensor zu betreiben:

16.07.2019 07:44:06:777
Packettype    = TEMP_HUM
subtype       = TH1 - THGN122/123/132,THGR122/228/238/268
                channel 1
Sequence nbr  = 0
ID            = D401 decimal:54273
Temperature   = 23.8 °C
Humidity      = 22
Status        = Dry
Signal level  = 5  -80dBm
Battery       = Low

Um die drei Motoren in unserer Mietwohnung zu paaren, bin ich der französischen, bebilderten Anleitung auf einem Blog gefolgt. Ich habe die Storen jeweils ganz hochgefahren, denn würde mit dem Paaren etwas komplett schief laufen und der bestehende Schalter auch die Verbindung zum Motor verlieren, würde jedenfalls immer noch Tageslicht in den Raum fallen. Anschliessend habe ich mit einem flachen Schraubenzieher den Schalter aus der Fassung rausgehebelt, damit ich Zugang zum jeweiligen PROG-Knopf besass. Als nächstes wechselte ich in der Software auf das Tab RFY, stellte dort eine frei gewählte fünfstellige ID sowie den einstelligen Unit Code ein (diese Zahlen unbedingt aufschreiben, mitsamt dem zugewiesenen Motor), setzte das Dropdown auf Program. Nun drückte ich den PROG-Knopf, bis sich die Storen kurz bewegten — das Signal, dass der Motor nun für die Paarung mit einer zusätzlichen Fernbedienung bereit ist. Anschliessend drückte ich in der Software auf Transmit, worauf sich die Storen noch einmal kurz bewegten. Die Paarung war somit abgeschlossen, und ab sofort konnte ich über das Dropdown in der Software Kommandos an die Store übermitteln.

Ich entschied mich, für jeden Motor eine eigenständige ID sowie einen Unit Code auszuwählen — denn, so denke ich mir, mit einem Script kann ich ja problemlos alle Storen in Serie herunter- oder hochfahren. Mindestens einen der Original Somfy-Schalter, welche ich auf Ricardo ersteigert habe, werde ich hingegen mit allen drei Motoren gleichzeitig paaren und so mittels eines Knopfdrucks alle Storen in der Wohnung hoch- oder herunterfahren.

Programmierung

Um meine Storen zu steuern möchte ich aber a) keinen Windows-PC in meinem Netzwerk am Laufen haben und b) auch nicht ein Win32-Software-GUI von RFXCOM verwenden — denn ein GUI ist nicht scriptbar. Somit machte ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit, das USB-Gerät an einen Linux-PC anzuschliessen und dann mit einer Programmiersprache zu steuern.

Fündig wurde ich bei der offiziellen nodejs-Bibliothek des Herstellers selber, freundlicherweise auf Github gehostet: rfxcom/node-rfxcom.

Installiert wird dies — ein funktionierendes nodejs vorausgesetzt — mittels …

# npm install rfxcom

Folgende Minimalvariante eines nodejs-Scripts lässt die Motoren bewegen:

var rfxcom = require('rfxcom');
var rfxtrx = new rfxcom.RfxCom('/dev/ttyUSB1', {debug: true});
var rfy = new rfxcom.Rfy(rfxtrx, rfxcom.rfy.RFY);
rfxtrx.initialise(function () {
    rfy.doCommand('0x00000/0', 'up', function(err, res, sequenceNumber) {
        if (!err) {
            console.log('Action succeeded');
            process.exit(0);
        }
        else {
            console.log('ERROR[' + res + ']: ' + err + ' with sequenceNumber=' + sequenceNumber);
            process.exit(1);
        }
    });
});

Erläuterungen:

  • /dev/ttyUSB1: An welchem USB-Port hängt der RFXtrx433XL? Vgl. auch nachfolgende Erläuterungen mit dmesg
  • 0x00000/0: Die ID und Unit des Motors, getrennt mit einem Slash. Entspricht der ID und der Unit, welche man im Software-GUI bei der Initialisierung eingegeben hat. Bei mir war keine Umrechnung in Hex nötig; einfach so eingeben, wie die Nummer im GUI ausgewählt wurde.
  • up: Das zu sendende Kommando. Im Software-GUI sind alle Kommandos aufgeführt; ich persönlich brauche aber derzeit nur „up“ sowie „down“. In der nodejs-Bibliothek sind die verfügbaren Befehle auch erwähnt (siehe „RfyCommands“).

Um herauszufinden, auf welchem USB-Port das Gerät lauscht, reicht ein Blick in die Ausgabe des Befehls dmesg:

...
[74849.641113] usb 1-1.2: new full-speed USB device number 7 using ehci-pci
[74849.756549] usb 1-1.2: New USB device found, idVendor=0403, idProduct=6015, bcdDevice=10.00
[74849.756556] usb 1-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
[74849.756560] usb 1-1.2: Product: RFXtrx433XL
[74849.756564] usb 1-1.2: Manufacturer: RFXCOM
[74849.756567] usb 1-1.2: SerialNumber: 00000000
[74849.788659] usbcore: registered new interface driver ftdi_sio
[74849.788692] usbserial: USB Serial support registered for FTDI USB Serial Device
[74849.788949] ftdi_sio 1-1.2:1.0: FTDI USB Serial Device converter detected
[74849.789022] usb 1-1.2: Detected FT-X
[74849.790248] usb 1-1.2: FTDI USB Serial Device converter now attached to ttyUSB1

Für Nicht-root-Benutzer ausführbar machen

Damit das finale Script auch normale Linux-Benutzer ausführen können, muss man den gewünschten Benutzer noch der Benutzergruppe dialout zuweisen, damit er auf die USB-Schnittstelle zugreifen kann:

# adduser santa dialout

Nächste Schritte

  • Ein Web-Interface bauen, über welches man — bspw. im Bett liegend — die Storen betätigen kann
  • Das Script mit anderen Scripts koppeln, die bspw. bei erhöhter Temperatur am Fenstersims reagieren

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Sonntag, 30. Juni 2019

Irgendwas ist am UniFi Firmware 4.0.42.10433 nicht ganz koscher

Bis vor wenigen Wochen hatte ich nie irgendwelche Probleme mit Firmware-Upgrades für UniFi-Produkte. Das hat sich mit Version 4.0.42.10433 geändert: Ich verzeichne mindestens zwei Probleme mit diesem Upgrade.

DHCP funktioniert mit gewissen Geräten nicht mehr

Bei mir macht dieses Update auf einem UniFi AP-AC-Mesh wie auch auf einem UniFi AP-AC-LR im Zusammenspiel mit DHCP-Anfragen Probleme. Das Resultat: Die Geräte sind zwar im Controller sichtbar, können aber keine IP beziehen.

In der Controller-App für iOS sieht man bei solchen Geräten die Warnung:

„DHCP Timeout. Please check that your DHCP server is accessible and properly configured“

Die meisten Geräte wie Laptops, Smartphones und Tablets können mit DHCP IPs beziehen; Probleme haben derzeit nur zwei Geräte(typen) gemacht: Ein Canon Selphy sowie ein Industrieboard für einen Wechselrichter. Meine derzeitige Vermutung: Auf diesen Dingern läuft eine ältere Linux-Version und ein älterer DHCP-Client, der irgendwie nicht (mehr) mit Antworten des DHCP-Servers über UniFi-Komponenten klarkommt, oder UniFi blockiert Antworten auf DHCP-Requests dieser Clients aus irgendeinem Grund.

Das zeigt sich daran, dass in den DHCP-Server-Logs unzählige folgende Meldungen auftauchen:

...
Jun 30 18:16:31 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:17:36 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:17:37 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:18:42 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:18:43 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:19:48 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:19:49 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:20:54 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:20:55 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:22:00 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:22:01 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:23:06 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:23:07 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:24:12 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:24:13 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:25:18 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:25:19 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPOFFER on 10.1.2.225 to 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
Jun 30 18:26:24 DHCPSERVER dhcpd[19637]: DHCPDISCOVER from 00:00:00:00:00:00 (SELPHY_DHCP_INSTANCE_0) via eth0
...

Syslog geflutet

Der UniFi AP-AC-Mesh an einem Standort brachte meinen ELK-Cluster für das Sammeln von Syslog-Meldungen aus allen Sites fast zum Glühen, nachdem die neue Firmware installiert war und der Access Point neu gebootet hatte.

Das Gerät sendete folgende Meldung 29 Mal pro Sekunde an den Syslog-Server:

<4> Jun 10 16:00:00 unifi.site.domain.local U7MSH,788a20263e00,v4.0.42.10433 kernel: [103146.842183] [wifi1] FWLOG: [105639111] VDEV_MGR_DEBID_DEFINITION_START ( 0x3, 0x40, 0x1, 0x6 )

Sobald ich wieder die alte Firmware (4.0.21.9965) installiert hatte, hörte die Log-Flut auf.

In Kibana ist die Flutwelle gut ersichtlich …

… welche sich auch in der CPU-Auslastung wiederspiegelt:

Auch Smokeping zeigt, dass das Gerät mit dem neuen Firmware eine deutlich höhere Latenz bei ICMP Ping Requests aufweist:

Ein anderer Benutzer hatte dieses Phänomen bereits im März 2019 beobachtet und dies in einem Beitrag im offiziellen Support-Forum kundgetan: WAL_DBGID_SECURITY_ALLOW_DATA and VDEV_MGR_DEBID_DEFINITION_START — leider ohne Lösung.

Um das Problem ohne Downgrade des Firmwares zu beheben, habe ich meine rsyslog-Konfiguration, welche die Meldungen lokal in Empfang nimmt und an ELK weiterleitet, folgendermassen angepasst:

/etc/rsyslog.conf

...
# EMERGENCY 2019-06-10
if $msg contains 'VDEV_MGR_DEBID_DEFINITION_START' then {
    /dev/null
    stop
}

# Send all logs to ELK server
*.* @10.1.2.3:514
...

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Sonntag, 10. März 2019

nmap die offenen Ports einer bestimmten IP anzeigen lassen

Alle Schaltjahre einmal kommt es vor, dass ich eine neue Blackbox in eines meiner Netzwerke hänge und wissen will, was die Hersteller alles für Netzwerk-Services auf dem Gerät betreiben und gegen das LAN freigeschaltet haben.

Solche Services kann man notabene auch gut verwenden, um eine bessere Überwachung mit monit einzurichten (statt einem simplen Ping prüft man beispielsweise, ob der HTTP-Server auch tatsächlich auf HTTP-Requests antwortet).

Am Besten verwendet man dazu nmap, mit folgendem Befehl, um zumal die privilegierte Port-Range abzugrasen:

# nmap -v -sV -O -sS -T5 10.1.2.3
Starting Nmap 7.40 ( https://nmap.org ) at 2019-03-10 12:07 CET
NSE: Loaded 40 scripts for scanning.
Initiating ARP Ping Scan at 12:07
Scanning 10.1.2.3 [1 port]
Completed ARP Ping Scan at 12:07, 0.22s elapsed (1 total hosts)
Initiating Parallel DNS resolution of 1 host. at 12:07
Completed Parallel DNS resolution of 1 host. at 12:07, 0.02s elapsed
Initiating SYN Stealth Scan at 12:07
Scanning 10.1.2.3 [1000 ports]
Discovered open port 53/tcp on 10.1.2.3
Discovered open port 111/tcp on 10.1.2.3
Discovered open port 22/tcp on 10.1.2.3
Discovered open port 80/tcp on 10.1.2.3
Completed SYN Stealth Scan at 12:07, 2.48s elapsed (1000 total ports)
Initiating Service scan at 12:07
Scanning 4 services on 10.1.2.3
Completed Service scan at 12:07, 14.22s elapsed (4 services on 1 host)
Initiating OS detection (try #1) against 10.1.2.3
NSE: Script scanning 10.1.2.3.
Initiating NSE at 12:07
Completed NSE at 12:07, 2.09s elapsed
Initiating NSE at 12:07
Completed NSE at 12:07, 0.01s elapsed
Nmap scan report for 10.1.2.3
Host is up (0.0043s latency).
Not shown: 996 closed ports
PORT    STATE SERVICE  VERSION
22/tcp  open  ssh      OpenSSH 6.7p1 Debian 5+deb8u3 (protocol 2.0)
53/tcp  open  domain
80/tcp  open  ssl/http 0.4
111/tcp open  rpcbind  2-4 (RPC #100000)
MAC Address: 00:00:00:00:00:00 (PC Engines GmbH)
Device type: general purpose
Running: Linux 3.X|4.X
OS CPE: cpe:/o:linux:linux_kernel:3 cpe:/o:linux:linux_kernel:4
OS details: Linux 3.2 - 4.6
Uptime guess: 3.768 days (since Wed Mar  6 17:41:57 2019)
Network Distance: 1 hop
TCP Sequence Prediction: Difficulty=255 (Good luck!)
IP ID Sequence Generation: All zeros
Service Info: OS: Linux; CPE: cpe:/o:linux:linux_kernel

Read data files from: /usr/bin/../share/nmap
OS and Service detection performed. Please report any incorrect results at https://nmap.org/submit/ .
Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 22.34 seconds
           Raw packets sent: 1149 (53.132KB) | Rcvd: 1141 (48.056KB)

Quelle: Nmap Cheat Sheet

Wer Zeit und Geduld hat, lässt gleich alle 65’000+ Ports scannen:

# nmap -v -p 1-65535 -sV -O -sS -T5 10.1.2.3

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Sonntag, 10. Februar 2019

Mit dem Wechsel auf ACS stellt Raiffeisen auch die PDF-Generierung um

Der Kontoauszug für mein Genossenschaftskonto bei der Raiffeisen vom Januar 2019 sieht anders aus als der Auszug vom Dezember 2018. Ich gehe deshalb davon aus, dass nun auch meine Raiffeisen-Bank vom Dinosaurier Dialba weg zum Arizon Core System migriert wurde. Und Francisco sich somit allerspätestens jetzt wohl noch einen Ferrari gepostet hat.

Bei Dokumenten, die bei meinen Banken automatisiert erstellt werden, schaue ich mir mit Apple Preview gelegentlich auch die in das Dokument eingebetteten Meta-Informationen an. Oftmals lernt man so das eine oder andere über die Software, welche im Auftrag der Kernbankenlösung die PDFs generiert.

Dezember 2018 — Dialba

Als PDF-Generator wird „FOP 0.20.5“ eingesetzt und das PDF-Format in Version 1.3 ausgegeben (aktuell wären mittlerweile 1.7 respektive 2.0):

Hierbei handelt es sich um eine quelloffene Software namens Apache Formatting Objects Processor, welche XML-Dateien mittels XSL zu PDFs umwandelt.

Januar 2019 — ACS

Als PDF-Generator wird „M/TEXT CS version 6.7.0.476“ über den „OMSAdapter“ eingesetzt und das PDF-Format in Version 1.4 ausgegeben:

Der Hersteller des neuen PDF-Generators heisst gemäss Informationen von IBM unter Textmanagement und Dokumenterstellung mit M/TEXT CS 6.8 kühn & weyh Software GmbH aus Freiburg i. Br..

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Sonntag, 3. Februar 2019

Installationsverzeichnis von MacTeX

Die Installation von MacTeX (der LaTeX-Distribution für macOS) findet sich standardmässig in folgendem Verzeichnis:

/usr/local/texlive

Hat man zudem vergessen, welche Version man installiert hat, hilft das Listing des Verzeichnisses:

$ ls -l /usr/local/texlive
total 0
drwxrwxr-x  20 root  wheel  680  1 Jan 19:42 2018
drwxr-xr-x   9 root  wheel  306  1 Jan 19:44 texmf-local

Der Ordner „2018“ signalisiert, dass MacTeX 2018 installiert ist.

Nachtrag: Will man eine neue Version von MacTeX installieren (bspw. die Version 2018 mit 2019 ersetzen), löscht man am Besten das Verzeichnis /usr/local/texlive

# rm -rf /usr/local/texlive

… und führt dann das neue macOS Installer-Package aus, welches man aus dem Internet heruntergeladen hat.

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Dienstag, 22. Januar 2019

AI? Versuch’s doch bitte zuerst mit SQL …

Half of the time when companies say they need „AI“ what they really need is a SELECT clause with GROUP BY.

You’re welcome.

Quelle: @matvelloso – 11:53 AM – 30 May 2018

Natürlich liess die Relativierung der vereinfachten Aussage nicht lange auf sich warten: Explaining the joke: “Half the time when companies say they need ‘AI’, what they really need is a SELECT clause with a GROUP BY”.

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Sonntag, 13. Januar 2019

Netgear Arlo bei Bewegungsmeldungen in der Nacht aufnehmen lassen

Netgear hat mit Arlo ein tolles Überwachungskamera-Produkt entwickelt, doch leider bei der Software-Entwicklung respektive bei der Usability etwas geschlampt.

Ich helfe wetten, dass sehr viele Käufer eine Kamera für folgenden Anwendungsfall anschaffen: Zeichne ein Video auf, sobald die Kamera in der Nacht eine Bewegung entdeckt; z.B. wenn die Kamera auf einen Hinterhof gerichtet ist und man gelegentlich „Besuch“ von unliebsamen Gestalten erhält.

Folgendes Feature ist in der Software derzeit nicht präsent:

Aktivierung des Bewegungsmelders nach Sonnenuntergang und Deaktivierung nach Sonnenaufgang Dies könnte man auf zwei Arten bewerkstelligen: (a) An Hand des konfigurierten Standorts einer Kamera werden tagesaktuelle Sonnenauf- und -untergangszeiten beachtet. Oder (b): Ein Lichtsensor bemerkt, wann es Dunkel respektive wieder Hell wird und aktiviert/deaktiviert den Bewegungsmelder der Kamera entsprechend.

Derzeit muss man sich damit behelfen, den Bewegungsmelder der Kamera gemäss Zeitplan aktiv zu schalten. Und hier lauert bereits der nächste Fallstrick: Arlo kennt zur Agrenzung für Zeitpläne nur Tage, d.h. von Mitternacht bis Mitternacht. Etwas Naheliegendes wie „aktiviere die Kamera während der ganzen Nacht“ ist der Software unbekannt und kann so nicht direkt konfiguriert werden, weil das Ereignis „Nacht“ auf unseren Breitengraden immer zwei Tage umfasst.

Deshalb muss man sich bei einem solchen Wunsch mittels eines klassischen „Workarounds“ damit behelfen, dass man für jeden Tag zwei Aktivitätsblöcke einrichtet: Einen von 00:00 bis bspw. 08:00 Uhr, und dann einen zweiten von 17 bis 23:59 Uhr. Dabei ist es extrem wichtig, dass man nicht 00:00 Uhr als Endzeit einstellt, weil das auf Grund der Überschneidung sonst den Aktivitätsblock von 00:00 bis 08:00 Uhr des nächsten Tages (!) deaktiviert und nach Mitternacht keine Aktivitäten aufzeichnet. Wieso dies als „Überschneidung“ gilt und wieso eine solche Überschneidung in dem Fall nicht die klitzekleinste Warnmeldung aufpoppen lässt, wissen wohl nicht einmal die Entwickler …

Das Problem ist bekannt und den Arlo-Foren bereits mehrmals diskutiert: Scheduled mode setting all night sowie Schedule is active but after midnight, stops recording

Die Einstellungen macht man in der Kalenderansicht auf arlo.netgear.com unter Mode > Schedule. Bei mir schaut das beispielsweise so aus:

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Sonntag, 13. Januar 2019

Heimische „Ladestation“ für unsere Elektronik

Über die Jahre hat sich bei uns so einiges an portabler Elektronik angesammelt, welche Strom frisst und dementsprechend regelmässig geladen werden muss. Aus diesem Bedürfnis hat sich folgende Ladestation am Eingang zu unserer Wohnküche entwickelt:

Was erkennt man auf diesem Photo?

  • IKEA KALLAX Regal 202.758.14 (um 90 Grad gedreht). Unterlegt mit Fensterklammer, groß 3er Set, damit das Regal (fast) dieselbe Höhe erreicht wie das leider nicht mehr hergestellte IKEA EXPEDIT (Medienmitteilung vom April 2014), welches links vom KALLAX steht.
  • Nokia Fatboy DT-901 Ladekissen (Amazon) Seinerzeit in einem Blog-Artikel von vowe empfohlen und dann über Ricardo (Verkauf eines riesigen Restbestandes, weiss) respektive Tutti (rotes Kissen) erstanden. Im Kissen selbst liegt ein Nokia DT-900 (Amazon). Damit laden wir unsere zwei iPhone X ohne irgendwelche Kabel mit der Qi-Technologie auf.
  • Nokia DC-50 Ladeplatten (Amazon UK; bei Amazon Deutschland nicht mehr erhältlich) Seinerzeit in einem Blog-Artikel von vowe empfohlen. Insgesamt besitzen wir vier Stück; die zwei gelben für mich, die zwei pinkigen für Stephanie. Genial finde ich, dass sich damit ein iPhone unterwegs kabellos laden kann. Man kann sogar ein Sandwich machen, bei welchem man die Batterie auf ein DT-901 Ladekissen legt, und auf die Batterie das iPhone legt und sich die Geräte „in Serie“ laden lassen. Was mir aber überhaupt nicht gefällt: Die Batterien entladen sich bei mir im Rucksack aus irgendeinem Grund regelmässig selbständig, und ich kann mir nicht erkären, wieso. Damit es bei der Lagerung keine Interferenz gibt, bewahre ich die Batterien mit genügend Abstand in einem IKEA RINNIG Tellerhalter auf.
  • Logitech Base (Amazon) zum Laden eines iPad Pro 9.7inch (2016; Modell A1674) mit Smart Connector. Sehr ästhetische Lösung, leider hat das Dock aber das Problem, dass das iPad hin und wieder nicht lädt. Dann muss ich jeweils das Lightning auf USB-A-Kabel aus- und wieder an das Dock anstecken.
  • EU-2-pol-Verlängerungsstecker mit 4 USB-Anschlüssen (Ali Express) Auf dem Photo am giftgrünen Kabel zu erkennen, welches in das KALLAX-Fach oben rechts führt, wo der Stecker mit 3M-Kleber kopfüber angebracht ist. An den USB-Anschlüssen hängen je zwei Apple Lightning- sowie zwei Micro USB-Kabel. Mit den Lightning-Kabel lädt man Apple Geräte (iPhone, iPad, Apple TV Remote), mit den Micro USB-Anschlüssen Android-Geräte sowie Stephanies Bose Sportkopfhörer sowie ihre Bose QuietComfort QC20 mit Noise Cancelling. Die Kabel führe ich der Wand entlang hoch und arretiere sie mit Plastic-Halterungen vergleichbar zu BlueLounges CableDrop — aber anstelle von 15 CHF für 6 Stück habe ich bei Caldecott auf Ali Express 1.40 CHF für 6 Stück bezahlt.
  • Baseus Qi Charging Case for AirPods (Ali Express) Verschandelt meiner Meinung nach das optimal bemessene, weisse AirPods-Case; d.h. macht es klobig und unhandlich — doch damit lassen sich meine AirPods auch kabellos aufladen, sobald ich das Case auf einen der zwei DT-901 Ladekissen lege. Nichts mehr jeden Abend das Lightning-Kabel reinfummeln.
  • SAMDI Wooden Laptop Stand (auf Ali Express nicht mehr unter dem Link verfügbar, unter welchem ich die zwei Halterungen gekauft habe; Amazon USA hat etwas ähnliches) Das MacBook meiner Frau und mein MacBook stellen wir bei Nichtbenutzung in diese genialen hölzernen Halterungen ab. Der Einschub ist mit einem Gummi geschützt, damit das Holz nicht splittert und die Metalloberfläche des MacBooks nicht zerkratzt wird. Ein MacBook USB-C-Netzteil haben wir fix am Stromanschluss angebracht und können das Kabel dann an das vertikal aufgestellte MacBook anschliessen.
  • JBL OnBeat Micro (Amazon USA) Verwende ich mittlerweile weder, um mein iPhone X noch um meine AirPods zu laden. War aber seinerzeit das Ladegerät, welches es auf meinen Nachttisch geschafft hat.

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Sonntag, 25. November 2018

Neue MySQL-Spalte einer gefüllten Tabelle mit aufsteigenden Zahlenwerten füllen

Für ein Projekt habe ich mich heute einer vorzüglichen mehrsprachigen Länder-Liste bedient. Einziges Problem: Alle Tabellen in meiner Datenbankstruktur besitzen als Primary Key die Spalte id mit aufsteigenden Werten. Wie fügt man aufsteigende Werte in eine neue Spalte einer bestehenden MySQL-Tabelle ein, bevor man den Primary Key von der Spalte code entfernt und die Spalte id als Primary Key definiert? Ganz einfach:

SET @pos := 50;
UPDATE laender SET id = ( SELECT @pos := @pos + 1 ) ORDER BY code ASC;

Quelle: How to update a MySQL column with ascending numbers

Hinweis: Auf Grund von bereits bestehenden Verknüpfungen mit der ursprünglichen Länder-Tabelle (die aus knapp 20 Ländern bestand) entschied ich mich, die IDs für die bestehenden Länder zu übertragen. Deshalb startete ich für die vollständige Liste mit einem Primary Key von 50, um nicht mit den alten Keys in Konflikt zu geraten.

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Labels: IT, Web

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Sonntag, 25. November 2018

Das Problem mit IT-Support aus Billiglohnländern: Heutiges Beispiel: HP

Auf der Arbeit habe ich als Pilot-Benutzer vorletzte Woche einen neuen HP-Laptop erhalten. Schickes Ding!

Doch wie so üblich gibt es natürlich Kinderkrankheiten, vor welchen auch ich nicht verschont werde. Vor einigen Tagen hatte ich beispielsweise ein Problem mit einem Prozess „Conexant Flow“ und begab mich auf eine Google-Suche, um herauszufinden, welchen Zweck diese Software erfüllt.

Beim Forum-Thread „Conexant Flow?“ musste ich schmunzeln, erkennt man doch auf den ersten Blick, dass hier ein HP Support-Agent einem vorher definierten Script folgt und keine Sekunde eigene Hirnleistung in das Anliegen investiert. Sprich: Der Typ hat von Tuten und Blasen keine Ahnung. Meine Vermutung ist, dass er irgendwo in einem Billiglohnland sitzt und daran gemessen wird, wie viele Antworten er pro Tag gibt (ob hilfreich oder nicht wird vermutlich nicht gemessen).

Fragesteller: I noticed that „Flow“ is running in the task manager all of the time, but I can’t find any documentation about how to use it, change settings, etc. […] do I need to have Flow running? Or is there a way to open Flow and look at the settings?

HP-Supporter: „Flow“ could be a third party software, we do not have any information about it. You may uninstall the software.

Fragesteller: „Flow“ is a part of the Conexant audio driver package which came installed on my Envy, and is also installed when installing the Conexant audio drivers. I think you better check your info again…

HP-Supporter: I understand that the issue is with the Conexant audio driver package which was pre-installed in the computer. This issue requires one to interaction over the phone, please contact HP phone support for further assistance at the link: www.hp.com/contacthp

Passant: Why are HP support so unhelpful? The OP [Original Poster] states there’s no documentation and their response is to call them???

Die ganze Konversation zwecks Backup als PDF

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Labels: Gesellschaft, IT

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